Hey
@Framo
Schöner Thread, finde das Thema allgemein sehr wichtig. Wie schon gesagt wurde, finde auch ich, dass Disziplin der wichtigste Faktor ist. Danach kommt dann die Ausführung und dann eben passende Trainingspläne zu jeweiligen Etappe. Verständnis für die Theorien und der Austausch mit anderen um sich selbst weiterzuentwickeln sind meines Erachtens enorm wichtig. Also alles in allem gar nicht anders wie andere Dinge, nach dem Motto: Von nichts kommt nichts!.
Mich interessiert vor allem wie die alten Hasen unter euch so lange eine solche Disziplin aufrechterhalten konnten?
Habt ihr spezielle Rituale?
Denkweisen oder Tipps?
Ich würde mich selbst mit 1 Jahr und 3 Monaten zwar nicht als alten Hasen bezeichnen, aber doch ein Zeitraum, der ohne passendes Mindset so sicher nicht über die Bühne gegangen wäre. Für mich ist das Zauberwort: Visualisieren. Für mich bedeutet dies folgendes: Ich stelle mich nach jedem Training vor den Spiegel und stelle mir vor, wie das Endergebnis aussieht. Vor allem am Anfang hab ich das echt JEDEN Trainingstag gemacht
. Legt sich natürlich mit der Zeit, weil es auch irgendwann Gewohnheit wird und zum automatischen Mechanismus. Dennoch sollte man immer drauf schauen weiterhin eine Emotionale Bindung zu dem zu haben, was man 5 mal die Woche tut. Finde ich wichtig, damit es nicht zu monoton abläuft. Was ich persönlich auch wichtig finde ist, dass man sich aufschreibt warum man denn mit dem ganzen angefangen hat. Warum es einem wichtig ist. Damit meine ich aber nicht, dass man nun hergeht und schreibt "ja, brauch halt 20cm, ist geil". Das wäre einfach ein viel zu schwaches "warum" um dauerhaft dran zubleiben. Es muss schon ein wirkliches Anliegen sein. Dieses Anliegen dann aufschreiben, denn man verliert sein "warum" leider sehr schnell aus den Augen, sobald neue Probleme auftauchen, und die werden immer auftauchen, so ist das Leben nun mal
.
Was Rituale angeht, so habe ich tatsächlich ein ganz kleines simples. Es ist absolut nichts besonderes, aber hat sich irgendwie von ganz alleine ergeben und zwar: Erst wird die Rotlichtlampe angemacht und schon mal positioniert, Küchenrolle und trinken schon mal bereit gelegt sowie Serie angemacht die ich währenddem Stretchen schaue. Ist alles vorbereitet geh ich noch ein letztes mal aufs WC, mache ich immer für die R-Kegel um ohne bedenken loslassen zu können. Bis ich mit allem fertig bin, ist die Lampe schon voll aufgeheizt und ich kann loslegen. Wie gesagt ganz kleines, simples "Ritual", dass vor absolut JEDEM Training exakt so passiert
. Dieses geht übrigens auch irgendwann in Fleisch und Blut über, sodass man es vermisst wenn man länger nicht trainiert. Klingt komisch, ist aber so
.
Schlussendlich Framo musst du einfach mit dem Training beginnen. Zerbreche dir nicht all zustark den Kopf darüber warum es bei vielen klappt und bei vielen nicht klappt, nimm dich selbst als Maßstab und gut ist.
Grüße
Riffard