Hi,
danke für deinen Beitrag und ich bin gespannt wie du es erlebst. Ganz besonders wichtig finde ich, dass du das für dich machen möchtest und aus deiner eigenen Überzeugung heraus. Jeder hat für sich eigene Ziele, die er damit erreichen will. Ich hoffe du erreichst deine.
Ich schaue selbst seit ich 12 bin (mittlerweile also 27 Jahre) regelmäßig Pornos und wichse dazu auch. Wobei ehrlicherweise: habe ich früher. Vor etwa einem Jahr habe ich auch einen einmonatigen Entzug gemacht, weil ich gemerkt habe, dass es einfach zu viel wird und ich teilweise beim Sex mit meiner Frau nicht gekommen bin oder keinen hoch gekriegt habe. Dementsprechend NoPorn und NoFap.
NoFap fällt mir gar nicht schwer, da ich eigentlich nur ein oder zweimal im Monat bis zum Orgasmus masturbiere. Also ich sehe für mich auch keinen Sinn darin mit Masturbation aufzuhören. Ich mach das nicht exzessiv und stundenlang, es schränkt mein Leben nicht ein und es fühlt sich halt auch einfach schön an. Wir haben mindestens 3x die Woche Sex, sodass sich keine extreme Geilheit in mir aufbaut. Unter der Woche mach ich gelegentlich für 10 Minuten Edging damit für meine durchaus spermageile Frau der Saft in guter Konsistenz und Menge am Rohr steht.
NoPorn war hingegen deutlich schwieriger. Die erste Woche war ich wie beflügelt. Aufbruchsstimmung. Die zweite Woche: Komplette Flatline und Hirnnebel. Die Nudel war wie tot. Alles war gedämpft. Ab der dritten Woche häufigere auch spontane Erektionen, ab der vierten Woche ein Rohr aus Stahl. Grundsätzlich eine sehr gute Erfahrung. Aber dumm wie man ist nach 5 Wochen zur Belohnung einen Porno geschaut. Kein Problem, von vorn gestartet aber das Wissen, dass man jederzeit aufhören kann macht leichtsinnig, sodass sich das sporadische "Clips schauen" wieder zum regelmäßigen Surfen entwickelt hat. Um mit Pornos wirklich komplett aufzuhören braucht man eben unglaubliche Disziplin. Wobei ich trotzdem deutlich weniger konsumiere als noch vor 10 Jahren. Also so ein bis zweimal die Woche 5-10 Minuten. Das traurige ist eigentlich, dass ich eine unglaubliche Sammlung an (hauptsächlich Cumshot) Gifs und Bilder habe, bei denen ichs nicht übers Herz bringe sie zu löschen.
Was mir wichtig ist: Beim Wichsen nur noch Kopfkino und da spielt meine Frau die Hauptrolle. Das löst alte Verknüpfungen auf und schafft neue.
Mein Vater war Alki und als er zur Kur war hat einer der Therapeuten gesagt: Wenn man aufhört macht man das nicht einmal und hat dann aufgehört. Man entscheidet sich jeden Tag aufs neue...
Ich wünsch dir viel Erfolg und lass dich nicht beirren. Es ist dein Leben und du kannst es gestalten wie es dir gefällt.
Und zu deiner Frage: An deiner Stelle würde ich schon 1x die Woche masturbieren. Lass dir Zeit und mach dirs gemütlich, konzentrier dich auf das Gefühl und die Empfindungen. Also kein schnelles abwedeln und Druck abbauen sondern wirkliche "me-Time". Wieso soll man sich das verwehren? Dein Körper, deine Seele und wahrscheinlich auch deine Mitmenschen werdens dir danken. Und jetzt mal ehrlich: Wem willst du denn die alte Brühe anbieten? Also bei mir ist nach ner Woche das Sperma so dick und eklig, da hat keiner mehr Freude dran.