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Stretchen - Prio nach oben oder unten ? (1 Betrachter)

chester

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Hallo zusammen,

ich meine mich erinnern zu können, zu meinen PE-Wiedereinstiegszeiten letztes Jahr gelesen zu haben, daß beim Stretchen die mit Abstand wichtigste Richtung das Stretchen nach oben ist.

Nun bin ich beim Lesen von Lord_G's Hangerpost und dem verlinkten Artikel etwas stutzig geworden, da hier ja die Rede vom Verlängern des Ligamentum Suspensorium ist, was eigentlich dem Stretchen nach unten gleich kommt.

Was ist nun richtig ?
Nach unten habe ich bisher nicht wirklich vernachlässigt, aber nach oben wesentlich mehr Priorität zukommen lassen. Prozentual würde ich sagen ca.
vorn: 10%
links: 20%
rechts: 20%
unten: 10%
oben: 40%

Wie macht ihr das beim Stretchen ?

upload_2015-1-16_0-59-6.png
 
Ich würde da keinesfalls irgendeiner Richtung eine höhere Priorität einräumen. Beim klassischen Stretching werden letztlich alle Richtungen gleich strapaziert, damit die Dehnung der Ligs eben auch einheitlich ist bzw. sich auf ein gemeinsames Level einpendelt. Es geht also immer reihum, ohne eine Richtung zu bevorzugen.
Es gab früher dazu im Übrigen einmal die LOT-Theorie, die festzustellen versuchte, welche Zugrichtung beim jeweiligen Mann stärker im Stretching-Fokus stehen sollte. Letztlich wurde der Ansatz aber mehrheitlich als unwirksam angesehen, weswegen er heute kaum noch Bedeutung hat.

Es gibt natürlich Übungen, die schon von sich aus eine klare Richtungstendenz haben (z.B. BTL-Stretches), aber sofern die Übung keine Richtung vorgibt, sollte sie nach Möglichkeit universell ausgeführt werden, nicht richtungsbeschränkt.

Grüße
BuckBall
 
Ich denke wir wollen doch nicht bevorzugt das Ligamentum Suspensorium, also das Halteband dehnen, sondern die Tunica. Daher würde ich auch in alle Richtungen stretchen, dann wird jede Seite der Tunica mal stärker, mal schwächer beansprucht.
 
thx @BuckBall @2short
Ich denke wir wollen doch nicht bevorzugt das Ligamentum Suspensorium, also das Halteband dehnen
wieso nicht ?
Möglicherweise ne ganz dumme Newbiefrage bzw. eines hinsichtlich Anatomie total unbeholfenen PE-Users ;), aber erreiche ich damit nicht auch grade eine zumindest optische Verlängerung des Schlaffi's ?

btw: kann mal jmd das Wort "Tunica" taggen und verlinken ? :rolleyes:
 
Ich würde anhand dessen was man vom Dehnen von anderen Bändern z.B. im Sportbereich weiß davon ausgehen dass diese Dehnung großteils reversibel ist und nach ner Weile ohne Training wieder weniger wird. Bei der gedehnten tunica würde ich das nicht erwarten. Weiterhin wollen die meisten doch nicht nur schlaffe Länge sondern auch erigierte.
 
Ein ligfokussiertes Training ist in mehrerlei Hinsicht ein (unnötiges) Glücksspiel. Derartige Zuwächse sind vergleichsweise unbeständig (entwickeln sich also eher zurück als eine Dehnung der Tunica) und haben potentiell mehr Nebenwirkungen (EQ-Verlust, Abflachen des Erektionswinkels). Eben darum erfreuen sich ja auch die 2P-Stretches mittlerweile wachsender Beliebtheit, weil diese eben die Ligs ausklammern und ihre sehr fokussierte, aber im Zweifel gut kontrollierbare Intensität auf die Tunica richten. Dazu gab es in den letzten Tagen auch viele Gespräche (am Besten suche einfach mal nach "2P-Stretch" ;) ).

Natürlich muss man deshalb nicht gleich jedweden Ligeinfluss aus dem Training verbannen (Standard-Stretching bezieht eben auch Tunica und Ligs mit ein), aber es ist im Grunde noch weniger anzuraten, dass man vor allem die Ligs in den Fokus stellt. Das Training braucht und sollte also nicht zwingend darauf ausgelegt sein, dass man die Ligs maximal überdehnt, da diese ohnehin nicht das Hauptziel sind. Entsprechend stellt sich die Frage auch nicht wirklich, wie oft man bestenfalls in welche Richtung stretcht, um die Ligs maximal anzusprechen.
Wie oben schon gesagt: Wenn man (tendenziell) liglastiges Stretching betreibt, würde ich auf eine ausgewogene Richtungsverteilung setzen (gleiche Zugfrequenz in alle Richtungen). Auf die Weise dehnt man die Ligs gleichmäßig bzw. bringt die Überdehnung nach und nach auf ein identisches Niveau.
Und wenn die Ligs stattessen gezielt ausgeklammert werden (z.B. bei der Verwendung von 2P-Stretches), wären die Richtungen sehr wahrscheinlich ohnehin irrelevant.

Daher würde ich auch in alle Richtungen stretchen, dann wird jede Seite der Tunica mal stärker, mal schwächer beansprucht.
Ist möglich :) Ich vermute aber, dass das Stretchen in die verschiedenen Richtungen letztlich nur dann relevant ist, wenn die Ligs mit einbezogen werden. Denn der Tunica ist es im Grunde egal (sofern man die Stretches auf sie begrenzt), ob man sie zur Seite oder nach oben zieht. Wird nur sie allein bearbeitet (der Schaft also oben und unten fixiert), dürfte die Zugrichtung keinen Unterschied bei den wirkenden Kräften machen. Zumindest fühlt es sich für mich so an, wenn ich die 2P-Stretches ausführe, oder aber mit meinem Stangenextender trainiere.
Werden jedoch die Ligs durch das Stretching mit einbezogen, dann sieht das anders aus. Je nach Neigung und Zugrichtung entsteht dann ein anderer Belastungsfokus, der für die gleichmäßige Ligdehnung durchaus relevant sein kann.
Da ich die Ligs aber ohnehin nicht gezielt in den Vordergrund stellen würde, rate ich eher dazu, gleichmäßig in alle Richtungen zu stretchen (zumindest bei den Stretches, bei denen Ligs beteiligt sind) bzw. nur nach vorne zu strecken, solange sich der Zug ohnehin nur auf die Tunica beschränkt (z.B. bei 2P-Stretches).

Grüße
BuckBall
 

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