Ich hätte es auch am liebsten aalglatt, aber eine gute Methode zur dauerhaften Haarentfernung hab ich auch noch nicht gefunden.
Rasieren gegen den Strich bringt die temporär besten Ergebnisse, aber führt zu Pickeln, Juckreiz, und eingewachsenen Haaren, die alle echt keinen Spaß mehr machen.
Enthaarungscremes brachten bei mir für je ein paar Tage nach Applikation gute Ergebnisse, aber dann wuchs es halt wieder geil weiter. Problematisch sind die sehr starken Hautirritationen, die bei mir wiederholt vorkamen.
IPL hatte ich einige Monate probiert, doch das hat nur zu einer geringfügigen Reduktion der Haardichte geführt und zu einer Verringerung der Wuchsgeschwindigkeit, jedoch musste ich immernoch rasieren. Und schmerzhaft gezwickt haben die heißen Lichtblitze auch.
Zwischen Oktober letzten und Mai diesen Jahres habe ich dann von einer Kosmetikerin jede Woche eine Nadelepilationssession machen lassen, weil das nach Wikipedia die einzige Methode ist, bei der der Haarfollikel dauerhaft zerstört wird und das Haar nicht mehr nachwachsen kann. Es war eine Tortur. Weil ich sehr dicke, und häufig mehrfache (mehrere Haare wachsen aus einem Follikel) Haare habe, musste sie eine besonders hohe Stromstärke einstellen. Da ich auch noch sehr sensible und schmerzempfindliche Haut habe, war das dann besonders furchtbar. Es fühlt sich an, als würde jemand eine Nadel in deine Haut stecken und die dann auf 100° erhitzen. Der Vorgang selbst geht sehr schnell, aber die Masse macht's. Ich habe dann später jedes Mal Emla ½ h vor dem Termin aufgetragen, aber auch das konnte die Schmerzen nur teilweise verringern. Zudem ließ die Wirkung immer recht früh nach, sodass spätestens das letzte Drittel wieder sehr schmerzhaft wurde. Außerdem werden nur 3% der epilierten Haare in ihrer Wachstumsphase angegriffen und nur dann können ihre Follikel für immer zerstört werden. Obwohl mir also pro Session bis zu 500 gepflückt wurden, waren davon nur 15 für immer weg. Da ich auch noch eine sehr dichte Schambehaarung habe, wäre das ne jahrzehntelange Sache geworden. Dazu kam die finanzielle Sache. Ein Termin kostet 90€ (als Student 50), was auf Dauer mein eher geringes Budget zu sehr belastete. Zuguterletzt war die Kosmetikerin auch so stark ausgebucht, dass ich wochenlang keine Termine mehr bekommen habe, weil die einzigen Zeiten an denen ich konnte (samstags) schon Monate im voraus reserviert waren. Da sie die einzige zertifizierte Elektrologin in der Umgebung war (50 km Radius) war und ich kein Auto besitze, hat sich das dann erledigt. Der sichtbare Unterschied in der Behaarungsdichte ist jetzt, Monate nach dem letzten Termin, kaum sichtbar. Es sind einfach zu wenige Haare weg.
Bleib ich also wieder beim Rasieren mit dem Strich.