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An alle Jungfrauen (1 Betrachter)

Wie kann man noch an Religion glauben????? Egal moslem Christ jude das ist bescheuert!

Es gibt auch Leute, die daran glauben, dass es mehr als zwei Geschlechter gibt, dass der Kommunismus auch in der Praxis funktionieren könnte, dass es nachts kälter ist als draußen ... u.v.m.
Selbst die höhere Physik ist im Prinzip so eine Art Religion, weil sie auf Annahmen beruht und alle Berechnungen auf diesen Annahmen basieren.

Wenn Du etwas kritisierst ("das ist bescheuert"), was ein anderer befürwortet, verstärkst Du seine Überzeugung für diese Sache, Person oder auch Religion.
Damit gewinnst Du nichts.
Wenn Du nun der Meinung bist, dass die Leute nicht mehr an Religionen glauben sollen, muss Du ihnen eine Alternative anbieten.
Was für eine Alternative hast Du im Angebot?
 
Ich selbst bin immer noch Jungfrau und das mit 30 Jahren!
Natürlich habe ich das bedürfnis nach Sex, ich bin auch nicht unbeliebt beim anderen Geschlecht, aber ich möchte jedenfalls bis zur Ehe waren.
Hey Falkeeno,

ich finde es klasse, dass du so offen und ehrlich mit deine aktuellen Jungfräulichkeit und deinen Überzeugungen umgehst - das würde sich hier nicht jeder trauen. Von daher schon mal Hut ab für deinen Mut! :thumbsup3:
Ich selbst habe mit dem Sex auch bis zur Ehe gewartet (hab 2016 geheiratet und bin jetzt 30) und muss sagen, dass ich es bis heute nicht bereut habe. :) Bei mir hat es ebenfalls größtenteils Glaubensgründe, aber ich bin auch beruflich psychologisch bewandert, finde Menschen und ihr Verhalten generell sehr spannend und habe schon sehr oft mit vielen verschiedenen Menschen darüber gesprochen, wie sie so in ihr Sexualleben gestartet sind.
Meinen Gesprächserfahrungen nach sind viele Menschen (Männer und Frauen), welche häufig wechselnde Sexualpartner hatten, eher in der Gefahr in einer neuen Beziehung den/die aktuelle/n Partner/in mit früheren zu vergleichen, was nicht selten zu Unzufriedenheit führt. Aber die Vergleiche sind natürlich nie nur auf Sex bezogen, sondern auf alles, was man so intim miteinander geteilt hat (Geheimnisse, Wünsche, Insider-Witze, Erlebnisse, ...).

Für mich persönlich habe ich also irgendwann beschlossen, dass ich, um es mir und meiner zukünftigen Frau einfach leichter zu machen, keine feste Bindung zu jemandem eingehen werde, wenn ich mir nicht absolut sicher bin, dass ich die andere Person auch heiraten möchte. Und mit diesem Ziel bin ich dann auch in die Kennenlernzeit mit meiner Frau gestartet. :)

Meinst du nicht, dass du den "Ehe-Sex" etwas zu sehr überbewertest?
Sex ist geil, ja, aber man wird nur besser bzw man weiß besser, was wie geht, wenn man übt.
Und etwas, was wie Sex guttut, abgesehen von Drogenrausch, Mord,etc, kann doch schon "vor der Ehe machen".
1. Auf eine alten Gaul lernt man das Reiten.
Das heißt mit etwas Erfahrung in die Ehe zu
gehen kann kein Fehler sein.
Damit der erste Sex nicht zu einer Katastrophe wird.
2. Die Katze im Sack kaufen.
Das heißt es kann sein das ihr überhaupt nicht körperlich
und sexuell zusammenpasst. und es besser gewesen
wäre überhaupt zu heiraten.
Zum Sex gehört wirklich sehr viel und es gibt dabei auch viele Varianten.
Vielleicht hört sich das jetzt ziemlich dämlich an, aber Sex kann und muss man üben und kennen lernen. Sich in den anderen einfühlen und auch anpassen. Den anderen verstehen. Zeit und Verständnis haben. Sich Zeit nehmen können und ohne Hektik.

Wenn ich an meine ersten Sex-Aktivitäten zurückdenke, die schon Jahrzehnte her sind, gab es da schon mal Hektik und einen Kampf mit den eigenen Gefühlen. Das Ganze Hirn war im Schwanz.

Ganz bestimmt rücksichtslos gegenüber der Frau.
Natürlich habe ich auch Frauen, mit zu wenig Einfühlung erlebt.
Was wäre wenn Du nach der Ehe feststellen musst, dass sie Dir das nicht bieten kann? Wäre es nicht vernünftiger diesen Punkt vor der Ehe zu klären? Denn es geht in der Regel übel aus wenn Erwartungen, die man(n) an die Partnerin stellt, nicht erfüllt werden.

Männer, wenn ich eure Argumentation recht verstehe (und korrigiert mich bitte, wenn ich es falsch verstanden habe) sagt ihr, dass man Sex erst lernen muss um letztendlich in einer langfristigen Beziehung sexuelle Erfüllung zu erleben?
Natürlich stimme ich euch zu, dass Sex gelernt sein will damit es beiden Seiten Spaß macht (und sogar überhaupt erst funktioniert!), aber ich sehe überhaupt kein Problem darin, den Sex in der Ehe zu lernen - im Gegenteil! In den inzwischen 4 Jahren Ehe mit meiner Frau muss ich sagen, dass wir immer mehr gelernt haben, was dem anderen gefällt und was nicht. Und wenn mal was nicht klappt, kann man gemeinsam darüber lachen und daraus für das nächste Mal lernen.

Ich finde es ehrlich gesagt so viel entspannter, als wenn ich mir vorstelle, wie man als unerfahrener Kerl einen One-Night-Stand hat und aus Nervosität plötzlich die Erektion ausbleibt... Ich gebe es ehrlich zu, das ist mir tatsächlich am Anfang meiner Ehe ein paar Mal passiert. Man fokussiert sich total darauf "Oh man jetzt geht es los. Jetzt haben wir gleich Sex." und dann sagt der Penis "Ne also das ist mir jetzt zu stressig. Komm erst mal runter Alter." und bleibt einfach weich, egal was man macht. :keineahnung: Aber da meine Frau sich in der Situation sicher war, dass es nicht an ihr lag, weil ich ihr schon in mehr als genug Situationen gezeigt hatte, dass ich sie sehr attraktiv finde, konnten wir einfach gut darüber reden und es dann ein anderes Mal wieder probieren. :)
Bei einem ONS wäre sowas nicht möglich gewesen. Da hätte man sicher mit Selbstvorwürfen zu kämpfen oder würde vielleicht sogar vom Gegenüber beleidigt oder nieder gemacht (wie das ja der eine oder andere hier im Forum schon aus eigener Erfahrung berichtet hat), was meiner Einschätzung nach nicht gerade zu einer "guten Sexualentwicklung" oder "Selbstsicherheit bei der eigenen Sexualidentität" führen würde.

Klar kenn ich auch so Sprüche wie "Auf einem alten Gaul lernt man das Reiten" und es ist sicher auch wahr, aber ich denke man kann diese Allegorie nicht auf das Lernen von Sex anwenden. Denn beim Sex sind beide Partner gleichberechtigte Lernende und nicht einer lernt zu reiten und der andere muss "eingeritten" werden. Es ist eher wie eine Teambuilding-Maßnahme, Sex gemeinsam zu erforschen und den Körper des jeweils anderen gemeinsam zu entdecken. Dafür ist denke ich die Ehe (oder jede andere Form von verbindlicher, langfristiger Vertrauensbeziehung) einfach das beste Übungsfeld.:)

Und zusätzlich möchte ich noch sagen, dass ich das Gefühl habe viele Menschen messen Sex eine viel zu hohe Bedeutung in einer partnerschaftlichen Beziehung bei. Sex ist schön, Sex ist geil und Sex bringt zwei Menschen auf einer emotionalen und körperlichen Ebene so nahe wie es sonst nicht möglich ist - unbestreitbar. Aber Sex ist nur ein Teil einer Beziehung. Gemeinsame Ziele, gemeinsame Überzeugungen, gemeinsame Hobbys und Interessen, gleiche Lebensvorstellungen, gleiche Glaubensvorstellungen, ähnlicher Humor, sich ergänzende Charaktereigenschaften, usw usw. DAS sind ebenfalls essentielle Faktoren die zu einer gelingenden Beziehung führen. Und nicht alle werden immer in einer Beziehung vorhanden sein. Aber die Kunst ist doch, sich auf die Gemeinsamkeiten und die funktionierenden Dinge zu fokussieren und an den dysfunktionellen Dingen zu arbeiten oder Kompromisse zu finden.

Ich glaube nicht daran, dass es physisch inkompatible Menschen gibt, so dass man vor der festen Bindung "ausprobieren" müsse, ob man körperlich überhaupt zusammen passt. Ich denke jedes Paar kann ihren Sex so gestalten, dass er für beide seiten spannend, erfüllend und gefühlsexplosiv sein kann - wenn beide denn dazu bereit sind die Bedürfnisse des Anderen mal über die eigenen zu stellen. Alles Erstrebenswerte auf der Welt ist auch mit Arbeit und teilweise auch Opferbereitschaft verbunden.
Ich persönlich muss sagen, wenn ich mich zwischen einer Beziehung in welcher ich selten Sex habe, aber mit meiner Partnerin auf seelischer Ebene meine Überzeugungen teilen kann und einer in welcher ich mich täglich ins Nirvana bumse und aber danach nur oberflächliche Unterhaltungen mit dem Gegenüber führen kann, verzichte ich liebend gern auf den Sex. :) Meine Meinung.

Bin gespannt auf eure Meinung zu meinem Post. Ich steh jedenfalls dazu. :thumbsup3: Euch allen noch einen schönen Tag!
 
Ich persönlich muss sagen, wenn ich mich zwischen einer Beziehung in welcher ich selten Sex habe, aber mit meiner Partnerin auf seelischer Ebene meine Überzeugungen teilen kann und einer in welcher ich mich täglich ins Nirvana bumse und aber danach nur oberflächliche Unterhaltungen mit dem Gegenüber führen kann, verzichte ich liebend gern auf den Sex. :) Meine Meinung.
In diesem Punkt muss ich dir leider widersprechen. Du argumentierst hier aus der Situation heraus, in der du so etwas (kein Sex bzw. nur sehr selten Sex) nicht ertragen musst!
Sex IST etwas ganz elementares in einer Beziehung und den darf man nicht als " eh nicht so wichtig" abtun. Sex sorgt dafür, dass beide Partner sich nicht entfremden, denn wenn sie keinen Sex haben, passiert nämlich genau DAS - sie entfremden sich unweigerlich.
Man möchte sowas nicht glauben, weil man ja meint Liebe überwindet sowas doch locker, aber leider stimmt das nicht denn:

1. Sex schafft Nähe und Vertrauen
Die Gefahr der Distanz entsteht schnell bei längerer Abstinenz. Wenn die elementaren Dinge wie:

Kuscheln
tief in die Augen sehen
streicheln
umarmen (lange)
küssen (intensiv)
wirklich zuhören und sich einfühlen
gemeinsames Erleben
Sinnlichkeit/Erotik
nicht stattfinden, geht schnell jeder seinen Interessen nach und man entfremdet sich voneinander. Dann lebt man so nebeneinander her und merkt erst später, dass es kalt und distanziert geworden ist. Es muss ja gar nicht immer die große Ekstase sein, Hauptsache der Körperkontakt ist regelmäßig. Rituale helfen da sehr wie z.B. das morgendliche und abendliche Kuscheln, der innige Kuss zur Begrüßung und zur guten Nacht, Hand in Hand spazieren gehen usw.

2. Was sexuelle Ablehnung mit dir macht!

Unzählige Nächte liegst du wach, neben deiner Partnerin. Frustriert. Völlig ausgehungert.
Zu der chronischen Untervögelung kommt dann das Gefühl von Ohnmacht deiner Situation gegenüber.
Du liegst da, stumm weinend und hilflos, mit der bitteren Erkenntnis, demjenigen zu viel zu sein, mit dem du doch alt werden wolltest.

Und der Frage nach dem warum. Bist du plötzlich so abstoßend? Ist dein Schwanz zu klein? Bist du nicht mehr Attraktiv genug für sie?
"Wenn deine Frau keine Lust mehr auf den jede Nacht nackt und bereit neben ihr liegenden Körper hat, musst du doch bestimmt ziemlich eklig aussehen", denkst du dir oft. Du tust alles dir mögliche, nur um ihr mehr zu gefallen. Ohne Erfolg!

Du liegst masturbierend neben ihr. Vielleicht auch als stiller Vorwurf. Es kümmert sie nicht. Die meisten Frauen sind dem Sex mit ihren Ehemännern nicht abgeneigt.. Wieso genügst du ihr nicht?


Sie hatte dich kennengelernt als einen selbstbewussten, lustbetonten Mann mit viel Leidenschaft, Experimentierfreude und Offenheit. Du liebst Sex. Das tust du schon dein ganzes Erwachsenenleben lang.


Und jetzt bist du ein ungeficktes Häufchen Elend, das seine Bedürfnisse immer hintanstellen muss.

Du verhungerst am ausgestreckten Arm und zerbrichst innerlich an dieser Schmach.
Darf man eine ansonsten liebevolle Beziehung nur wegen des Sex infrage stellen?

Das allgegenwärtige Gedankenkarussell überfordert dich zunehmend. Es zerfrisst dich. Du fühlte dich innerlich tot.

Du hattest doch immer das, was man "Schlag bei Frauen" nennt.
Du bist recht klug, schlagfertig, lustig, liebevoll, selbstbewusst, beruflich erfolgreich und einigermaßen hübsch.
Ihre Zurückweisung jedoch ist vernichtend und macht aus dir langsam einen unsicheren Mann mit wenig Selbstwertgefühl, aber dafür umso mehr Komplexen.
Du hegst Zweifel an deiner Männlichkeit, fühlst dich wie ein Neutrum. Komplimenten oder Blicken von außen glaubst du nicht mehr.
Die wollen bestimmt alle nur höflich sein. Du wirst zu einem seelischen Wrack!


SO..und jetzt erzähle mir noch einmal Sex wäre nicht wichtig in einer Beziehung!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey Schwanzuslongus,
Ich glaube circ-man meinte nicht das Sex nicht wichtig ist, sondern eben nur ein Teil in einer gut funktionierenden Beziehung ist wie er hier gut beschreibt
Aber Sex ist nur ein Teil einer Beziehung. Gemeinsame Ziele, gemeinsame Überzeugungen, gemeinsame Hobbys und Interessen, gleiche Lebensvorstellungen, gleiche Glaubensvorstellungen, ähnlicher Humor, sich ergänzende Charaktereigenschaften, usw usw.

Gebe dir aber natürlich auch recht, dass Sex wahrscheinlich das Wichtigste in einer Beziehung ist, damit diese überhaupt funktionieren kann.
 
Lieber @Schwanzuslongus , da hast du mich wohl missverstanden, bzw. ich habe mich an der Stelle
... verzichte ich liebend gern auf den Sex.
sehr unglücklich ausgedrückt. Mir ist absolut bewusst, dass Sex ein essenzieller Teil einer funktionierenden Beziehung ist! Und ein komplettes Ausbleiben von Sex (vor Allem ohne genannte Gründe, was einen immer nur tiefer in die Selbstzweifel stürzt) ist für eine Beziehung definitiv toxisch und wird sie auf Dauer in den meisten Fällen zerstören.
Mir ging es speziell in dieser Aussage darum, einen Punkt zu machen, dass ich die Gewichtung von Sex im Vergleich zu anderen Bereichen in einer Beziehung als weniger wichtig erachte. Ganz verzichten ist natürlich auch nicht mein Wunsch, aber ich denke, dass viele Männer einen zu hohen Stellenwert dem Geschlechtsverkehr in einer Beziehung zukommen lassen, was ich durch diese übertriebene Aussage als schlecht hinstellen wollte.

Von deiner persönliche Situation habe ich an anderer Stelle bereits gelesen und ich muss sagen, dass mir das wirklich sehr sehr leid für dich tut. :( Ablehnung ist ja eine Sache, aber einen in völliger Unklarheit über die Gründe der Ablehnung zu lassen ist schon blanke Folter. Ich hoffe wirklich sehr, dass sie deine Beziehungssituation wieder verbessert und du wieder in den Genuss von all dem kommst, was du so schmerzlich vermisst! Vielen Dank für dein Feedback und deine Offenheit an dieser Stelle - ich wollte dir wirklich überhaupt nicht zu nahe treten.
 
Gebe dir aber natürlich auch recht, dass Sex wahrscheinlich das Wichtigste in einer Beziehung ist, damit diese überhaupt funktionieren kann.
Ja, genau so ist es, und genau deshalb wäre es wichtig für @Falkeeno vor der Ehe Sex mit seiner Auserwählten zu haben.
Religion hin oder her, wenn er erst einmal verheiratet ist und die Frau lehnt ihn sexuell ab, dann steckt er in genau dem Teufelskreis den ich oben beschrieben habe und da wieder (möglichst unbeschadet) wieder heraus zu kommen ist sehr schwierig!

Mir ging es speziell in dieser Aussage darum, einen Punkt zu machen, dass ich die Gewichtung von Sex im Vergleich zu anderen Bereichen in einer Beziehung als weniger wichtig erachte.
Sex ist nicht weniger wichtig als andere Dinge in einer Beziehung, sondern mindestens gleichwertig. Da sollte man sich nicht der Illusion hingeben, das bekäme man dann schon irgendwie hin.
 
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Ja, genau so ist es, und genau deshalb wäre es wichtig für @Falkeeno vor der Ehe Sex mit seiner auserwählten zu haben.
Religion hin oder her, wenn er erst einmal verheiratet ist und die Frau lehnt ihn sexuell ab, dann steckt er in genau dem Teufelskreis den ich oben beschrieben habe und da wieder (möglichst unbeschadet) wieder heraus zu kommen ist sehr schwierig!
Klar, ob die Frau einen sexuell ablehnt, sollte man das schon vorher wissen. Aber das merkt man doch auch schon bis zu einem gewissen Grad, während man sich kennenlernt. Ob man heiße Blicke austauscht und schon etwas fummelt oder ob da total "tote Hose" ist, wenn man der Frau mal einen "etwas zu langen Kuss" gibt und keine Reaktion kommt.
Und wenn ich deinen Post @Schwanzuslongus lese, dann war eure Beziehung am Anfang ja auch richtig toll und (ob du jetzt vor der Ehe schon Sex mit ihr hattest oder nicht) du hättest nicht vorhersagen können, dass es sich zu dem heutigen Zustand entwickeln würde. Oder geht das an deiner Argumentation vorbei?

Ich denke auch dass Religion hier an diesem Punkt keine Rolle spielt sondern einfach seine persönliche Entscheidungsfreiheit.

Sex ist nicht weniger wichtig als andere Dinge in einer Beziehung, sondern mindestens gleichwertig. Da sollte man sich nicht der Illusion hingeben, das bekäme man dann schon irgendwie hin.
Wie gesagt denke ich auch nicht, dass man das "schon irgendwie hin" bekommt und ich denke auch nicht, dass @Falkeeno so denkt. Lernen guten Sex zu haben ist harte Arbeit. Ich denke da sind wir uns alle einig!
 
Erstmal wieder Lob an die Community hier. Obwohl Religion in diesem Thread involviert ist, bleibt es bisher sehr sachlich... das kenne ich echt anders.

Zum Thema: An sich halte ich es gar nicht für so falsch sich "aufsparen" zu wollen für die "Richtige". Also eine Person wo man sich sehr wohl fühlt und man das Gefühl hat alles passt. Das einzige (für mich erschreckende), ist, dass man mit dieser Person dann auch direkt heiraten möchte. Dazu sei noch gesagt, ich halte die Ehe generell für die schwachsinnigste Idee, die sich unsere Gesellschaft je ausgedacht hat, aber das ist ein anderes Thema.

Selbst wenn man eine Person gefunden hat, wo alles passt egal ob auf sexueller oder persönlicher Ebene, wird man sich immer über die Jahre hinweg weiterentwickeln. Völlig egal ob man dies möchte oder nicht. Neue Ziele, neue Glaubenssätze oder schlicht einfach sexuell neue Fantasien, mit denen die Gattin gar nichts anfangen kann. Klar kann man darüber reden, aber manches kann man auch zerreden und es bringt nichts weil man einfach zu unterschiedlich geworden ist. Aber nicht nur das, vieles was man am Anfang sehr attraktiv bei einer Person findet, kann später zu einem mega Abturner werden. Manches auch erst nach Jahren.

Ich glaube nicht daran, dass es physisch inkompatible Menschen gibt, so dass man vor der festen Bindung "ausprobieren" müsse

Da wäre ich mir nicht so sicher. Mal von Penis und Vagina abgesehen (wo es durchaus nicht unwichtig ist, anatomisch halbwegs gut zueinander zupassen) gibt es ja noch den Spruch, man kann sich nicht riechen. Das bezieht sich tatsächlich auf den Geruch, ist also keine Metapher.

Ich denke in einer Beziehung/Ehe, sollte ALLES gut klappen. Natürlich wird es immer Dinge geben woran man arbeiten muss, so naiv bin ich dann noch nicht ;). Jedoch, läuft es im Bett nicht, dann überträgt sich das auch auf andere Bereiche der Beziehung und andersherum natürlich auch. Ist man sich bei einem wichtigen Thema immer und immer wieder uneinig, wird sich das auch irgendwann auf den Sex auswirken, der vielleicht bis Dato sogar gut lief. Schon alleine deswegen halte ich Ehe für ein sehr veraltetes Konzept. Meine Schwiegereltern sind seit 18 Jahren zusammen, jedoch nicht verheiratet. Beide halten sie die Ehe für Schwachsinn.

Darum nochmal zusammengefasst: Ja, man kann sich ruhig aufsparen für die Richtige (die gibt es nicht, aber für den Moment, ist sie es), aber bitte nicht zulange. Das Leben ist nun mal nicht ewig lang und man verpasst ansonsten durchaus einiges. Und wenn es denn unbedingt die große Hochzeit geben muss, dann befürworte ich durchaus sich vorher ein wenig auszuprobieren. Wie ich selbst an mir gemerkt habe, kann sich sexuell so viel entwickeln und bei vielen wusste man gar nicht das es da ist. Jedenfalls wäre ich nie darauf gekommen, wär ich mit der ersten bei der ich das Gefühl hatte es passt, in die Ehe gegangen.
 
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Erstmal wieder Lob an die Community hier. Obwohl Religion in diesem Thread involviert ist, bleibt es bisher sehr sachlich... das kenne ich echt anders.
Finde ich auch klasse! Die Community hier ist einfach mega! :doublethumbsup: Der gegenseitige Respekt hier ist unvergleichlich.

Da wäre ich mir nicht so sicher. Mal von Penis und Vagina abgesehen (wo es durchaus nicht unwichtig ist, anatomisch halbwegs gut zueinander zupassen) gibt es ja noch den Spruch, man kann sich nicht riechen. Das bezieht sich tatsächlich auf den Geruch, ist also keine Metapher.
Klar das mit dem Geruch ist keine Metapher. Pheromone spielen bei unserer Sympathie und Antipathie eine wichtige Rolle. Aber dagegen halte ich mal, dass wenn du jemand nicht riechen kannst, du ja auch nicht mit ihm zusammen kommst, oder?
Und selbst wenn Penis und Vagina nicht größentechnisch immer ideal für jede Stellung zusammenpassen, gibt es doch eine Vielzahl anderer Möglichkeiten, sich gegenseitig zur Genüge sexuell zu befriedigen. Denn wenn mich dieses Forum eines gelehrt hat, dann das jeder Penis toll so ist wie er ist und dass jeder Mann auch guten Sex haben kann, wie auch immer der jetzt im Details aussehen mag. :)
 
Ich melde mich als Atheist zum Dienst, im Dienste der Männlichkeit!

Kurze Frage nach all den schönen und interessanten Antworten, muss / soll / darf die Göttergattin denn auch eine Jungfrau sein? Darf man eigentlich als Sohn Gottes an sich herumspielen, ornanieren und PE betreiben? Dacht das wäre "dreckig" oder so. Ich dachte auch man nimmt sich so wie Gott einen schuff...also PE nicht nötig. Naja, nur so kleine Fragen am Rande die mich interessieren.

Und das Du Dein Glied der Frauenwelt vorenthältst...:stielauge::stielauge::stielauge:
 
Wie kann man noch an Religion glauben????? Egal moslem Christ jude das ist bescheuert!
Selbst die höhere Physik ist im Prinzip so eine Art Religion, weil sie auf Annahmen beruht und alle Berechnungen auf diesen Annahmen basieren.
Das ist auch bei der niederen Physik und allen Naturwissenschaften so. Der Unterschied zur Religion ist, dass man immer prüft ob die mit der Realität übereinstimmen und wenn nicht, dann wird das Modell der Realität angepasst.
Religion funktioniert nicht so. Da steht das Ergebnis vorher fest und bei Inkonsistenz wird herumgeschwurbelt wie man das in Einklang bringt.

Deshalb braucht man da auch nicht unbedingt eine Alternative. Das wäre so, wenn es da um ein grundsätzliches Bedürfnis gehen würde, nicht ein anerzogenes. So wie man auch zur Nikotinentwöhnung nicht zwangsweise einen Ersatz braucht, auch wenn der sicherlich hilft.

Genug Offtopic. ^^
 
@Pegasus
Wen sie mir das nicht bieten kann, dann mach ich weiter wie bisher und bin geniße es geil zu sein und nicht zu dürfen.

Für mein Gefühl widerspricht das dem von Dir erwähnten christlichen Ansatz. Es wäre schön, wenn Du diesen "christlichen Ansatz" deiner selbstauferlegten Enthaltsamkeit erläutern würdest. Danach hatte ich Dich schon einmal gefragt. Eventuell ist Dir die Frage entgangen. Kommt vor. Es wäre schön und hilfreich wenn Du diese beantworten würdest.

"Wen sie mir das nicht bieten kann ..."

Mir fehlen die Worte. Ok, nicht ganz. Denn was hast Du denn zu bieten das Deine "Ansprüche" rechtfertigt? Ich empfinde das als verachtend gegenüber Frauen. Mit dem "christlichen Ansatz" hat das definitiv nichts zu tun. Es gäbe jedoch Möglichkeiten zu konvertieren. ... ;)
 
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Wissen2go:

Hierzulande darf jeder für sich selbst entscheiden, ob er als Jungfrau in die Ehe gehen will oder nicht.
Ganz anders sieht es in Guam aus: Dort ist es per Gesetz verboten, als Jungfrau in die Ehe zu gehen. (Und das, obwohl 85% der Bevölkerung katholisch ist).
 
Wissen2go:

Hierzulande darf jeder für sich selbst entscheiden, ob er als Jungfrau in die Ehe gehen will oder nicht.
Ganz anders sieht es in Guam aus: Dort ist es per Gesetz verboten, als Jungfrau in die Ehe zu gehen. (Und das, obwohl 85% der Bevölkerung katholisch ist).
Interessant. Ich hab nur mal kurz gegoogelt und einen Artikel zu dem Thema gefunden, in dem ein Gesetzestext aus Guam zitiert wird, welcher besagt, dass genau das Gegenteil der Fall ist.

No, It Is Not Illegal To Marry A Virgin In Guam

@Alphatum So skurril Gesetze tatsächlich in manchen Ländern sind, das hier ist wohl eher ein Mythos. Ich checke gerne Fakten aus mehreren Quellen bevor ich sie weiter gebe. :)
 
Jep, das stimmt >>> Die kuriosesten Sex-Verbote - WELT

https://www.welt.de/print/welt_kompakt/print_lifestyle/article13527376/Die-kuriosesten-Sex-Verbote.html schrieb:
Auf der Insel Guam im westpazifischen Ozean gibt es Männer, deren Beruf es ist, mit Jungfrauen Sex zu haben, denn es ist gesetzlich verboten, als Jungfrau in die Ehe zu gehen.

Hm...ob ich wohl nach Guam ziehen, und mich fürs ficken bezahlen lassen sollte? :popp:;):woot::D
 
@Falkeeno

Sehr gut geschrieben. Auch nachvollziehbar. Was mir fehlt ist der "christliche Ansatz".

... Was ich mir von ihr erwarte ist, dass sie scharf ist und oft Lust hat..

Was wäre wenn Du nach der Ehe feststellen musst, dass sie Dir das nicht bieten kann? Wäre es nicht vernünftiger diesen Punkt vor der Ehe zu klären? Denn es geht in der Regel übel aus wenn Erwartungen, die man(n) an die Partnerin stellt, nicht erfüllt werden.

Mutter "Theresa" auf der Couch und ne "Hure" im Bett? Das könnte schwierig werden.


Du hast mich ja gefragt, was wäre wenn sie mir das nicht bieten kann!
Und eben nichts würde passieren, ich stelle nicht unbedingt sexuelle Erwartungen an sie und glaube, dass eine Frau jedenfalls eine Bereicherung für mich und mein Leben wäre...
 
Hm...ob ich wohl nach Guam ziehen, und mich fürs ficken bezahlen lassen sollte?

Oder Du könntest nach Daytona Beach gehen, eine öffentliche Mülltonne sexuell missbrauchen, Dir dabei den Pillemann verletzen, die Stadt auf Schmerzensgeld verklagen und 1,2 Mio. Dollar kassieren.
Ach ne, geht doch nicht, das hat nämlich schon mal jemand gemacht. Und kurz danach wurde ein Gesetz erlassen, das besagt, dass es verboten ist, öffentliche Mülltonnen sexuell zu missbrauchen.
 
Finde ich sehr gut, dass Du Deine Werte auch lebst, weiter so!

Das oft gehörte Argument der Erfahrung und des Ausprobierens finde ich persönlich weniger relevant.
Wenn sich zwei finden, die die gleichen Werte gelebt haben udn weiter leben wollen, kann es ja sehr schön sein, rein exklusiven Sex zu haben.

Ich war mein Leben lang immer sehr sexuell orientiert, und ich habe viel ausprobiert, das ich nicht missen möchte. Durch das Ausprobieren und das "Ausleben" relativiert sich viel und man erkennt, dass es nicht so wichtig ist.

Eine tiefe Beziehung mit der Entwicklung einer exklusiven 2-er Sexualität kann eine wundervolle Sache sein. Allerdings ist das "Aufsparen" und die Exklusivität überhaupt gar keine Garantie. Es ist wie in allen andere Beziehungen auch: es erfordert aber sehr häufige, anfangs vielleicht unangenehme und total offene Kommunikation und achtsamen Umgang miteinander.

Sexuelle Techniken und Erfahrung sind dabei völlig nebensächlich.
Es geht um Kommunikation und Achtsamkeit, und den Willen Scham- und Kommunikations-Barrieren zu durchbrechen, bewusst.
 
Ich selbst bin immer noch Jungfrau und das mit 30 Jahren!
Natürlich habe ich das bedürfnis nach Sex, ich bin auch nicht unbeliebt beim anderen Geschlecht, aber ich möchte jedenfalls bis zur Ehe waren.

Mich würde auch mal interessieren, wer hier alles sonst noch Jungfrau ist? - Egal aus welchem Grund...

@Falkeeno
Sorry, aus dem ganzen Dialog habe ich nicht verstanden, ob sich Deine Abstinenz auch auf Selbstbefriedigung, also wirklich solistische Betätigung, bezieht oder nicht. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe - ist lange, lange her -, ist das für die Kirchen auch nicht akzeptabel,
 

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