Außerdem ist es besser vor der Pubertät auf Blocker zu verzichten und die Hoden lieber ganz zu entfernen, da die Ergebnisse dann genau dem einer genetischen Frau entsprechen.
Ich frage mich, in welchen Fällen man schon vor der Pubertät einen so gravierenden Schritt vornehmen würde/sollte. Schließlich lässt sich oft zu diesem Zeitpunkt die sexuelle Orientierung bzw. das sexuelle Selbstbild noch nicht eindeutig definieren. Wahrscheinlich nur in solchen Fällen, in denen schon jetzt eine eindeutige Zuordnung zu einem männlichen oder weiblichen Phänotyp nicht gegeben ist, also z.B. bei echtem Hermaphroditismus oder sonstigen genetisch oder hormonell bedingten Entwicklungsstörungen. Meist lässt sich durch eine entsprechende operative und hormonelle Korrektur dann sicher ein befriedigendes, geschlechtlich eindeutiges Resultat erzielen, vor allem, weil die Pubertät dann eben eher in eine weibliche Richtung geht als in eine männliche.
Ich denke zwar, dass jeder Transsexuelle natürlich selbst darüber bestimmen können muss, wie und als was er/sie leben möchte; allerdings finde ich die Ergebnisse einer Umwandlung rein kosmetisch bei vielen nicht sehr befriedigend. Vor allem, wenn eben erst nach der Pubertät entsprechende Maßnahmen ergriffen wurden. Männlich-kantige Gesichtszüge, ein gröberer, breitschultrigerer Knochenbau, ein Adamsapfel, der nicht mehr verschwindet, eine eher männliche Stimme, große Hände usw. sind Merkmale, die sich nach der Pubertät nicht mehr zurückdrehen lassen und in mir so die Reaktion erzeugen "der(!) will zwar wie eine Frau aussehen und leben, ist aber keine wirkliche Frau, sondern nur ein Imitat, ein Zerrbild einer Frau". Ich weiß, das klingt fies, aber mit solchen Denkweisen ihrer Mitmenschen müssen Spät-Transsexuelle leben können.
Aber wenn ich mich recht entsinne, bist Du,
@Vendasius, ja vor Deiner Entscheidung, den Weg zur Frau gehen zu wollen, zumindest körperlich auch ein "vollständiger Mann" gewesen, also auch durch eine männliche Pubertät gegangen, mit allen "Risiken und Nebenwirkungen", wie Stimmbruch, männlicher Behaarung, und dem respektablen Mörderprügel von einem Penis als Endergebnis, um den Dich viele Männer beneiden würden...
Oder denkst Du, dass Du schon früher irgendwie auf "weiblich" konditioniert warst? Du erwähnst ja Deinen üppigen Fettpolster, der eher für eine Östrogenlastigkeit spricht. Andererseits: Wie kommt man dann noch auf solche Penismaße...?
Allerdings ist Dein Busen auch jetzt schon gar nicht so ohne, und über den Allerwertesten haben wir ja schon an verschiedener Stelle ausführlichst gesprochen. Wirst Du rein auf der Hormonwelle bleiben, oder irgendwann auch zum Silikon greifen?