1. Grundlagen und Definition
Der Decondition Break (auch kurz „Decon Break“ oder schlicht „Decon“) ist die Bezeichnung für eine geplante Trainingsunterbrechung über einen ausgedehnten Zeitraum. Durch eine solche Pause wird versucht, dass durch vorheriges Training stark an die Belastung gewöhnte Gewebe wieder zu entwöhnen (daher „Dekonditionierung“) und dadurch weitere Zuwächse zu ermöglichen.
Es handelt sich dabei um einen experimentellen, wenig bzw. sehr kontrovers reflektierten Ansatz, der in der deutschen PE-Szene kaum dokumentiert und auch in den größeren US-amerikanischen Foren sehr uneinheitlich bewertet wurde.
2. Für wen ist der Ansatz interessant?
Eine Dekonditionierungspause ist logischerweise nur dann sinnvoll, wenn es zuvor zu einer Konditionierung des Gewebes gekommen ist. Dies bedeutet, dass lediglich Anwender mit bereits länger andauernder PE-Karriere einen Vorteil daraus beziehen können. Zudem lohnt sich dieser Ansatz erst, wenn bereits signifikante Schwierigkeiten bestehen, weitere Zuwächse durch herkömmliche Trainingsmethoden zu erzielen. Der Ansatz ist also eine Art Notlösung für solche Anwender, die bei der weiteren Zuwachsentwicklung Probleme haben, diese aber unbedingt noch realisieren wollen.
Im Grunde stellt der Decondition Break somit die Anschlussphase an ein sich abnutzendes Fokusprogramm dar.
3. Was ist das zugrundeliegende Prinzip?
Die Trainingspause soll das durch frühere Belastungen abgehärtete Gewebe wieder entwöhnen. Nach dieser Entwöhnungsphase kann man versuchen, mit deutlich geringeren Intensitäten als zuvor, weitere Zuwächse zu erzielen. Im besten Fall erzielt man danach selbst mit der vergleichsweise geringen Intensität des Einsteigerprogramms wieder Erfolge, wo zuvor selbst extreme Intensitäten keine Wertveränderung mehr herbeiführten.
Es ist allerdings strittig, ob alle...