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Hallo zusammen,
der Thread soll erst mal als grundlegende Info- und Diskussionsstelle für dieses Thema dienen und ist so gesehen auch die Vorbereitung für den späteren Artikel in der Wissensdatenbank: Viagra, Cialis, Levitra: PDE5-Hemmer zu Trainingszwecken | PE-Community
Im Groben geht es hier also um allgemeine Erläuterungen zum Thema und eine Besprechung der Anwendung solcher Mittel, besonders bei dauerhafter oder zumindest kurhafter Nutzung zu Trainingszwecken. Ich denke, dass dies besonders interessant für jene ist, die es tatsächlich einmal ausprobieren wollen, aber sich unsicher sind, wie viel letztlich davon zunehmen ist (und dann vielleicht zu viel nehmen oder aber zu wenig - und deshalb keinen Nutzen darin finden können). Hier geht es also darum, Informationen auszutauschen, auch um unnötige Anwendungsrisiken zu vermeiden. Ich bitte dabei darum, von einer pauschalen Verurteilung etwaiger Anwender abzusehen. Natürlich sind auch die Risiken und Probleme bei einer derartigen Anwendung zu beleuchten, aber auch dies sollte dann auf sachlicher Ebene geschehen.
Was sind "PDE5-Hemmer" überhaupt?
In Kurzform: Dies sind Mittel, die dafür sorgen, dass eben jenes Enzym gehemmt wird, dass einer Erektion entgegenwirkt. Sie dienen daher zur Unterstützung der männlichen Erektion. Ausführlichere Informationen findet man z.B. hier: PDE-5-Hemmer – Wikipedia
Eines sei aber klargestellt: PDE5-Hemmer erhöhen nicht direkt die Menge an Orgasmen, die ein Mann haben kann. Auch erhöhen sie weder die Menge des Ejakulats, noch ändern sie etwas an der Orgasmusintensität. Diese kann sogar eher leiden, weil die hervorgerufenen, extremen Erektionen durchaus die Sensibilität der Eichel und das Gesamtempfinden schwächen können. Ich sage das deswegen so deutlich, weil im Netz oftmals reißerische Werbetexte zu finden sind, die Gegenteiliges behaupten.
PDE5-Hemmer können allerdings der Erschlaffung des Gliedes nach einem Orgasmus entgegenwirken, wobei dies von Wirkstoff zu Wirkstoff unterschiedlich stark der Fall sein kann.
„PDE5-Hemmer“ (genauer Phosphodiesterase-5-Hemmer) ist letztlich also nichts weiter als ein Sammelbegriff für die folgenden drei bekannten Mittel: Sildenafil (Viagra), Vardenafil (Levitra) und Tadalafil (Cialis). Ich vermeide im nachfolgenden Text meist die Markennamen (Viagra, Levitra, Cialis), weil die zugeordneten Arzneistoffe (Sildenafil, Vardenafil, Tadalafil) eben auch für Generika verwendet werden, die zwar nicht den originalen Produktnamen tragen, aber von der Wirkung her gleichwertig sind.
Darüberhinaus gibt es noch eine Reihe neuerer PDE5-Hemmer, die aber zum Teil noch nicht zugelassen sind und sich in der grundlegenden Wirkung auch nicht von den "klassischen Drei" unterscheiden. Für nähere Information zu den neuen Wirkstoffen, schaut hier einmal herein: Aktuelle Mittel in klinischen Studien | PE-Community
Risiken und Nebenwirkungen
Gerade wenn man über die Anwendung von Medikamenten spricht, sollte man sich auch immer vor Augen führen, dass diese Risiken bergen und Nebenwirkungen haben können. Bei PDE5-Hemmern gilt generell, dass man von einer Einnahme absehen sollte, wenn eine Herzerkrankung vorliegt. Zudem ist eine gleichzeitige Einnahme von nitrathaltigen Medikamenten kontraindiziert, da dies zu einem Blutdruckabfall führen kann.
Die Nebenwirkungen der PDE5-Hemmer sind je Wirkstoff und auch von Mann und zu Mann in ihrer Ausprägung etwas verschieden. Generell können folgende Symptome auftreten: Kopfschmerzen und Gesichtsrötung (durch die Ausdehnung der Blutgefäße), verstopfte Nase (durch Anschwellen der Schleimhäute), leichte Rückenschmerzen (durch die veränderte Durchblutungssituation der Muskeln), seltener Schwindelgefühle (durch Blutdruckverringerung) und leichte temporäre Veränderungen des Sichtfelds in Form von bläulichem Farbstich oder leicht erhöhter Lichtempfindlichkeit (durch die Durchblutungsveränderung). Das Risiko eines Priapismus ist hingegen, entgegen manch reißerischer Berichte, sehr gering - besonders wenn man die Medikamente nicht überdosiert.
Eine vollständige Auflistung repräsentativer Nebenwirkungen für alle PDE5-Hemmer findet sich auch hier: Sildenafil – Wikipedia
Was kann man sich unter dieser "Trainingsunterstützung" eigentlich vorstellen?
Die Idee hinter einer trainingsunterstützenden Anwendung der PDE5-Hemmer ist (wie letztlich auch bei der Einnahme von durchblutungsfördernden Supplementen), dass man durch die regelmäßige (also kurartige) Einnahme die Durchblutung des Penis über längere Zeit verbessert, um die Ausführung von Schwellkörperübungen zu unterstützen, die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung nach dem Training zu erhöhen und die Schwellkörper auf milde Weise zu häufigerer Expansion zu stimulieren.
Generell sei hier gesagt, dass die durchblutungsfördernde Wirkung besonders dann stark wahrgenommen wird, wenn die eigene EQ derzeit nicht auf dem höchsten Niveau ist. So ist es typisch, das besonders Männer im zunehmenden Alter (bei denen sich die glatte Muskulatur in den Schwellkörpern zunehmend abbaut) eine deutliche Wirkung bei sich feststellen, während junge Männer (U30) mit einer ohnehin gut ausgeprägten Erektionsqualität bisweilen nur geringe Unterschiede nach der Einnahme feststellen.
Detailinformationen zu den Wirkstoffen und ihrer üblichen Dosierung
Nachdem geklärt ist, was PDE5-Hemmer eigentlich sind, stellt sich nun noch die Frage, wie es bei ihnen mit der Dosierung aussieht? Und in welchen Abständen sollte man die Mittel nehmen? Jeden Tag? Alle zwei Tage? Oder nur direkt vor einer Trainingssession? Dies ist zweifelsfrei von Wirkstoff zu Wirkstoff unterschiedlich. Doch hat die exakte Dosierung auch immer einen erheblichen Einfluss auf die empfundenen Nebenwirkungen.
Sildenafil
Lange das Kronjuwel Pfizers ist der klassische Wirkstoff von Viagra heutzutage rein wirkungstechnisch von seinen Konkurrenten abgehängt worden. Cialis (Tadalafil) wirkt länger, Levitra (Vardenafil) schneller und zuverlässiger in Kombination mit Essen - und beide Konkurrenzprodukte haben für die meisten Anwender weniger Nebenwirkungen. Nichtsdestotrotz wird Viagra nicht verdrängt, was aber vor allem am Branding liegt. Viagra ist zum Synonym für alle PDE5-Hemmer aufgestiegen und wird von vielen noch immer als alternativlos angesehen (bzw. alle Weiterentwicklungen nur für „billige“ Nachahmer gehalten). Die typische Dosierungshöhe von Sildenafil sind 100 mg. Es gibt allerdings diverse Generika, die diese Grunddosierung übertreffen. Das Maximum liegt dabei meist bei 200 mg.
Der größte Vorteil von Sildenafil ist (hinsichtlich der Trainingsunterstützung) die besonders hohe Erektionsintensität, die dadurch generiert wird. Manche reden nach Einnahme dieses Wirkstoffs von 120% EQ und mehr, was besonders zum Unterstützen des Trainings mit Vakuumpumpe praktisch sein soll. Gleichermaßen kann die extreme Wirkung von Sildenafil aber im Alltag auch störend sein, zudem ist die Wirkungsdauer (max. 4-6 Stunden) sehr kurz und taugt wahrscheinlich eher nicht, um eine dauerhaft verbesserte Durchblutung des Penis herzustellen. Für zeitlich begrenzte Trainingssessions, bei denen eine hohe EQ praktisch ist (z.B. Ballooning, Vakuumpumpe, Blutstaugriffe, High-EQ-Jelqs), mag es aber gegenüber Tadalafil im Vorteil sein. Zu berücksichtigen ist aber, dass von vielen Männern die Nebenwirkungen von Sildenafil als erheblich größer eingestuft werden als jene von Tadalafil.
Demnach muss man auch die Dosierung von Sildenafil anders betrachten: Hier geht es dann eher um die sinnvollste Dosierung, um eine einzelne Trainingssession zu unterstützen. Eine dauerhafte Verbesserung der EQ über den gesamten Tag, ist mit diesem Mittel eher nicht zu erreichen sein.
Es soll allerdings mitunter als "Nachtkur" zur Behandlung einer ED (bei Schwellkörperdegeneration) verschrieben werden. Dabei nimmt man eine Tablette Sildenafil vor dem Schlafengehen, um die natürlichen Erektionen während der Nacht zu verstärken und dadurch ein behutsames Training der Schwellkörper zu erreichen.
Vardenafil
Vardenafil kann man im Grunde als Hybrid der Wirkung von Sildenafil und Tadalafil ansehen. Es wirkt mit 8-12 Stunden deutlich kürzer als Tadalafil, aber deutlich länger als Sildenafil. Ähnlich verhält es sich mit der Intensität der Erektionssteigerung: Mehr als Tadalafil, weniger als Sildenafil. Wofür sich Vardenafil besonders rühmt, ist die Verträglichkeit. Es soll wenige Nebenwirkungen haben und sich von vorher eingenommenen Essen oder Alkohol nicht beeinflussen lassen. Für die Trainingsunterstüzung ist dieses Mittel wahrscheinlich das Uninteressanteste, weil es, eben als Mittler zwischen den beiden Extremen, nicht die jeweils gewünschte Wirkung (entweder dauerhafte Durchblutungsförderung durch Tadalafil oder aber maximierte Erektionsintensität durch Sildenafil) in Reinformat liefert.
Allerdings sei gesagt: Verträglichkeit ist bei der Anwendung im Grunde das Wichtigste. Daher mag es durchaus für manche Männer auch zur gezielten Trainingsunterstützung einen Blick wert sein. In dem Fall eignet es sich aber eben auch eher zum gezielten Einsatz bei Trainingssessions oder als "Nachtkur", denn als dauerhafte, kurartige Erektionsunterstützung.
Tadalafil
Dieser Wirkstoff eignet sich besonders für eine kurhafte Einnahme, da die Halbwertszeit bei 17,5 Stunden liegt (die effektive Wirkungsdauer also oft 36+ Stunden beträgt) und so durch eine tägliche Einnahme ein recht konstanter Pegel im Blut gehalten werden kann. In Berichten werden zur kurhaften Anwendung Mengen von 2.5 bis 5 mg je Tag vorgeschlagen. Aus diversen Berichten und eigenen Erfahrungen kann ich aber bestätigen, dass auch die (nicht kurweise, sondern vereinzelte) Einnahme von etwas höheren Mengen gefahrlos ist, sofern man nicht zu den Risikogruppen zählt bzw. die Nebenwirkungen beachtet. Die typische Dosierungshöhe von Tadalafil bei der Einzelanwendung sind 10-20 mg. Es gibt allerdings diverse Generika, die diese Grunddosierung übertreffen. Das Maximum liegt dabei meist bei 60 mg.
Der erektionsverstärkende Effekt des Wirkstoffs stößt ohnehin schließlich an ein Maximum: Ob man 20 mg oder 60 mg nimmt – der Unterschied wird bei Mengen über 20 mg immer kleiner. Die Erektion wird sehr gut unterstützt, aber dabei bleibt es letztlich auch bei höherer Dosierung. Solch hohe Dosen sind für eine kurhafte, tägliche Einnahme aber ohnehin unpraktikabel, weil sie deutlich stärkere Nebenwirkungen (z.B. Kopfschmerzen, Rückenschmerzen) hervorrufen können.
Tadalafil-Erektionen sind recht natürlich (d.h. nicht unnatürlich hart) und bedürfen stets sexueller Reize, es wird also kein unkaputtbares „Stahlrohr“ erschaffen, das für die ganze Wirkungsdauer wie ein Kleiderhaken im Raum steht. Dies ist, hinsichtlich des PE-Trainings, Vorzug und Nachteil zugleich. Der Vorzug ist freilich, dass dadurch am ehesten eine lang anhaltende und alltagskonforme Durchblutungsunterstützung gewährleistet wird. Ein "Nachteil" ist, dass man dadurch die Übungen weniger gezielt (und zeitlich begrenzt) unterstützen kann als bei der Anwendung von Sildenafil oder Vardenafil. Weiterhin kann die dauerhaft erhöhte Erektionswahrscheinlichkeit im Alltag auch mitunter störend sein.
Grüße
BuckBall
der Thread soll erst mal als grundlegende Info- und Diskussionsstelle für dieses Thema dienen und ist so gesehen auch die Vorbereitung für den späteren Artikel in der Wissensdatenbank: Viagra, Cialis, Levitra: PDE5-Hemmer zu Trainingszwecken | PE-Community
Im Groben geht es hier also um allgemeine Erläuterungen zum Thema und eine Besprechung der Anwendung solcher Mittel, besonders bei dauerhafter oder zumindest kurhafter Nutzung zu Trainingszwecken. Ich denke, dass dies besonders interessant für jene ist, die es tatsächlich einmal ausprobieren wollen, aber sich unsicher sind, wie viel letztlich davon zunehmen ist (und dann vielleicht zu viel nehmen oder aber zu wenig - und deshalb keinen Nutzen darin finden können). Hier geht es also darum, Informationen auszutauschen, auch um unnötige Anwendungsrisiken zu vermeiden. Ich bitte dabei darum, von einer pauschalen Verurteilung etwaiger Anwender abzusehen. Natürlich sind auch die Risiken und Probleme bei einer derartigen Anwendung zu beleuchten, aber auch dies sollte dann auf sachlicher Ebene geschehen.
Was sind "PDE5-Hemmer" überhaupt?
In Kurzform: Dies sind Mittel, die dafür sorgen, dass eben jenes Enzym gehemmt wird, dass einer Erektion entgegenwirkt. Sie dienen daher zur Unterstützung der männlichen Erektion. Ausführlichere Informationen findet man z.B. hier: PDE-5-Hemmer – Wikipedia
Eines sei aber klargestellt: PDE5-Hemmer erhöhen nicht direkt die Menge an Orgasmen, die ein Mann haben kann. Auch erhöhen sie weder die Menge des Ejakulats, noch ändern sie etwas an der Orgasmusintensität. Diese kann sogar eher leiden, weil die hervorgerufenen, extremen Erektionen durchaus die Sensibilität der Eichel und das Gesamtempfinden schwächen können. Ich sage das deswegen so deutlich, weil im Netz oftmals reißerische Werbetexte zu finden sind, die Gegenteiliges behaupten.
PDE5-Hemmer können allerdings der Erschlaffung des Gliedes nach einem Orgasmus entgegenwirken, wobei dies von Wirkstoff zu Wirkstoff unterschiedlich stark der Fall sein kann.
„PDE5-Hemmer“ (genauer Phosphodiesterase-5-Hemmer) ist letztlich also nichts weiter als ein Sammelbegriff für die folgenden drei bekannten Mittel: Sildenafil (Viagra), Vardenafil (Levitra) und Tadalafil (Cialis). Ich vermeide im nachfolgenden Text meist die Markennamen (Viagra, Levitra, Cialis), weil die zugeordneten Arzneistoffe (Sildenafil, Vardenafil, Tadalafil) eben auch für Generika verwendet werden, die zwar nicht den originalen Produktnamen tragen, aber von der Wirkung her gleichwertig sind.
Darüberhinaus gibt es noch eine Reihe neuerer PDE5-Hemmer, die aber zum Teil noch nicht zugelassen sind und sich in der grundlegenden Wirkung auch nicht von den "klassischen Drei" unterscheiden. Für nähere Information zu den neuen Wirkstoffen, schaut hier einmal herein: Aktuelle Mittel in klinischen Studien | PE-Community
Risiken und Nebenwirkungen
Gerade wenn man über die Anwendung von Medikamenten spricht, sollte man sich auch immer vor Augen führen, dass diese Risiken bergen und Nebenwirkungen haben können. Bei PDE5-Hemmern gilt generell, dass man von einer Einnahme absehen sollte, wenn eine Herzerkrankung vorliegt. Zudem ist eine gleichzeitige Einnahme von nitrathaltigen Medikamenten kontraindiziert, da dies zu einem Blutdruckabfall führen kann.
Die Nebenwirkungen der PDE5-Hemmer sind je Wirkstoff und auch von Mann und zu Mann in ihrer Ausprägung etwas verschieden. Generell können folgende Symptome auftreten: Kopfschmerzen und Gesichtsrötung (durch die Ausdehnung der Blutgefäße), verstopfte Nase (durch Anschwellen der Schleimhäute), leichte Rückenschmerzen (durch die veränderte Durchblutungssituation der Muskeln), seltener Schwindelgefühle (durch Blutdruckverringerung) und leichte temporäre Veränderungen des Sichtfelds in Form von bläulichem Farbstich oder leicht erhöhter Lichtempfindlichkeit (durch die Durchblutungsveränderung). Das Risiko eines Priapismus ist hingegen, entgegen manch reißerischer Berichte, sehr gering - besonders wenn man die Medikamente nicht überdosiert.
Eine vollständige Auflistung repräsentativer Nebenwirkungen für alle PDE5-Hemmer findet sich auch hier: Sildenafil – Wikipedia
Was kann man sich unter dieser "Trainingsunterstützung" eigentlich vorstellen?
Die Idee hinter einer trainingsunterstützenden Anwendung der PDE5-Hemmer ist (wie letztlich auch bei der Einnahme von durchblutungsfördernden Supplementen), dass man durch die regelmäßige (also kurartige) Einnahme die Durchblutung des Penis über längere Zeit verbessert, um die Ausführung von Schwellkörperübungen zu unterstützen, die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung nach dem Training zu erhöhen und die Schwellkörper auf milde Weise zu häufigerer Expansion zu stimulieren.
Generell sei hier gesagt, dass die durchblutungsfördernde Wirkung besonders dann stark wahrgenommen wird, wenn die eigene EQ derzeit nicht auf dem höchsten Niveau ist. So ist es typisch, das besonders Männer im zunehmenden Alter (bei denen sich die glatte Muskulatur in den Schwellkörpern zunehmend abbaut) eine deutliche Wirkung bei sich feststellen, während junge Männer (U30) mit einer ohnehin gut ausgeprägten Erektionsqualität bisweilen nur geringe Unterschiede nach der Einnahme feststellen.
Detailinformationen zu den Wirkstoffen und ihrer üblichen Dosierung
Nachdem geklärt ist, was PDE5-Hemmer eigentlich sind, stellt sich nun noch die Frage, wie es bei ihnen mit der Dosierung aussieht? Und in welchen Abständen sollte man die Mittel nehmen? Jeden Tag? Alle zwei Tage? Oder nur direkt vor einer Trainingssession? Dies ist zweifelsfrei von Wirkstoff zu Wirkstoff unterschiedlich. Doch hat die exakte Dosierung auch immer einen erheblichen Einfluss auf die empfundenen Nebenwirkungen.
Sildenafil
Lange das Kronjuwel Pfizers ist der klassische Wirkstoff von Viagra heutzutage rein wirkungstechnisch von seinen Konkurrenten abgehängt worden. Cialis (Tadalafil) wirkt länger, Levitra (Vardenafil) schneller und zuverlässiger in Kombination mit Essen - und beide Konkurrenzprodukte haben für die meisten Anwender weniger Nebenwirkungen. Nichtsdestotrotz wird Viagra nicht verdrängt, was aber vor allem am Branding liegt. Viagra ist zum Synonym für alle PDE5-Hemmer aufgestiegen und wird von vielen noch immer als alternativlos angesehen (bzw. alle Weiterentwicklungen nur für „billige“ Nachahmer gehalten). Die typische Dosierungshöhe von Sildenafil sind 100 mg. Es gibt allerdings diverse Generika, die diese Grunddosierung übertreffen. Das Maximum liegt dabei meist bei 200 mg.
Der größte Vorteil von Sildenafil ist (hinsichtlich der Trainingsunterstützung) die besonders hohe Erektionsintensität, die dadurch generiert wird. Manche reden nach Einnahme dieses Wirkstoffs von 120% EQ und mehr, was besonders zum Unterstützen des Trainings mit Vakuumpumpe praktisch sein soll. Gleichermaßen kann die extreme Wirkung von Sildenafil aber im Alltag auch störend sein, zudem ist die Wirkungsdauer (max. 4-6 Stunden) sehr kurz und taugt wahrscheinlich eher nicht, um eine dauerhaft verbesserte Durchblutung des Penis herzustellen. Für zeitlich begrenzte Trainingssessions, bei denen eine hohe EQ praktisch ist (z.B. Ballooning, Vakuumpumpe, Blutstaugriffe, High-EQ-Jelqs), mag es aber gegenüber Tadalafil im Vorteil sein. Zu berücksichtigen ist aber, dass von vielen Männern die Nebenwirkungen von Sildenafil als erheblich größer eingestuft werden als jene von Tadalafil.
Demnach muss man auch die Dosierung von Sildenafil anders betrachten: Hier geht es dann eher um die sinnvollste Dosierung, um eine einzelne Trainingssession zu unterstützen. Eine dauerhafte Verbesserung der EQ über den gesamten Tag, ist mit diesem Mittel eher nicht zu erreichen sein.
Es soll allerdings mitunter als "Nachtkur" zur Behandlung einer ED (bei Schwellkörperdegeneration) verschrieben werden. Dabei nimmt man eine Tablette Sildenafil vor dem Schlafengehen, um die natürlichen Erektionen während der Nacht zu verstärken und dadurch ein behutsames Training der Schwellkörper zu erreichen.
Vardenafil
Vardenafil kann man im Grunde als Hybrid der Wirkung von Sildenafil und Tadalafil ansehen. Es wirkt mit 8-12 Stunden deutlich kürzer als Tadalafil, aber deutlich länger als Sildenafil. Ähnlich verhält es sich mit der Intensität der Erektionssteigerung: Mehr als Tadalafil, weniger als Sildenafil. Wofür sich Vardenafil besonders rühmt, ist die Verträglichkeit. Es soll wenige Nebenwirkungen haben und sich von vorher eingenommenen Essen oder Alkohol nicht beeinflussen lassen. Für die Trainingsunterstüzung ist dieses Mittel wahrscheinlich das Uninteressanteste, weil es, eben als Mittler zwischen den beiden Extremen, nicht die jeweils gewünschte Wirkung (entweder dauerhafte Durchblutungsförderung durch Tadalafil oder aber maximierte Erektionsintensität durch Sildenafil) in Reinformat liefert.
Allerdings sei gesagt: Verträglichkeit ist bei der Anwendung im Grunde das Wichtigste. Daher mag es durchaus für manche Männer auch zur gezielten Trainingsunterstützung einen Blick wert sein. In dem Fall eignet es sich aber eben auch eher zum gezielten Einsatz bei Trainingssessions oder als "Nachtkur", denn als dauerhafte, kurartige Erektionsunterstützung.
Tadalafil
Dieser Wirkstoff eignet sich besonders für eine kurhafte Einnahme, da die Halbwertszeit bei 17,5 Stunden liegt (die effektive Wirkungsdauer also oft 36+ Stunden beträgt) und so durch eine tägliche Einnahme ein recht konstanter Pegel im Blut gehalten werden kann. In Berichten werden zur kurhaften Anwendung Mengen von 2.5 bis 5 mg je Tag vorgeschlagen. Aus diversen Berichten und eigenen Erfahrungen kann ich aber bestätigen, dass auch die (nicht kurweise, sondern vereinzelte) Einnahme von etwas höheren Mengen gefahrlos ist, sofern man nicht zu den Risikogruppen zählt bzw. die Nebenwirkungen beachtet. Die typische Dosierungshöhe von Tadalafil bei der Einzelanwendung sind 10-20 mg. Es gibt allerdings diverse Generika, die diese Grunddosierung übertreffen. Das Maximum liegt dabei meist bei 60 mg.
Der erektionsverstärkende Effekt des Wirkstoffs stößt ohnehin schließlich an ein Maximum: Ob man 20 mg oder 60 mg nimmt – der Unterschied wird bei Mengen über 20 mg immer kleiner. Die Erektion wird sehr gut unterstützt, aber dabei bleibt es letztlich auch bei höherer Dosierung. Solch hohe Dosen sind für eine kurhafte, tägliche Einnahme aber ohnehin unpraktikabel, weil sie deutlich stärkere Nebenwirkungen (z.B. Kopfschmerzen, Rückenschmerzen) hervorrufen können.
Tadalafil-Erektionen sind recht natürlich (d.h. nicht unnatürlich hart) und bedürfen stets sexueller Reize, es wird also kein unkaputtbares „Stahlrohr“ erschaffen, das für die ganze Wirkungsdauer wie ein Kleiderhaken im Raum steht. Dies ist, hinsichtlich des PE-Trainings, Vorzug und Nachteil zugleich. Der Vorzug ist freilich, dass dadurch am ehesten eine lang anhaltende und alltagskonforme Durchblutungsunterstützung gewährleistet wird. Ein "Nachteil" ist, dass man dadurch die Übungen weniger gezielt (und zeitlich begrenzt) unterstützen kann als bei der Anwendung von Sildenafil oder Vardenafil. Weiterhin kann die dauerhaft erhöhte Erektionswahrscheinlichkeit im Alltag auch mitunter störend sein.
Grüße
BuckBall