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Wenn Angehörige vor dem Tod stehen (1 Betrachter)

Apfelsaft

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Servus,

ich habe gesehen, dass es einen solchen Thread hier wohl noch nicht gibt. Deswegen eröffne ich das Thema mal aus gegebenem Anlass (meine Mutter hat Krebs und die Ärzte geben ihr keine Chance mehr).

So schmerzhaft und unwirklich die Erfahrung ist, so alltäglich ist sie doch. Und der Zeitpunkt passt niemals, Gevatter Tod hatte noch nie einen Sinn für Timing.

Habt ihr Angehörige an diese hinterfotzige Krankheit verloren oder seid ihr gerade dabei? Vlt gibt es das Bedürfnis nach Erfahrungsaustausch.
 
Tut mir echt leid für dich. Zum Glück hat es mich in der Hinsicht noch nicht so schlimm erwischt. Meine Taufpatin, die Zwillingsschwester meiner Mutter, hat vor einem Jahr ihre Chemotherapie Gott sei Dank erfolgreich beenden können. Obwohl wir seit einigen Jahren kaum noch Kontakt hatten, war die Ohnmacht während sie die Therapie über sich ergehen hat lassen und ihr Schicksal in der Schwebe war einfach nur überwältigend.

Einer meiner Großväter der für mich als Vaterfigur gewirkt hat, ist zum Glück recht plötzlich gestorben. Ich habe es zwar bereut nicht mehr über ihn herauszufinden, aber immerhin musste er nicht lange leiden.
 
@Apfelsaft - das tut mir unfassbar leid.

Niemand hat es verdient, so um sein Leben gebracht zu werden. Und ich wünschte, niemand müsste mehr daran sterben.

Wenn Menschen sterben, wird oft mit zweierlei Maß gemessen. Dem älteren Menschen wird eher eine Lebenserfüllung zugesprochen als einem jüngeren, der "noch so viel vor sich hatte" und zu früh aus dem Leben schied.

Manche können sich bei Krankheit mehr mit dem bevorstehenden Tod arrangieren, als bei einem plötzlichen "Herausreißen" aus dem Leben.

Du sagst, die Ärzte geben keine Chance. Vielleicht besteht noch Hoffnung? Auf eine möglichst erfüllte Restzeit, so dass man eines Tages sagen kann: "Mutter starb mit Krebs - und nicht an Krebs".

Ich wünsche dir und euch alles erdenklich gute!
 
@Apfelsaft - das tut mir unfassbar leid.

Ich wünsche dir und euch alles erdenklich gute!

Vielen Dank - vor Kurzem hatte ein guter Freund von mir echt harte Probleme, und ich wusste nicht wie ich ihn trösten sollte - jetzt stehe ich auf der anderen Seite.

Meine Mutter ist gestorben, die Ärzte haben Recht behalten. Ich gebe allen Mitlesern einen guten Rat: Fragt eure Angehörigen, was immer ihr je fragen wolltet - eines Tages ist es zu spät. Das geht schneller, als iht denkt. Und so wie alles andere auch, ist PE im Vergleich zu den wirklich großen Fragen des Lebens ausgesprochen trivial, sry.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das tut mir leid.

Unsere heutige Gesellschaft und all die "schönen Dinge" unserer Leben lenken manchmal davon ab, wie schnell und entscheidend sich das Leben wandeln kann - für den Betroffenen selbst, als auch für Angehörige.

Ich versuche diese Diskrepanz zu schließen, indem ich sehr selbst-bewusst und aufmerksam lebe - doch ist das jeden Tag aufs neue ein Kampf und schwierig. Manchmal kann man einfach nicht 100% bringen und ich befürchte, so ist das Leben. Es ist ein Kompromiss.

Natürlich ist PE dagegen absoluter Bullshit. Bei solchen Erlebnissen verblassen die meisten Dinge.


Hast du nahestehende Personen um dich?
 
Mein herzliches Beileid, @Apfelsaft.

Ich hatte das ganz ähnlich vor 11 Jahren; auch meine Mutter war vor ihrem Tod schon länger krank und bettlägerig gewesen, trotzdem kam ihr Sterben für mich unerwartet. Irgendwie kann man sich gar nicht vorstellen, dass die eigene Mutter mal sterben könnte... Es war dann fast gut, dass die nächsten Tage mit der Vorbereitung der Beerdigung angefüllt waren, das richtige Trauern kam dann später, als der Trubel vorbei war...

Ich wünsche Dir viel Kraft und Zuversicht, und dass Du liebe Menschen um Dich hast, die Dir in diesen Tagen beistehen!
 
@Apfelsaft
Mein tiefempfundenes Beileid. Ich kenne die Begegnung mit dem Gevatter vielfach und verschieden; schnell und schleppend, viel zu früh und als Erlösung, plötzlich, unerwartet oder ersehnt - vorbereiten kannst Du Dich niemals soweit darauf, dass es Dich nicht mehr trifft und daneben ist fast alles trivial. Aber mit trivialen Dingen fängt das Leben auch wieder für Dich an, wie mit den ersten unscheinbaren Blümchen in einer Wiese nach dem Winter und plötzlich steht dann wieder alles in voller Blüte.
Ich wünsche Dir viel Kraft und die wahrhaft wichtigen Menschen um Dich herum!
 
Meine Mutter ist gestorben, die Ärzte haben Recht behalten. Ich gebe allen Mitlesern einen guten Rat: Fragt eure Angehörigen, was immer ihr je fragen wolltet - eines Tages ist es zu spät. Das geht schneller, als iht denkt. .

Jupp, ich hatte als junger Mann mit Tod und Verwundung zu tun, das hat mich schwer geschädigt. Musste mit 21 mein Testament schreiben.

Mein Großvater ist letzes Jahr 2 Tage vor Weihnachten gestorben, war schwer dement und ... "wollte nicht mehr", hat mich schwer erschüttert, ich hatte meinen Besuch etwas "zu spät geplant" und konnte mich für nichts mehr bedanken ... wofür ich mich hätte bedanken müssen - das nagt an einem. Nichtsdestotrotz ist die gesamte Familie nach dem Ereignis enger zusammengerückt und wir haben uns als Familie einen Baum auf einem Friedwald gekauft (das ist seit diesem Jahr in Deutschland legal), wir wissen nun, wo wir "enden" und das gibt nimmt der Auseinandersetzung mit dem Tod so ein bisschen das Unbehagen, was "dann zu tun ist, was dann kommt". Irgendwie sind wir in der Familie offener im Umgang mit dem Thema geworden.

Mein Herzliches Beileid, @Apfelsaft
 
Hallo @Apfelsaft , nun ist es ja schon eine Weile her, und die Trauer ist wohl immer noch hin und wieder zu spühren; nicht destotrotz ist es ein heikles Thema.
Denn nicht jeder spricht über seine Trauer, oder will darauf angesprochen werden.
Und für manche ist es hilfreich zu wissen, ich bin nicht allein mit dem Thema Trauer.
Unsere Eltern müssen alle mal früher oder später sterben.
Da kommt es darauf an, in welchem alter man das erfährt. Und ob man sich damit auseinandersetzen kann.
Bei meinen Eltern hatte ich keine größeren Probleme. Man steht am Grab, und guckt in das Erdloch; und fragt sich : haben wir beide uns noch was zu sagen? Haben wir beide was vergessen?
Nun ist es egal, denn egal wie und was, es ist zu spät.
Einzige Lehre aus diesem Besuch auf dem Friedhof. Geh zu deinen Lieben und nimm sie in den Arm, es könnte schneller kommen als man möchte, und es ist zu spät.
Mit meiner ersten Frau war ich fast 20 Jahre verheiratet, Gott hab sie seelig.
Meine zweite, meine große Liebe ist nach ca 20 Jahren an Krebs gestorben; das war und ist heute immer noch schlimm.
Nun bin ich schon ein paar Jahre wieder verheiratet, und meine Frau ist krank und dann noch kranker geworden, heute Pflegegrad 3.

Damit umzugehen ist eine Herausvorderung, die nur mit Mühe zu bewältigen ist. Und ja, ich spreche da nicht gern drüber.
Ich sage immer : ich habe nun einen neuen Beruf : Krankenpfleger.
Und ich bin nicht allein mit diesem Schicksal. Es ist wie in einer großen Arena, wo nur der Tod gewinnen kann. Das ist unsere Welt, das ist unser Leben.
Ich glaube inzwischen weder an die Biebel, noch an den Koran, noch an irgendwelche Sektenführer.
Ich gaube an einen Schöpfer dieser Welt und an mich selber.
Und das ist jeden Tag aufs neue eine Herausforderung.
An manchen Tagen kommt mir das PE so was von Nichtig vor, das ich tagelang nicht an den PC gehe. Und dann wieder kommen gute Beiträge und neue Unterhaltungen; und da ist es scheiß egal wie das Forum heißt. Es ist etwas Wert, wenn man "nur" über etwas bestimmtes reden kann.

Schöne Grüße an alle, egal in welcher Situation sie sind, lasst den Kopf nicht hängen, nicht den oberen und nicht den unteren; denn das Leben geht weiter, wie, das bestimmt zum großen Teil ihr selber.

Schönes Wochenende, und wie passend, es scheint die Sonne bei mir ins Wohnzimmer.

Gruß an alle.......Palle
 
@Palle

Respekt!
Danke für deine Worte!
 
Einzige Lehre aus diesem Besuch auf dem Friedhof. Geh zu deinen Lieben und nimm sie in den Arm, es könnte schneller kommen als man möchte, und es ist zu spät.

Und das werde ich hoffentlich nie vergessen. Die Lieben sind das Kostbarste, was man im Leben hat - und die Zeit mit ihnen ist begrenzt.
Daran sollte man immer denken, bevor man sich um Nichtigkeiten streitet, Besuche aufschiebt, sich belügt oder lieber Zeit verschwendet als anderen eine Freude zu machen.
 

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