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Richtig Pumpen - Ein Leitfaden für Pumpeinsteiger

Richtig Pumpen - Ein Leitfaden für Pumpeinsteiger

Der nachfolgende Leitfaden ist besonders für Einsteiger gedacht, kann aber auch sonst als Anreiz- oder Nachschlagewerk herangezogen werden, wenn es um das Thema "Vakuumpumpe als PE-Trainingsgerät" geht.

1.) Die richtige Ausrüstung: Pumpe und Zylinder
Als Einsteiger übersieht man manchmal einige wichtige Kleinigkeiten beim Kauf einer Vakuumpumpe, die dann hinterher schmerzlich vermisst werden. Deswegen sollte man auf Folgendes achten:

a.) Eine Frage der Ressourcen: Welche Pumpe ist für mich die Richtige?
Für Einsteiger ist die erste Frage meist: Welche Pumpe soll ich mir denn zulegen? Eine klare Empfehlung möchte ich hier nicht aussprechen, doch das Angebot ist auf jeden Fall erdrückend. Beachtet auf jeden Fall die Angaben der Punkte 1b und 1c, bevor ihr euch ein Gerät kauft. Ob ihr dann eher zu einem preiswerten Set (Pumpe mit einzelnem Zylinder, meist nicht kompatibel mit weiteren Zylindern) oder zu teureren, aber hochwertigeren Einzelteilbeschaffung tendiert, ist euch und eurer Geldbörse überlassen. Ich selbst trainiere seit einiger Zeit mit einem preiswerten Pumpen-Zylinder-Set, das weniger als 20 Euro kostet. Ich bin zufrieden und mache Fortschritte, mehr kann ich mir nicht wünschen. Zweifelsfrei haben teurere Geräte aber auch ihren Reiz und ihre Vorteile, besonders hinsichtlich der optimalen Zylinderbreite (dazu unten mehr).
Überlegt euch einfach, wie viel Geld ihr ausgeben wollt - ob es eher 20-30 Euro oder eher 100+ Euro sein sollen.
Bei ersterer Betragsspanne schaut einfach mal bei Amazon vorbei. Klingt banal, aber dort gibt es eine breite Auswahl, die zügig und dezent verpackt verschickt wird. Das von mir erwähnte Set ist z.B. dieses hier. Zum preiswerten Hineinschnuppern in diese Trainingsart ist ein derartiger Kauf eher zu empfehlen, als eine Großanschaffung, die dann vielleicht enttäuscht (wenn sich herausstellt, dass das Pumpen doch nichts für einen ist).
Wer bereit ist, mehr auszugeben, sollte sich derweil am Besten hier umschauen: http://www.lederwerkstatt.eu/de/penispumpen/index.html

b.) Allgemeines zur Pumpe
Unterdruckanzeige: Die Pumpe sollte unbedingt eine Unterdruckanzeige haben (üblicherweise in der Maßeinheit „inHG“ oder „Bar“), damit man überhaupt gezielt trainieren kann
Pumpenart: Es sollte sich um eine Scheren- oder Zugpumpe handeln, nicht um einen Ball zum Drücken (oder Ähnliches)

c.) Allgemeines zum Zylinder
Form: Diese sollte schlicht gerade oder konisch (nach oben verjüngt zulaufend) sein. Konische Zylinder haben die Eigenschaft, dass sie die Eichel nicht so stark aufpumpen. Soll dies vermieden werden (Stichwort: Baseballschlägerform), ist diese Form anzuraten. Soll dagegen auch die Penisspitze und die Eichel verdickt werden, ist eher eine gerade Form angebracht. Nicht zu empfehlen sind hingegen anatomisch nachempfundene Zylinder (also ein geformter Schaft mit Eichel und Adern).
CPC-Kupplung: Wird kein einzelnes Gerät mit zusammenhängender Pumpe und Zylinder im Set gekauft (für Einsteiger zu empfehlen), sondern Pumpe und Zylinder separat (für „Profis“ unumgänglich), sollte man darauf achten, dass der Zylinder eine CPC-Kupplung hat, damit er kompatibel zu anderen Pumpen ist.

d.) Die Zylinder-Größe
Die Größe, d.h. in erster Linie der Durchmesser, des Zylinders ist ein sehr wichtiger und oft unterschätzter Punkt. Der Penis muss hierfür genau vermessen werden, was ja für jeden PE’ler ohnehin Ehrensache ist - und zwar am Schaft. Es geht also um das Vermessen des EG-Base (sprich Erect Girth Base, der erigierte Umfang an der Peniswurzel), siehe hierzu auch die Vermessungstechniken in der FAQ: http://www.penispedia.de/doku.php/penismessmethoden. Denn der Zylinder muss sich an der Schaftbasis orientieren, um möglichst nicht zuviel umliegende Haut einzuziehen.

e.) Warum ist die Zylindergröße so wichtig?
Für ein effektives Training mit der Vakuumpumpe sollte der Zylinder natürlich breiter und länger als der erigierte und durch den Unterdruck gedehnte Penis sein, da dieser ansonsten in seiner Ausdehnung beschränkt wäre. Bei der Länge ist dies meist kein Problem, denn fast alle Zylinder messen 20 cm und mehr, so dass die meisten Nutzer hier nicht so schnell an ihre Grenzen stoßen sollten. Hat man einen sehr großen BPEL-Wert (18+ cm), sollte man aber auf jeden Fall auch auf die Länge des Zylinders achten und sicherheitshalber 4-5 Zentimeter mehr einplanen (also Zylinderlänge = BPEL + 4 cm).
Beim Durchmesser des Zylinders kann es schon eher geschehen, dass man einen zu kleinen Zylinder kauft, was suboptimal wäre, sofern man nicht ausschließlich seine Länge trainieren will.
Im optimalen Fall sollte der Zylinder ca. 1 cm mehr Innendurchmesser haben als der Durchmesser des Penis beträgt.
Um den richtigen Zylinder zu wählen, ist es also wichtig dessen optimale Breite und unter Umständen auch dessen benötigte Länge zu bestimmen. De Zylinderbreiten sind typischerweise in Zoll (inch) angegeben, weswegen hier eine Umrechnung bereitgestellt wird, um die Auswahl zu vereinfachen.

Die gängigen Zylinderdurchmesser sind die folgenden:
  • 1.75 Zoll = 4.5 cm
  • 2.00 Zoll = 5.1 cm
  • 2.25 Zoll = 5,7 cm
  • 2.50 Zoll = 6.4 cm
  • 2.75 Zoll = 7.0 cm
  • 3.00 Zoll = 7.6 cm
  • 3.25 Zoll = 8.3 cm
  • 3.50 Zoll = 8.9 cm
Die Umrechnung deines EG-Wertes (Erect Girth) in deinen Durchmesser:
  • EG 10.0 cm = 3.2 cm Durchmesser
  • EG 10.5 cm = 3.3 cm Durchmesser
  • EG 11.0 cm = 3.5 cm Durchmesser
  • EG 11.5 cm = 3.7 cm Durchmesser
  • EG 12.0 cm = 3.8 cm Durchmesser
  • EG 12.5 cm = 4.0 cm Durchmesser
  • EG 13.0 cm = 4.1 cm Durchmesser
  • EG 13.5 cm = 4.3 cm Durchmesser
  • EG 14.0 cm = 4.5 cm Durchmesser
  • EG 14.5 cm = 4.6 cm Durchmesser
  • EG 15.0 cm = 4.8 cm Durchmesser
  • Oder als Formel: Durchmesser = EG geteilt durch 3.14
Nun wo klar ist, wie viel Durchmesser der eigene Penis hat, kann der entsprechende Zylinder gewählt werden (optimale Zylindergröße = eigener Durchmesser + 1 cm). Selbstredend kann auch von Anfang an mit einem größeren Zylinder trainiert werden (um „zukunftstauglich“ zu sein), doch hat dies auch Nachteile. Denn ein (zu) breiter Zylinder ist deutlich schwieriger zu handhaben, da der wirkende Unterdruck dann nicht nur auf den Schaft wirkt, sondern nicht selten auch die umliegende Hodenhaut mit einzieht - was unheimlich schmerzhaft sein kann und zudem für das Training unpraktisch ist. Es ist schließlich nicht das Ziel die Hodenhaut zu dehnen, sondern das Penisgewebe, insbesondere die Schwellkörper. Der beste Schutz gegen das Einziehen der Hodenhaut (ein generelles Problem beim Pumpen) ist definitiv die Wahl eines passenden Zylinders (siehe hierzu auch das Kapitel 3e). Es ist also anzumerken, dass es sich hier vor allem um eine Kostenfrage handelt. Zylinder sind nicht unbedingt günstig und mehrere zu kaufen, bedeutet dann eben eine höhere Ausgabe. Man muss daher für sich abwägen, wie man hier verfahren will.

2.) Das Training mit der Vakuumpumpe
Zu allererst sollte man sich darüber im Klaren sein, wozu das Training mit einer Vakuumpumpe taugt - und wozu eher nicht. Sie gilt generell als ein probates Mittel zum Vergrößern des Penisumfangs (also des EG, schlicht der Penisdicke), doch man sollte von ihr keine Wunder beim Längetraining erwarten. Sicher ist sie dafür nicht hinderlich, doch in erster Linie handelt es sich hier um ein effektives Dicketraining.
Abseits dieser Grundlage gibt es zwei wichtige Wörter beim Training mit der Vakuumpumpe: Geduld und Umsicht. Letztlich kann man das zwar auf alle Arten des PE beziehen, doch bei der Pumpe gilt dies besonders. Nicht sachgerecht ausgeübtes Pumpentraining kann zu erheblichen Verletzungen des Penis führen (Hämatome, Geweberisse, Blutungen, Blasen, dauerhafte Erektionsprobleme, Nervenschäden und anhaltendes Taubheitsgefühl in der Eichel). Es ist also wichtig, dass man hier nicht das Maß verliert. Besonders wichtig ist dies, wie immer, am Anfang des Weges, also als Einsteiger.
Das bedeutet auch: Pumpe lieber länger mit niedrigem Druck, als nur 2 Minuten mit extrem hohem - doch dazu gleich mehr im Detail. Pumpsitzungen nehmen derweil viel Zeit ein (für fortgeschrittene Nutzer oft deutlich mehr als 1 Stunde, je nach Trainingsansatz), die man erstmal erübrigen können muss. Geduld ist für einen "Pumper" also wirklich wichtig - und das nicht nur beim Absolvieren der Gewöhnungsphase.
Ich habe den Einstieg ins Pumpentraining in drei Phasen eingeteilt, die ich im Folgenden näher erläutere.

a.) Das erste Mal
Wie handhabe ich also nun meine zusammengebaute Pumpe? Bevor irgendetwas losgeht, such dir erstmal ein bequemes Plätzchen, auf dem du sitzen kannst. Der Raum, in dem du pumpst, sollte angenehm warm sein, am besten 24 °C oder mehr. Da dies nicht immer machbar ist, ist ein Heizstrahler (keine Infrarot-Lampe, diese kann zu Brandblasen führen) praktisch, mit dem man sich dann aus sicherer Entfernung (1.5 bis 2 Meter) anstrahlen lässt. Dieser erhitzt den Raum sehr schnell und wärmt dich augenblicklich. Ist alles bequem und warm, kann es losgehen.
Pumpst du mit einem Silikonsleeve (also einer Manschette) ziehst du diese als erstes über die offene Seite des Zylinders. Ist dies vollbracht, reibst du deinen Penis mit Gleitgel, Öl oder Creme ein und sorgst für eine ordentliche Erektion. Ist dies auch geschafft, führst du dein bestes Stück in die Pumpe ein. Das Gleitgel ist besonders dann wichtig, wenn du eine Manschette benutzt, da durch deren (oft enge) Öffnung zu stoßen, ansonsten sehr unangenehm bis schmerzhaft sein kann.
In der Pumpe angekommen drückst du deinen Zylinder fest auf dein Schambein. Achte darauf, dass keine Hodenhaut in den Zylinder gelangt und ziehe diese notfalls wieder hinaus (indem du deinen Hoden nach unten ziehst).
Fertig? Dann machst du jetzt den ersten Pumpzug. Achte dabei auf zwei Dinge: Zum Einen sollte deine Erektion zu diesem Zeitpunkt noch nicht abgeklungen, sondern möglichst ausgeprägt sein. Zum Anderen drücke den Zylinder nun fest gegen dein Schambein, um ein Ansaugen der Hodenhaut zu verhindern.
Zu Beginn pumpe nur mit -1 bis -2 inHG (d.h. ca. -0.07 Bar), was mit ein bis drei Pumpzügen erreicht sein sollte. Prüfe dazu deine Unterdruckanzeige. Nicht mehr? Nein – nicht mehr. Auch wenn die Skala der Unterdruckanzeige vielleicht bis -30 inHG geht, heißt das nicht, dass diese Werte für das Training genutzt werden. Genaugenommen wirst du stets nur einen Bruchteil dieser Skala wirklich benötigen. Sollte die Skala derweil nicht die Maßeinheit "inHG" abbilden (sondern etwa "Bar", "Millibar", "cmHG", "mmHG" oder "psi"), lese zuerst den Unterpunkt 3c, um die Umrechnung der folglich angegeben Maximalwerte vornehmen zu können. Ich spreche in der Folge stets von "inHG", was die gängigste Maßeinheiten bei Vakuumpumpen sein dürfte.
Deine erste Pumpsession sollte um die 5-10 Minuten dauern. Wichtig ist, dass der anfangs erpumpte Unterdruck während dieser Zeit sinken kann. Das ist ganz natürlich: Dein Penis dehnt sich aus, wird also größer, was Luft verdrängt und das Vakuum senkt. Der Druck, der außerhalb des Penis ist, ist höher als der im Inneren. Dein Körper wird dies versuchen auszugleichen. Pumpe in diesem Fall nach, bis du wieder bei deinen -1 bis -2 in HG angelangt bist.
Sind die Minuten vorüber, lässt du den Unterdruck ab (an eigentlich jeder Pumpe gibt es dafür ein Ventil) und entfernst den Zylinder von der Manschette bzw. hebst ihn schlicht von deinem Schambein ab (wenn du ohne Manschette pumpst). Die Manschette (sofern vorhanden) kannst du nun von deinem Schaft abziehen. Sollte dies nicht ohne weiteres möglich sein (weil die Erektion den Penis anschwellen ließ), reibe deinen Schaft mit Gleitgel ein und ziehe sie dann vorsichtig herunter.
Nun reinige deinen Zylinder und gegebenenfalls deine Manschette mit kaltem Wasser und du bist fertig. Hast du kein wasserlösliches Gleitgel, sondern Öl benutzt, solltest du die Reinigung mit etwas Seife durchführen.

b.) Die Gewöhnungsphase
Nach deiner ersten Pumperfahrung mag dich die Verlockung packen: Schneller, größer, dicker, breiter – also munter auf die Pumpe brettern? Nein. Die Vakuumpumpe hat einen Vorteil: Sie motiviert durch augenblickliche Ergebnisse. Doch mache dir klar, dass dies nur sogenannte Tempgains, also temporäre Zuwächse sind, die nicht selten schon nach wenigen Stunden wieder verschwunden sind. Das erklärt sich durch eingelagerte Lymphe (Gewebsflüssigkeit, letztlich also Wasser), die nach dem Verlassen der Pumpe wieder abfließt.
Zum Eingewöhnen ist ein wenig Geduld nötig. Pumpe alle zwei Tage, also 1On/1Off. An einem On-Tag, also einem Trainingstag, pumpst du in 1 bis 3 Sitzungen ungefähr 10 bis 15 Minuten lang bei -1 bis -2 inHG.
So solltest du erst einmal 1 bis 2 Wochen verfahren. Danach kannst du langsam über die nächsten 2 bis 3 Monate die Trainingsintensität erhöhen: Erhöhe die Anzahl der Sätze, die Länge der einzelnen Sitzungen und/oder die Höhe des Unterdrucks. Aber lass es behutsam angehen und überschreite im Verlaufe der Monate folgende Maxima nicht:
  • Anzahl der Sitzungen: 3 je Trainingstag
  • Länge einer einzelnen Sitzung: 15 Minuten
  • Höhe des Unterdrucks: 3 inHG
Wenn du dich daran hältst, bist du auf der sicheren Seite. Vor allem behalte aber deinen Penis während der Trainingssitzungen im Auge. Achte auf Verfärbungen, Schwellungen oder entstehende Blasen. Pumpe niemals mit Schmerzen, das ist vollkommen suboptimal! Hier gilt keineswegs: „No pain, no gain“, sondern vielmehr „Du hast nur einen Penis“. Die Verletzungsgefahr ist wirklich groß, wenn man es übertreibt, also bitte beachte diese Sicherheitshinweise. Solltest du dich einmal verletzen (zum Beispiel durch das Entstehen einer Blase oder geplatzter Adern unter der Haut), pausiere das Training bis alles abgeheilt ist. Du tust dir keinen Gefallen, wenn du deinen Penis, den du eigentlich trainieren und ansehnlicher machen willst, stattdessen dauerhaft ramponierst.

c.) Wenn Pumpen zum Alltag wird
Nach der Eingewöhnungsphase solltest du ein gutes Gefühl dafür entwickelt haben, wie viel dein Penis verträgt und ab wann du besser aufhören solltest. Auch sollten erste Erfolge zu sehen sein, meist eine bessere Durchblutung und schlaffe Zuwächse. Doch auch an deinen erigierten Werten kann sich schon etwas getan haben. Am Besten nachmessen und alle Werte auf den neuesten Stand bringen.
Nun kannst du experimentieren und das Training erhöhen. Wenn du keine Probleme damit hast, kannst du nun auch jeden Tag trainieren, aber achte in diesem Fall sehr genau darauf und gehe am Besten nicht noch vom Vortag gereizt in eine weitere Session. Du solltest auch jetzt folgende Maxima niemals überschreiten:
  • Anzahl der Sitzungen: 5 je Trainingstag
  • Länge einer einzelnen Sitzung: 20 Minuten
  • Höhe des Unterdrucks: 6 inHG
Natürlich sind das nur Richtwerte und du musst selbst wissen, was du tun willst. Doch lass dir gesagt sein, dass man mit diesen Werten ein wirklich intensives Training seines Penis durchführt – man braucht weder mehr Unterdruck, noch längere oder häufigere Sitzungen.

3.) Zusatzinformationen rund um das Vakuumpumpen
Im Folgenden werde ich diverse Punkte aufgreifen, die rund um das Pumpen immer wieder nachgefragt oder diskutiert wurden. Auch werden Probleme, die bei dieser Trainingsart auftreten können, hier erörtert und Lösungswege vorgeschlagen.

a.) Lymphe oder Nicht-Lymphe – das ist hier die Frage
Das Ziel beim Pumpentraining ist das Dehnen der Schwellkörper durch das mittels des Unterdrucks verstärkt in den Penis gezogene Blut. Lymphe wird dabei als hinderlich angesehen, weil sie sich (vorübergehend) ins Gewebe einlagert und damit die Ausdehnung der Schwellkörper während der Sitzung abpuffert. Schwillt also das Glied in der Pumpe stark an (was besonders bei längeren Pumpsitzungen mit hohem Unterdruck geschieht), ist dies vielleicht beeindruckend, aber nach vorherrschender Meinung eher suboptimal für das Training. Besser ist eine gleichmäßige und möglichst lange Strapazierung der Schwellkörper: Also ein möglichst langes Training mit wenig Lympheinlagerung, dafür aber prall mit Blut gefüllten Schwellkörpern.
Nichtsdestotrotz kann es erheblichen Spaß machen, sein Glied einmal auf überdimensionierte Werte zu bringen, also die Lympheinlagerung einfach mal zu forcieren. Möglicherweise hilft dies sogar beim Durchbrechen eines Gainplateaus, in erster Linie verschafft es einem aber nur einen Eindruck von einem deutlich vergrößerten Penis (dies kann sehr hilfreich sein, wenn man sich über seine maximalen Umfangziele klar werden will). Aus meiner persönlichen Erfahrung weiß ich, dass Lympheinlagerungen den Penis deutlich vergrößern können. Eine erhöhte Länge ist schwerer zu erreichen, dafür kann man aber die Dicke um ganze 2 cm oder sogar mehr steigern. Natürlich nur temporär, d.h. für wenige Stunden. Prinzipiell ist also zu sagen: Wenn die Lymphe verstärkt in den Penis eindringt, sollte das Training beendet werden. Es ist dabei eine Kunst, das richtige Timing und den richtigen Unterdruck zu finden, der die Schwellkörper maximal mit Blut füllt und gleichzeitig erst sehr spät zur Einlagerung von Lymphe führt.

b.) Pumpentraining in Kombination mit anderen PE-Übungen
Es drängt sich die Frage auf, ob man das Training mit der Vakuumpumpe auch mit anderen Arten des PE kombinieren kann und sollte. Prinzipiell: Ja, aber mit Bedacht. Bedenke, dass dein Penis durch den Unterdruck ohnehin sehr strapaziert ist, da sollte man vorsichtig mit weiteren Übungen sein.
Folgende Richtlinien sollten beachtet werden:
  • Nach dem Pumpen vermeide jegliche Stretchübungen, mache diese also (wenn überhaupt) vor den Pumpsitzungen
  • Wenn nach dem Pumpen noch trainiert werden soll, dann besser nur Dickeübungen (z.B. Jelqen, Ulis), achte aber darauf, dass du es nicht übertreibst (denn das Pumpen zählt an sich schon als intensive Dickeübung)
  • Eine perfekte Ergänzung zum Pumpen ist das Ballooning, mit dem man auch eingelagerte Lymphe wieder aus dem Penis ausmassieren kann; Man kann es sowohl vor dem Pumpen betreiben (um die Erektion hervorzurufen, mit der man dann in den Zylinder geht) als auch zwischen oder nach den Sitzungen
c.) Die Maßeinheiten beim Vakuumpumpen
Was bei allen Pimmeln heißt eigentlich "inHG"? Und warum ist hin und wieder auch von "Bar", "Millibar", "psi", "cmHG", "mmHG" oder schlicht "HG" die Rede?
Um das zu beantworten, hole ich ein wenig aus: Generell handelt es sich bei all diesen Werten um Maßeinheiten des Drucks (oder eben Unterdrucks, deswegen sind die Zahlen auch negativ).
Während "Bar" und "Millibar" in Deutschland recht geläufig sind, gilt das für die anderen genannten Maßeinheiten eher nicht. "Bar" ist letztlich der Druck in der Pumpe in Relation zum Luftdruck an der Erdoberfläche (der bei 1 Bar liegt).
"Psi" bedeutet "pound-force per square-inch", also "Pfund pro Quadratzoll" und ist eine amerikanische Maßeinheit für den Druck.
Die "HG"-Werte sind zwar eigentlich veraltete Exoten, kommen aber auf Vakuumpumpen für den Penis sehr häufig zum Einsatz. "HG" steht für "Quecksilber" (siehe Periodensystem) und das jeweilige Längenmaß (mm, cm, inch) steht eben für eine Quecksilbersäule, die je nach Druck verschieden hoch ansteigt. Es handelt sich dabei um ein veraltetes Messverfahren, doch die alte Einheit ist wie gesagt in dieser Nische erhalten geblieben. Der geläufigste Wert ist "inchHG" oder kurz "inHG". Die Angabe "HG" ist schlicht falsch, weil unzureichend - es fehlt nämlich das Wichtigste: Die Maßeinheit davor, anhand der man den Zahlenwert zu interpretieren hat. Stolpert man hier im Forum irgendwo über ein schlichtes "HG" ist damit aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit "inHG" gemeint.
Kommen wir zur Umrechnung: 1 inHG = 25 mmHG = 2.5 cmHG = 0.035 Bar = 35 mBar = 0.5 psi
Sollte irgendwo also ein anderer Wert als "inHG" verwendet werden, kann man mit den obigen Angaben diesen Wert umrechnen und die hier (oder anderswo) getroffenen Aussagen zu bestimmten Unterdruckhöhen übertragen.
Ich hoffe damit ist die Maßeinheitenproblematik gelöst.

d.) Erektionsprobleme in der Pumpe
Es ist durchaus möglich (wenn auch nicht besonders wahrscheinlich), dass die Erektion in der Vakuumpumpe (also bei laufender Trainingssitzung) nachlässt. Dies ist tatsächlich problematisch, weil durch den Abfluss des Blutes automatisch deutlich mehr Lymphe gezogen wird und zudem die Schwellkörper nicht mehr effektiv trainiert und überdehnt werden.
Die gute Nachricht zuerst: Normalerweise sorgt der wirkende Unterdruck dafür, dass die Erektion bestehen bleibt. Das Blut wird sozusagen in den Penis gesaugt (Druckausgleich) und kommt da auch nur gehemmt wieder heraus.
Sollte die Erektion dennoch nachlassen, gibt es diverse Möglichkeiten diesem Umstand entgegenzuwirken:
  • Erotische Reize: Die einfachste und von mir favorisierte Lösung ist der Einfluss äußerer Reize. Schaut man während der Pumpsitzungen z.B. einen Erotikfilm, dürfte dies die Erektion erheblich unterstützen. Selbstredend kann auch bloßes Kopfkino diesen Zweck erfüllen, doch ist die Empfänglichkeit dafür ja von Mann zu Mann verschieden ausgeprägt. So oder so, der erotische Reiz kann sehr gut dabei helfen, die Erektion aufrechtzuerhalten.
  • Kegeln: Während des Pumpens ist es immer gut, wenn man Blut in den Penis "hineinkegelt". Dies gelingt, in dem man den PC-Muskel anspannt und damit Blut in den Schaft pumpt. Auf die Weise kann man auch eine erweiterte Dehnung der Schwellkörper erreichen, was das Kegeln für alle Pumper interessant macht, nicht nur für jene, deren Erektion im Zylinder nachlässt.
  • Biochemische Hilfe: Es sei erwähnt, doch die Nutzung von mir keinesfalls pauschal angeraten, dass bestimmte Präparate die Durchblutung deutlich verbessern können, was besonders beim Training mit der Vakuumpumpe und dem Aufrechterhalten der Erektion hilfreich ist. Am unbedenklichsten sind dabei Produkte wie L-Arginin, Grüntee-Extrakt, Ginkgo und Ginseng. Diese haben keine bzw. sehr geringe Nebenwirkungen und unterstützen die Durchblutung (nicht nur im Penis, sondern im ganzen Körper). Allerdings sei erwähnt, dass die Wirkung dieser Supplemente eher dezent ist - sie sind also keine Wunderwaffe gegen eine abnehmende Erektion in der Pumpe. Sie können helfen dies zu verhindern, aber es nicht absolut sicher abwenden. Effektiver, aber eben auch eigentlich verschreibungspflichtig, sind derweil die PDE5-Hemmer (Sildenafil, Vardenafil, Tadalafil), besser bekannt als Viagra, Levitra und Cialis. Sie unterstützen die Erektion zuverlässig (indem ein die Erektion abbauendes Enzym geblockt wird), haben aber auch häufig spürbare Nebenwirkungen wie z.B. Kopf- und Rückenschmerzen (besonders Viagra).
  • Penisring: Diese mechanische Methode der Blutstauung hält die Erektion in der Pumpe ziemlich zuverlässig aufrecht. Zur Anwendung und Wirkung von Penisringen beim Pumpentraining gehe ich im Unterpunkt 3f gesondert ein.
e.) Wie verhindere ich das Anziehen der Hodenhaut
Letztlich ist dies ein stets präsentes Problem beim Pumpen, dem sich wohl keiner wirklich entziehen kann. Es liegt nun mal in der Natur der Sache, dass eine Vakuumpumpe Haut und Fleisch anzieht - und da sie nicht zwischen Penis und Hoden unterscheiden kann, zieht der Unterdruck eben beides in den Zylinder. Dennoch kann man sich gegen diesen Umstand auf unterschiedliche Weise wappnen:
  • Optimale Zylinderbreite: Wie schon weiter oben erwähnt (siehe 1d und 1e), ist die Wahl der Zylinderbreite für das Training sehr wichtig. Ein im Durchmesser optimaler Zylinder verhindert nämlich effektiv, dass Hodenhaut durch die Pumpe angezogen wird, da er schlichtweg den Schaft gut umschließt und sehr knapp um die Peniswurzel am Schambein abschließt. Einziger Nachteil ist, dass man immer wieder neue Zylinder kaufen muss, wenn man aus den alten "herausgewachsen" ist.
  • Manschettennutzung: Durchweg anzuraten ist die Nutzung von Manschetten, besonders bei Zylindern, die etwas breiter sind als es optimal wäre. Die Manschette wird über die offene Seite des Zylinders gezogen und erfüllt dabei zwei Zwecke: Zum Einen erleichtert sie das Herstellen des Unterdrucks (das Ansaugen an die Haut), zum Anderen verringert sie das Einsaugen von Hodenhaut. Zudem staut sich, durch die engere Mittelöffnung der Manschette, das Blut im Penis, was die Erektion in der Pumpe verstärken kann. Zu guter Letzt federt die Manschette den durch den Unterdruck auf das Schambein pressenden Zylinder ab, was besonders bei dünneren Männern zu Schmerzen führen kann. Sollte eine Manschette nicht genügen, um ein unangenehmes Drücken zu vermeiden, können auch mehrere übereinander gezogen werden. Ich selbst nutze zum Beispiel drei Manschetten übereinander, um schmerzfrei längere Sitzungen zu absolvieren. Die von mir genutzten Manschetten, die ich aufgrund eines guten Preisleistungsverhältnisses weiterempfehlen kann, ist von diesem Typ: http://www.amazon.de/You2Toys-Penisp...rds=penispumpe. Wenn man nach Alternativen sucht, lohnt auch hier ein Blick in die Lederwerkstatt.
  • Penisring: Die Nutzung eines Penisrings kann das Einziehen von Hodenhaut recht effektiv verhindern, wenn man ihn mit Manschetten kombiniert. Dabei gilt, dass erst der Penisring über den Schaft gezogen wird und danach der erigierte Penis in die Manschetten (und damit in den Zylinder) eingeführt werden. Mehr dazu unter 3f.
  • Klebeband: Ich habe häufig davon gelesen, dass erfahrene Pumper sich ihren Hoden mittels Klebeband nach hinten wegkleben, um ein Einziehen zu vermeiden. Ich selbst habe das versucht, bin aber kläglich gescheitert. Zum Einen war es sehr unangenehm, zum Anderen hat besonders bei längeren Sitzungen das Klebeband nicht wirklich gut gehalten. Und als ich es mit Kinesio-Tape versucht hatte, war wiederum das anschließende Abziehen des Tapes eine Tortur. Dennoch ist es vielleicht für Interessierte einen Versuch wert.
  • Kleine Tipps und Kniffe: Ich selbst habe festgestellt, dass zwei Dinge helfen, um das Ansaugen von Hodenhaut unwahrscheinlicher zu machen. Für sich alleine genommen sind sie zwar marginal, doch in Kombination mit den obigen Methoden durchaus hilfreich. Zum Einen ist eine wohlige Wärme im Raum praktisch. Dies bringt den Hodensack dazu, sich vom ohnehin warmen Körper zu entfernen - er dehnt sich und wird länger, die Hoden hängen tiefer, sind also weiter von dem Zylinder entfernt. In die gleiche Kerbe schlägt der zweite Tipp: Direkt nach einem Samenerguss, sollte vom Pumpen abgesehen werden. Denn nach einer Ejakulation ziehen sich die Hoden meist zusammen und liegen daher sehr dicht am Körper. Nach spätestens einer Stunde dürfte der Effekt abgeklungen sein, so lange sollte man also warten, bevor man sich ans Training macht.
f.) Das Training mit dem Penisring
Das Pumpentraining mit einem übergezogenen Penisring zu absolvieren hat offenbar Vor- und Nachteile - ist an sich also umstritten. Ich selbst habe damit gute Erfahrungen gemacht, andere wiederum eher nicht.
Zu den Vorzügen zählt, dass der aufgezogene Penisring die Erektion in der Pumpe unterstützt, weil das Blut effektiver gestaut wird. Dies gilt umso mehr, wenn der Penisring gemeinsam mit Manschetten genutzt wird (erst der Ring, dann damit durch die Manschetten in die Pumpe). Weiterhin kann der Penisring dabei helfen, dass Ansaugen von Hodenhaut zu vermeiden.
Die negative Seite ist derweil, dass offenbar mehr Lymphe in den Penis gezogen wird. In dieser Hinsicht bin ich aber eher skeptisch. Fakt ist, dass einmal gezogene Lymphe (diese wird zwangsläufig während einer Pumpsession irgendwann gezogen, es kommt eben nur darauf an wann und wie viel) durch den Penisring im Schaft "gespeichert" wird - sie kann durch den stärkeren Blutstau nur schlechter wieder abfließen.
Dies hat mich zu der Überzeugung gebracht, dass im ersten Durchlauf einer Session (also in den ersten 10-20 Minuten) der Penisring sehr förderlich ist, weil er die Erektion dann erhärtet und das Blut in den Schwellkörpern potenziert. Mit fortschreitender Trainingsdauer (besonders nach einer Pause und nochmaligem Ansetzen) wird aber zunehmend Lymphe in den Penis gezogen. Während sie ohne Penisring auch wieder abfließen kann, ist dieser Rückfluss eben stark gehemmt, wenn man den Penisring weiterhin aufgezogen lässt. Es empfiehlt sich daher wohl, den Penisring bei längeren Sitzungen irgendwann abzuziehen. Bereits eingelagerte Lymphe kann man dann mittels Ballooning zwischen zwei Sitzungen ausmassieren.
Ich rate dazu, dass, wenn man einen Penisring beim Pumpen nutzen will, dann zu einem greift, der nur über den Schaft bis zur Peniswurzel gezogen wird (also nicht den Hoden auch noch umfasst). Andernfalls würde der Ring a.) die Hodenhaut nicht zurückhalten können und b.) geht es schließlich nicht um den Blutstau im Hoden, sondern im Schaft. Zudem sollte er aus weichem, zumindest etwas nachgiebigem Material sein, also keinesfalls aus Stahl oder Hartplastik.
Derartige Schaft-Penisringe unterscheiden sich nicht von anderen, sollten aber einen geringen Durchmesser haben (je nach EG zwischen 2.5 und 3.5 cm Innendurchmesser).
Von mir getestete Produkte sind diese hier:

4.) Allgemeine Anmerkung
Falls bei diesem Leitfaden noch etwas Wichtiges fehlt, schreibt mir einfach euren Ergänzungsvorschlag per forumsinterner Unterhaltungsfunktion :)
Ich hoffe aber, dass ich hiermit erstmal eine ausführliche und für alle Einsteiger verständliche Einleitung geschaffen habe. Ist natürlich ein wenig Lesestoff - doch besser man ist überinformiert, als dass man den eigenen Penis in der Pumpe beschädigt. Die Struktur des Textes sollte ja eigentlich eine gewisse Übersichtlichkeit gewährleisten. Einsteigern empfehle ich selbstredend die gesamte Lektüre.
Autor
BuckBall
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