Ok, ich sag euch, wie ich das gemacht habe.
Ich war ja nun LKW_Fahrer im Nah-Ferkehr. Und somit habe ich tagsüber nichts alkoholisches getrunken.
Habe jeden Tag über mehrere Jahre hinweg meine Pumpe an der Keule gehabt. Immer in der Mittagszeit 1 Stunde.
Das Prozedere war einfach, die Keule steif machen und dann den Zylinder drauf. Nun konnte ich essen, oder die Bild lesen.
Nachmittag war um 16:00 schluss. Und ich konnte den ersten trinken . Jägermeister , so einen kleinen mittleren. Aber immer hin da waren 5 kleine drin. Manchmal habe ich dann noch mal nachgelegt.
Wenn die Hausperle zu Hause das Essen nicht gleich auf dem Tisch hatte, kamen dann noch ein zwei Gläser Rotwein dazu. Natürlich ist das zu viel.
Aber ich konnte das noch steuern, denn wir sind ja auch schon mal nach der Arbeit Einkaufen gefahren, usw.
Nach dem Essen habe ich dann nicht mehr getrunken.
Aber nun , als Rentner, gibt es kein Halt mehr.
Daher habe ich 2012 und 2013 die Notbremse gezogen, 15 Kg abgenommen und 18 Monate keinen Alko mehr.
Angefangen mit Sport, GYM und solche Sachen.
Mit dem Resultat: Herzkasper1.1.2014, Notaufnahme Klinik, Reha, das ganze Programm.
Und nun kann man sich streiten, woher kam der Herzkasper? Kam er von der Radikalkur, den Alko auf Null zu fahren.
Nur noch zum Essen 2 Glas Rotwein, das funktioniert nicht. Wer einmal über das normale Mass hinaus gesoffen hat und das über Jahre, der ist krank, der braucht Hilfe.
Nun gut, ich habe mir selbst geholfen.
Und diese Hilfe bestand darin, den Alko als Droge zu akzeptieren. Und den Krankheitszustand auch zu akzeptieren.
Die Frage. ob und wann man Alko Abhängig ist, stellte sich dann nicht mehr.
Wenn man etwas an der Situation ändern will, muß man sich bewußt machen, wer will deinen Körper steuern. Du oder die Drogen.
Willst du, Du sein, oder ein Abklatsch deiner Person.
Also habe ich meine innere psychische Stärke mobilisiert und das Steuer in die Hand genommen.
Die Gefahr, am Weinregal oder der Whiskyflasche nicht vorbei zu kommen, bleibt für den Rest meines Lebens bestehen.
Aber mit jedem Tag ohne Alko wird man stärker.
Ich setze mir nun neue Perspektiven. Ein ständiger Dialog mit meinem inneren Ich bleibt unausweichlich.
Aber es ist auch ein schönes stolzes Gefühl, es zu schaffen, ohne AA`und Hirnverdreher.
Mit dem Rauchen, hab ich das auch so gemacht.
Also auf ein neues.
Grüße und fette Gains...darty
:bj: