Vielen Männern ist es peinlich, ihre Geschlechtsorgane untersuchen zu lassen oder auch nur einen Arzt darauf an zu sprechen.. Wenig verwunderlich, wenn sie schon weder mit einem guten Freund über ihren Penis sprechen können, noch sich ungehemmt nackt unter anderen Männern bewegen.
Männer müssen endlich (wieder) lernen, dass ihre Penisse und Hoden genau so wenig versteckt werden müssen, wie ihr Adamsapfel oder ihre behaarten Waden. Alles Dinge, die die meisten Männer eben haben..
Das Wichtigste dabei ist, einen Mediziner zu finden, zu dem man Vertrauen hat, der die nötige Kompetenz aufweist und sich auch Zeit nimmt. Gerade in dieser Situation sollte man sich so wohl wie möglich fühlen.
Bei Fragen zum männlichen Uro-Genitaltrakt kann ich jedem die Videos von Urologie am Ring empfehlen. Diese beiden Ärzte lassen es mich bedauern, nicht in Köln zu leben.
Niemand sollte Hemmungen haben, sich vor einem Arzt nackt aus zu ziehen. Nichts, was es da zu sehen gibt, sieht ein Arzt erstmalig.
Idealerweise untersucht der Mediziner Leisten, Hoden und Penis durch abtasten auf Brüche, Knoten, Hautveränderungen. Viele Männer haben Bedenken, sie könnten während der Untersuchung eine Erektion bekommen. Falls das geschieht, ist es eine natürliche Körperreaktion, wird den Arzt nicht in Verlegenheit bringen und ist für das Abtasten des Penis sogar von Vorteil.
Auch der Gedanke an eine Untersuchung der Prostata sollte keine Panik auslösen. Kein Arzt hat dickere Finger, als das, was ohnehin durch den Schließmuskel geht. Die Untersuchung fühlt sich NICHT unangenehm an und ist üblicherweise auch schnell vorbei.
In den 60/70er Jahren war eine jährliche schulärztliche Untersuchung noch üblich, bei der auch die Entwicklung der Geschlechtsorgane inspiziert wurde. Neben der Untersuchung des Leistenkanals (Fingerdruck neben dem Penisansatz und Husten), wurden auch die Hoden auf ihre Entwicklung und Lage untersucht und ob die Vorhaut beweglich war (bis zum Anschlag zurück ziehen). Wahrscheinlich weil die Untersuchung uns gleichzeitig peinlich und aufregend war, reagierten die meisten von uns, wie Jungs in der vollen Pubertät eben reagieren. Dr.C. quittierte ein steifes Glied immer nur mit einem anerkennenden Nicken und einem "funktioniert alles, wie es soll - wunderbar!" Diese frühzeitige Gewöhnung macht es mir auch heute leicht, "da unten" eine Untersuchung zu zu lassen.
Klarerweise sind die Bilder keine "echten" Untersuchungen, jedoch spiegeln sie die Tatsachen recht genau und anschaulich wider.
Was passieren kann, findet sich im Album