@Hoffnung Man kann durch Sport, Ernährung und entsprechend niedrigen Körperfettanteil schon einiges bewirken. Gerade das Thema Körperfettanteil spielt bezüglich Testosteron eine wichtige Rolle, da es die Bildung von Östrogenen begünstigt. Ich würde mich aber grundsätzlich, sofern du meinst das wäre notwendig, von einem Arzt beraten lassen und dort deine Symptome schildern. Und je nach Ergebnis und Vorschlag deines Arztes würde ich mir dann mal eine zweite Meinung eines weiteren Arztes einholen.
Kleiner Tipp, mindestens einer der beiden Ärzte sollte maximal Mitte 30 sein. Es gibt viele Ärzte, die sich ein Leben lang weiterbilden und stets auf dem neuesten Forschungsstand sind. Einige legen dies aber auch mit Bezug der Praxis ad acta und bestreiten ihre Karriere mit dem Wissen aus ihrem Studium. Wenn der Arzt Mitte fünfzig ist, kannn sich da zwischenzeitlich durchaus einiges getan haben.
@Geisteskraft Ja richtig, du sprachst über die Erektion und nicht die Libido. Ich hab mich einfach nur auf die Libido bezogen, da ohne Libido auch keine Erektion.
Weiter ist die Psyche, besonders bei jungen Männer meist der Knackpunkt - vollkommen richtig. Zumal sie dann letztendlich auch zu einem niedrigeren Testosteronwert führen kann. Das ist in vielen Studien nachgewiesen. Ob der Wert dadurch unter die Norm fällt ist fraglich, aber zumindest fährt man ggf deutlich unter seinem Potential.
Von Testosteronersatztheraphien habe ich eigentlich nie viel gehalten, da ich die negativen Auswirkungen aus dem Fitnessstudio immer vor Augen hatte. An sich ist das aber kein Hexenwerk mehr und wird bei vielen Männern mittleren Alters mit Erfolg betrieben. Und zwar wie du sagst ein Leben lang. Ein Testosteronwert eines Ende Zwanzigjährigen ist aber, sofern keine unerwünschten Nebenwirkungen vorliegen, nicht unbedingt von Nachteil. Zumal die Nebenwirkungen eines zu niedrigen Testosteronwerts länger sind als die eines zu hohen.
Die größte Hürde ist es eher den passenden Arzt zu finden, der auch Lust hat einen die ersten 1-2 Jahre einzustellen und quartalsweise Untersuchungen durchzuführen. Und Ärzte haben mithin auch ganz unterschiedliche Herangehensweisen. Der eine möchte einen dem Alter entsprechenden Wert herstellen, wobei der nächste den Wert eines Mitte bis Ende Zwanzigjährigen anpeilt.
Negative Nebenwirkungen treten schließlich meist erst auf, wenn man sich im supraphysiologischen Bereich bewegt (siehe Fitnessstudio). Schließlich kennt der eigene Körper normale Testosteronwerte seitdem man sich im Mutterleib befand. Wobei einige tatsächlich davon berichten, dass Sie nach Aufnahme der Ersatztherapie schlechter dastehen als vorher.
Ein Grund kann bspw sein, wenn man zu wenig dosiert. Dadurch legt man dann die Eigenproduktionen lahm und hat effektiv weniger als vorher. Womit wir wieder bei dem Problem des guten Arztes wären.
Zuletzt noch zu deinen Dosierungsangaben. 10 Gramm sind 10.000 mg. Das nehmen selbst die Bodybuilder die in höchstem Maße Steroidmissbrauch betreiben nichtmal ansatzweise. Und ja, vom aufgetragenen Gel kommt tatsächlich sehr wenig an, weshalb auch die meisten Anwender nicht zufrieden mit dem Gel sind. Von Depotspritzen einmal im Monat ist mMn aufgrund der Spiegelschwankungen auch abzuraten. Daher würde ich stets, wenn es denn überhaupt notwendig wäre, nach Anleitung des Arztes einmal die Woche selber injizieren.
Abschließend: Das ist alles sogenannte Bro-Science und daher nicht zwingend korrekt. Ich bin kein Mediziner und die Pharmaindustrie ist auch ne Hoe. Dennoch sollte man das meiner Meinung nach auch bei Männern ernst nehmen. Schließlich stellt keiner die hormonbedingten Stimmungsschwankungen von Frauen mittleren Alters in Frage (Ja ich weiß, deren Spiegle fällt aber drastischer ab als der von uns Männern

).