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Zusammenfassung von Vendasius: Seltsame Neigung als Frau leben zu wollen (1 Betrachter)

Das ist ein sehr interessantes Thema was du gerade angeschnitten hast, kommen wir mit einem Geschlecht auf die Welt oder wird es sozialisiert. Hab da neulich extrem viel darüber gelesen, leider ein sehr großes Thema, weswegen ich jetzt mit keinen großen Erkenntnissen aufwarten kann.

Das einzige ist, dass es tatsächlich einige Stimme gibt, die sagen das ein Kind vom Geschlecht her unspezifisch ist. Vorlieben wie Puppen/Autos sind Zuschreibungen die das Kind ausfüllt, weil die Eltern es "wollen" bzw. nur diese Art von Reiz anbieten.

Was du gerade durchlebst ist ein sehr schwieriges sehr tiefgreifendes Thema. Ich möchte nur sagen, die Auflagen die es gibt bevor irgendetwas in die Wege geleitet wird gibt es aus gutem Grund. Es gibt verschiedenste Formen von psychischen Erkrankungen, welche sich ähnlich äußern (Anpassungsstörung, Körperdysmorphie, schwere Depressionen etc.). Die Voruntersuchungen gibt es genau zu diesem Zweck, um das eine, Individuum ist im unpassenden Körper geboren, von dem anderen, zu unterscheiden Verstehst du das ist wichtig, weil der Weg den du einschlägst ist irreversibel. Deswegen finden ich es unverantwortlich und gegen jede Berufsethik, dass dir dein Psychologe irgendetwas ausstellt bevor er dich richtig kennt und richtig ist 1 - 3 Jahre.


Ich hab auch meine Probleme und die Depression ist seit ein paar Jahren auch mein stetiger Begleiter. Ich mache jetzt seit bisschen mehr als einem halben Jahr Therapie und ich sage dir: Es sind sehr kleine Schritte, aber es sind welche, manchmal weiß ich nicht in welche Richtung aber im Allgemeinen geht es mir jetzt besser. Gott wenn ich zurückdenke. Ich war völlig besessen davon minderwertig zu sein, nicht in Ordnung zu sein, im Vergleich mit der ganzen Welt schlechter abzuschneiden. Kleinster Penis der Welt, dümmster Mensch und ein versautes Leben, alle wenden sich von mir aber oder lassen mich sitzen,weil ich bin wer ich bin. Irgendwann dachte ich dann ich werde verrückt wirklich ich war sowas von überzeugt davon. Ich habe Stunden damit zugebracht mich durch diverse Fachbücher zu lesen und bin allem auf den Grund gegangen, habe zig Berichte von Schizophrenen gelesen und war mir sicher, darauf steuere ich hin, unausweichlich. Ich hab meine Kindheit durchgedacht und alle Merkmale wiedergefunden, alles hat gepasst. Wenn es damals ein Medikament dagegen gegeben hätte, was das verhindert hätte, wovon mir die Augen raus fallen, ich hätte keinen Moment darüber nachgedacht und es genommen. Ich will damit nichts direktes implizieren nur unterstreichen wie wichtig es ist, das du dir einen fähige Therapeuten suchst, der eine genaue Diagnose stellt.
Denn eine Depression ist nicht unbedingt der beste Ratgeber.
 
Hi slim_filter,
Ich sehe schon was du mir sagen willst. Er hat mir aber gesagt das er es schreiben will und nicht gleich ausstellen. Außerdem habe ich ein bisschen mehr Zeit mir ihm am Anfang verbracht als üblich. Normalerweise hätte ich ihn nur 1x im Monat für Maximal 1/2 Stunden gesehen. Aber schon am Anfang kam ich 2 knapp 3 mal im Monat dran und das für eine ganze Stunde. Und insgesamt habe ich ihn ungefähr 6 mal gehabt. Also Zeit nimmt er sich auf jeden Fall schon mal. Und das was du da sagst mit 1-3 Jahren warten klingt ein bisschen übertrieben in meinen Augen. Ich habe ja meinen Therapeuten schon gesagt das ich das nicht aushalten würde.

Und ganz ehrlich, wenn ich solange warten müsste dann bringe ich mich doch gleich lieber um. :(

Das geht wesentlich schneller und ich muss nicht so sehr unter Stress stehen wie jetzt. Es ist nicht einfach Leistungen erfüllen zu können und zu wollen wenn einem erst so spät geholfen wird. Da bleibe ich lieber im Bett und schlafe immer einen Monat durch. Ich mache mir ja jetzt schon schwer aufzustehen weil die Wartezeit unerträglich wird wo ich den nächsten Termin habe. Ich hasse das Deutsche Verfahren dieser Paragraphen. :/

Es gibt einen guten Grund warum sich Leute wie mir das Leben nehmen. Entweder es läuft zu langsam oder sie können es sich nicht leisten und das hasse ich sehr an der Gesellschaft der hohen Tiere. Ich traue eh diesen ganzen Fama Konzernen, Politikern und der Wirtschaft nicht. Die haben mir eh nie was gutes getan und haben mich schon damals in falsche Richtungen gelenkt. Sonst hätte ich 2 Jahre früher mein Abitur.

Da brauche ich auch nicht noch Kommentare zu lesen dass das was ich mache falsch ist und ich dies und jenes machen soll. Das habe ich mir Jahre geben müssen und davon habe ich langsam genug. Und am Ende stellte sich immer heraus das ich Recht hatte weshalb ich erst recht nicht mag. Momentan ist meine Welt eine Gefühls - Achterbahn der Schlimmsten Gefühle die man haben kann. Ich weiß was ich will und ich ticke ganz anders als der Durchschnitt. Ich mache mir über Dinge Gedanken über die sich keiner Gedanken macht oder nur ganz wenige. Und das macht es mir noch zusätzlich schwer, weil ich einfach zu viele Prozesse über Eventualitäten und Wahrscheinlichkeiten habe die sich da in meinen Kopf abspielen. Deshalb mache ich mir ja Gedanken über Bio-Tech Forschung und so kram. Das passiert halt wenn man als Kleinkind und später ganz viel Scheiße erlebt!

Da wird man sehr nachdenklich und bekommt halt einen tieferen Blick wenn man sich zu sehr von der Einsamkeit und Misstrauen davonziehen lässt. Da hinterfragt man eben ganz schnell und traut diesen Leuten wie Angela Merkel eben nicht. Das habe ich damals nicht und das werde ich auch heute nicht tun. Tja, leider gibt es keinen einzigen Menschen der Welt der das gesamte Amt alleine Führen darf und gutherzig genug ist wirklich Sachen voran zubringen die wichtig sind anstatt nur die Wirtschaft anzukurbeln und sich um Kleinkram wie kaputte Straßen kümmern zu müssen.

Wenn mir jemand halt helfen kann auf meinen Weg dann ist das ja auch gut und ich mag ja Kritik. Aber dann bitte nicht so formuliert als wäre das was ich mache falsch. Das habe ich schon zu oft durch und das verunsichert mich nur.
Wenn ich eine Gruppe hier Kassel finden würde wo die Zeiten passen wäre das auch gut. Und wenn ich einen Weg finde so schon an Hormone zu kommen ohne mir gleich meinen gesamten Körper zu ruinieren dann ist das auch gut.
Es ist halt sehr schwer für mich zwischen richtig und falsch im Internet zu filtern wenn jeder etwas anderes sagt oder bestimmte Beiträge sehr alt sind und das nicht mal angezeigt wird.

Alles Gute,
Vendasius a.k.a Serenity
 
Also das du eine Depression hast brauchst du denke ich keinem zu erklären, das liest man direkt und auch zwischen den Zeilen bei dir raus, nachdem ich leider das selbe habe, weiß ich wie belastend das ist. Resignation hilft einem auf lange Sicht leider gar nichts, life is a struggle. War es schon immer, wird so bleiben.

Ich wollte auf keinen Fall, dass du denkst ich würde dich in einer Art verurteilen oder dir sagen was gut für dich ist. Was du tust ist für mich völlig neutral in seiner Bedeutung, ich lese mir das durch und schreibe was ich dazu denke. In diesem Fall war es ein Vergleich zu meiner Situation um zu verdeutlichen, was eine Depression so alles kann. Grundsätzlich ist es aber auch wichtig, dass du lernst deine innere Stimme zu akzeptieren, und ob die jetzt ein Mann oder eine Frau ist, kannst nur du für dich herausfinden.

Ich will dir abschließend nur eins mit auf den Weg geben, weil es mir sehr geholfen. Ein Merkmal einer Depression, ist es zu denken so wie es einem jetzt geht wird es einem immer gehen, das ist ein Irrtum. Ein guter Freund ebenfalls lange Jahr schwer depressiv, sagte mal zu mir: "Irgendwann in deiner Therapie wirst du an den Punkt gelangen wo dir klar werden wird das du dich geirrt hast", ich hatte diesen Moment jetzt zwar noch nicht, aber ich verstehe mittlerweile immer besser was er gemeint hat.


Ich wünsche dir von Herzen alles gute auf deinem Weg.
 
Ich habe gestern gelesen,dass man 2 unabhängige Gutachten braucht,um eine Op zu bekommen.Was sind Deine Infos? Wie ist das mit der Hormontherapie?Wer gibt da das Ok? Ich finde Deiine Entscheidung gut.
 
ch habe gestern gelesen,dass man 2 unabhängige Gutachten braucht,um eine Op zu bekommen.Was sind Deine Infos?

Das ist richtig. Jedoch sorgt dies meist für Verwirrung. Eigentlich ist das so das man erst einmal ein Gutachten von einem Psychologen brauch. Der schickt das dann an die Krankenkasse die das dann an das MDK weiterschicken. Der MDK stellt dann einen Psychologen zur Verfügung der sich dann ein ganzes Bild über die Situation macht anhand der eingereichten Dokumente. Es kann mal vorkommen das man vielleicht vorgeladen wird, das ist mir aber nicht bekannt.

Wie ist das mit der Hormontherapie?Wer gibt da das Ok?

Da fängt man am besten mit einem Psychologen an der sich damit beschäftigt. Je nachdem wie lange und oft die Sitzungen gehen erstellt dieser dann ein Gutachten. Bei mir hat das so ungefähr drei Monate gedauert. Wir haben uns einmal im Monat für eine Stunde getroffen. Insgesamt braucht man mindestens 6 x 30 min Sprechzeit damit er ein Gutachten anfertigt. Dies kann je nach Eindruck und Psychologen auch auf 12 x 30 min gehen. Wenn er dann fertig ist und du einen entsprechen Endokrinologen gefunden hast musst du deinem Psychologen mitteilen das du von der Schweigepflicht entbindest.

Das macht man am besten schriftlich. Man sollte dabei aber auch die Grund Formalitäten kennen. Soweit das passiert ist und du nicht vorher einen Termin gemacht hast solltest du das schnell nachholen. Sie werden Blutproben brauchen um dein Blut zu untersuchen. Hierbei werden Organische Funktionen, Hormonwerte und Krankheiten (Ich leide unter APCR, Blutgerinnungsstörung oder auch Thrombophilie genannt) durch den Befund festgestellt. Wenn das erledigt ist wartet man auf die Laborwerte. Die kriegt man dann persönlich per Post. Dann kann man einen weiteren Termin beim Endokrinologen machen und das weitere vorgehen besprechen.

PS: Die Thrombophilie ist bei mir nur die harmlose Variante. Das heißt, bei solchen ist der Faktor um das 2 bis 10 fache erhöht.
Bei der schlimmen Variante ist dieses Risiko um das 50 bis 100 fache höher.
 
Ich finde ziemlich krass das die Krankenkassen sowas übernehmen. Da gibt es sicherlich sinnvollere Verwendungen für dieses Geld ich lese oft von WIRKLICH kranken Menschen wo dann oft eine Therapie nicht übernommen wird. Z.b entscheidet die Krankenkasse dann einfach das der Krebs bei dieser Person nicht zu besiegen ist und bestimmte Therapien nicht gezahlt werden - finde ich persönlich schlimm!
Ich hoffe du fühlst dich nicht angegriffen aber ich finde es wirklich mehr als schlimm, es ist gut das du so werden kannst wie du es dir wünscht allerdings denke ich das man so etwas aus eigener Tasche zahlen sollte, die Kassen versteht man einfach nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich gebe MrRountry da zu 100% recht.Als Gegenbsp. wird bei einem Mann,dessen Penis massiven Schaden genommen hat,gespart ohne Ende.Laut der Homepage eines führenden dt.Urologen zahlen die gesetzl. Kassen fast nie oder nur mit Riesentheater das 3 teilige Penisprothesensystem bei Männern.Bei Frauen,die Männer werden wollen,ist das hingegen keine Frage.Auch Ipp Kranken wird erstmal bis zu einem fast schon extremen Verkrümmungsgrad die Op verweigert und dann bekommen sie die schlechteste,älteste Op Methode (Nesbit) verpasst.Und Viagra und co. zahlen ja die Kassen nie.Gerecht ist das alles nicht.Solche Dinge führen auch zu den Neiddebatten,Ausspielereien verschiedener Gruppen.
 
Da gibt es sicherlich sinnvollere Verwendungen für dieses Geld ich lese oft von WIRKLICH kranken Menschen wo dann oft eine Therapie nicht übernommen wird. Z.b entscheidet die Krankenkasse dann einfach das der Krebs bei dieser Person nicht zu besiegen ist und bestimmte Therapien nicht gezahlt werden
Ich doch auch. Aber ich alleine kann dagegen nichts tun. Die meisten Leute wissen ja zum Großteil nicht wie man große Unternehmen wie diese infiltriert und ruiniert damit man überhaupt mal was daran ändern. Solange werden diese Leute eben auf einen herumhacken.
 
Hi Leute,
ich habe mir mal die letzten Wochen mal Zeit genommen und habe über das Thema GaOP nachgedacht. Es ist ein sehr umstrittenes Thema weil immer wieder andere Berichte im Internet zu finden sind. Es gibt ungefähr genauso viele Positive wie Negative Berichte wo ein gewisser Teil aus falschem Stolz entstanden sind. Bei all den Berichten weiß man nicht was man so recht glauben soll. Da ich auf keine feste Quote über 50% von positiven Berichten komme denke ich schon sehr lange nach diesen einen Schritt sogar bleiben zu lassen.

Sicher können sich alle hier vorstellen warum. Nicht nur wegen den Risiken, sondern auch wegen der Nachsorge, was bei mir der größte Faktor war. Ich sehe einfach in Moment nicht ein das die Risiken und die Nachsorge das Ergebnis momentan als perfekt oder als hinzureichend erfüllen. Ich habe mir also überlegt das mit der OP sein zu lassen und es bei AV zu belassen. Das hält mich aber nicht weiter davon ab PE weiter zu machen. Was ich damit sagen will ist, das ich schon zu viel Zeit in dieses Thema investiert habe und ich durch Training den Schrumpfungsprozess entgegenwirken will. Ich denke ich kaufe mir bestimmt irgendwann einen "Bathmate, Goliath" damit ich damit anfangen kann.

LIEBER SPÜRE ICH ETWAS, anstatt ANGST um SCHRUMPFUNGEN und VERLETZUNGEN zu haben.. Vielleicht ist es besser wenn er einfach da bleibt wo er ist. Es ist ja nicht so das ich ihn nie benutzt hätte. ^_^
Ich weiß zwar nicht ob das etwas hilft, aber versuchen kann ich es mal. Eine GaOP wird dann wohl erst mit mir zu vereinbaren sein wenn die Nachsorge nach 5 Jahren (oder welche Zeit auch immer) komplett wegfallen würde. Aber bis dahin wird es wohl mich nicht mehr geben.

Was meint ihr dazu?
Ich denke es wäre interessant zu hören was ihr dazu sagt.

Alles Gute,
Vendasius
 
Hallo, ich weiß, diese Diskussion ist schon eine Weile her, aber ich möchte dazu unbedingt etwas loswerden und möchte Vendasius an der Stelle gleich mal bitten, sich meine Geschichte durchzulesen. Ich versuche mich möglich kurz zu halten und hoffe, trotzdem alles Wichtige zusammenfassen zu können. Ich kann mich sehr stark mit dir identifizieren. Ich bin 18 Jahre alt und denke seit mehreren Jahren an eine Geschlechtsumwandlung/-angleichung / ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Mit ca. 14 Jahren habe damals gemerkt, dass ich lieber ein Mädchen geworden wäre. Allerdings stand ich nie wirklich auf die typischen Mädchensachen, ich wäre nur gerne eins gewesen, ohne den Hintergedanken, eines zu werden. Ich schätze mit 15- 16 Jahren habe ich dann erstmals eine Geschlechtsumwandlung in Betracht gezogen, als ich gemerkt habe, dass ich Autogynophil, also sexuell zu dem Bild von mir als Frau hingezogen bin. ( Falls jemand mehr dazu Wissen will: Geschlechtsumwandelnde Operationen: Lösung psychischer Konflikte? ). Allerdings musste ich den Gedanken schnell wieder verwerfen, als ich las, dass Männer, die sich aus diesem Grund umoperieren lassen haben, auf Grund ihrer Einstellung und Körpersprache nicht als Frauen wahrgenommen werden und dazu nach der GA nichtmehr in der Lage waren, sexuell stimuliert zu werden und somit ihren Fetisch nicht ausleben konnten. Einige begingen Selbstmord, weil die OP nicht das erhoffte Ergebnis erbracht hat. Dann ging es mir ein paar Monate richtig scheiße, da es mein größter Wusch war (und immernoch ist) als Frau wahrgenommen zu werden, besonders was den Sex betrifft die schwächere Seite zu sein, als Mann würde ich natürlich auch lieber die Rolle der Frau einnehmen, als Frau würde ich mich allerdings erst wirklich wohl dabei fühlen. Und das übrigens nicht weil ich finde, dass ich als Mann diese Rolle nicht übernehmen sollte. Ich bin Bi und hab kein Problem damit. Naja, damals habe ich soweit ich mich erinnern kann das erste Mal Selbstmordgedanken entwickelt, weil ich dachte, niemals eine überzeugende Frau sein zu können.
Vorhin war ich wieder so unzufrieden mit mir, dass die Suizidgedanken wiederkamen. Habe glücklicher Weise vor 1-2 Wochen wieder begonnen, mich mit dem Thema zu beschäftigen, und wenn ich dabei bin, hab ich immer wieder Hoffnung auf ein gutes Leben, es geht mir dass schnell wieder gut. Und zwar bis ich lese, es wäre unter diesen Umständen unmöglich, auch einige Jahre nach Beginn der Hormonbehandlung, OP´s und Stimmtraining/ OP als Frau "durchzugehen". Allerdings bin ich dann heute hierauf gestoßen und habe das erste Mal jemanden gefunden, dem es ähnlich ging. Ich spreche von der Denkweise, der schlimmen Kindheit und der Situation vor der Entscheidung. Ich würde mich z.B. auch viel zu sehr schämen, in Frauenklamotten auf die Straße zu gehen oder mich dementsprechend zu verhalten, solange ich nicht zu 100% für mich und Andere so aussehe und wirke. Und dachte bis jetzt, das wäre schonmal ein Ausschlusskriterium. Dazu noch, dass ich fast aus der Pubertät raus bin... Jetzt sehe ich aner deinen Beitrag und, dass du dich den Schritt getraut hast und eine hübsche Frau und hoffentlich auch glücklich bist. (Habe mich etwas durch dein Profil geklickt :D) Naja, das gibt mir unglaublich viel Hoffnung, das auch zu schaffen.

So, ich hab vieles noch nicht erwähnt aber hoffe, das wichtigste drin zu haben. Wichtig ist mir noch, dass du bzw. jeder der das liest und sich ein Bild von mir macht versteht, dass ich in sexueller Hinsicht super gerne eine Frau sein würde, aber, wenn man mal vom Aller-, allerchlimmsten ausgeht und sagt, ich nehme die GA OP in Angriff und spüre danach nichtsmehr, ich trotzdem als Frau leben wöllte, aber auch NUR unter dem Umstand, wie eine Frau und nicht wie ein umoperierter Mann zu wirken. Achja, und auch wenn es mir gut geht, ich also keine Depressiven Gedanken habe, gestehe ich mir ein, eine Frau sein zu wollen, auch wenn ich meinen Körper wie er jetzt ist nicht hasse. So wie es jetzt ist soll es einfach nicht weitergehen.

Vendasius, ich würde sehr gerne mit dir persönlich in Kontakt treten und von deinen Erfahrungen hören :)

Lese morgen den Rest der Diskussion, bin auf Seite 3 stehen geblieben, weil ich einfach Kommentiern musste, bevor ich schlafen gehe^^

MfG
Hells Kitchen
 
@HellsKitchen. Im Sommer erzählte mir meine Mutter, dass sie gesehen habe wie in der Bahn ein zur Frau umgewandelter Mann von seinen Mitmenschen agressiv angeschaut und wie ohne Unterlass gelästert wurde. Der Person sah man wohl auch schon aus 1 Km das wahre Ursprungsgeschlecht an. Auch im Sommer begegnete mir im Park eine "Frau". Das sah schon satirisch aus, wie Mrs. Doubtfire und ich musste innerlich etwas lachen. Ich habe aber auch schon vor 12 Jahren am Hauptbahnhof meiner Stadt eine super hergemachte Frau gesehen. Man braucht halt auch die Voraussetzungen dazu, dass es halbwegs was wird mit der Umwandlung.
 
Vendasius, ich würde sehr gerne mit dir persönlich in Kontakt treten und von deinen Erfahrungen hören :)

Lese morgen den Rest der Diskussion, bin auf Seite 3 stehen geblieben, weil ich einfach Kommentiern musste, bevor ich schlafen gehe^^
Ich bin auch erst frisch sozusagen aus der Pubertät raus gewesen als ich mit der Hormontherapie anfing. Ich habe aber auch etwas bessere Startbedingungen weil bei mir das Übergewicht zu einer erhöhten Estrogen Produktion führte. Deshalb habe ich gewisse männliche Charakteristen nicht.

2012-11-06-Skulls2.png Hier ist ein Foto von zwei menschlichen Schädeln. Das linke Foto ist das von einem Mann und das rechte Bild ist der Schädel einer Frau. Bei der Frau sieht man nicht nur bei der Größe einen Unterschied (was noch nicht zu 100% ausgebend ist für die Identifizierung) sondern das es vom Nasenbein gerade hoch zur Stirn geht. Der männliche Schädel hingegen weißt vom Nasenbei hoch zur Stirn eine Wölbung (Vertiefung der Stirn) auf. Was das eindeutigste Zeichen ist, ob es sich um den Leichnam eines Mannes oder einer Frau handelt. Dazu kommen die Unterschiedlichen Formen der Unterkiefer, was das zweite Indiz ist. Der Määnliche Unterkiefer ist hier zu sehen größer und weißt eine viel größere Masse auf.

So, was hat das jetzt mit mir zu tun? Ganz einfach, mein Schädel ist nicht 100% Frau oder Mann, sondern eher dazwischen. Von der Größe her, ist bei mir alles vom Mann, aber von der Form her habe ich beides. Mein Unterkiefer hat zwar die Größe eines Mannes, jedoch ist er nicht so kantig wie der männliche Proband auf dem Foto und geht bei mir etwas rundkantig wie bei der Frau über und ist von der Dicke auch ungefähr genauso. Die zweite Sache ist, das bei mir zwar die Stirn nach vorne geht (was bei Frauen auch vorkommt, wenn auch meistens kleiner) ich habe aber keine Wölbung zwischen den Übergang von Nasenbein und Stirn.

Abseits davon, besitze ich noch eine Violinen Hüfte (Wie bei der normalen Hüfte kann das Aussehen einer solchen Hüfte variieren). Meine Hüfte ist auch nicht zu 100% männlich oder Weiblich. Bei mir sitzt das Darmbein wie bei der Frau in der Höhe der Hüfte (Das Darmbein ist also tief) und ist nicht wie beim Mann über der gesamten Hüfte.

Meine Hüfte ist vom Knochen und der Form eher so:
ddrheinrich-fettabsaugung-25.jpg

Damit hat man einen ungefähren Einblick von dem was ich meine. Ich finde es kommt auf jeden Fall von der Form sehr gut hin. Aber jetzt hast du ungefähr eine Ahnung davon, warum es mir auch momentan etwas leichter fällt.

Bei spezifischen Fragen, kannst du dich gerne bei mir melden.

Mit freundlichen Grüßen,
deine Vendasius
 
Nach den Bildern wäre ich wohl eine Frau :harlekin:
 
Hab gerade nochmal zwischen meine Beine geschaut. Da baumelt auf jeden Fall was :D Aber man kann ja auch als Mann feminine Merkmale haben? Gibt ja auch Frauen die könnten als Männer durchgehen :angelic:
 
Viel zu viel Gedanken über dies und das. Dieses typisch männlich, typisch weiblich Dingens ist doch gar nicht zutreffend. Wie oft sehe ich denn alle möglichen Mischformen der Merkmale im Alltag. Der Typ mit dem längsten und dicksten Schwanz in meiner Klasse früher hatte kaum Bartwuchs und ein Becken und den Gang einer Frau. Dann gibt es Frauen, die eher einen männlichen Körperbau haben. Ach, einfach diese ganzen Stereotypen vergessen.Durch die ganzen hormonähnlichen Stoffe in unserer Umwelt wird es bald noch verwirrender.
 
Dann ging es mir ein paar Monate richtig scheiße, da es mein größter Wusch war (und immernoch ist) als Frau wahrgenommen zu werden, besonders was den Sex betrifft die schwächere Seite zu sein, als Mann würde ich natürlich auch lieber die Rolle der Frau einnehmen, als Frau würde ich mich allerdings erst wirklich wohl dabei fühlen

hells: du siehst also die frau beim sex als die schwächere! ist das richtig so?
ich empfinde diese einstellung als 'traditionell'; so dachte auch meine mutter: das mädchen macht den sex nur dem jungen zuliebe.
ist das deine einstellung zum sex? du willst gefickt werden und sein abspritzen fühlen, um zum orgasmus zu kommen? ist das so?
 
Hallo zusammen! Lustig diese Zufälle, irgendjemand anders belebt diesen Thread neu und ich komme kurz darauf aus irgendwelchen Gedanken (ich weiß es gerade schon nicht mehr) auf die Idee hier nochmal reinzugucken. Und dann sehe ich direkt etwas, was ich so keinesfalls stehenlassen kann, etwas wo ich direkt Schmerzen bekomme:

als ich gemerkt habe, dass ich Autogynophil, also sexuell zu dem Bild von mir als Frau hingezogen bin.

Das angebliche Krankheitsbild der "Autogynophilie" ist totaler Humbug und wird von ALLEN seriösen mit dem Thema Transsexualität befassten Wissenschaftlern abgelehnt. Man kann sich ja mal näher über die Spinner informieren, die diese Hypothese aufgestellt haben und was die sonst so fragwürdiges abgezogen haben. Es sei an dieser Stelle nur angemerkt, daß das relativ normal ist, daß Menschen sich selber sexuell attraktiv finden und natürlich ist der Gedanke erregend endlich den Körper zu haben, den man selber als passend empfindet.

Als die Forschung noch nicht soweit war und noch voller Vorurteile geprägt hat man es als Ausschlußkriterium gesehen, wenn Menschen dann die Kleidung des "Gegen"geschlechts angezogen und dazu masturbiert haben. Heutzutage sieht man das nicht mehr so auch wenn der ICD NOCH das Bild des "fetischistischen Transvestismus" kennt - aber auch dazu anmerkt, daß das ein Entwicklungsschritt bei "richtiger" Transsexualität sein kann. Ich selber habe vor vielen vielen Jahren Frauenklamotten angezogen, bin dadurch erregt worden und habe dann masturbiert. Und trotzdem hatte das nix mit Autogynopilie zu tun und ich kann nur sagen, daß sich mittlerweile zweifelsfrei bestätigt hat, daß ich eine (transsexuelle) Frau bin. Und ich finde meine körperlichen Attribute immer noch geil wie meine Brüste und die Muschi die ich nunmehr seit einem Jahr habe (dazu gleich noch was).

Allerdings musste ich den Gedanken schnell wieder verwerfen, als ich las, dass Männer, die sich aus diesem Grund umoperieren lassen haben, auf Grund ihrer Einstellung und Körpersprache nicht als Frauen wahrgenommen werden und dazu nach der GA nichtmehr in der Lage waren, sexuell stimuliert zu werden und somit ihren Fetisch nicht ausleben konnten. Einige begingen Selbstmord, weil die OP nicht das erhoffte Ergebnis erbracht hat.

Die Zahl der Fälle von Menschen die die "Transition" bereut haben nachdem sie so weit gegangen sind kann man ganz real an zwei Händen abzählen. Ich glaube nach letztem Stand sind sechs Fälle bekanntgeworden. Sechs! Es sind auch immer diese Fälle die von gewissen Transhassern und den sogenannten TERFs (Trans-exclusionary radical females; radikale Feministinnen die Transmenschen ausgrenzen und beleidigen) immer wieder aufgebracht werden (nebst offensichtlich erfundenen Stories die sich durch gewisse Fehlvorstellungen und Inkonsistenzen selber entlarven).

Studien haben gezeigt, daß die Zufriedenheit nach der OP praktisch ausschließlich von der Qualität des Ergebnisses abhängt. DIejenigen bei denen es danach mit der Sexualität gut klappt (bei mir ist das der Fall) sind auch glücklich, selbst wenn das Ergebnis gewisse Mängel hat. Und insgesamt ist lange belegt, daß die Zufriedenheit mit der Transition im allgemeinen nur davon abhängt, wie "erfolgreich" die Betroffenen es schaffen das zu leben, was z.B. eine Frage des persönlichen Umfeldes und der Unterstützung durch Dritte ist.

Und zwar bis ich lese, es wäre unter diesen Umständen unmöglich, auch einige Jahre nach Beginn der Hormonbehandlung, OP´s und
Stimmtraining/ OP als Frau "durchzugehen".

Alles Unfug. Gewisse Hasser haben mir auch prophezeit, daß ich es niemals schaffen würde und nur eine Karikatur einer Frau sein würde. Unter anderem weil ich erst im zarten Alter von 37 mit der Transition angefangen habe, 1,79m groß bin und einen kräftigen Körperbau habe. Und was soll ich sagen: Ich war vor ein paar Tagen nach einem kleinen Unfall am Krankenhaus und mußte vorm Röntgen unterschreiben daß ich nicht schwanger bin. Und auf meinen Hinweis hin wurde mir nur mitgeteilt, daß man keinerlei Vermutung gehabt hätte, daß ich transsexuell sei. Und zwar durch keine der anwesenden Ärztinnen oder Krankenschwestern. Und wenn der Rest passt, ist die Stimme auch nicht mehr so das Problem, wobei ich persönlich jetzt gerade frisch zur Stimm-Operation war (kann noch nichts übers Ergebnis sagen).

ich nehme die GA OP in Angriff und spüre danach nichtsmehr

Das passiert heutzutage nicht mehr, zumindest wenn man zu einem fähigen Chirurgen geht.

Um das mal ganz ausdrücklich zu sagen: Ich wurde vor fast exakt einem Jahr operiert und ES WAR DIE BESTE SACHE DIE ICH JE IM LEBEN GEMACHT HABE. Nach einiger Heilungszeit und anderen Anfangsproblemchen ist es jetzt einfach nur großartig, ich habe wundervolle Sexualität die sich auch sehr von dem unterscheidet was ich früher kannte aber absolut und in jeder Hinsicht stimmig und toll für mich ist. Dazu kommt daß ich ein Operationsergebnis habe welches sich optisch (von ein paar noch recht sichtbaren Narben abgesehen) NICHT von einer Naturmuschi unterscheidet - letzteres wurde mir jetzt schon von ganz vielen Menschen (primär Frauen) bestätigt die ich mit Fotos schockiert habe (typische Kommentare sowas wie "DAS ist Deine? WOW, das sieht total echt aus! Das hätte ich nicht erwartet!").


Also, nach etwas über drei Jahren Transition, einiges an Leid, bürokratischem Ärger und auch finanziellen Herausforderungen kann ich nur sagen, daß es die beste Entscheidung meines Lebens war mein "Problem" angegangen zu sein. Und freut mich außerordentlich daß Vendasius offenbar auch ihren Weg gegangen ist!
 
Da fängt man am besten mit einem Psychologen an der sich damit beschäftigt. Je nachdem wie lange und oft die Sitzungen gehen erstellt dieser dann ein Gutachten. Bei mir hat das so ungefähr drei Monate gedauert.

Wow, Glückwunsch, da hast Du echt Glück gehabt. Die allermeisten bestehen ja doch auf die 12 Monate die auch durch den MdK gefordert werden. Mein eigener Psych hat sich dankenswerterweise nach fünf Monaten dazu entschlossen mir den Wisch zu schreiben.

Insgesamt braucht man mindestens 6 x 30 min Sprechzeit damit er ein Gutachten anfertigt. Dies kann je nach Eindruck und Psychologen auch auf 12 x 30 min gehen.

Tatsächlich gibts es keinerlei Vorgaben und Regelung, außer der Vorgabe 12 Monate Abklärung + Alltagserprobung. Aber auch die ist für niemanden bindend, es steht in der Verantwortung des Psychologen was er bescheinigt und wann. Im Sinne von "cover your ass" sind allerdings viele verbohrt und übergenau. Zumal selbst unter diesen Leuten die es eigentlcih wissen sollten die Kenntnis über die genauen Regularien (bzw. darüber was alles keineswegs zwingend vorgegeben ist) lückenhaft ist.
 

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