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Beefcake (3 Betrachter)

adrian61

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13,2 cm
Ich habe eine Vorliebe für Vintage-Bilder, die ich auch immer wieder zu verschiedenen Themen in den Alben mit Euch geteilt habe. Mittlerweile haben sich so viele Bilder in meinem Speicher gesammelt, dass ich beschlossen habe, ihnen einen eigenen Thread zu widmen.
Unter "Beefcake" Bildern versteht man Aufnahmen, vor allem sportlicher, junger Männer, deren körperliche Vorzüge meist (fast) nackt in den Mittelpunkt gestellt werden. Das weibliche Gegenstück waren die "Cheesecake"-Aufnahmen. Dieser Begriff wurde spätestens seit dem WK2 durch "Pin-up" abgelöst, da diese Bilder in die Spinde der Soldaten gepinnt wurden. Seine große Zeit hatte dieser Fotografie-stil vor allem ab Mitte der 30er bis Ende der 50er Jahre, die Wurzeln reichen aber zurück bis etwa 1900, als "Kraftmenschen" ihre Auftritte in Varietés zu bewerben und vermarkten begannen und die Ersten Anläufe zu Bodybuilding entstanden. Ab den 1940er Jahren gab es zahllose Magazine, die offiziell an Künstler und Sportler gerichtet waren, sich selbstverständlich aber auch an ein homosexuelles Publikum richteten. Vor allem in den 1950er Jahren waren diese Magazine für manche Männer ein Sprungbrett nach Hollywood, als die sogenannten "Sandalenfilme" oftmals eher spektakuläre Körper als schauspielerisches Talent erforderlich machten.
Eine Szene aus dem Film "Gentlemen prefer Blondes" werden die meisten schon mal gesehen haben: Jane Russel singt einen Song während sie sich in einem "Sportlerteam" beim Training bewegt, das fast ausschließlich aus den damals populärsten Magazin-Models besteht.
Auch wenn offiziell keine Bilder von männlichen Genitalien veröffentlicht werden durften, gibt es relativ viele Aufnahmen völlig nackter Männer, da oft die Posing-Slips (wie in den Dekaden davor die Feigenblätter) nachträglich aufgemalt wurden. Es mag überraschend sein, wie unbefangen die meisten Models dieser "prüden Zeit" nackt vor der Kamera posieren/agieren, allerdings waren es die Männer dieser Generation gewohnt, sei es vom Sport, sei es durch den Militärdienst, nackt zu sein.
Die Bilder zeigen ein sich durch die Jahrzehnte wandelndes Schönheitsideal, in dem die Betonung aber immer auf dem männlichen Körper und nicht auf dem Penis liegt. Ob ein Model ein größeres oder kleineres Glied hatte, schien keine große Rolle zu spielen. Ab 1968 als - nach einer gesetzlichen Liberalisierung - die freie Zurschaustellung der Geschlechtsorgane erlaubt war, setzte ein drastischer Wandel in Richtung zur Pornografie ein und der möglichst immer größere Schwanz rückte in den Bildmittelpunkt.

 
Echt interessante Hintergrundgeschichte. Die Kerle sehen zwar gut aus, sind aber nicht so meins
 
Sehr interessant!
Echt noch keine Fokussierung auf nen Riesenpimmel, alles ganz normale Exemplare... super Beitrag, danke @adrian61
 
Echt interessante Hintergrundgeschichte. Die Kerle sehen zwar gut aus, sind aber nicht so meins
Ich habe vor, noch ausführlicher auf das Thema ein zu gehen und über manche der Models etwas zu schreiben und im Lauf der Zeit wird schon der Eine oder Andere Deinem Geschmack entsprechen
Echt noch keine Fokussierung auf nen Riesenpimmel, alles ganz normale Exemplare
Vielleicht gefallen mir die Bilder ja auch deshalb so gut. Ich halte Penisse ja grundsätzlich für etwas Schönes und für die perfekte Ergänzung eines männlichen Körpers, nur finde ich nicht, dass ein größerer Schwanz das Gesamtbild verbessert. Sowohl gab es unter den Beefcake-Models natürlich auch Männer mit großem Glied (Monstercock habe ich allerdings keinen einzigen gefunden), die Einstellung zur Bedeutung eines großen Penis war damals aber eindeutig vernünftiger (und für die männliche Psyche gesünder) als die heutige. Allerdings gab es auch damals eine Art "Pornoindustrie", in der die Schwanzgröße sicherlich anders gewichtet wurde, als in diesem Genre, wenn auch bei Weitem nicht in dem selben Ausmaß, wie das heute der Fall ist.
Wenn mir bisher ETWAS aufgefallen ist, dann dass viele der Jungs sehr große Eier haben. Ob das damals ein Kriterium wie heute die großen Penisse war, kann ich nicht sagen, sowohl habe ich mehrfach schon gelesen, dass die Hodengröße (deutlich) abgenommen hat, als auch sind mir auf alten Bildern (Sport, Duschen, Militär) immer wieder Hoden aufgefallen, wie ich sie bei meiner und der jüngeren Generation nur ausgesprochen selten gesehen habe.

 

Stimmt, es gibt ja mehrere Studien die aufzeigen, dass Männer in westlichen Ländern immer weniger potent sind. Warum genau das so ist, weiß man anscheinend aber nicht. Es könnte aber mit Chemikalien wie Hart- und Weichmachern zu tun haben die im Körper ähnlich wie Estrogen wirken und schon ab der Schwangerschaft auf uns wirken.

Eine andere Theorie ist einfach, dass die Leute immer fetter und fauler werden und deutlich weniger schlafen. Das fängt bei der schwangeren Mutti an und hört beim Körperklaus auf der sich in seiner Jugend so wenig bewegt hat, dass er mit Anfang 20 schon mit Problemen eines Opas daherkommt.

Aber es könnte auch sein, dass solche muskulösen Männer damals auch allgemein potenter waren.

Auf jeden Fall gefallen mir die Bilder hier alle sehr gut!
 
Zuletzt bearbeitet:
@Alphatum hat natürlich nicht Unrecht, Eugen Sandow an den Anfang des Threads zu stellen. Zwar gab es vor ihm schon "Kraftmenschen" in Varieté und Zirkus, aber er war der "Vater" des modernen Bodybuilding, entwickelte Training und Posen, veranstaltete 1901 den ersten Bodybuilding-Wettbewerb und war ein Meister der Vermarktung. Seine Bilder wurden gesammelt wie die der damaligen Bühnen und Opernstars (Film spielte noch keine Rolle) und sein Stil wurde bis in die 40erJahre des 20.Jhdts kopiert.
Als Friedrich Müller wurde er 1867 in Königsberg als Sohn eines Deutschen und einer Russin geboren. Um sich dem Militärdienst zu entziehen, ging er mit 18 auf Wanderschaft, schloss sich einem Zirkus an und wurde zum Zirkusathleten. Seine außergewöhnliche Kraft fiel schon in jungen Jahren auf und er fand einen Mentor, der ihm half, seine Talente zu entwickeln.


Bald tourte er mit einer Bühnenshow, in deren Höhepunkt ein Pferd stemmte, durch Europa und Amerika und wurde unter seinem Künstlernamen zu einer Berühmtheit. 1901 veranstaltete er in London den ersten Bodybuilding-Wettbewerb, bei dem der Drittplazierte eine Bronzestatue, die Sandow darstellte, als Preis erhielt (eine Kopie wird seit 1977 dem Sieger des Mr.Olympia Bewerbs überreicht)
Zwar wurden schon zuvor Körperübungen im Sinne der Bewegungstherapie, für Sport und militärische Fitness entwickelt, durch ihn wurde aber ein Körperkult lanciert, in dessen Mittelpunkt ein an der Antike orientiertes Schönheitsideal stand. (Um seine Ziele zu erreichen, maß er antike Statuen und deren Proportionen aus). Neben der Nacktheit verweisen auch die Posen auf ihre Vorbilder. Offenbar wurden sehr viele Aufnahmen vom völlig nackten Modell gemacht und später mit Feigenblättern versehen.
Sandow, der verheiratet und Vater zweier Töchter war, starb 1925 angeblich an einer Gehirnblutung, nachdem er sein Auto aus einem Schlagloch gehoben hatte.
Auch wenn sich das Schönheitsideal in den seit seinen Aufnahmen vergangenen 120 Jahren verändert hat, glaube ich, dass Sandow auch heute noch als gut aussehender Mann mit einem spektakulären Körper gelten würde.


Bislang konnte ich nur ein einziges Bild finden, das Sandow ohne Trikot, Leopardenfell oder Feigenblatt zeigt: auch der "stärkste Mann der Welt" war völlig normal gebaut
 
Zuletzt bearbeitet:
Bonustrack:
Sandow beim Training. Wer selbst trainiert, kennt die Übungen


Sandow einmal nicht (fast) nackt



und noch ein paar Posing Bilder (leider hatte Sandow neben einem riesigen Verschleiß an Feigenblättern wohl auch hohen Bedarf an Leopardenfellen)

 
Dann hätte ich noch Georg Hackenschmidt im Angebot (der die Hackenschmidt-Kniebeugen erfunden hat):

 
So wie heute bei der Flut der Nackt-Selfies im Internet, ist es auch bei den Aufnahmen aus der "guten alten Zeit" meist so, dass man gar nichts mehr über die abgebildeten Models weiß. Einige haben sich allerdings auch für die Nachwelt einen Namen gemacht. Als inspirierendes Beispiel greife ich heute Dr.Robert (Bob) Delmonteque (1919-2011) heraus. Einige seiner Kollegen/Zeitgenossen waren zwar populärer und machten (kurze) Karrieren in Hollywood (Rock Hudson, George O´Brien, Steve Reeves, Ed Fury …), aber Delmonteque war sehr zielstrebig und erfolgreich. Wie viele andere, fing er als "Spargel" mit 14 an zu trainieren, war mit 16 ein erfolgreicher Highschool Athlet, schon in jungen Jahren ein Model und nach dem Kriegseinsatz (nach ein paar kleinen Filmrollen) ein sehr erfolgreicher Trainer von Hollywood-Stars und arbeitete auch als Fotograf für verschieden Fitness/Beefcake-Magazine. Ab den frühen 50er Jahren arbeitete er eng mit der Fitness-Legende Joe Weider zusammen. Nachdem er sich mit 65 zur Ruhe gesetzt hatte, engagierte er sich stark im Training alter Menschen und setzte sich selbst zum Ziel, mit 80 die bestmögliche Topform zu erreichen. Mit 84 veröffentlichte er dazu noch ein Buch (lifelong Fitness) und die Bilder aus der Zeit beweisen, dass man(n) jenseits der 80 nicht nur gut in Schuss, sondern sogar spektakulär aussehen kann.
Interessanterweise ist er einer der wenigen Beefcake-Stars, von denen es kaum Bilder mit Posing-Hosen gibt - ganz offensichtlich hat er es genossen, völlig nackt vor der Kamera zu stehen. Für meinen Geschmack war sei Körper - vor allem in jungen Jahren - perfekt trainiert, ohne zu massig zu sein. Vom reinen Posing abgesehen, gibt es auch künstlerisch sehr interessante Aufnahmen, was auch verdeutlicht, warum bei ähnlichen optischen Voraussetzungen, manche Jungs eben keine anhaltende Karriere machen konnten.

...und ca 65 Jahre früher …
…. von Bob gibt es bestimmt eine Fortsetzung!
 
Die 80plus Pics sind echt super toll!
Was für ein positiver, vitaler Mann...
 
Entsprechend den gesellschaftlichen Trends der damaligen Zeit waren schwarze Models eher unterrepräsentiert, obwohl sie damals wie heute oft spektakulär schone Körper haben.


 
Mr. America

John Grimek 1949 + 1941



Frank Leight 1942



Jules Bacon 1943



Clarence Ross 1945



Alan Stephan 1946



Steve Reeves 1947



George Eiferman 1948



Jack Delinger 1949



John Farbotnik 1950




Roy Hilligenn 1951



Jim Park 1952

 
Manche werden sich vielleicht wundern, dass die Männer früher weder mit Nacktheit noch mit ihrer Penisgröße Probleme gehabt haben dürften. Abgesehen davon, dass Nacktheit bei Weitem nicht so sexualisiert wie heute war, sah das Leben der durchschnittlichen Männer eben so aus




Später dann so




dann so



und spätestens dann war´s mit der Privatheit vorbei.


… ich denke, nach solchen Erfahrungen, hat man unnötiges Schamgefühl abgebaut. Und im Gegensatz zu heute, hatte die vorherige Generation reichlich Gelegenheit zu sehen, was denn der durchschnittliche Mann so mit sich herum trägt....
 
wie jetzt, früher hatten die schon jockstraps?
 
Magazine und Bildverlage boten damals vielen jungen Männern Gelegenheit, sich etwas dazu zu verdienen. 20 Dollar waren für unbekannte Models der übliche Satz und viele Jungs sahen darin wohl eine einmalige Chance. Man findet sie - oft namenlos nur ein oder zwei mal. Für den Abdruck in Sport- oder Muskelmagazinen wurden die Posingslips oft nachträglich aufgemalt, die Nacktbilder wurden per Mail-order verschickt. Auch in diesem - sehr wahrscheinlich hauptsächlich schwulen - Markt schien die Größe des Penis keine so große Rolle zu spielen und spiegelt eine wesentlich realistischere Verteilung wider als das heute der Fall ist, was man auch den Models anmerkt, die ihren kleineren Schwanz ebenso selbstbewusst zeigen, wie jene, die sehr üppig bestückt sind. Diese Bilder reflektieren meine Meinung, dass ein großer Schwanz zwar schön und sexy aussehen kann, aber ein Mann, um schön und sexy zu sein, eben keinen großen Penis braucht.
Leute - hört ruhig auch mal auf Eure Opas und macht keine Besessenheit draus!

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wieder mal sehr gut aussehende Männer. Stimme dir zu, dass die kleinen Schlaffis dem Gesamtbild in keinster Weise schaden.

Dieser Thread macht mir ehrlich gesagt auch mehr Lust aufs Fitness Center als die Anabolika-Körper die man sonst so sieht
 
Ich finde diese Art von Männern perfekt. Schöne Körper und Schwänze, ohne irgendwo übertrieben zu sein
 

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