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So liebe Freunde,
ich bin jetzt seit ca. 1 1/2 Wochen im Training und will hier einmal meine bisherigen Erfahrungen teilen. Vorwarnung: wenn du einen kurzen Beitrag suchst, ist das hier nicht wonach du auf der Suche bist. Ich teile hier relativ detailreich was ich so festgestellt habe und was mir durch den Kopf geht. Für alle anderen: Viel Spaß beim lesen.
Wohin geht die Reise?
Nachdem ich ursprünglich aus reinem Interesse und dem Gefühl "Ach ein bisschen geht da noch." ins Training gestartet bin, habe ich mich doch relativ schnell damit auseinander gesetzt, bis zu welchem Punkt ich mein Training zunächst betreiben möchte.
Ein Hauptpunkt dabei: ich möchte mich in meiner Sexualität möglichst wenig einschränken.
Wie man aus meinen Maßen sieht, bin ich momentan maximal oberer Durchschnitt - und dennoch hatte ich bereits intime Erfahrungen mit Partnerinnen, bei denen fehlende Zurückhaltung für sie unangenehm oder gar schmerzhaft war. Meine Sorge also: Wenn ich "zu erfolgreich" bin und zu lange mache, müsste ich eventuell auf bestimmte Partnerinnen oder Praktiken verzichten - das möchte ich aber eigentlich gar nicht.
Daraus leitete sich direkt eine Frage an die Community ab, die kräftig gegaint haben und sich jenseits der 18-19cm BPEL bewegen, nämlich:
Ob und wenn ja wie hat sich der Gain auf eure Sexualität ausgewirkt? (Ich werde dafür der Ordnung halber noch einen separaten Post erstellen)
Um also den Sorgen zuvor zu kommen, hier mein vorläufiges Ziel:
- 17cm BPEL - das entspricht Stand jetzt einem Zuwachs von ca 1,2cm.
- EQ maximieren.
Spür ...
den Stretch, den Pump, den Körper! An dieser Stelle (bevor es konkret wird) ein paar Worte zu meiner Körperphilosophie. Ich arbeite - unter anderem - in der faszialen Tiefengewebsmassage. Was ich daraus mitgenommen habe ist: langsamer ist oft mehr, denn wenn wir effektiv, nachhaltig und mit statt gegen den Körper arbeiten wollen, dann brauchen wir und unser Körper Zeit zum spüren.
Nimmt man sich diese Zeit, beobachtet man häufig: ich merke eigentlich mehr die Kraft die ich in meiner Hand aufwende und das Gewebe das ich halte, als den Zug um den es mir geht. Ich spüre mehr wie sich mein Eichelkranz etwas unwohl fühlt, als dass hier ein Zug in der Basis ist. Ach, wenn ich meine Hüfte etwas verschiebe, spüre ich auf einmal wie sich die Tunica auf der gesamten Seite dehnt.
Dieses im-Körper-sein empfinde ich als sehr, sehr hilfreich und grundlegend für jede Form der Körperarbeit. Denn auch die Erkenntnis "Das ist eigentlich gerade zu viel Zug.. ich spüre mehr Unwohlsein als Stretch.. spannend.. wenn ich weniger ziehe, überlagert das Unwohlsein das Zuggefühl nicht und ich spüre sogar mehr als vorher!". Und auch unser fasziales Gewebe braucht Zeit, um sich in ungewohnten Zug/Druck hineinzuentspannen und nachzugeben.
Wenn wir unser System überfordern, macht dieses Gewebe häufig aus Schutzbedürfnis "dicht". Dieses dicht-machen resultiert dann häufig in: Spannungen andernorts, Schmerzen, Entzündungen und sogar Verletzungen.
Also meine Herangehensweise auch beim PE: In der Ruhe liegt die Kraft.. oder eben der Gain.
Ein anderer Vorteil: das langsam sein lädt zum spielen und ausprobieren ein. "Ach, wenn ich x mache, spüre ich y." Aus diesen Momenten des aufmerksamen spürens sind dann auch meine folgenden Anpassungen an die Übungen entstanden.
Einsteiger Programm.. mit Eigenheiten
Relativ schnell hat sich nach dem Beginn mit dem Einsteiger Trainingsplan gezeigt: damit muss ich erstmal warm werden, denn gerade zu Anfang war viel Unsicherheit und offene Fragen a la "In welcher Reihenfolge will ich stretchen?", "Hab ich die Richtung schon gehabt?", "Wie stoppe ich die Zeit? Jedes mal stop und start?", "10 - 15 Minuten stand da.. wie lang mach ich denn nun?" - also nicht Fragen die mir jemand beantworten kann, sondern solche, die ich mir beantworten muss. Mein Ziel ist: in eine Routine kommen, bei der ich möglichst wenig nachdenken muss. Denn Zeit die ich während der Übung im Kopf verbringe, verbringe ich nicht mit spüren. Für mich haben sich dabei folgende Dinge ergeben:
Haltezeiten
Statt 20 Sekunden Pause + 30 Sekunden Last, halte ich 40 Sekunden Last. Warum? So ist jede Runde exakt eine Minute. Ich spare mir also das mitrechnen beim auf-den-Timer-schauen oder jedes mal einen Timer neu starten. Bei jeder vollen Minute starte ich eine Runde, bei jeder Zeit XX:20:00 pausiere ich.
Einweg Gummihandschuhe
Für mich super hilfreich, denn: ich kann mit deutlich weniger festem Griff die gleiche Zugkraft ausüben. Weniger Konzentration auf die Hand und Halten - mehr auf das was ankommt.
Front-OK Griff + Eichel fixieren
Was mich viel beschäftigt hat, war das unangenehme Gefühl rund um den Eichelkranz, wenn ich ziehe. Dieser stülpt sich nämlich bei mir gegen meine Finger - und das fühlt sich nicht gut an. Meine Lösung: Front-OK Griff und mit dem Ballen der freien Hand sanft von oben auf die Eichel drücken. Effekt: Der Kranz wird "vorne gehalten" und stülpt sich nicht - für mich viel, viel angenehmer und (mal wieder) mehr Aufmerksamkeit die ich in die Übungsausführung und den Übungseffekt stecken kann.
Hips Don't Lie
Nicht wirklich etwas, was ich "anders" mache, aber etwas, was mir aufgefallen ist und mit dem ich immer wieder experimentiere: ich bewege die Hüfte entgegen der Zugrichtung in der Endposition der Halteübung. Für mich ist es aus irgendwelchen Gründen einfacher da nochmal fein nach zu dosieren und quasi immer noch was aus dem "Stretchgefühl" rauszuholen. Für mich klappt das besser als mit den Händen "nachzuziehen".
Jelqing.. eine Wissenschaft für sich?
Darauf werde ich hier nur kurz eingehen, da es ein größeres Thema ist, was ich weiter unten anschneide, sodass alle, die nicht wirklich an diesen ausufernden Gedanken interessiert sind, jetzt mal zu ein paar konkreteren Teilen meines Trainings kommen. Hier sei nur gesagt: Ich lege nicht viel Wert darauf ob meine Ausführung "Klassisches Jelqing" oder "Low/HighEQ Jelqing" ist, in der Regel wechsel ich während der Session je nach EQ zwischen diesen Techniken.
So, genug der langen Worte, hier ist also mein Trainingsplan (3 Days On - 1 Day Off):
Stretching
Hier habe ich doch an einigen Stellen vom Einsteiger Programm entfernt.
Klassisches Stretching: nur minimal abgeändert. Ich spüre den Zug besser, wenn ich statt 90°, den Winkel leicht erhöhe, sodass der Zugwinkel mehr oder weniger dem Winkel im erigierten Zustand gleicht.
Side to Mid: sicher gibt es da einen Eintrag in der Wissensdatenbank, den ich einfach nicht gefunden habe. Ich habe mich aus 2 Gründen dafür entschieden diese Variante mit einzubauen:
1. Ich wollte auf mehr oder weniger 15 Minuten Traningszeit kommen. Mit klassischem Stretching lande ich bei 9 und ich wollte keine Halbe 9er Runde machen. Side to Mid mache ich in die 4 Himmelsrichtungen - damit lande ich bei 13 Minuten.
2. Für mich ist der Bewegungsradius bei Side to Side zu groß, um mit einer Handposition (Front/Back OK ohne Handwechsel) den Radius voll auszuschöpfen. Ich habe festgestellt, dass es sich für mich viel angenehmer anfühlt eine Hälfte zu machen - und dann für die andere die Hand zu wechseln.
Kreis/Intuitiv: Ich nehme mir hier ganz nach Gefühl 1-2 Minuten um nochmal nach Bedarf zu stretchen. Vor allem will ich in Positionen in denen ich bei möglichst wenig Last möglichst viel Zug spüre. Ich möchte hier vor allem mein Körpergefühl schulen in der Hoffnung, dass sich das in zukünftigen Übungen bezahlt macht. Und auch so: ich trainiere zwar, aber das heißt ja nicht, dass man sich nicht die Neugier bewahren darf.
Jelqing
Hier mache ich eine 15 minütige Session. Ich habe herumexperimentiert und bin ganz intuitiv zu der Einsicht gekommen: je höher die EQ desto langsamer die Bewegung. Wenn ich zu schnell werde, spüre ich teilweise den Pump nicht richtig und habe die Befürchtung zu schnell in die Überbeanspruchung zu gehen.
Zum Thema Jelqing gibt es für mich - wenn es um Gainspezifische Übungsausführung geht - tatsächlich noch einige Unklarheiten. Kurz heruntergebrochen: mir scheint es unter den 3 Jelq Übungen noch recht unklar, inwiefern Low EQ Jelqs spezifischer BPEL Gains fokussiert sein sollen, als klassische Jelqs und inwiefern High EQ Jelqs BPEL Gains vollkommen ausklammern und ausschließlich EG Gains fokussieren.
Ich werde zum Thema jelqing einen separaten Post machen und ihn in diesem Thread ankündigen, sobald er gepostet ist.
Auf-/Abwärmen + Ballooning/Kegel
Zum Auf-/Abwärmen mache ich jeweils 2-3 Minuten Ballooning. Ich schätze das Ballooning nicht sonderlich als eine Gain Übung, aber sie scheint mir gut geeignet, um einmal das Blut ordentlich in die Schwellkörper und das Gewebe zu bringen.
Kegel mache ich nicht immer im Anschluss an Stretching/Jelqing sondern baue sie spontan in meinen Tag ein. Sowohl Ballooning als auch Kegel sind super hilfreiche Übungen wenn es um Standfestigkeit und Körpergefühl geht - für gainorientiertes Training selbst sind sie für mich eher sekundär.
EQ - ein Maß ohne Maßband
Ich möchte noch einmal kurz zurückgreifen auf eines meiner Trainingsziele: EQ maximieren. "Leider" gibt es für dieses Maß kein Maßband. Ich möchte mich aber in meinem Training auch hierauf fokussieren, weil alle Gains nur so viel Wert für mich haben, wie sie mich in meiner Sexualität freier machen. In diesem Kontext scheint mir EQ fast die wichtigste Maßgröße zu sein.
Mir scheint es schon jetzt so zu sein, dass ich durch das Training eine Steigerung meiner EQ beobachten kann. Vom Training selbst abgesehen ist mir bewusst, dass meine EQ maßgeblich beeinflusst wird durch:
- mein allgemeines mentales Wohlbefinden
- meinen Konsum pornografischer Inhalte
- Frequenz/ Zeitpunkt der letzten Ejakulation
- allgemeines Körperliches Befinden
Ich wäre sehr gespannt zu hören, ob jemand in seinem eigenen Training durch das anwenden bestimmter Übungen besonders gesteigerte EQ beobachten kann. Was ich bisher hierzu gefunden habe: Großer Gap zwischen BPFSL und BPEL scheint der EQ abträglich zu sein, besonders wenn man bestimmten Theorien (ich denke da vor allem an TSM) folgt. Mir ist bewusst, dass diese Theorien vor allem auf anekdotischen Erfahrungen beruhen - aber ich werde sie fürs erste im Kopf behalten und mich an ihnen orientieren.
Erste Erfolge
BPEL
Wie so viele konnte ich der Versuchung nicht widerstehen bereits Maß zu nehmen, vor allem, weil ich rein optisch schon eine Veränderung beobachten konnte. Stand jetzt (ich habe die letzten 3 Tage und ausschließlich BPEL gemessen), sind die Temp Gains ganz stattlich: 0,4cm. Für mich das spannende daran ist zu sehen, was und ob überhaupt sich in den nächsten 2 1/2 Monaten noch etwas tut, denn ich vermute, dass gerade in den ersten 2 Wochen viel passiert.
Überlasung...
hatte ich bis jetzt fast gar nicht! Das ist eine ganz individuelle Sache, aber ich habe schon häufiger festgestellt, dass ich gerade zu Anfang eines neuen Projektes häufig nicht nur Motiviert, sondern Übermotiviert bin. Ich bin deshalb also recht stolz, dass ich meinem Körper nicht aus Eifer zu viel zumute. Ich spüre häufig, dass ich mein Gewebe belastet habe im Training, aber in ganz, ganz seltenen Momenten habe ich das Gefühl, etwas zu eifrig trainiert zu haben. Wenn sich das Gefühl bemerkbar macht, bin ich im nächsten Training um so sanfter.
So, man mag es kaum glauben aber: damit bin ich am Ende. Wer sich bis hierhin durchgeschlagen hat: ich hoffe ihr habt ein paar interessante Einsichten bekommen, ich bin gespannt, was ihr so denkt!
ich bin jetzt seit ca. 1 1/2 Wochen im Training und will hier einmal meine bisherigen Erfahrungen teilen. Vorwarnung: wenn du einen kurzen Beitrag suchst, ist das hier nicht wonach du auf der Suche bist. Ich teile hier relativ detailreich was ich so festgestellt habe und was mir durch den Kopf geht. Für alle anderen: Viel Spaß beim lesen.

Wohin geht die Reise?
Nachdem ich ursprünglich aus reinem Interesse und dem Gefühl "Ach ein bisschen geht da noch." ins Training gestartet bin, habe ich mich doch relativ schnell damit auseinander gesetzt, bis zu welchem Punkt ich mein Training zunächst betreiben möchte.
Ein Hauptpunkt dabei: ich möchte mich in meiner Sexualität möglichst wenig einschränken.
Wie man aus meinen Maßen sieht, bin ich momentan maximal oberer Durchschnitt - und dennoch hatte ich bereits intime Erfahrungen mit Partnerinnen, bei denen fehlende Zurückhaltung für sie unangenehm oder gar schmerzhaft war. Meine Sorge also: Wenn ich "zu erfolgreich" bin und zu lange mache, müsste ich eventuell auf bestimmte Partnerinnen oder Praktiken verzichten - das möchte ich aber eigentlich gar nicht.
Daraus leitete sich direkt eine Frage an die Community ab, die kräftig gegaint haben und sich jenseits der 18-19cm BPEL bewegen, nämlich:
Ob und wenn ja wie hat sich der Gain auf eure Sexualität ausgewirkt? (Ich werde dafür der Ordnung halber noch einen separaten Post erstellen)
Um also den Sorgen zuvor zu kommen, hier mein vorläufiges Ziel:
- 17cm BPEL - das entspricht Stand jetzt einem Zuwachs von ca 1,2cm.
- EQ maximieren.
Spür ...
den Stretch, den Pump, den Körper! An dieser Stelle (bevor es konkret wird) ein paar Worte zu meiner Körperphilosophie. Ich arbeite - unter anderem - in der faszialen Tiefengewebsmassage. Was ich daraus mitgenommen habe ist: langsamer ist oft mehr, denn wenn wir effektiv, nachhaltig und mit statt gegen den Körper arbeiten wollen, dann brauchen wir und unser Körper Zeit zum spüren.
Nimmt man sich diese Zeit, beobachtet man häufig: ich merke eigentlich mehr die Kraft die ich in meiner Hand aufwende und das Gewebe das ich halte, als den Zug um den es mir geht. Ich spüre mehr wie sich mein Eichelkranz etwas unwohl fühlt, als dass hier ein Zug in der Basis ist. Ach, wenn ich meine Hüfte etwas verschiebe, spüre ich auf einmal wie sich die Tunica auf der gesamten Seite dehnt.
Dieses im-Körper-sein empfinde ich als sehr, sehr hilfreich und grundlegend für jede Form der Körperarbeit. Denn auch die Erkenntnis "Das ist eigentlich gerade zu viel Zug.. ich spüre mehr Unwohlsein als Stretch.. spannend.. wenn ich weniger ziehe, überlagert das Unwohlsein das Zuggefühl nicht und ich spüre sogar mehr als vorher!". Und auch unser fasziales Gewebe braucht Zeit, um sich in ungewohnten Zug/Druck hineinzuentspannen und nachzugeben.
Wenn wir unser System überfordern, macht dieses Gewebe häufig aus Schutzbedürfnis "dicht". Dieses dicht-machen resultiert dann häufig in: Spannungen andernorts, Schmerzen, Entzündungen und sogar Verletzungen.
Also meine Herangehensweise auch beim PE: In der Ruhe liegt die Kraft.. oder eben der Gain.

Ein anderer Vorteil: das langsam sein lädt zum spielen und ausprobieren ein. "Ach, wenn ich x mache, spüre ich y." Aus diesen Momenten des aufmerksamen spürens sind dann auch meine folgenden Anpassungen an die Übungen entstanden.
Einsteiger Programm.. mit Eigenheiten
Relativ schnell hat sich nach dem Beginn mit dem Einsteiger Trainingsplan gezeigt: damit muss ich erstmal warm werden, denn gerade zu Anfang war viel Unsicherheit und offene Fragen a la "In welcher Reihenfolge will ich stretchen?", "Hab ich die Richtung schon gehabt?", "Wie stoppe ich die Zeit? Jedes mal stop und start?", "10 - 15 Minuten stand da.. wie lang mach ich denn nun?" - also nicht Fragen die mir jemand beantworten kann, sondern solche, die ich mir beantworten muss. Mein Ziel ist: in eine Routine kommen, bei der ich möglichst wenig nachdenken muss. Denn Zeit die ich während der Übung im Kopf verbringe, verbringe ich nicht mit spüren. Für mich haben sich dabei folgende Dinge ergeben:
Haltezeiten
Statt 20 Sekunden Pause + 30 Sekunden Last, halte ich 40 Sekunden Last. Warum? So ist jede Runde exakt eine Minute. Ich spare mir also das mitrechnen beim auf-den-Timer-schauen oder jedes mal einen Timer neu starten. Bei jeder vollen Minute starte ich eine Runde, bei jeder Zeit XX:20:00 pausiere ich.
Einweg Gummihandschuhe
Für mich super hilfreich, denn: ich kann mit deutlich weniger festem Griff die gleiche Zugkraft ausüben. Weniger Konzentration auf die Hand und Halten - mehr auf das was ankommt.
Front-OK Griff + Eichel fixieren
Was mich viel beschäftigt hat, war das unangenehme Gefühl rund um den Eichelkranz, wenn ich ziehe. Dieser stülpt sich nämlich bei mir gegen meine Finger - und das fühlt sich nicht gut an. Meine Lösung: Front-OK Griff und mit dem Ballen der freien Hand sanft von oben auf die Eichel drücken. Effekt: Der Kranz wird "vorne gehalten" und stülpt sich nicht - für mich viel, viel angenehmer und (mal wieder) mehr Aufmerksamkeit die ich in die Übungsausführung und den Übungseffekt stecken kann.
Hips Don't Lie
Nicht wirklich etwas, was ich "anders" mache, aber etwas, was mir aufgefallen ist und mit dem ich immer wieder experimentiere: ich bewege die Hüfte entgegen der Zugrichtung in der Endposition der Halteübung. Für mich ist es aus irgendwelchen Gründen einfacher da nochmal fein nach zu dosieren und quasi immer noch was aus dem "Stretchgefühl" rauszuholen. Für mich klappt das besser als mit den Händen "nachzuziehen".
Jelqing.. eine Wissenschaft für sich?
Darauf werde ich hier nur kurz eingehen, da es ein größeres Thema ist, was ich weiter unten anschneide, sodass alle, die nicht wirklich an diesen ausufernden Gedanken interessiert sind, jetzt mal zu ein paar konkreteren Teilen meines Trainings kommen. Hier sei nur gesagt: Ich lege nicht viel Wert darauf ob meine Ausführung "Klassisches Jelqing" oder "Low/HighEQ Jelqing" ist, in der Regel wechsel ich während der Session je nach EQ zwischen diesen Techniken.
So, genug der langen Worte, hier ist also mein Trainingsplan (3 Days On - 1 Day Off):
Stretching
Übung | Beschreibung | Dauer |
Kompass/Stern Stretches aka Klassisches Stretching | - Wie hier beschrieben. Ich stretche jeweils 1 mal in "jede Himmelsrichtung" (N, NO, O, SO, S, SW, W, NW) + etwas mehr als 90° Winkel vom Körper weg | 40 Sekunden Stretch - 20 Sekunden Pause |
1/2 Side to Side bzw. Side to Mid Stretch | - Statt einem Bewegungsradius von 180° (Seite zu Seite) gehe ich 90° (von einer Seite bis zur Mitte) und wieder zurück | 40 Sekunden Stretch - 20 Sekunden Pause |
Kreis/Intuitiv Stretch | - Ich beginne mit Stretch vom Körper Weg, leicht über 90° Richtung Kopf und mache kreisende Bewegungen und verharre intuitiv in Positionen in denen ich "den Stretch" besonders gut spüre | 1-2 Minuten |
Hier habe ich doch an einigen Stellen vom Einsteiger Programm entfernt.
Klassisches Stretching: nur minimal abgeändert. Ich spüre den Zug besser, wenn ich statt 90°, den Winkel leicht erhöhe, sodass der Zugwinkel mehr oder weniger dem Winkel im erigierten Zustand gleicht.
Side to Mid: sicher gibt es da einen Eintrag in der Wissensdatenbank, den ich einfach nicht gefunden habe. Ich habe mich aus 2 Gründen dafür entschieden diese Variante mit einzubauen:
1. Ich wollte auf mehr oder weniger 15 Minuten Traningszeit kommen. Mit klassischem Stretching lande ich bei 9 und ich wollte keine Halbe 9er Runde machen. Side to Mid mache ich in die 4 Himmelsrichtungen - damit lande ich bei 13 Minuten.
2. Für mich ist der Bewegungsradius bei Side to Side zu groß, um mit einer Handposition (Front/Back OK ohne Handwechsel) den Radius voll auszuschöpfen. Ich habe festgestellt, dass es sich für mich viel angenehmer anfühlt eine Hälfte zu machen - und dann für die andere die Hand zu wechseln.
Kreis/Intuitiv: Ich nehme mir hier ganz nach Gefühl 1-2 Minuten um nochmal nach Bedarf zu stretchen. Vor allem will ich in Positionen in denen ich bei möglichst wenig Last möglichst viel Zug spüre. Ich möchte hier vor allem mein Körpergefühl schulen in der Hoffnung, dass sich das in zukünftigen Übungen bezahlt macht. Und auch so: ich trainiere zwar, aber das heißt ja nicht, dass man sich nicht die Neugier bewahren darf.

Jelqing
Hier mache ich eine 15 minütige Session. Ich habe herumexperimentiert und bin ganz intuitiv zu der Einsicht gekommen: je höher die EQ desto langsamer die Bewegung. Wenn ich zu schnell werde, spüre ich teilweise den Pump nicht richtig und habe die Befürchtung zu schnell in die Überbeanspruchung zu gehen.
Zum Thema Jelqing gibt es für mich - wenn es um Gainspezifische Übungsausführung geht - tatsächlich noch einige Unklarheiten. Kurz heruntergebrochen: mir scheint es unter den 3 Jelq Übungen noch recht unklar, inwiefern Low EQ Jelqs spezifischer BPEL Gains fokussiert sein sollen, als klassische Jelqs und inwiefern High EQ Jelqs BPEL Gains vollkommen ausklammern und ausschließlich EG Gains fokussieren.
Ich werde zum Thema jelqing einen separaten Post machen und ihn in diesem Thread ankündigen, sobald er gepostet ist.
Auf-/Abwärmen + Ballooning/Kegel
Zum Auf-/Abwärmen mache ich jeweils 2-3 Minuten Ballooning. Ich schätze das Ballooning nicht sonderlich als eine Gain Übung, aber sie scheint mir gut geeignet, um einmal das Blut ordentlich in die Schwellkörper und das Gewebe zu bringen.
Kegel mache ich nicht immer im Anschluss an Stretching/Jelqing sondern baue sie spontan in meinen Tag ein. Sowohl Ballooning als auch Kegel sind super hilfreiche Übungen wenn es um Standfestigkeit und Körpergefühl geht - für gainorientiertes Training selbst sind sie für mich eher sekundär.
EQ - ein Maß ohne Maßband
Ich möchte noch einmal kurz zurückgreifen auf eines meiner Trainingsziele: EQ maximieren. "Leider" gibt es für dieses Maß kein Maßband. Ich möchte mich aber in meinem Training auch hierauf fokussieren, weil alle Gains nur so viel Wert für mich haben, wie sie mich in meiner Sexualität freier machen. In diesem Kontext scheint mir EQ fast die wichtigste Maßgröße zu sein.
Mir scheint es schon jetzt so zu sein, dass ich durch das Training eine Steigerung meiner EQ beobachten kann. Vom Training selbst abgesehen ist mir bewusst, dass meine EQ maßgeblich beeinflusst wird durch:
- mein allgemeines mentales Wohlbefinden
- meinen Konsum pornografischer Inhalte
- Frequenz/ Zeitpunkt der letzten Ejakulation
- allgemeines Körperliches Befinden
Ich wäre sehr gespannt zu hören, ob jemand in seinem eigenen Training durch das anwenden bestimmter Übungen besonders gesteigerte EQ beobachten kann. Was ich bisher hierzu gefunden habe: Großer Gap zwischen BPFSL und BPEL scheint der EQ abträglich zu sein, besonders wenn man bestimmten Theorien (ich denke da vor allem an TSM) folgt. Mir ist bewusst, dass diese Theorien vor allem auf anekdotischen Erfahrungen beruhen - aber ich werde sie fürs erste im Kopf behalten und mich an ihnen orientieren.
Erste Erfolge
BPEL
Wie so viele konnte ich der Versuchung nicht widerstehen bereits Maß zu nehmen, vor allem, weil ich rein optisch schon eine Veränderung beobachten konnte. Stand jetzt (ich habe die letzten 3 Tage und ausschließlich BPEL gemessen), sind die Temp Gains ganz stattlich: 0,4cm. Für mich das spannende daran ist zu sehen, was und ob überhaupt sich in den nächsten 2 1/2 Monaten noch etwas tut, denn ich vermute, dass gerade in den ersten 2 Wochen viel passiert.
Überlasung...
hatte ich bis jetzt fast gar nicht! Das ist eine ganz individuelle Sache, aber ich habe schon häufiger festgestellt, dass ich gerade zu Anfang eines neuen Projektes häufig nicht nur Motiviert, sondern Übermotiviert bin. Ich bin deshalb also recht stolz, dass ich meinem Körper nicht aus Eifer zu viel zumute. Ich spüre häufig, dass ich mein Gewebe belastet habe im Training, aber in ganz, ganz seltenen Momenten habe ich das Gefühl, etwas zu eifrig trainiert zu haben. Wenn sich das Gefühl bemerkbar macht, bin ich im nächsten Training um so sanfter.
So, man mag es kaum glauben aber: damit bin ich am Ende. Wer sich bis hierhin durchgeschlagen hat: ich hoffe ihr habt ein paar interessante Einsichten bekommen, ich bin gespannt, was ihr so denkt!
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