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Vasektomie Erfahrungen (8 Betrachter)

Deine Sicht verstehe ich, du willst jetzt das Ding durchziehen. Doch Du solltest sie mitnehmen. Vier Wochen sind nicht die Welt. Dann gibt es halt einen Monat nach hinten raus länger Verhütung. Die Freigabe des Arztes, dass man unfruchtbar ist, kommt erst nach drei erfolgreichen Proben ohne Spermien.
 
Ehm...nein. Die Skalpellmethode ist sicherer, zumindest so lange, bis das herausgenommene Stück in der Pathologie eindeutig als Samenleiter identifiziert ist. Endoskopisch wird nur durch eine Öffnung am Hodensack gemacht. Dadurch steigt die Entfernung zum Gebiet, an dem der Samenleiter durchtrennt wird. Das wiederum hat zur Folge, dass der Chirurg eben nicht den Samenleiter sondern irgendwas anderes raus nimmt. Bei mir im Ort wird nichts anderes als die Skalpellmethode genommen weil hier schon ein Chirurg versagt hat, die Frau schwanger wurde und das Krankenhaus für Unterhalt und allem anderen aufkommen musste, bis das Kind erwachsen war.
 
Meine Partnerin ist 34 und ich bin 40. seit Tag 1 sagte sie sie will keine Kinder. Und jetzt muss sie auf einmal noch bedenk Zeit haben? Um damit im reinen zu sein? Ich habe für mich beschlossen keine Kinder zu bekommen und das ist für mich die sicherste Methode. Hab es ihr auch immer gesagt. Und nun setzt sie mir die Pistole auf die Brust und will die Beziehung beenden wenn ich das heute machen sollte. Dann hat sie meiner Meinung nach nicht mit offenen Karten gespielt und mir einen vorgemacht.
 
Schließlich ist das meine Entscheidung und das hat sie zu akzeptieren. Und wenn sie deswegen Schluss machen will ist sie glaube ich nicht die richtige für mich.
 
Ja aber sie weiß ja schon seit 4 Wochen dass ich das machen will. Und gebe ich ihr noch mal 4-8 Wochen heißt es danach gib mir noch paar Tage. Aber an der Sache ändert sich doch nichts oder sehe ich das falsch?
 
Du siehst es falsch.

Deine Freundin wollte bewusst vielleicht keine Kinder, mit Mitte 30 tickt aber auch bei ihr die ganz normale "ich will Mutter sein" Uhr.

Irgendwann wird sich das Bahn brechen und Sie wird entweder schwanger werden oder ewig der Chance nachtrauern.

Du bist dann der, der damit zurecht kommen muss.

Ich kann Dir aus Erfahrung sagen, dass man leicht sagt: Ich möchte (noch) keine Kinder.
Aber es holt jeden irgendwann ein. Ich musste vor etwa 1,5 Jahren erfahren, dass es bei mir auf natürlichem Wege höchstwahrscheinlich nicht klappen wird. Bald darauf hat sie mich verlassen.

Mit Ende 30 eine Frau finden, die damit zu Recht kommt und einigermaßen attraktiv ist? Aussichtslos.

Nimm die Bedenken Deiner Partnerin ernst. Du bist noch nicht in Rente, wenn das Kind Abitur macht. Es kann auch eine große Bereicherung Eures Lebens sein und du ein stolzer Vater.
 
Aber an der Sache ändert sich doch nichts oder sehe ich das falsch?
Mit 34 fängt eben die biologische Uhr an zu ticken. Es ist nicht selten, dass sich ein Part umentscheidet, gerade wenn sie noch gar kein Kind hat.

Auch wenn deine Entscheidung fest steht musst du mit ihr reden. Frauen sind da eben anders und es kann einfach sein, dass sie sich ohne Kind irgendwie nicht komplett fühlt.
 
Aber nur weil sie vielleicht irgendwann ein Kind will muss ich dazu ja nicht ja sagen. Ich will absolut kein Kind haben. Bin ich nicht der Typ für. Wenn sie halt so denkt bin ich der falsche für sie. Und die Beziehung verläuft seit langem so dass ich mir vor allem mit ihr auch niemals vorstellen könnte ein Kind zu zeugen.
 
Dann mach Schluss.

Anschließend mach, was du willst.

Aber so geht es in einer Beziehung nicht, beide Partner müssen zu Frieden sein und ihre Wünsche einbringen können. Dein Wunsch steht im Gegensatz zu ihrem. Da kommst du nicht raus. Nicht bei diesem Thema, ohne persönliche Konsequenzen. Ich hoffe, du triffst für dich die richtige Entscheidung.
 
Und die Beziehung verläuft seit langem so dass ich mir vor allem mit ihr auch niemals vorstellen könnte ein Kind zu zeugen.
Dieser Satz spricht Bände, du schließt ein Kind mit ihr aus. Was aber eine Hintertür hat in Bezug auf eine andere Frau. Das eine ist eine gemeinschaftliche Entscheidung einer Sterilisation. Das andere ist, ob die Beziehung es in deinen Augen überhaupt wert ist, fortgeführt zu werden. So wie du schreibst, hast du anscheinend keine Lust auf sie.
 
Also ich lasse mir keine Hintertür auf weil ich schon immer der Meinung war nie ein Kind haben zu wollen. Selbst wenn ich die Frau meines Lebens gefunden hätte würde ich auch mit ihr kein Kind wollen. Das überlasse ich lieber Leuten die das vom ganzen Herzen möchten.
 
offensichtlich hast Du sie darüber nie im Unklaren gelassen und Deine Entscheidung ist für DICH richtig und unumstößlich. Das kann/sollte sie akzeptieren oder gehen. IdR sind es eher Männer, die "von einer Frau reingelegt werden" und dann Kinder haben, die sie nicht wollten. Unangenehm für den Mann aber total beschissen für das Kind. Da sind die späteren Kämpfe um Alimente und "väterliche Pflichten", meist ohne Rechte vorprogrammiert. Da rekrutieren sich die Heerscharen armer, alleinerziehender Mütter, die es so schwer im Leben haben.
Wenn Du nicht das Gefühl hast, ein Kind würde Dich glücklich(er) machen und vor allem, DU würdest ein Kind glücklich machen, bleib bei Deiner Entscheidung. Wenn es ihr Lebenswunsch ist, hat sie mit 34 noch genügend Chancen, jemanden zu finden, der ihren Lebenstraum teilt
 
Hallo zusammen, heute vor genau einer Woche hatte ich den Eingriff. Ich hatte mich für die nonscalpel Methode entschieden. Der Eingriff selbst dauerte etwa 45 Minuten. Das unangenehme waren lediglich die Spritzen. Am Anfang gaben jeweils eine Spritze pro Seite in den Sack und dann noch mal direkt vor dem Öffnen der Haut eine in die obere Hautschicht. Selbst beim Eingriff habe ich nichts gespürt. Bei nonscalpel wird der Hoden an einer geeigneten Stelle punktiert, also ein kleines Löchlein gemacht. Links wollte der Samenleiter erst nicht. Nach einigen Versuchen hatte der Urologe den dann „an der Angel“. Was seltsam war, dass ich die herausgeschnittenen Samenleiter in Formalingläsern mitbekommen habe.
Nachdem die Betäubung nach paar Stunden weg war, hatte ich ein dumpfes Ziehen im Unterbauch. Als hätte man mir etwas rausgerissen. Ich habe mir den Tag freigenommen gehabt und habe viel gelegen. Schmerztabletten brauchte ich nicht. Automatisch läuft man dann mit breiteren Beinen. Am zweiten Tag war das starke Gefühl im Unterbauch weg. Die Pflaster kamen schon ab. Seit dem 2. Tag wurden meine Hoden durch Blutergüsse etwas blau und wenn ich lange gesessen habe oder in die Hocke gehen wollte, ziehte es etwas im Sack. Jeder kennt das Gefühl, wenn man getreten wurde oder einen Fußball in den Schritt bekommen hat. Seit gestern (Tag 6) ist das Ziehen minimal. So hoffe ich dann, dass ich nach einer Woche so langsam wieder mit Sport anfangen kann. Ja und einen Funktionstest machen
Ich möchte allen, die eine sichere, dauerhafte Verhütung wollen und keine Kinder mehr planen, Mut machen, den Schritt zu gehen. Klar geht dir vieles durch den Kopf, wenn du auf dem OP-Tisch liegst und wartest, dass es losgeht. Aber es ist wirklich nicht schlimm und die eine Woche leichte Schmerzen zu ertragen, ist kein Problem. Ich freue mich schon auf die Zeit nach den Probenabgaben, wenn das Sex-Zeitalter dann ohne Kondom und ohne Verhütungssorgen startet!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was seltsam war, dass ich die herausgeschnittenen Samenleiter in Formalingläsern mitbekommen habe.
Normalerweise müssen die in Pathologie. Dort wird untersucht, ob das auch wirklich der Samenleiter war. Wenn du jetzt ne Frau schwängern solltest weil der Arzt Mist gebaut hat, ist das Krankenhaus am Arsch für die nächsten 18 Jahre.
 
Normalerweise müssen die in Pathologie. Dort wird untersucht, ob das auch wirklich der Samenleiter war. Wenn du jetzt ne Frau schwängern solltest weil der Arzt Mist gebaut hat, ist das Krankenhaus am Arsch für die nächsten 18 Jahre.
In den nächsten Wochen/ Monate muss ich drei Proben abgeben, wo die Spermien-Menge 0 sein muss. Sobald eine Probe Spermien enthält, müssen wieder drei Proben mit Ergebnis 0 Spermien vorhanden sein. Erst dann bekomme ich die Freigabe vom Arzt.
 
Das ist soweit richtig. Du gibst Proben ab. Das Problem ist nur, was machst du wenn er eine Seite nicht richtig erwischt hat? Dann hättest du im worst case einen weiteren Eingriff vor dir und dauerhaft fruchtbare Schwimmer im Ejakulat. Dafür ist die Untersuchung ja da. Sie soll lediglich klären, ob der Arzt an beiden Seiten den Samenleiter erwischt hat. Solange du keinen Anruf bekommst, ist das aber wohl in Ordnung.
 
Er kann theoretisch eine Seite nur nicht richtig erwischt haben, indem er ein anderes Gefäß rausgeschnitten hat. Die Stücken sind ja mehre cm lang. Was soll es allerdings sein? Beide Gefäße sehen gleich aus. Blutgefäß wäre gefärbt, neben Nerven gibt es da anatomisch nichts weiter. Wenn es ein Nerv wäre, hätte ich taube Stellen am Hoden. Klar kann man das auf eigene Kosten pathologisch prüfen lassen. Wenn es allerdings 3 mal 0 Spermien gab in den nächsten 3 Monaten dann ist es auch so klar, dass es die richtigen Gefäße waren. Bis dahin wird normal weiter verhütet.
 
Ich hatte ja diese Nebenhodenoperation.
Dabei wurde sowieso der linken Samenleiter durchtrennt.
Der Arzt hat mir angeboten auch den rechten Samenleiter zu durchtrennen.
Das Angebot habe ich gerne angenommen und hat auch nichts gekostet.
Es gibt keinerlei Unterschied von vorher.
Er steht wie eine Eins.
Spritze kräftig ab.
Was will ich mehr.
Der rechte Schnitt 1 cm ist schön verheilt und kaum zu sehen.

lg. Loverboy
 
... und kaum zu sehen.
Und Jahre später kannst Du ihn suchen, da alles normalerweise super gut verheilt. So ißt es jedenfalls bei mir. Wenn ich damals nicht darauf geachtet hätte, an welchen Stellen der Arzt das Skalpell angesetzt hat, wüßte ich heute nicht mehr, wo sie gewesen sind. Also kein optisches Problem, höchstenes eins im Kopf.
 
Das verrückte wie ich finde ist, dass meine Frau das bisher immer noch abgelehnt hat, dass ich diesen "kleinen" Eingriff durchführen lasse.

Sie trägt als weiterhin die Verantwortung, dass nicht noch ein drittes Kind dazu kommt...

Ich habe das direkt nach dem Zweiten angeboten.
 

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