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Sucht im Allgemeinen (1 Betrachter)

Ultron

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Hey Leute,
wollte eigenen Thread eröffnen um den es im Allgemeinen um Sucht geht.
Also wie ihr da an den Punkt gekommen? Habt ihr mitbekommen, dass ihr süchtig werden könntet bzw. das ihr süchtig wart und hat es euch gestört bzw. wann war ein Leidensdruck durch die Sucht da?
Ich habe eine soziale Phobie und eine Therapie resistente Depressionen zur Zeit nehme ich 4mg Xanax und bin nur Mild Stoned. Benzodiazepine sollen aber nicht ohne sein und schnell abhängig machen.
Ich habe zwar bald wieder einen Termin beim Arzt und mal sehen, was der mir aufschreibt, aber fuck it solange ich keine Angst mehr vor Alltagssituationen habe ist mir das Abhängigkeitsrisiko ehrlich gesagt egal. Zumal das Zeug noch sehr billig ist. Nur die Nebenwirkungen werden leider immer stärker.
Das wären Depressionen, Muskelschwäche, Schwindel, Gedächtnisverlust, Schlaflosigkeit und ich brauche immer mehr.
Ihr könnte auch über vergangene Erfahrungen berichten.

Wenn es gar nicht passt, dann löscht den Thread einfach wieder.

VG
Ultron
 
@Ultron : Wie lange nimmst du das schon und von wem wurde das verordnet?
 
Nimm das Zeug auf keinen Fall weiter ein. Diese Tabletten werden dich zerstören. Nicht nur, dass du dadurch auf Dauer komplett leer und gefühllos wirst, sonder Benzodiazepine entwickeln so ziemlich die stärkste körperliche Abhängigkeit, die es gibt. Die Entzugserscheinungen können teilweise Wochen bis Monatelang sein. Glaub mir ich kenne Leute die davon stark abhängig waren und ein Heroinentzug ist dagegen ein Witz. Sind mit Alkohol auch die einzigen Drogen bei denen man bei einem kalten Entzug sterben kann, das liegt daran, dass beide an die GABA-Rezeptoren andocken. Ich kenne Leute, die nach langem Konsum sogar noch Jahre nach dem Absetzen extreme Schlafprobleme haben. Außerdem bringt dir das langfristig nichts gegen deine Sozialphobie. Sobald du das absetzt wird diese nur noch um ein vielfaches schlimmer als bevor du sie genommen hast. Ein weiterer Faktor ist, dass man bei zu hohen Dosierungen die Kontrolle über sich verliert und erst Stunden später wieder zu sich kommt und nicht weiß was passiert ist. In dieser Zeit kann man sehr viel Scheiße bauen, weil man einfach null Hemmungen hat. Also tu dir bitte selbst den Gefallen und lass die Finger von dem Zeug bevor es zu spät ist. Such dir lieber gute psychologische Beratung oder versuche bewusst über deinen Schatten zu springen, dadurch wird die Sozialphobie immer weniger.
 
Langfristig solltest du Benzodiazepine auf keinen Fall nehmen.

Zumal das Zeug noch sehr billig ist.

Hast du sie dir selber besorgt oder wurden sie verordnet? Wie lange nimmst du sie bisher?

Du schreibst, dass du die Dosis steigern musst. Das ist schon ein Warnzeichen. Meiner Meinung nach solltest du auf jeden Fall psychotherapeutische Hilfe suchen. Angststörungen, also auch die soziale Phobie lassen sich psychotherapeutisch sehr gut und mit Erfolg behandeln. Ein zusätzliches Auftreten mit depressiven Symptomen ist nicht selten, vermutlich würde das auch besser werden, wenn deine soziale Phobie behandelt wird. Zusätzlich gibt es auch Medikamente ohne Abhängigkeitspotential, die bei Angststörungen und Depressionen helfen. Kommt die Diagnose "therapieresistente" Depression von einem Arzt oder dir?
 
Die Ratschläge hier halte ich für gefährlich. Auch ich habe eine Behandlung mit süchtig machenden Psychopharmaka hinter mir. Immer jedoch unter ärztlicher Aufsicht.
Unter Aufsicht wurden auch die Dosen später reduziert, bis es abgesetzt werden konnte.

Bei diesen Mittel ist es absolut notwendig den Anweisungen des Arztes zu folgen. Sie können dir nur so helfen. Eigenmächtige Abwandlungen einer solchen Therapie funktionieren in der Regel nicht.
 
Hallo Ultron,

gut, dass Du merkst, was die Benzos mit Dir anstellen, und ich verstehe gut, dass Dir die unerwünschten Wirkungen und das Abhängigkeitspotential von Benzos erstmal egal sind.
Die Warnungen in Posts #5 und #6 sind ernstzunehmen, aber als Laie soll man eine verordnete Medikation nicht ohne Weiteres ändern. Benzos sind nicht ohne Grund verschreibungspflichtig...daher stimme ich Post #7 zu.

Was für ein Arzt war das? Allgemeinmediziner oder Facharzt für Psychiatrie? Manche Hausärzte verschreiben Benzos wie Smarties und wissen nicht was sie anrichten.

Ich war 6 Wochen stationär in einer Psychiatrie und habe dort viele Abhängige (von Alkohol über Heroin bis hin zu Benzos) kennengelernt, und es wurde mir immer wieder gesagt, dass Entzug und Entwöhnung bei Benzos sehr viel schlimmer ist als bei Alkohol oder Heroin. Deswegen sein vorsichtig und sieh die Tablette nur als Mittel in der Not an. Es gibt sogenannte "skills", die Dir in schwierigen Situationen auch helfen (google mal "DBT" & "skills") - ohne Nebenwirkungen. Ich denke dass bei einer Sozialphobie die Techniken aus der Verhaltenstherapie sehr gut helfen, aber es ist halt einiges an Arbeit, die Dir leider keiner abnehmen kann.

Ich war auch fast ein Virteljahr in einer Psychosomatischen Klinik, dort ist man auf Angststörungen spezialisiert. Hab mich mit den Patienten unterhalten, manche bekamen Benzos, aber nur als Mittel für den absoluten Notfall, quasi als "Not-Aus-Knopf". Es gibt mildere Mittel die kein Abhängigkeitspotential haben, die zusammen mit einer Psychotherapie gut wirken. Eine Freundin von mir ist seit 18 Monaten stabil und kommt ganz ohne Tablette aus. Sie hält sich mit Techniken stabil, die sie in der Klinik gelernt hat.

Pass auf dich auf!!!

Grüße vom Hanauer
 
... es wurde mir immer wieder gesagt, dass Entzug und Entwöhnung bei Benzos sehr viel schlimmer ist als bei Alkohol oder Heroin. ...

Dem kann ich nur zustimmen. Benzos machen recht schnell süchtig, durch die Toleranzentwicklung wird oft bei längerer Einnahme die Dosis gesteigert und der Enzug muss die Hölle sein.
Ein Bekannter von mir war Lexotanilsüchtig und hat den Entzug durchgezogen. Wie es oft so kommt hing er dann doch wieder an dem Zeug. Beim zweiten Entzug hat er sich nur noch auf die Minimaldosis herunterfahren lassen. Denn die "Hölle" auf Null zu sein wollte er nie wieder erleben müssen. Nun wird er das Gift wohl sein Leben lang futtern.

Cannabis ist verboten, obwohl es durchaus positive Eigenschaften hat; vorausgesetzt es wir mit Vernunft benutzt. Doch mit solch einem Rattengift wird wie mit bunten Smarties umgegangen. Das verärgert mich auf das Äußerste.

Grundsätzlich haben Benzos auch ihre Berechtigung. Denn in Außnahmesituationen ( z.B. vor einer OP, emotionalen Höchstbelastungen, ...), sind sie für den Betroffenen sicher ein Segen.
 
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