Hunderte Millionen Menschen essen das jeden Tag und sind bester Gesundheit. Jeden Tag Soja als Hauptnahrung ist in der Tat negativ, aber davon reden wir hier ja nicht!
Ich finde, darauf muss genauer eingegangen werden, die Aussage so ist gut gemeint, doch wir kennen ja die Pflastersteine zur Hölle ^^
1.: Isoflavone (Phytoöstrogene) können je nach individueller Genetik, Darmflora, Alter und Hormonstatus entweder östrogenartige
oder antiöstrogene Wirkung entfalten; z. B. bei prämenopausalen Frauen kann Soja den Zyklus beeinflussen, bei Männern kann sehr hoher Sojakonsum (z. B. >100 mg Isoflavone/Tag) die Testosteronwerte senken und nicht jeder Mensch kann Equol bilden, den „gesundheitsfördernden“ Metaboliten von Soja-Isoflavonen.
2.: In traditionellen Ernährungsformen (z. B. Japan, Korea, China) wird Soja in fermentierter Form konsumiert, d.h. Miso, Natto, Tempeh. Diese Formen bauen antinutritive Stoffe (z. B. Trypsin-Inhibitoren, Lektine) ab. In westlicher Ernährung jedoch dominiert hochverarbeitetes Sojaprotein-Isolat (z. B. in Riegeln, Shakes, Fleischersatz), Sojamilch in Massen und industrielle Verwendung von Sojalecithin & Öl
Das hat mit dem traditionellen Konsum wenig bzw. nichts mehr zu tun.
D.h. bei Soja sollte genau darauf geachtet werden, wie es konsumiert wird. d.h. in welcher Form, dann in welcher Menge und ob es eine individuelle Problematik mit Equol gibt.