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Geeignet für
Einsteiger
Risikoklasse
gering
Anatomischer Fokus
Tunica, Ligs
Geförderte Messwerte
BPFSL
Alternative Bezeichnung
Standard-Stretching
Übungsfamilie
Einhandstretches
Verwandte Übungen
Heli-Stretches (Fortgeschritten), BTL-Stretches (Fortgeschritten), JAI-Stretches (Fortgeschritten), Blaster Stretches (Experte)
Hintergrund
Das klassische Stretching ist neben dem Jelqing eine der beiden Grundübungen des PE-Trainings und somit sowohl für Einsteiger als auch erfahrene PE'ler von nachhaltigem Interesse. Der hauptsächlich geförderte Wert ist der BPFSL, da die Übung zuvorderst die Tunica und Ligs beansprucht. Sie ist so gesehen auch das manuelle Pendant zu jedwedem Streckgerät oder vergleichbaren Trainingsarten, die eine vertikale Ausdehnung des schlaffen Penis durch externen Zug zum Ziel haben.
Obgleich das Stretching zu den Basisübungen gehört, sollte die Intensität dennoch nicht unterschätzt werden. Die Zugkraft der Arme ist generell um einiges höher als die meisten durch Streckgeräte ausgeübten Belastungen. Das manuelle Stretching setzt somit tendenziell eher auf Intensitätsspitzen (denn auf mehrstündige Belastung mit geringer Zugkraft), mit denen man äußerst behutsam umgehen sollte. Gleichermaßen ist es jedoch möglich, die manuelle Zugkraft sehr gezielt zu variieren und damit eine für sich ideale Belastung zu erzielen. Dies erfordert allerdings Übung und Erfahrung, weshalb man, besonders als Einsteiger, stets mit einer eher zu geringen Zugintensität starten sollte, um diese dann schrittweise, Woche für Woche, langsam zu erhöhen.

Ausführung
Die Übung setzt einen vollkommen schlaffen und aufgewärmten Penis voraus, um das Verletzungsrisiko so gering wie möglich zu halten und die Zugkräfte möglichst ungehindert auf die Tunica wirken zu lassen. Das Stretching kann wahlweise im Stehen, Sitzen oder Liegen ausgeführt werden. Das Vorhandensein oder Fehlen der Vorhaut hat keinen Einfluss auf die Wirkung der Übung.
  1. Ziehe die Vorhaut (sofern vorhanden) vollständig zurück und setze den OK-Griff, möglichst weit oben am Schaft, nahe dem entblößten Eichelkranz an.
  2. Greife fest genug zu, um einen Zug nach vorne aufbauen zu können, quetsche den Penis jedoch nicht zu sehr ein. Der Griff sollte weder schmerzen, noch sich unangenehm anfühlen.
  3. Ziehe den Penis genau vertikal (d.h. im 90°-Winkel) von deinem Körper weg, bis das Gewebe gestrafft ist und sich bei weiterem Zug nicht mehr signifikant weiterdehnt. Du wirst nun im optimalen Fall bemerken, dass der Penis ein wenig schmaler geworden ist, sich dafür aber nach vorne ausgedehnt hat. Halte diesen Zug für wahlweise 20-30 Sekunden ununterbrochen aufrecht, danach löse den OK-Griff.
  4. Lege eine kurze Pause von 10-20 Sekunden ein, um die Durchblutung im Glied zu normalisieren. Achte dabei besonders darauf, dass sich keinerlei erhöhter Bluteinfluss im Glied bemerkbar macht. Wenn du bemerkst, dass sich langsam eine Erektion aufbaut, pausiere solange, bis diese wieder vollständig abgeklungen ist.
  5. Setze den OK-Griff erneut an, ziehe den Penis nun jedoch in eine andere der 9 möglichen Richtungen (vertikal nach vorne bzw. die 8 Himmelsrichtungen am Körper). Halte dich ansonsten an die Anweisungen unter Punkt 3 und 4.
  6. Wiederhole diesen Vorgang reihum in allen 9 Richtungen, bis du dein angestrebtes Stretchingpensum erreicht hast. Dabei zählt nur der eigentliche Stretchingvorgang (also die Zeit, in der der Zug auf den Penis wirkt) als Trainingszeit, nicht die Pausenzeiten dazwischen.
  7. Ist das zeitliche Pensum erreicht, stoppe die Übung und lasse Blut in deinen Penis einfließen. Dies kannst du über ein Rotieren oder Klopfen des Gliedes erreichen. Natürlich kannst du stattdessen nun auch direkt etwaige nachfolgende Jelqing-Übungen beginnen, um auf diese Weise die Durchblutung anzukurbeln. Tue dies aber nur, sofern du für diese Trainingssitzung bereits alle Stretching-Übungen absolviert hast.

Zusatzhinweise

Die nachfolgenden Hinweise behandeln häufige Fragen hinsichtlich dieser Übung und stellen weiterführende Erläuterungen zu deren Feinabstimmung und etwaigen Abwandlungen zur Verfügung.
  • Störende Erregbarkeit: Eine sich einschleichende Erregung ist beim Stretching eine ganz normale Reaktion des Körpers - besonders wenn dieser sich noch nicht an das PE-Training gewöhnt hat. Die Berührung des Gliedes wird in diesem Fall automatisch als Stimulation gewertet. Nichtsdestotrotz ist es sehr wichtig, in so einem Fall mit einem weiteren Stretchingzug zu warten, bis das Blut wieder abgeflossen und der Penis vollkommen schlaff ist. Üblicherweise wird der Körper mit zunehmender Trainingserfahrung in dieser Hinsicht desensibilisiert, so dass das Stretching ohne längere Zusatzpausen ausgeführt werden kann. Weiterhin onanieren manche Anwender vor dem Stretching, um den Penis dadurch weniger erregbar zu machen. Dies hat jedoch den Nachteil, dass nachfolgende Schwellkörperübungen, bei denen eine stabile Erektion nötig ist, nur erschwert ausgeführt werden können. Zudem sollte niemals direkt vor dem Stretching onaniert werden, weil nach dem Orgasmus die Durchblutungssituation erhöht und das Glied oft auch sensibler ist. Griphilfen, die im nächsten Punkt erwähnt werden, können die Erregbarkeit des Penis derweil ebenfalls herabsetzen.
  • Griphilfen: Beliebte Griphilfen beim Stretching sind Theraband, einfaches Toilettenpapier oder Haftbinden, oft ergänzt durch Handschuhe (z.B. einfache Einmalhandschuhe aus Latex). Die Griphilfen vermeiden einen direkten Kontakt zur Haut und sorgen dadurch meist für eine Herabsetzung der Erregbarkeit - und eine erhöhte Griffigkeit. Andererseits rauben sie jedoch auch das direkte Gefühl beim Stretching, was zu einem zu engen Griff führen kann. Man sollte daher dringend auf sein Körpergefühl achten und den Griff entsprechend anpassen.
  • Front-OK-Griff und Back-OK-Griff: Für das Stretching können prinzipiell beide Griffe angewandt werden. Oft wird aber gerade bei Stretch-Übungen berichtet, dass der Back-OK-Griff einen sicheren Halt und bessere Zugkontrolle erlaubt. In jedem Fall kann es sich lohnen, gerade wenn man Probleme damit hat, den Griff fixiert zu halten, beide Grifftechniken ausgiebig für sich zu erproben und den besser geeigneten zu wählen.
  • Intensitätsregulierung: In vielen Fällen haben gerade Einsteiger die Befürchtung, mit viel zu wenig Intensität zu stretchen. Diese Sorge ist in fast allen Fällen unbegründet. Wie oben schon erläutert, arbeiten eigentlich alle mechanischen PE-Streckgeräte mit deutlich weniger Zug als die gewöhnliche Armeskraft zur Verfügung stellt. Es ist daher nicht erforderlich (zumal nicht zum Einstieg des PE-Trainings), den Stretch mit maximaler Kraft auszuführen. Dies führt eher zur Überlastung und birgt ein nicht zu unterschätzendes Verletzungsrisiko, als dass es Vorteile verspricht. Man sollte stattdessen mit eher geringer Zugkraft beginnen und diese langsam über die ersten Trainingswochen erhöhen, um auf diese Weise eine ideale Trainingsauslastung für sich zu finden.
  • Schmerzfreiheit: Jedwede Schmerzen oder unangenehmes Ziehen während oder nach dem Training sind klare Anzeichen für eine zu hohe Intensität. Am Besten sollte diese dann sofort gedrosselt werden. Das Stretching braucht sich zu keinem Zeitpunkt unangenehm anzufühlen, um effektiv zu sein.
  • Erst Tunica, dann Schwellkörper: Man sollte im Zweifel zuerst das Stretching ausführen und danach das Jelqing anschließen. Dies garantiert, dass der durch das Jelqing erhöhte Bluteinfluss nicht die Wirkung des Stretchings blockiert. Zudem fördert das anschließende Jelqing die beim Stretching herabgesetzte Durchblutung des Penis. Nach Möglichkeit sollte daher zwischen Stretching und Jelqing auch nicht zu viel Zeit vergehen. Auch um die Regenerationsphasen zwischen den Trainingssitzungen nicht unnötig zu verkürzen.
Autor
BuckBall
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