Seht Ihr das genauso oder ist es für euch irrelevant?
Ich finde das Thema dieses Threads auch sehr interessant. Danke, @Nightbyte, dass Du so offen über Deine Komplexe, die sich so schleichend entwickelt haben, berichtest.
Ich muss für mich in den letzten Jahren auch einen massiven Libido-Verlust verzeichnen; ob es ähnlich wie bei Dir ist, dass man also allmählich in einer langjährigen Ehe "abstumpft", kann mit ein Grund sein, aber ich bemerke auch außerhalb des ehelichen Schlafzimmers bei mir eine große "Lust-Losigkeit".
Auch ich hatte seit meiner Kindheit mit sehr starken Peniskomplexen zu kämpfen, wohl begründet durch die damals starke soziale Isolationen gegenüber gleichaltrigen Jungs. Dinge wie Penisvergleich und Gruppenwichsen kenne ich nur vom Hörensagen; die homoerotische Phase, die viele Jungs in der Pubertät durchleben, konnte ich jedenfalls in keinster Weise ausleben und machte mir einen tierischen Kopf darüber, ob meion Penis denn "normal" sei. Mangels Internet (vor 40 Jahren!) und wegen entsprechendem Informationsdefizit hatte ich auch kaum Vergleichsmöglichkeiten. Bedingt durch die Komplexe, wagte ich auch nie ein Mädchen anzusprechen oder gar an Sex mit jemandem zu denken. Für andere Jungs selbstverständliche Dinge wie nach dem Sport gemeinsam nackt zu duschen wäre für mich die reinste Horrorvorstellung gewesen. So verbrachte ich die Jahre der Pubertät und auch lange danach ohne Partner und Sex bestand für mich nur aus ausgiebigem und häufigem Masturbieren.
Dann kamen das Studium und die ersten Ehejahre mit meiner lieben Frau; in der Zwischenzeit hatte ich ein einigermaßen normales Verhältnis zu meinem Penis gewonnen; auch zeigte ich mich nun ohne Scheu in Gemeinschaftsduschen oder bei sonstigen Gelegenheiten nackt. Ich entwickelte auch einen gewissen Hang zum Voyeurismus und Exhibitionismus gleichzeitig (ich meine hier mit "Exhibitionismus" natürlich nicht die Typen, die im Wald - mit nichts unter dem Regenmantel an - einsame Frauen erschrecken, sondern die Lust, sich quasi unauffällig, in unverfänglichen Situationen wie Gruppenduschen oder im Fitnesscenter, öffentlich zu zeigen). Der Sex mit meiner Frau war immer sehr schön und befriedigend, wobei mir da die Kuschel- und Liebes-Komponente, also die "Lust aneinander", noch mehr gefiel als das reine Geilheits-Gefühl durch den Sex und den abschließenden Orgasmus selbst. Meine Libido war immer noch groß; obwohl ich häufig Sex hatte, masturbierte ich parallel dazu weiterhin recht häufig; mindestens so einmal pro Tag. Im Laufe der letzten Jahre ließen jedoch sowohl dere Sex als auch der Selbst-Sex immer mehr nach. Derzeit masurbiere ich kaum noch. Weder Pornos noch erotische Geschichten oder das "Kopfkino" erregen mich in irgendeiner Weise. Ab und zu "funktioniert" noch der Sex mit meiner Frau, und gerade da merke ich, dass mich eine Hautberührung, oder der Anblick des Prachhintern meiner Frau, immer noch stärker "anmacht" als jedes Hardcore-Filmchen...
Dennoch, durch diese mangelnde Libido kommen jetzt die alten Ängste wieder hoch, an mir könnte irgendwas "nicht stimmen". Weder habe ich einfach so, spontan, Lust auf Geschlechtsverkehr (nein, auch vor einer knackigen jungen Braut würde ich keinen nur aus Gedankenkraft hoch bringen), noch auf Masturbation. Natürlich sollte man zuerst mal zum Arzt mit diesem Problem gehen, aber bislang habe ich es immer wieder auf Stress, meine gesundheitlichen Probleme, oder auch auf Krisen in meiner Ehe selbst zurückgeführt und vor mir her geschoben. Ablenkung versprach ich mir durch ein Aufleben meiner voyeuristischen Neigungen, aber selbst da erlebe ich selten eine wirkliche Erregung. Wer meine Posts hier genauer verfolgt weiß, dass ich ziemlich neidisch auf meinen fast erwachsenen Sohn bin, der total freizügig mit seiner Sexualität umgeht und auch ein mächtiges Glied da unten baumeln hat. Das alles ist nicht dazu geeignet, meinen Peniskomplex zu vermindern. Manchmal fühle ich mich wie ein nicht mehr zu verwendendes, "altes Eisen", das nur noch vor sich hin rostet...
Ich weiß nicht, was bei dem gnazen Thema Ursache, und was Wirkung ist, bzw. ob alles überhaupt irgendwie zusammenhängt. Die "objektiven" Daten sind eindeutig: ich habe einen verhältnismäßig großen Penis, wie ich jetzt weiß, und sollte stolz darauf sein. Aber das "Werkzeug" funktioniert nicht so recht. Oder es ist eine Kopfsache, oder die Hormone, das Alter...
Ja, das mache ich auf jeden Fall noch. Hab nur derzeit (noch) ganz andere Probleme...Bei dir würde Ich eher auf körperliche/gesundheitliche Gründe tippen. Lass dich mal vom Doc. richtig durchchecken.
Eine Aussage, die ich eigentlich aufgrund ihrer un-Logik nie verwende: Ich stimme Dir 1000%ig zuDie Psychologische Beschäftigung mit dem Thema PE ist meiner Meinung nach genauso wichtig wie das PE selber.
Seht Ihr das genauso oder ist es für euch irrelevant?
die Hormone, das Alter...
die Hormone, das Alter...
Höchstwahrscheinlich das. Das wird dir wahrscheinlich auch der Urologe sagen. Ab 40 - 50 Jahren sinkt der Testosteronspiegel und bleibt auch niedrig (es sei denn, du gehst pharmakologisch dagegen vor).
Guckst du hier.
al höchste Anerkennung für diesen Post, in dem Du so viel von Dir preis gibst
Höchstwahrscheinlich das. Das wird dir wahrscheinlich auch der Urologe sagen. Ab 40 - 50 Jahren sinkt der Testosteronspiegel und bleibt auch niedrig (es sei denn, du gehst pharmakologisch dagegen vor).
Guckst du hier.sowas kannst Du Montag posten, aber doch nicht alten Herren das WE verderben
al höchste Anerkennung für diesen Post, in dem Du so viel von Dir preis gibst
Dem möchte ich mich zu allererst auch gerne anschließen.
Davon abgesehen finde ich das Thema auf mehrerlei Arten sehr interessant.
Es gehört schon länger zu meinen Phantasien, der Lover einer verheirateten oder zumindest vergebenen Frau zu sein. Gerne auch mit dem Wissen ihres (voyeuristischen) Partners. Die Vorstellung von einer Frau so gewollt zu werden, dass ihr ihre Ehe und die mit dem Ehebruch verbundenen sozialen Taboos egal sind, finde ich ausgesprochen heiß.
Woher solche Phantasien kommen, ist natürlich immer schwer zu sagen. In der für Vorlieben und Fetischen prägenden Phase meines Lebens, habe ich definitiv einige Erlebnisse gehabt bei denen meine Ausstattung und das Gefühl begehrt zu werden eine große Rolle gespielt haben.
Ob ich das ganze jetzt als Komplex bezeichnen wollen würde, weiß ich nicht - eher als komplexe Neigung. Da ich fest von der prägenden Wirkung der Lebensumstände auf die Psyche überzeugt bin, kann ich mir aber schon gut vorstellen, dass ich solche Vorstellungen mit einem anderen Penis vielleicht nicht hätte.
wenn der Mindset passt bestimmt .. ansatzweise hab ich das ja auch ohne die körperlichen Voraussetzungen gemachtDas wäre halt die spannende Frage.
'habe einen großen Penis und das ist total geil'
Ich habe mir - teilweise inspiriert durch diesen Thread, teilweise aus anderen Gründen - nochmal Gedanken über das ganze Thema gemacht. Man kann meiner Meinung nach schon sagen, ich wäre mit einem anderen Penis wohl ein anderer Mann geworden - oder zumindest ein Mann mit anderen sexuellen Vorlieben.
Es ist sowohl interessant sich über diese Dinge Gedanken zu machen, als auch nicht so einfach - schließlich ist das eine nicht ganz alltägliche Frage: Was macht mich eigentlich an? Und warum?
Was ich jedenfalls sagen kann, ist das mein Penis an meinem Körper der für mich 'spannendste' Teil. Schwer das zu beschreiben ohne extrem selbstverliebt zu klingen. Ich stehe darauf, wenn ich selbst z.B. von meinem besten Stück im Spiegel überrascht bin. Noch besser gefällt es mir natürlich Dinge darüber von einer Frau zu hören. Dabei gefällt mir selbstverständlich Begeisterung am besten, aber wenn ich ehrlich bin gefällt mir auch ein Kommentar er wäre zu groß und ich soll vorsichtig sein weil sie Schmerzen davon bekommt. Hört sich blöd an, finde ich aber (insgeheim) heiß.
Ich habe definitiv, in einem prägenden Alter, viele positive oder zumindest bestätigende Erlebnisse in diese Richtung gehabt.
Mir gefällt generell dieses Gefühl, körperlich begehrt zu werden - das passt ja auch zu der Phantasie über vergebene Frauen, die ich oben geschildert habe. Ich bin da definitiv irgendwie exhibitionistisch. Was daran interessant, oder man könnte vielleicht sagen profan ist, ist die Tatsache das ich bis zu meinen ersten sexuellen Erfahrungen immer eher 'kopflastig' war und wirkte. Scheinbar hat es da nur ein paar Erfahrungen in die gegenteilige Richtung in Kombination mit den entsprechenden 'Belohnungen' dafür gebraucht um eine 180-Grad-Wende in meiner Persönlichkeit auszulösen.
Da ist wohl PE der natürliche nächste Schritt und es ist wohl auch kein Wunder, weshalb meine Ziele noch mehr sind, als das was ich jetzt schon habe.
Ich muss zugeben, dass ich immernoch ein paar innere Konflikte mit dieser ganzen Seite meiner Persönlichkeit habe. Einerseits ist mir klar, dass das alles ein wenig absurd ist und ich keinen Riesenpenis brauche um attraktiv zu sein, noch um eine Frau befriedigen zu können, aber andererseits ist alles, was ich geschildert habe, in der Summe definitiv mein 'Turn-On' Nummer 1... Ich bin definitiv noch nicht so ganz im Klaren mit mir, aber ich schätze wenn mich diese Dinge anmachen, dann ist das so und dann ist das auch okay so.
So das war es erstmal mit der Wall of Text. Ich denke das passt hier am besten in den Thread, auch wenn ich überlegt habe es in den Thread über die sexuelle Persönlichkeit zu schreiben. Ausserdem hoffe ich, dass alles so rüberkommt, wie ich es meine - und nicht nur als dumme Angeberei nach dem Motto 'habe einen großen Penis und das ist total geil'... Ich habe da immer ein paar Bedenken falsch verstanden zu werden.
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