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Grounding, Erden, Hara... den eigenen Körper spüren (2 Betrachter)

Giacomo Cavernosa

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29.02.2020
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Hallo zusammen,

ich wollte mal wissen, ob es hier auch Leute gibt, die sich mit dem Thema Grounding/Erden auseinandersetzen. Dazu bin ich selbst nämlich erst Stück für Stück gekommen, muss aber sagen, dass es in meiner persönlichen Entwicklung in den letzten Jahren eines der zentralsten Themen geworden ist, um zufriedener mit mir selbst zu sein.

Vor gut 5 Jahren habe ich langsam mit Meditation angefangen, bin dann irgendwann beim Zen gelandet und da dann das "Hara" kennengelernt. Dieser Bereich im Unterbauch unterhalb des Bauchnabels wird in verschiedenen asiatischen Künsten als das Energiezentrum, Gravitationszentrum, die Erdmitte des Menschen betrachtet.

Ich habe dann ein paar Hara-Übungen gemacht und festgestellt, dass ich in meinem Leben viel angemessener, gelassener, einfacher und zufriedener handle, wenn ich "in meiner Mitte bin". Viel, viel weniger Gedanken und die, die noch da sind, sind klarer und zielführender. Ich habe die letzten 2 Jahre ein paar Zeiträume von ein paar Wochen gehabt, in denen ich hauptsächlich aus meinem Hara heraus gelebt habe. Es fühlt sich dann auch teilweise so an, als würde man unbewusst die Realität in seinem Sinne verändern können bzw. Dinge geschehen, von denen du dann im Moment fühlst: Genauso wollte ich es. Irgendwann verliere ich allerdings wieder ein bisschen den Kontakt zum Hara, bzw. es fällt mir schwerer, dieses zu spüren und meine Aufmerksamkeit dort zu sammeln. Vermutlich liegt es auch daran, dass ich dann die Übungen schleifen lasse, weil ja gerade alles wie am Schnürchen läuft. Irgendwie bauen sich dann in meinem Körper wieder innere Spannungen und Blockaden auf und der Weg zur Mitte beginnt von neuem (durch alte Emotionen, Abwehrreaktionen des Körpers).

Ich weiß, dass ist ein sehr spezielles Thema, aber ich wollte mal fragen, ob sich hier jemand auch damit befasst und eventuell Tipps hat um "in der Mitte" zu bleiben. :happy:
 
Ich male, mache Sport und PE...
Dann bin ich ganz bei mir.
Geiler Sex hilft auch :D
 
@Giacomo Cavernosa

das ist sehr interessant, was Du schreibst.

Ich strebe auch nach Gelassenheit, nach Zufriedenheit - nicht so richtig aktiv, eher treibend, eben nicht mit Meditationstechniken.

Bei mir scheinen die Charaktereigenschaften bzw. die Gene eine deutliche Hilfe zu sein, dass ich die Welt um mich herum meistens in einem tiefenentspannten Zustand wahrnehme (so jedenfalls sagt man mir das bei der Arbeit nach). Nunja, wie gesagt, aktiv daran gearbeitet habe ich daran idR nicht.

Natürlich - wir sind hier im Pimmelzieherforum - hatte ich zu meinem Penis und dessen fehlende Größe nicht immer ein entspanntes Verhältnis, im Gegenteil. Hier war es harte Arbeit, eine gelassene Sicht zu bekommen. Hat sich aber gelohnt.

Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deinen Aktivitäten.
 
...dass ich die Welt um mich herum meistens in einem tiefenentspannten Zustand wahrnehme (so jedenfalls sagt man mir das bei der Arbeit nach)
Ohje....sowas im Zeugnis und du bist erledigt, nech ;):woot::D

Zeugnis: Er nahm seine Arbeit immer sehr tiefenentspannt war :animiert05:
 
Zeugnis: Er nahm seine Arbeit immer sehr tiefenentspannt war

Na, wäre doch besser als hektisch. "Tiefenentspannt" heißt ja nicht, dass ich wenig oder nicht effektiv/effizient arbeite. Ich habe eben eine ruhige, unspektakuläre Art, brauche nicht im Rampenlicht zu stehen usw.

Aber gut, zerschießen wir nicht das Thema.

LG
 
Ich male, mache Sport und PE...
Dann bin ich ganz bei mir.
Geiler Sex hilft auch :D

Ja, regelmäßiger Sport ist bei mir definitiv auch eine wichtige Säule. Sex hilft bei mir auch ins Hier und Jetzt zu kommen - wenn ich nicht so verkopft und leistungsorientiert bin. :banghead::) PE könnte da tatsächlich auch in der nächsten Zeit helfen, v.a. da man beim Ballooning ja die Reaktionen des Körpers wahrnimmt - und danach energiegeladen ist. :D

Bei mir scheinen die Charaktereigenschaften bzw. die Gene eine deutliche Hilfe zu sein, dass ich die Welt um mich herum meistens in einem tiefenentspannten Zustand wahrnehme (so jedenfalls sagt man mir das bei der Arbeit nach).

Definitiv spielen Gene und Erziehung eine Rolle, will mich damit allerdings nie zufrieden geben. :D Ich glaube gerade was psychische Eigenschaften angeht, kann man viel verändern - wenn man gewillt ist den langen Weg der Gewohnheitsänderung zu unternehmen.

Hier war es harte Arbeit, eine gelassene Sicht zu bekommen. Hat sich aber gelohnt.

Genau! Ich schreibe auf meinem Handy immer so Notizen mit, die mir so während dem Alltag in den Sinn kommen. Eine davon lautet: "Entwicklung braucht Zeit, aber wird durch kleine kaum merkliche Entscheidungen im Hier und Jetzt vorangetrieben."

Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deinen Aktivitäten.

Danke, dir auch! :)
 
Ja, ich denke ein Patentrezept gibt es eh nicht. Finde es aber interessant darüber zu reden, wie jeder dann doch seinen individuellen Weg findet.

Für mich ist Gelassenheit die erstrebenswerteste Eigenschaft, die man verfolgen kann. Was bringt es mir von einem gefühlsgeladenen Höhepunkt zum nächsten zu rennen - durch Sex, Drogen, Konsum? Der nächste Tiefpunkt kommt sicherlich irgendwann. Ich meine damit jetzt nicht, Höhepunkte und Tiefpunkte zu vermeiden, geht ja auch gar nicht - aber ich glaube es ist nachhaltiger, seine "Baseline" - die Gelassenheit - anzuheben, statt weiterhin nur zu versuchen Achterbahn zu fahren. :D
 
Ich meine damit jetzt nicht, Höhepunkte und Tiefpunkte zu vermeiden, geht ja auch gar nicht - aber ich glaube es ist nachhaltiger, seine "Baseline" - die Gelassenheit - anzuheben, statt weiterhin nur zu versuchen Achterbahn zu fahren.

Das ist sehr gut geschrieben! Glücksmomente sind ohnehin selten und kaum planbar. Um noch einmal auf meinen kleinen Penis zu kommen: als ich mich erstmals durchgerungen habe, vor Mitschülern freiwillig einen Nacktauftritt zu wagen - und in der Situation war ich dann der einzige - klopfte mein Herz bis zum Hals, meine Scham war ja damals nicht weg, vielmehr habe ich mich quasi selbst gezwungen. Als dann aber Spott völlig ausblieb, ja sogar Anerkennung ausgesprochen wurde, kam die Euphorie, die Glücksgefühle aus dem Bestehen einer Mutprobe von ganz allein, völlig unvorhergesehen und daher habe ich diese Gefühle auch als sehr intensiv in Erinnerung. Daher resultiert wohl auch meinen Zeigefreudigkeit; freilich, diese intensive Wahrnehmung ereignete sich in der Intensität nur ein zweites Mal, nämlich beim ersten FKK - Auftritt (der auch ungeplant war).

Naja, und bei den Tiefpunkten halte ich es für wichtig, nach vorne zu schauen, Lösungen zu finden, anstatt einen Schuldigen.
 
Irgendwann verliere ich allerdings wieder ein bisschen den Kontakt zum Hara, bzw. es fällt mir schwerer, dieses zu spüren und meine Aufmerksamkeit dort zu sammeln. Vermutlich liegt es auch daran, dass ich dann die Übungen schleifen lasse, weil ja gerade alles wie am Schnürchen läuft.
Genau DAS ist der Punkt. Um in seiner Mitte zu bleiben, benötigt man ständiges Training...vor allem sein Ego zu besiegen, denn genau das ist es was in den Kampfkünsten angestrebt wird.
 
Was bringt es mir von einem gefühlsgeladenen Höhepunkt zum nächsten zu rennen - durch Sex, Drogen, Konsum? Der nächste Tiefpunkt kommt sicherlich irgendwann

Absolut richtig! Immer aufgeregt dem nächsten "Hoch" und "Höher" hinterherzulaufen gibt eher das Gefühl dass das "Jetzt" nie ausreicht.
Eine stabile und gesunde "Baseline" ist das beste Fundament um Tiefs hinzunehmen und zu reagieren, das "Ist" zu genießen und jedes "Hoch" zu etwas besonderem zu machen.

Ich bin auch eher ein entspannter Mensch und Gott sei Dank ein "Positivdenker". Das hilft oft sehr. Sport und ein gutes Buch sind auch durchaus zu empfehlen.
Ansonsten habe ich durch Konzentration und Atmung im Yoga da einen Weg gefunden. Vielleicht sollte ich auch tatsächlich mal gezielt Meditation üben.
 
Um noch einmal auf meinen kleinen Penis zu kommen: als ich mich erstmals durchgerungen habe, vor Mitschülern freiwillig einen Nacktauftritt zu wagen - und in der Situation war ich dann der einzige - klopfte mein Herz bis zum Hals, meine Scham war ja damals nicht weg, vielmehr habe ich mich quasi selbst gezwungen. Als dann aber Spott völlig ausblieb, ja sogar Anerkennung ausgesprochen wurde, kam die Euphorie, die Glücksgefühle aus dem Bestehen einer Mutprobe von ganz allein, völlig unvorhergesehen und daher habe ich diese Gefühle auch als sehr intensiv in Erinnerung.

Kann ich verstehen. Man ist sich selbst immer der gößte Kritiker und malt sich alles so schlimm aus. Andere Menschen sehen das häufig viel weniger wild.

Um in seiner Mitte zu bleiben, benötigt man ständiges Training.

Ja, wo wir beim Thema Gewohnheiten wären. Ich wollte es lange Zeit nicht wahrhaben und dachte immer: So, und jetzt konzentrierst du dich mal intensiv für einen längeren Zeitraum auf eine Sache und wenn der rum ist, ist die Sache erledigt. Dumm nur, dass man dann wieder in alte Verhaltensmuster zurückfällt, wenn das neue Verhalten nicht gefestigt ist und noch Anstrengung erfordert. :banghead: Ich weiß von mir selber, dass ich dann auch immer noch die nächste Übung suche, die dann ganz sicher "die richtige" ist. Vermutlich weil ich zu schnell Ergebnisse sehen will, die ich vermutlich hätte, wenn ich einfach mal länger bei einer bleiben würde. Ist aber schon besser geworden. Langsam finde ich meine Basics für ein erfüllteres Leben: Regelmäßig Sport, ab und zu kalt duschen, ausgewogene Ernährung, Zeit für mich selbst (nicht nur im Rahmen von PE :D), Meditation/Hara, !Soziale Kontakte! (habe das lange Zeit vernachlässigt, ich war immer der Typ "Einzelkämpfer", da hat sich meine Perspektive massiv geändert) UND: das alles dann auch wieder nicht zu ernst sehen. :)

ein gutes Buch sind auch durchaus zu empfehlen.

Auf jeden Fall!

Vielleicht sollte ich auch tatsächlich mal gezielt Meditation üben.

Definitiv, wobei du mit Yoga auch schon gut deine "spirituelle Säule" abdeckst. Ich habe angefangen mit Vipassana Meditation, fand das aber zu krass (man hat die Augen geschlossen und ich hatte das Gefühl, dass man dadurch eher Gefahr läuft sich von der Realtität zu entfernen und sich irgendwie "im Geistigen" zu verlieren). Zen Meditation finde ich da pragmatischer: Augen offen und "einfach sitzen". Würde dir aber empfehlen eine Einführung zu besuchen. Ich habe im Benediktushof Holzkirchen eine Zen-Einführung gemacht, das Zen-Kloster Buchenberg ist glaube ich auch nicht schlecht - zumindest habe ich so den Eindruck (auf Youtube schaue ich gern Videos von Hinnerk Polenski, der spricht nämlich häufiger vom Hara). Die Videos vom Benediktushof finde ich sehr gut - einfach und das Wesentliche ;):

Tipps zum Meditieren - YouTube
 
Langsam finde ich meine Basics für ein erfüllteres Leben: Regelmäßig Sport, ab und zu kalt duschen, ausgewogene Ernährung, Zeit für mich selbst (nicht nur im Rahmen von PE :D), Meditation/Hara, !Soziale Kontakte! (habe das lange Zeit vernachlässigt, ich war immer der Typ "Einzelkämpfer", da hat sich meine Perspektive massiv geändert) UND: das alles dann auch wieder nicht zu ernst sehen. :)

Auch dem stimme ich uneingeschränkt zu. Was ich bei mir zusätzlich beobachte, ist die positive Wirkung, wenn ich mich auf Langsamkeit/Bedächtigkeit einlasse. So bin ich wie die meisten Menschen nicht gegen die Wünsche aller Art immun. Es gibt immer wieder Situationen, in denen ich unbedingt etwas haben will. Freilich weiß ich auch, dass sich diese Wünsche meistens von selbst erledigen, wenn ich ein wenig Zeit ins Land gehen lasse. So erreiche ich manchmal, nicht jedem Kaufimpuls nachzugeben, eben auf kleine Befriedigungen kurzfristig zu verzichten, dafür aber auf mittlere und längere Sicht mit Zufriedenheit/Gelassenheit festzustellen, dass ich auch mit wenig Konsumgütern gut auskomme.
 
Freilich weiß ich auch, dass sich diese Wünsche meistens von selbst erledigen, wenn ich ein wenig Zeit ins Land gehen lasse. So erreiche ich manchmal, nicht jedem Kaufimpuls nachzugeben, eben auf kleine Befriedigungen kurzfristig zu verzichten, dafür aber auf mittlere und längere Sicht mit Zufriedenheit/Gelassenheit festzustellen, dass ich auch mit wenig Konsumgütern gut auskomme.

Haha, ja, ich habe so viele Sachen auf meine Amazon-Wunschliste gesetzt, die ich dann irgendwann wieder gelöscht habe. :thumbsup3:
 
Ich weiß nicht mehr bei wem ich es gelesen habe, aber irgendein Zen Meister hat mal gemeint, man sollte immer etwas Druck im Unterbauch bzw. im Hara haben. Jetzt ist mir seltsamerweise im Rahmen des PE Trainings etwas aufgefallen. Und zwar achte ich seit kurzem darauf, dass ich die Beckenbodenübungen konsequenter mache (habe die immer ein bisschen stiefmütterlich behandelt). Habe früher schon mal gekegelt, aber von Reverse Kegeln wusste ich damals nichts. Nun schaue ich aber, dass ich Kegel und Reverse Kegel 1:1 mache.

Naja, auf jeden Fall habe ich gemerkt, dass ich beim Reverse Kegel eine richtig schöne Entspannung im Becken/Unterbauch breit macht UND: mir fällt es wieder leichter das Hara zu spüren, der besagte leichte Druck ist da. Ich habe letzt bei einem Spaziergang die ganze Zeit einen leichten Reverse Kegel gehalten, am Anfang bewusst, aber irgendwann auch unbewusst nebenbei. Dadurch habe ich es mal wieder geschafft in diese "offene Weite" zu kommen - herrlich, diese Klarheit und so wenige Gedanken. Naturwissenschaftlich betrachtet denke ich, dass es deshalb dazu kommt, weil bei einem Reverse Kegel die Eingeweide nach unten sinken bzw. leichter Druck auf diese ausgeübt wird, wodurch - vermutlich - das parasympathische Nervensystem stimuliert wird. Ich werde im Alltag mal mehr darauf achten.
 

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