Nach meinem Wissensstand ist es nur wichtig, dann den Kupferwert im Auge zu behalten. Aber wenn du da mehr weißt, bitte her mit dem Wissen!
Grundsätzlich hast du natürlich recht, dass Zink und Kupfer sich in der Aufnahme wechselseitig blockieren.
und
@MrMajin
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Da Interesse zu bestehen scheint, gern etwas ausführlicher:
1.
Ja, ich stimme absolut zu, Werte im Auge zu behalten, d.h. zu testen ist die sinnvollste aller Methoden der "Supplementierung".
Meist werden dadurch Mängel offensichtlich, an die zuerst gar nicht gedacht wird, daher ist ein möglichst umfangreiches Blutbild (nicht nur die halbe Standardseite vom Hausarzt) meiner privaten Meinung nach sehr sinnvoll, 1 x im Jahrzehnt.
In der Fachszene gilt:
Testen, auffüllen, testen, gesund bleiben.
Leider gilt in der Bevölkerung:
Lass uns Xy-nehmen, soll ja helfen.
Das ist ganz deutlich kein Angriff auf irgendeinen User, um sicherzugehen ^^, sondern soll nur meine Sicht auf die Bevölkerung zeigen.
2.
Wenn wir davon ausgehen, dass jemand (aus welchen individuellen Gründen auch immer) Zink supplementiert, dann erleidet diese Person zwangsläufig ein sehr langsamen, aber konstanten Abbau der internen Kupferreserven; Zink verhindert für viele Stunden in Supp-üblichen Dosen die Aufnahme von Kupfer durch die Nahrung; kann kein Kupfer mehr aufgenommen werden, wird es nur noch verbraucht.
Wird das über Monaten praktiziert, beginnt der Mangel.
Dem entgegenzusteuern benötigt der Körper täglich seine Tagesdosis an Kupfer (nicht mehr, denn es geht ja nicht darum, einen vorhandenen Kupfermangel zu beseitigen, sondern darum, zu verhindern, dass der Kupferspiegel sich verändert).
Diese Tagesdosis bekommt er üblicherweise durch die Nahrung, doch ein Zinksupp verhindert das.
Aber Achtung hierbei; viele amüsante Präparate werben mit "Zink + Kupfer" in einer Kapsel.
Das ist (vermutlich) gut gemeint, aber vollkommen nutzlos. Zink verhindert die Aufnahme von Kupfer, d.h. Kupfer mit Zink zusammen einzunehmen ist nutzlos.
=> Daher Zink und Kupfer versetzt einnehmen, z.B. Kupfer zum Abendessen, Zink zum Frühstück.
3.
Kupfermangel ist aufgrund der in der Bevölkerung weit verbreiteten Einnahme von Zink häufig anzutreffen.
Mal mehr, mal weniger stark.
"Amüsant" dabei ist, dass das so weit verbreitet ist, dass der Standard für einen "durchschnittlichen" Kupferspiegel in den letzten Jahrzehnten sank; anders formuliert, Kupfermangel beginnt nun weiter unten als vor 50 Jahren. Die Symptome bei Kupfermangel sind daher breiter in der Bevölkerung verbreitet.
Auch "amüsant" ist, dass die Symptome von Kupfermangel Müdigkeit, Muskelschwäche und vor allem die leichte Anfälligkeit für Infektionen sind.
Und was nimmt man bei Infektionen?
Richtig, Vitamin C + Zink.
Was den Kupfermangel verstärkt.
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Alles halb so wild, einfach die Tagesdosis Kupfer nehmen, wenn Zink gesuppt wird.
Gibt es als 365 Tablettendose mit geprüfter dt. Qualität für unter 10€ z.b. bei Amazon.
Gute Gains euch,
Change