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Die Vasektomie - ein Erfahrungsbericht (3 Betrachter)

MaxMustermann1

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Ich erstelle diesen Thread da ich in meinem Log festgestellt habe, dass sich die Leute sehr für die Vasektomie interessieren aber teilweise zu große Angst haben um sie durchführen zu lassen. In Ländern wie der USA oder Neuseeland wird der Eingriff bereits sehr häufig durchgeführt. Bei uns im deutschsprachigen Raum hingegen stehen die Männer der Vasektomie immer noch mit sehr viel Skepsis gegenüber. Ich möchte hier niemanden dazu überreden aber für Leute die sich dafür interessieren ist es vielleicht hilfreich wenn sie es von jemanden erfahren bei dem der Eingriff durchgeführt wurde. Also holt euch ein bisschen Popcorn, wir beginnen nämlich ganz von vorne:

Ein Entschluss

Ich bin mittlerweile über 30 und habe 2 Kinder. Mit meiner Freundin bin ich bereits über 15 Jahre zusammen. Ich wollte immer schon eine Familie und Kinder haben und ich muss sagen, dass sie wirklich eine Bereicherung für mein Leben sind. Ein Leben ohne Kinder könnte ich mir nicht mehr vorstellen. Aber, Kinder bedeuten eine große Veränderung in seinem Leben. Mit jedem Kind muss man einen Teil von sich aufgeben. Es heißt dann nicht mehr - ok wir gehen zuerst ins Kino und dann gehen wir gemütlich was trinken und wenn wir zuhause sind vögeln wir bis der Arzt kommt. Es heißt dann, dass man jemanden organisieren muss der auf die Kinder aufpasst, man kann nicht bis zur Besinnungslosigkeit saufen weil man am nächsten Tag aufstehen und die Verantwortung für die Kids übernehmen muss und wenn man beim Vögeln gerade so richtig gut dabei ist und dann fängt ein Kind an zum Schreien oder kommt gar aus dem Zimmer und fragt was man da macht ist das ein ziemlicher Lustkiller. Wir wollten eigentlich immer 2 Kinder wobei mir aber eigentlich eines schon gereicht hätte. Ich freue mich jetzt trotzdem über unser zweites, aber wir sind jetzt an einem Punkt angelangt wo mehr einfach nicht mehr geht ohne auf seine persönlichen Interessen komplett zu verzichten. Denn mal abgesehen von der Zeit kosten Kinder auch einen Haufen Geld und auch wenn ich meine Kinder und meine Freundin über alles schätze und liebe, aber an erster Stelle in meinem Leben stehe immer noch ich. Denn wenn es mir nicht gut geht dann geht es auch meiner Familie nicht gut. Daher war für mich jetzt nach der Geburt unseres 2. Kindes klar, dass jetzt ein Schlussstrich gezogen werden muss.

Das leidige Thema der Verhütung

Die Vasektomie ist eine der unkompliziertesten und sichersten Methode zur Empfängnisvergütung. Meine Freundin hat sich sicher an die 10 Jahre die Pille reingeworfen und hatte immer Probleme damit. Stimmungsschwankungen, keine Lust auf Sex... kennt man ja. Sie möchte keine Hormone mehr nehmen, was absolut verständlich ist und was ich respektiere. Kondome sind in einer langjährigen Beziehung einfach scheiße und ich stehe einfach viel zu sehr drauf meinen nackten Schwanz in eine Pussy zu schieben. Kondome sind bei richtiger Anwendung relativ sicher aber die Fehlerquelle liegt einfach bei mir. Ich kann es mir einfach nicht verkneifen ihr meinen Schwanz am Anfang ohne Gummi reinzuschieben. Das wird also auf Dauer nicht funktionieren. Das Diaphragma ist kacke. Sie muss sich immer vorbereiten gehen und das Spermizid fühlt sich für mich total komisch an in der Möse, irgendwie klebrig und nachher muss sie es noch ein paar Std. drinnen lassen... nicht gerade sehr praktisch das Teil. Dann gibt es natürlich noch die Spirale oder das Kupferkettchen. Fakt ist aber, dass diese Dinger ein Fremdkörper im Muttermund sind und es daher zu einer dauerhaften Entzündung kommt. Ich habe mit einer Gynäkologin gesprochen und ihr glaubt gar nicht wie viele Frauen damit Probleme haben. Angefangen von Schmerzen über verstärkte Blutungen bis hin zu neurologischen Ausfällen in den Beinen. Und nimmt man jetzt mal diese ganzen anderen Hormon- oder ich muss auf irgendein Staberl pissen -Geschichten heraus, was bleibt dann noch über? Genau - die Vasektomie. Eine (im Vergleich zu anderen Verhütungsmethoden) günstige Verhütungsmethode die ein Leben lang hält - auf gut Deutsch also - stressfreies Bumsen ohne Gummi soviel man will. Kein - hast du die Gummis dabei? oder - warte ich muss das Teil zuerst reingeben - oder im schlimmsten Fall - ich bin schwanger! Dann kann ich getrost sagen: "ok... aber sicher nicht von mir." Und das ist ebenfalls ein Grund - ich hab es in der Hand niemand sonst.

Der Groschen ist gefallen

Der Entschluss zur Vasektomie kreist schon lange in meinem Kopf herum. Ein Bekannter von mir hat mit meinem Urologen, der den Eingriff gemacht hat, gemeinsam die Vasektomien durchgeführt. Das heißt er weiß wie er arbeitet und es war klar, dass ich zu ihm gehe wenn ich mich dazu entscheiden sollte. Ganz sicher war ich mir allerdings nie, bis zu dem Zeitpunkt vor ca. 2 Monaten als meine Freundin und ich bei den Schwiegereltern waren und wir endlich mal Zeit zum Vögeln hatten. Gummi hatten wir jedoch keinen dabei. Daher entschieden wir uns kurzer Hand für den Coitus interruptus. Alles war gut bis die Periode meiner Freundin ausblieb und wir uns immer mehr Sorgen machten, dass sie schwanger war. Ich war mit den Nerven am Ende und konnte teilweise nicht schlafen und als die Mens dann doch kam habe ich für mich beschlossen nie wieder soetwas durchmachen zu wollen. Dazu will ich auch noch sagen, dass es ganz alleine meine Entscheidung war und ich mich niemals von meiner Freundin überreden hätte lassen. Als ich mir dann zu 100% sicher war habe ich dann das Aufklärungsgespräch bei meinem Urologen gemacht.

Die wichti(gst)en Infos

Ein sehr wichtiger Punkt bei dem man noch einmal alle seine Fragen stellen sollte. Zusammengefasst wird der Hodensack eröffnet, ein Teil der Samenleiter entfert und die Enden verschlossen und die Wunde wird dann wieder zugemacht. Es ändert sich nichts an der Hormonsituation da die Hoden ja bleiben und auch am Ejakulat ändert sich nicht viel weil die Samen selbst nur ein sehr geringer Teil davon sind. Spermien werden weiterhin produziert und wie bisher im Nebenhoden gespeichert. Da diese aber nicht mehr ausgeschieden werden können werden sie dort auch wieder abgebaut. Das ist auch schon vor der Vasektomie so da der Hoden so viele Spermien produziert, dass man sie gar nicht alle verspritzen kann. Im Grunde genommen ändert sich also nichts bis auf das, dass die Leitung gekappt wird. Komplikationen wie eine Infektion, ein Spermagranulom oder eine Neuralgie (Nervenschmerz) können natürlich passiern, die Komplikationsrate ist aber sehr gering. Eine Rück-OP ist schwierig und vorallem teuer und umso mehr Zeit vergeht umso unwahrscheinlich ist der Erfolg. Man kann versuchen Spermin aus dem Nebenhoden für eine künstliche Befruchtung zu entnehmen aber eine Garantie auf Erfolg gibt es auch dabei nicht. Der Arzt war mir sehr sympathisch, hat mir alles genau erklärt und dadurch, dass ich weiß wie er arbeitet, fühlte ich mich bei ihm in guten Händen. Ich denke das spielt ebenfalls eine große Rolle.

Die Zeit bis zum Eingriff

Nachdem ich mir die Sache gut überlegt und auch noch einmal nach weiteren Infos recherchiert habe wurde dann der Termin vereinbart. Ich war mir zuerst nicht sicher ob ich hier im Forum darüber schreiben sollte weil ich nicht wollte, dass es mir jemand ausredet. Aber nachdem ich den Thread von Halunke gesehen habe konnte ich nicht anders und mittlerweile bin ich froh darüber. Ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal für die bestärkenden Worte von allen bedanken aber allen voran Adrian, dass er mir am Tag der OP auch noch gut zugeredet hat.
Zuerst konnte ich es gut vor mir herschieben und ich habe es ein bisschen verdrängt was da auf mich zukam. Die Vorfreude auf hemmungloses Ficken ohne Gummi war größer als alle Bedenken. Das gelang mir ganz gut bis gestern, den Tag der OP. Der Termin war ja für den Abend geplant und ich wusste der Tag würde lang werden. Auf dem Weg zur Arbeit bekam ich schon ein ziemlich ungutes Gefühl. In der Arbeit konnte ich mich dann ein bisschen ablenken aber je näher der Abend rückte desto nervöser wurde ich. Von - oh mein Gott ich scheiß mir in die Hosen - bis zu - bist du dir sicher, dass du das tun willst - war alles mit dabei. Den Leuten die Angst haben man sei kein richtiger Mann mehr nach der Vasektomie denen kann ich nur sagen - man braucht verdammt dicke Eier in der Hose um dort hinzufahren um sich an seinem Sack herumschneiden zu lassen. Ich war psychisch ziemlich im Eck und kam schweißgebadet und mit Schüttelfrost gleichzeitig in der Ordination an.

Der Eingriff - etwas so großes und doch so unspektakulär

Ich wurde freundlich empfangen und gebeten mich auf den Tisch zu legen. Es war bereits alles für den Eingriff vorbereitet. Also Hose ausziehen und Augen zu und durch. Mein Gemächt war zu dem Zeitpunkt auf Minimalgröße zusammengeschrumpft. Tja und was soll ich sagen... der unangenehmste Teil waren tatsächlich die Nadelstiche der Lokalanästhesie. Danach habe praktisch nichts mehr gespürt. Der Eingriff dauerte ca. eine halbe Stunde. Ein bisschen ziehen da, ein bisschen zwicken dort, dann ein Faden, dann ein Geruch nach verbrannten Haaren vom Kauterisieren der Samenleiter, danach Sprühpflaster drüber und fertig war die G'schicht. Ich muss auch dazusagen, dass ich mich während dem Eingriff sehr gut mit dem Arzt unterhalten und herumgescherzt habe. Also eigentlich eine lustige und sehr unspektakuläre Angelegenheit. Danach hatte ich noch ein bisschen ein Ziehen im Sack aber das ließ bald nach. Zuhause habe ich noch 400mg Ibuprufen genommen und dann war es wirklich so als wäre nichts gewesen. Natürlich weiß man, dass der Sack gerade operiert wurde und ist in der Hodenschutzschonhaltung und natürlich ist die Gegend dann sehr sensibel. Die Leute jedoch die behaupten sie hätten dann am selben Tag noch Sex gehabt... na also ich weiß ja nicht. Hätte ich nicht geschafft. Heute, am Tag danach, bin ich schon noch etwas empfindlich am Sack. Ich habe ein leichtes Ziehen aber keine Schmerzen. Beim Abschütteln nach dem Pinkeln bin ich noch etwas zaghaft.

Wie geht's jetzt weiter

Jetzt heißt es erstmal auf mögliche Infektionszeichen achten, enge Unterhosen tragen, schonen, kein Sport, keine Ejakulation und das für eine Woche. Für 2 Tage werde ich sicherheitshalber noch leichte Schmerzmittel nehmen. Dann kommt der Moment der Wahrheit beim ersten Mal Abspritzen ob tatsächlich alles so sein wird wie vorher. Davor habe ich jetzt noch etwas Respekt der sich aber hoffentlich mit zunehmender Geilheit nach einer Woche Enthaltsamkeit legen wird. In 8 Wochen gibt es dann das erste Spermiogramm das völlig frei von Spermien sein sollte. 3 Monate nach der OP dann das 2. und wenn das sauber ist gibt es grünes Licht. Und eins sag ich euch Leute - dann wird eine Party gefeiert mit Saufen, Fressen und Ficken bis der Arzt kommt - soweit es die Kinder eben zulassen...

So, ist wohl etwas lange geworden der Post aber es war mir wichtig, dass ihr einen Einblick hinter die Kulissen bekommt. Ihr seit natürlich herzlich dazu eingeladen hier zu diskutieren und eure Meinung kund zu tun. Ich werde euch natürlich weiterhin mit Updates versorgen und vielleicht gibt es ja irgendwann mal den ein oder anderen der seine Erfahrungen ebenfalls hier posten kann.

Lg
euer Max
 
So, ist wohl etwas lange geworden der Post
Nein, ist er nicht!
Sehr schön geschriebener Bericht.:thumbsup3:
Freut mich zu hören das es dir soweit gut geht.:love01:
3 Monate nach der OP dann das 2. und wenn das sauber ist gibt es grünes Licht.
Ok, also doch noch 3 Monate Kondome?
Wußte ich jetzt nicht, sehr informativ.
Und eins sag ich euch Leute - dann wird eine Party gefeiert mit Saufen, Fressen und Ficken bis der Arzt kommt - soweit es die Kinder eben zulassen...
:D:D:D
Vieleicht denkt ihr dann mal über eine kurzfristige Ausquartierung der Kinder zu den Eltern/Schwiegereltern nach - so für 1-2 Tage, bis ihr aus dem Gröbsten wieder raus seit...;)
Gute Genesung weiterhin!
Bless,
Cremaster
 
Maxi Du bist ein Held! ... ich will ein Kind von Dir ... uupps :D

Verdammt cooler Bericht ... die Frage, ob Du ein ganzer Mann bist, stellt sich wahrhaft nicht!:grmetal:

Wenn Du in 3 Monaten einen Babysitter brauchst, damit Du 24 Stunden durchficken kannst, gib Bescheid. :love01:
 
Geiler Typ, geiler Bericht, einfach top! Beruhigt mich total und bestärkt mich in der Entscheidung es ebenso zu tun!

Vielen Dank!
 
Nachtrag, würde gerne hören wie es Dir so in 2 Wochen zB geht und in 6 Wochen oder so. Vllcht magst Du das ja mit uns teilen...

Einen guten Abend! In Gedanken bin ich bei Deinem Hoden....
 
Cool! Alles Gute weiterhin. Wenn man sich sicher ist, keine Kinder mehr zu wollen, kann ich es aus eigener Erfahrung nur absolut empfehlen. Eingriff selber bei mir war echt easy. Einfach einen Experten suchen, der den Eingriff oft macht. Finde, es hat was total Befreiendes. Egal ob man nun eine Beziehung hat oder vielleicht sogar keine. Sich bei Verhütung keine Gedanken machen zu müssen, nicht mehr abhängig zu sein und Gewissheit zu haben finde ich sehr geil. In der Beziehung tut man seiner Liebsten noch was Gutes, weil keine Hormonbomben mehr. Wer Restzweifel hat, kann sich ja Sperma einfrieren lassen ;)

Die fehlenden 10% Spermamenge kann man ja versuchen, mit den hier diskutierten Supplementen auszugleichen. Bei mir noch ohne großen Erfolg, aber schaun mehr mal...;)
 
Die erste Woche postoperativ

So meine Lieben, auf den Tag eine Woche ist der Eingriff jetzt her und ich möchte euch schildern wie es mir in der Zeit ergangen ist.

Kurz gesagt: wirklich beschissen :hurting: Am 1. Tag nach der OP, an dem ich auch den Bericht verfasst habe, ging es mir recht gut und ich war sehr zuversichtlich. Diese Zuversicht verließ mich aber recht bald als ich ab dem 2. Tag Schmerzen bekommen habe die sich von Tag zu Tag steigerten und gestern ihren Höhepunkt fanden. Am Anfang war es nur ein leichtes Ziehen das sich besonders nach dem Aufstehen (also nicht in der Früh sondern vom Liegen oder Sitzen in eine stehende Position) bemerkbar machten. Am Wochenende konnte ich die ersten Schritte auch nur in einer gekrümmten Haltung gehen und gestern fühlte es sich so an es hätte mir jemand leicht in die Eier geschlagen. Der Sack ist teilweise blau und am Samenleiteransatz - also dort neben dem Penis - auch geschwollen. Die rechte Seite, wo ich schon nach der OP leichte Schmerzen hatte, ist deutlich mehr betroffen als links. Der ganze Sack ist natürlich extrem druckempfindlich und jeder Zug am Penis ist unangenehm. Linderung verschafft ein Coldpack das dort bei der Peniswurzel plaziert wird in Kombination mit liegen. Ich war die ganze Woche über ziemlich grantig und teilweise auch heftig frustriert. Ich war noch nicht so weit, dass ich den Eingriff bereut habe, aber ich wusste einfach nicht was los war und hatte mir das ganze einfach komplikationsloser vorgestellt. Meine Freundin musste einiges mit mir durchmachen (ich kann sehr wehleidig sein wenn es um meine Schatztruhe geht :(). Als Ablenkung genemigte ich mir am Abend ein paar Bier und hockte mich vor den PC um zu zocken, das lenkt einen ganz gut ab. Die Aussicht darauf, irgendwann vielleicht mal hemmungslos ohne Gummi vögeln zu können, hilft einem genau gar nicht wenn einem ständig der Sack weh tut. An Sex oder Abspritzen war einfach nicht zu denken. Gestern habe ich dann wirklich den absoluten psychischen Tiefpunkt erreicht und mir ging es wirklich schlecht. Zum Glück habe ich den Übeltäter ausfindig gemacht und das sind die verdammten Unterhosen. Ich habe ja in meinem Bericht geschrieben, dass ich enge Unterhosen tragen soll. Ich habe mir deshalb enge Boxershorts gekauft in der Meinung, dass das ausreicht. Das war aber nicht so. Die waren noch dazu aus Polyester und extrem unangenehm zu tragen. Daher habe ich vorgestern Abend eine etwas, wirklich nur etwas, weitere Boxershort aus Baumwolle angezogen und gestern waren die Schmerzen eine Katastrophe. Zum Glück hat mir meine Freundin gestern so richtige altherren Slips besorgt und siehe da - heute ist es bedeutend besser und meine Zuversicht, dass die Schmerzen irgendwann wieder verschwinden und ich mein normales und geiles Sexleben das ich gerade so richtig zu schätzen weiß und schmerzlich vermisse :( wieder zurück bekomme, steigt wieder. Also die Eier müssen wirklich an den Körper gepresst werden, jeder kleinste Zug am Sack verursacht Schmerzen.

Also für alle die, welche die OP machen wollen:
1. Nehmt euch nachher ein paar Tage frei. 3 - 4 Tage sollten es schon sein aber am besten eine Woche. Lasst euch nichts vormachen, es ist ein Eingriff und man sollte sich nachher schonen. Das Sitzen im Büro war extrem zach und an eine körperlich anstrengende Arbeit wage ich nicht einmal zu denken.

2. Tragt wirklich enge Unterhosen - keine Boxershorts ne, ne, neee :dudu: Wie erwähnt müssen die Eier an den Körper gepresst werden.

3. Legt euch regelmäßig hin und kühlt euren Sack gleich nach der OP oder zumindest am Tag danach für ein paar Tage. Ich habe damit zu lange gewartet und bin mir sicher, dass ich die Schwellungen und blauen Flecken damit hätte lindern können.

Die positiven Seiten sind, dass die Wunde wirklich nur ein ganz kleiner Schnitt ist der bereits schön verheilt ist. In der Nacht hatte ich immer gute (und schmerzfreie) Erektionen. Langsam kehrt auch meine Libido zurück und ich hoffe, dass die Schmerzen jetzt bald nachlassen damit ich endlich wieder absahnen kann. Das möchte ich aber erst machen wenn ich weitestgehend Schmerzfrei bin.

So das war's vorerst, Fragen einfach stellen und das nächste Update wird dann nächste Woche kommen.

Lg
Max
 
Hey, good morning Mr Mustermann! Vielen Dank für den Bericht, das klingt ein bisschen sehr fies, aber ist halt ein Eingriff und die dann folgende körperliche Reaktion. Danke das Du ehrlich schreibst wie es ist, keine Verherrlichung :)
Ich hatte 2 Leistenbruch OPs und kenne das mit den engen Unterhosen / blauen Eiern und kann mir auch etwas Deine Schmerzen vorstellen. Aber Du scheinst ja jetzt das gröbste überstanden zu haben, Glückwunsch nochmal, jetzt geht es wieder bergauf.

Vielen Dank und weiterhin gute Besserung.

Gruss vom Halunken.
 
Hey Maxl
ich leide mit Dir - hatte ja selbst schon eine OP am Hoden ... das Schlimmste sollte jetzt nach einer Woche überstanden sein (war sicherlich nicht so gut, dass Du arbeiten gegangen bist) ... in ein paar Tagen wirst Du hoffentlich Deinen Schwengel wieder einsetzen können und über Deine Entscheidung wieder so froh sein, wie Du es schon warst!:love01:
 
Ohje, das klingt aber gar nicht gut. Also ich hatte wirklich überhaupt keine Probleme. 1-2 Tage vielleicht ein wenig Ziehen, das war's aber auch. Total easy.
Von irgendwelchen Unterhosen wusste ich gar nix. Dann mal gute Besserung und immer ans sorgenfreie Vögeln denken! ;)
 
Hallo Max!
Auch von mir beste Wünsche zur guten Besserung.
Die ausführliche Beschreibung lässt einen extrem mitfühlen.

VG
 
Respekt, dass du solche Schmerzen am Sack durchhältst. Ich hab schon Ibu geschluckt nach der kleinen OP am Rücken, wo mir Grützbeutel raus geschnitten wurden... :facepalm2:. Wünsche schnelle Genesung und danach sorgloses, gummifreies verkehren :D
 
Hi Max, starke Entscheidung! Ich drück dir die Daumen, dass du möglichst bald schmerzfrei bist. Und dann ....

:goldenlike:
 
Max, ich drücke Dir auch die Daumen, dass es mit den Schmerzen bald endgültig vorbei ist!
Aber Vorsicht: in Deinem Sperma können sich auch Wochen nach der OP noch befruchtungswillige Spermien befinden. Der Arzt hat Dir sicher was darüber gesagt, nach wieviel Ejakulationen Du endlich sorgenfrei losballern kannst. Also gleich rauf auf die Mutti ist nich... ;)
 
Moin, ich dachte man muss jetzt noch 3-4 Spermatogramme machen und mind 50 mal ejakulieren bevor man auf die Mutti darf. Wenn der Arzt seine Freigabe nicht erteilt und was passiert, dann muss er Unterhalt bezahlen...hahahah
 
Man muss keinen Unterhalt zahlen, wenn man nach ärztlicher Freigabe mit fehlgeschlagener Vasektomie ein Kind zeugt? Das ist ja eine witzige Regelung.
 
Krass oder? Bei der weiblichen Sterilisation ganz genauso, da wird der Arzt zum Vater wenn ein Ei es trotzdem schafft...
 

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