• Willkommen auf PE-Community.eu! Bitte melde Dich an oder registriere Dich um alle Inhalte sehen und aktiv am Forum teilnehmen zu können. Die Mitgliedschaft auf PE-Community.eu ist natürlich kostenlos!
  • Die PEC-Wissensdatenbank ist eine ständig aktualisierte und erweiterte Artikelsammlung zum PE-Training, seiner Hintergründe und des Themas Sexualität an sich. Sie liefert dir Details zu Übungen und Trainingssystemen, anatomische Informationen, allgemeine Begriffserläuterungen und vieles mehr!
  • Du bist auf der Suche nach Erfahrungsberichten über das PE-Training? Dann klick einfach hier und stöbere in unserem Bereich für Trainingsberichte! Dort findest du eine Fülle von Logbüchern und Erfahrungen von aktiven PE'lern der Community.

Thema Stress (1 Betrachter)

Locorey

PEC-Kundiger
Themenstarter
Registriert
16.04.2024
Themen
17
Beiträge
277
Reaktionen
957
Punkte
232
PE-Aktivität
Einsteiger
Hi,

mich würde mal interessieren, wer von euch immer mal an (zu viel) Stress leidet? Und wie ihr damit so umgeht?

Ist ja ein Thema, das heutzutage viele betrifft.
Viel Arbeit, viele Verpflichtungen.

Ich schreibe später in Bezug auf mich selbst diesbezüglich mehr dazu, wie es mir dabei geht. Aber dieses Problem begleitet mich immer wieder, gerade als Selbstständiger.
 
So, nun ein Wort zum Sonntag zum Thema:

Ich persönlich will aktuell ein gutes Stück weit aus dem Hamsterrad aussteigen. Endlich mal ankommen, nach Jahren des Hinterherrennens nach Zielen, Erfolg, Geld etc.
Dabei mal zur Ruhe kommen, das Leben auch mal richtig genießen können.

Wie ist es denn bei euch so? Kommt es für euch auch so vor, dass es schwieriger geworden ist stressfrei zu leben? Oder habt ihr das einfach gut im Griff und lasst euch einfach nicht aus der Ruhe bringen?
 
Hallo @Locorey
mich würde mal interessieren, wer von euch immer mal an (zu viel) Stress leidet? Und wie ihr damit so umgeht?
Stress kenne ich am deutlichsten, wenn nicht nur das eigene Leben Ansprüche hat, sondern auch andere Menschen einen "Druck" ausüben.
Geholfen haben mir damals die Bücher: von Dr. Gisela Eberlein: "gesund durch autogenes Training".
Besonders erwähnenswert ist aber, wie ich zu dem Buch gefunden habe:

In der Volkshochschule gab es mal das Thema "Autogenes Training". Der Dozent war Dr. Gisela Eberlein. Jetzt zu glauben, dass sie nur ihre Bücher vorstellen wurde, war falsch. Im Forum waren etwa 200 Besucher anwesend (Alle Sitzplätze besetzt). Sie stellte sich kurz vor (ohne etwas von ihren Bücher zu erzählen) und kündigte an JETZT zusammen mit ALLEN das Autogene Training durchzuführen.
Sie sagte uns was wir machen sollen, mit einer sehr ruhigen Stimme, was auch von ALLEN gemacht wurde. Und während des Trainings war es oft total still und entspannt. Danach rief sie auf, dass wir wieder die Entspannung lösen sollten. So wurden die Übungen mehrfach wiederholt.

Erst zum Schluss wurden von ihr ihre Bücher erwähnt, damit wir die Übungen auch zu Hause widerholen könnten. Um das Ganze zu Hause einfacher durchführen zu können, gebe es auch Audio Kasetten, die beim Entspannen helfen.

Rückblickend kann ich nur sagen, dass es mir viel geholfen hatte.
 
Hallo,
Stress merke ich, wenn mein Blutdruck steigt, ich schlechter sehe und ich Sodbrennen bekomme. Meist sind es Mitmenschen die das auslösen. Man ist schnell gereizt und ich merke dann immer nach einer gewissen Zeit, dass ich die Kiefer stark zusammen beisse. Das Gefühl, dass die Zeit immer schneller vorbeizieht und alles hektischer wird kenne ich auch. Ich habe auch das Gefühl, dass immer mehr Menschen aus dem Gleichgewicht sind. So als ob der Kitt unserer Gesellschaft aus den Fugen brökelt. Immer mehr schlechte Nachrichten in der Politik, in der Gesellschaft, in der Umwelt. Überall wird Angst geschürt und Katastrophen heraufbeschworen und man hat den Eindruck, dass wir nur noch von Verrückten regiert werden. Man merkt auch, dass unsere Gesellschaft und alle Firmen irgendwie nicht mehr rund laufen.
Leider neige ich bei dieser Gelegenheit zuviel und das falsche zu Essen. Aber dann kommt der Trotz durch und ich sage mir, dass ich mir mein Leben von Außen nicht kaputt machen lasse.
Ich habe einen langen Arbeitsweg und auf diesem höre ich dann gute Musik ziemlich laut und zu Hause ist dann schon ein wenig Dampf weg vom Kessel. Gespräche in der Familie helfen dann auch noch. Meine Hunde und die Katze sind auch starke Stressabbauer. Wenn ich so richtig unter Strom stehe und einer meiner Hunde kommt und sieht mich mit den Knopfaugen an und will gestreichelt werden, ist alles schon viel leichter. Den Rest besorgt mein großer Garten, darin gehe ich so richtig auf und der Rest der Welt kann mich mal. Ich grabe, schneide, zupfe, pflanz von links nach rechts. Bin ein Pflanzensammler und wenn ich mich da so durcharbeite komme ich wunderbar runter. Das ist Meditation für mich. Auch einige Stunden alleine vor dem Fernseher mit der Fernbedienung in der Hand und sinnloses Rumschalten sorgt bei mir für Beruhigung. Nichts anspruchsvolles, eine Serie, ein Naturfilm, nur nicht nachdenken müssen.
Auch Bewegung in der Natur mit den Hunden, ganz lange Spaziergänge, bei denen man keiner Menschenseele begegnet wirken bei mir Wunder.

Muss noch erwähnen, dass der Austausch hier im Forum mich auch runter bringt. Der nette Umgang hier und das jeder dem anderen einen guten Rat mitgeben will, finde ich echt super. Es zeigt, dass es Menschen gibt, die ähnlich ticken wie ich. Menschen die vielleicht auch die gleichen Probleme und Defizite haben wie ich. Das man sich gegenseitig unterstützt und Mut zuspricht. Hab hier total tolle und interessante Menschen kennengelernt, die ich ohne dieses Forum wahrscheinlich nie getroffen hätte. Hier gibt es soviele interessante Themen und ich fühle mich meistens in dieser Gemeinschaft gut aufgehoben. Auch wenn ich nicht mit allen Dingen hier konform gehe, im Großen und Ganzen ist das hier schon eine gute Truppe. Oft muss ich beim lesen schmunzeln, wenn ein Anderer hier die gleichen "komischen" Gedanken hat wie ich. Siehste, bist nicht der Einzige, der etwas aus der Norm denkt.


Gruß Baumstamm
 
Zum Thema Stress von meiner Seite, das ist ja Sicht bzw. Eimpfinden jedes Einzelnen und von daher sehr dehnbar. Was dem einen der normale und unverzichtbare Alltag ist, ist dem anderen schon ein stressauslösender Moment.
Ich für mein Teil habe gerade in den letzten 10 Jahren gelernt, vor allem erst einmal die eigene Einstellung zu sogenannten "Stresssituationen" zu analysieren. Der erste Filter ist immer, ist das von meiner Seite änderbar oder nicht.
Gefühlt war ich immer schnell gestresst von Situationen, denen andere neben mir sich "augenscheinlich" souverän gestellt haben.
Da lernt man zum Einen, das auch das nur eine sehr oberflächliche Betrachtung ist. Denn auch das ist soziales Verhalten, man gibt sich gern mal nach außen hin als souverän und stark, um allen zu zeigen das man es auch "wirklich" ist und Schwupps erkennt man sich hier und da selbst wieder. Denn Stress entsteht wie so vieles im eigenen Kopf.
Das von dir genannte Hamsterrad ist ja auch ein Konstrukt aus wechselseitigen Sichten auf ein und dieselbe Situation. Was will ich und warum.
Wenn man sich bzw. die akute Situation mal aus etwas entfernterer Sicht betrachtet, wird das umso klarer. Und ja eventuell das klingt jetzt altklug, aber auch ich brauchte eine gewisse (Alters)Reife, um dahin zu kommen. Nun habe mich gesellschaftlichen Zwängen so gut es geht, entziehen können. Stück für Stück und vor Allem frühzeitiges "Erwartungsmanagement" war hier mein Schlüssel zum Erfolg.
Das gebe ich auch gern an die jüngere Generation weiter. Ich vernehme oft von meinen jungen Kollegen Stress, meine Fragen warum musst du das und wer ist Teil davon, das du es augenscheinlich musst. Ggf. liegt hier eine Erwartung der anderen Seite, vor die "nur" auf Augenhöhe einvernehmlich und mit geneseitigem Respekt angepasst werden sollte/muss.
 

Aktive Benutzer in diesem Thema

Zurück
Oben Unten