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Was haltet IHR von der Entwicklung unserer Gesellschaft? (1 Betrachter)

Markes08

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Hi,

kleines OFFTOPIC Thema.

Seht ihr die Entwicklung der Gesellschaft auch ähnlich kritisch wie ich?
Mir fällt es aktuell gerade wieder sehr gut auf dass die Menschen sehr selten werden die auf einander schauen.
Bestes Beispiel im Auto. Was man da alles erlebt. Mir persönlich kommt sogar vor dass es immer schneller geht mit dem ganzen.

Oder anderes Beispiel aktuell die Schneemassen. Keiner schaut auf den anderen jeder nur auf sich selbst. Geht ca. 20m vor mir eine alte Frau und ca. 2m hinterbei ein Herr. Die Damen Stürzt der Herr sieht sie an und geht weiter. Das kann es doch nicht sein oder? Die Dame war total froh als ich ihr aufgeholfen habe. Und bedankte sich wirklich sehr nett bei mir. Warum ist des das nur so...

So etwas vermiest mir echt den Tag.

Mir fällt halt auf dass das bei jeder weiteren Generation abnimmt...

Schade ist das wenn jeder ein wenig mithilft hätten wir es doch alle leichter oder?

So jetzt ist mal ein wenig frust abgebaut.... :) Danke fürs zuhören :)
 
Seht ihr die Entwicklung der Gesellschaft auch ähnlich kritisch wie ich?
ich habe beruflich mit jungen Erwachsenen zu tun - die sind völlig darauf konditioniert total egozentrisch zu sein, was mich in einer Zeit, wo "Teamfähigkeit" so in den Himmel gelobt wird, völlig überrascht. Das Verhalten in öffentlichen Verkehrsmitteln bietet da auch immer wieder Extrembeispiele, wobei mir da schon sehr oft aufgefallen ist, dass Jugendliche mit Migrationshintergrund mehr Respekt vor dem Alter und Aufmerksamkeit zeigen, als unsere handysüchtigen eigenen Schrazen. Wenn man nur jemandem die Türe auf hält erweckt das geradezu schon Erstaunen. Bei solchen Entwicklungen bin ich oft froh, schon im letzten Lebensdrittel gelandet zu sein.
 
Geht ca. 20m vor mir eine alte Frau und ca. 2m hinterbei ein Herr. Die Damen Stürzt der Herr sieht sie an und geht weiter
Vor kurzem auch etwas ähnliches erlebt. Behinderte Frau fällt aus dem Zug beim Austeigen. Menschenmenge davor macht überhaupt nichts. Ich war der einzige der ihr hoch half und wurde auch noch von manchen schräg angeguckt weil ich nicht schnell genug Platz gemacht habe...
Aber ob man das jetzt generalisieren kann weiß ich nicht. Mir fällt jedoch auch hier auf dass z.B. ältere Nachbarn deutlich freundlicher sind als die jüngeren.
 
Also momentan denke ich von der Gesellschaft, dass sehr viele den Konsum und dem Egoismus verfallen sind. Die meisten Menschen denen ich auf der Straße begegne, sind mittlerweile nur noch wie Maschinen ohne Gefühle und Persönlichkeit und sind mit fremden Dingen Total überfordert, oder machen sich lustig darüber. Du musst dich ja schon nur nicht wie die Leute aus dem C&A oder dem New Yorker kleiden und du fällst anderen Leuten auf. Die einzig waren Persönlichkeiten die ich je getroffen habe, sind die Leute die dich ohne Probleme ansprechen können und dich interessiert ausfragen wollen. Aber das war es schon. :essen03:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ups, habe ich vergessen. Unbedingt ansehen, dann versteht ihr was ich meine.
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Ich glaube auch, dass sich die Welt zum negativen hin entwickelt.
Einerseits ist zu erkennen, dass es immer mehr Reiche gibt, aber auch mehr Arme.
Alle, die dazwischen liegen, werden immer mehr.
Das ganze wird in extremem Umfang von den neuen Medien gesteuert.
Wie die vielen privaten Fernseh-Anbieter mit eindeutigem wirtschaftlichem Interesse.
Auch über Handy wird den Leuten ein Denken vorgegeben, was leider auch das ursprüngliche eigene Denken abwertet.
Manchmal glaube ich, dass, weil es weniger Arbeit macht, lieber fremdes Denken übernommen wird, als selbst zu denken.
Es gibt da interessante Bücher von Daniel Goloman: "Soziale Intelligenz" und "Emotionale Intelligenz" mit dem Untertitel: "Wer auf andere zugehen kann, hat mehr vom Leben".
Ganz kurz zusammengefasst: Das menschliche Hirn und das damit verbundene Denken muss trainiert und benutzt werden. Wenn man diese wichtigen Arbeiten dem Handy oder dem (oft primitivem) Fernsehen überlässt, geht man einen falschen Weg. Aber um das zu verstehen, muss man erst einmal bereit sein selbst zu Denken und nich Denken zu lassen. Nicht einfach!

(Ich persöhnlich bin ein Anhänger der "Öffentlich-Rechtlichem-Rundfunks/Fernsehen". Gemeint sind hier ARD, ZDF, 3.Programme, ... . Da gibt es keine Geschäftsleute, die Geld rein stecken, um noch mehr ihre Produkte zu verkaufen. Die bei ARD und ZDF bestehenden Werbe-Spots sind nicht so massiv, wie bei den Privaten.)

Für mich stellt das kein Problem dar, in der Öffentlichkeit mal einem Menschen, der Hilfe benötigt, zu helfen. Da ist mit das total egal, wenn das Andere abwerten.
Auch seit Jahren bin ich als "Ersthelfer" tätig. Das sind die Leute, die bei Unfällen helfen. Leider laufen hier 90% der anderen Leute vorbei.

VG
 
Ich finde die ganzen Sendungen wie Frauentausch etc sehr beunruhigend.

Denn je schlechter die Menschen gestellt sind desto mehr von diesem Sendungen tauchen auf, macht es den Eindruck. Wie so irgendwelche Tiere die gehalten werden um sie auszubeuten und deshalb manipuliert werden müssen.
Damit der gemeine Pöbel mit angewiederter Verachtung auch einmal auf andere herab blicken kann. Damit wir nicht checken dass das System in Wahrheit so auf uns blickt.

Wahlen sind ein Witz. Journalismus ist seit 9/11 tot. Werbung und Mode sind Dreck, Familien werden von Drohnen zerfetzt. Die Natur wird zerstört durch uns.
Wenn ich MC Donalds sehe verliere ich die Hoffnung. Was tun wir den Tieren an. Fast jeder den man die Zustände in der Massentierhaltung zeigt bricht früher oder später in Tränen aus. Aber jeder macht es.
Ich behaupte weil uns in ind der Schule Empathie und Mitgefühl abtrainiert wird aber es ist noch versteckt in uns.

Keiner steht gegen sie Amerikaner auf sondern kuscht. Die überziehen die Welt mit tot. Je nach dem wo man wohnt.

Das fällt mir so ein wenn ich an die Gesellschaft denke.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,
Ohje, was für ein Thema in der Community.:bag:

Wir hatten diese Themen ja schon öfters und ich sehe viel Themen anders.

Es gibt immer noch die jungen Leute, die Aufstehen wenn die alte Generation im Bus keinen Platz bekommt.
Es gibt sehr viele jungen Menschen die sich im sozialen Bereich engagieren.
Es gibt Medien die gut sind und und und.

Ich möchte damit sagen, das es immer zwei Seiten gibt.
Vor 20 Jahren noch wäre es ein Unding gewesen wenn sich jemand als schwul geoutet hätte. Heute, heute ist das so gut wie kein Problem mehr.
So gibt es viele Themen die ich heute gut finde.

Aber ja, es gibt auch die andere Seite und die macht mir auch Angst.
Zum Beispiel wurde oben das Thema Massentierhaltung angesprochen. Warum gibt es die? Die Antwort ist ganz einfach, weil wir es so wollen. Ich beobachte mich da selber. Ich gehe einkaufen und was kaufe ich? Normal das was billig ist.
Somit unterstütze ich diese Haltung. Auf der anderen Seite rege ich mich darüber auf. Also liegt es ja an jedem etwas dafür zu tun.
Ich habe Mitte des letzten Jahres beschlossen nur noch einmal die Woche Fleisch zu essen und dann auch ruhig mal teueres Fleisch zu kaufen. Aber es gelingt mir nicht immer.
Thema Umwelt. Ich rege mich darüber auf wie unsere Meere mit Plastik verschmutzt werden. Aber was tue ich dagegen?
Ich beobachte mich selber wie ich jeden Tag, bei mir in der Firma Kaffee aus dem Automaten ziehe in Plastikbechern. Ich kaufe Essen das mehrfach Abgepackt ist. Ich benutze Duschgel mit Mikroplastik. Also was tun?
Ich habe für mich beschlossen es weiterhin zu benutzen aber mehr einzusparen und das ein oder andere auch mal weg zu lassen. Zum Beispiel benutze ich Zuhause Kernseife (Es gibt auch Duschgel ohne Mikroplastik). Ich kaufe jetzt Verpackungen mit mehr Inhalt. Wenn ich im Studio bin und nach Hause fahre habe ich einen Becher für meinen Eiweiß Shake dabei und und und.

Gerade das Thema Umwelt hat es mir angetan, ohne darauf weiter einzugehen.
Wobei auch Massentierhaltung und Umwelt sich überschneiden.

Es gibt für mich auch die Seiten die ich nicht gut finde.
Gerade der Respekt ist in unserer Gesellschaft ist weniger geworden. Wie kann es sein, daß Ersthelfer behindert oder beleidigt werden.
Warum können junge Leute immer schlechter rechnen und lesen. (ja ich weiß, meine Rechtschreibung ist auch nicht die Beste)
Warum werden immer mehr Ellenbogen in unserer Gesellschaft verwendet und und und.
Auch hier muss ich sagen, dass wir selber dafür mehr tun können. Es fängt im Kleinen an.

Je mehr ich mir diese Themen ansehe, so bin ich der Meinung, lasst uns in dieser Community auf Dinge wie PE konzentrieren.
 
Je mehr ich mir diese Themen ansehe, so bin ich der Meinung, lasst uns in dieser Community auf Dinge wie PE konzentrieren

Deswegen heißt es ja auch off topic Weil es mit PE nix zu tun hat.
 
Auf Markes Eingangsthread bezogen:

Ich bleibe bei dem Bereich, den er angesprochen hat. Hole nicht zu Massentierhaltung, Smartphonewahn etc.pp aus.
Mir fehlt z.B auf, dass man heute weniger Angst haben muss blöd angemacht zu werden, aufgrund Optik, Krankheit etc., denn die meisten Leute nehmen einen schon gar nicht mehr wahr. Die jungen bis mittlerern Alters sind mit Ihren Smartophones beschäftigt und ältere haben Scheuklappen auf und nehmen links und rechts nichts wahr. Dieses Nichtswahrnehmen kann für die oben beschriebene Gruppe sogar nützlich sein. Ich erinnere mich noch früher, was es für ein Schauspiel war, wenn ein Kleinwüchsiger (Liliputaner) um die Ecke kam. Da wurde gelacht, getuschelt, angegafft usw. So einen Mann sehe ich heutzutage regelmässig und die Leute reagieren schon gar nicht mehr drauf.
Oder bei mir um die Ecke wohnt ein junges Mädchen mit extremer Beinbehinderung, die beim Laufen schon kurios aussieht. In meiner Jugend-, Kindheitszeit wäre die noch nachgeäfft worden, aber heute sind alles so abgelenkt durch Ihre Spielerei am Smartphone, dass das alles wegfällt. Hier würde ich das aber als positiv bezeichnen.
Nun zum negativen: Es stimmt. Heute hält Dir so gut wie keiner mehr die Türe auf. Die gehen rein und selbst wenn Du 1 Meter dahinter bist, scheissegal. Hauptsache ich bin in der Tür. Das ist aber kein Problem der Jugend. Macht der 50 jährige im Anzug genauso. Viele im Einzelhandel, Verkauf haben mir berichtet, dass sich die Senioren oft sogar am schlechtesten benehmen. Eine Wurstverkäuferin (heisse Wiener) bei Kaufland hat die Jungen verteidigt und mir gesagt, dass sich die 60 plus am übelsten benehmen. Bsp. ein 70 jähriger Mann wird nach kürzester Wartezeit hippelig, drängt sich seitlich vor, fasst über die Theke, öffnet den Wärmebehälter und nimmt sich einen Wiener mit bloßen Händen heraus. Geld schmeisst er der Thekenbedienung wie einem Hund hin. Angesprochen auf sein Verhalten kommen übelste SChimpfwörter.
Ich bin vor 10 Jahren in einem Kino schwer gestürzt und habe ordentlich an der Hand geblutet. Die Leute sind über mich drüber geklettert, keiner hat geholfen, sich nach mir erkundigt. Aber ob das in den 80ern anders gewesen wäre???????

Aus meiner Kindheit in den 80ern kenne ich noch, dass einem fast mit Ansage beim Niesen in der Bahn Gesundheit erwidert wurde. Und es oft zu Gesprächen mit den Gegenüber kam. Kaum waren die 90er im Gange, war das plötzlich alles passee. Wieso weiß ich nicht. In den 90ern kam sowieso irgendwie bei allen noch mehr Egoismus hervor.
Noch ein Bsp. 80er und 2000er im Vgl.:

1989 sank im Polarmeer ein Exxon Öltanker. Es war Gesprächsthema, alle waren empört, bekamen es mit.
2010 Deep Water Horizon Unglück. Um ein vielfaches schlimmer. Die wenigsten bekommen es mit, mehrfach gehörter Kommentar (ob da das Meer dreckig ist, was juckts mich).

1986 Tschernobyl Katastrophe. Das Thema über Jahre. Leute betroffen.
2011 Fukushima. Schon lange vergessen, ein paar Tage Gesprächsthema gewesen.

Die Leute interessiert nichts mehr, Gleichgültigkeit egal bei was. Fast alle kaufen Produkte aus der Massentierhaltung. Mit Kinderarbeit verbandelte Produkte-was interessiert michs. Extremer Co2 Ausstoss Kreuzfahrt-na und-ich will feiern, ich will Spass. Das ist die Gesellschaft im groben seit den 90ern.

Sorry, den kleinen Smartphone, Massentierhaltungsschwenk konnte ich mir nicht verkneifen, obwohl anfangs anders angekündigt.
 
Ein kluger Mann sagte mal:

We can have the largest economies and the most lethal weapons anywhere on Earth, but if we do not have strong families and strong values, then we will be weak and we will not survive.

Also nicht jammern, sondern es besser machen und zeigen, dass es auch anders geht.
 
Die Frage ist, wie er selbst agiert. Sprüche klopfen können viele. Das sind oft die ersten die dann im Alltag an gestürzten Menschen vorbeilaufen oder Dir die Türe vor der Nase zuklatschen.
 
habe kürzlich auch ne großgewachsene MannFrau gesehen,die einer anderen unbeabsichtigt dss Bein stellte.Die andere Frau ist übelst hingefallen. Statt einem Entschuldigung der Riesin hat sie die Schuld einfach nach außen auf die Geschädigte geschoben. Kam so ein Spruch, wie "man kann auch aufpassen" von der Verursacherin.
 
Krass. Das hab ich jetzt noch nie gesehen. EIn Bsp. noch, das mir in Erinnerung ist. Auch zum Thema Toleranz und Gruppen, die das immer für sich einfordern und selbst extrem intolerant sind:
2003. Ich bin früh morgens auf dem Weg zur Arbeit. Grosse Bahnhalle mit geschäftigem Treiben. Zwei Transvestiten, sehr gross, attraktiv, stehen herum und sind in Pöbellaune. Nicht betrunken. Unter Drogen?? Auf jeden Fall nicht benebelt. Ein extrem kleinwüchsiger Mann läuft an Ihnen vorbei. Sie wiehern als einzige laut los und rufen dem Mann dumme Sprüche hinterher a la " bist Du vom Wanderzirkus?", "Der kann ja im Stehen ne Muschi lecken" usw. Gott sei Dank hat niemand bestätigend auf die beiden "Damen" reagiert. Wieder ein perfektes Bsp. für Leute, die sich einerseits selbst diskriminiert fühlen, Toleranz fordern und dann selbst so agieren.
 
Eines muss noch raus. Ein Gedankengang. Ich hab ja vom Wandel 80er zu den 90ern gesprochen. Für mich bestes Bsp:
Harald Schmidt. Ich kenne eine Frau, die diesen bereits in den früheren 80ern kannte, sporadischen Kontakt hatte, als er noch auf kleinen Bühnen performte. Oft kam der damals schon typische (arrogant diskriminerende) Schmidt Humor wohl gar nicht gut an und man hatte kein Verständnis dafür. Beim SWR traute man sich damit nicht an die Bildschirme. Die 80er waren noch nicht reif für Harald Schmidt. In den frühen 90ern merkte man dann bereits den gesellschaftlichen Wandel und die Sendung Schmidteinander war ja dann plötzlich Kult und kam gut ein. Dennoch vorerst ein Randprodukt. Bei "Verstehen Sie Spaß" gab es wegen Schmidt` Sprüche einige beinahe Eklats, Zuschauer beschwerten sich und man beendete die Sache dann lieber. Mitte der 90er dann, Techno und Loveparade boomten, die Spass- und Ichgesellschaft war auf dem Vormarsch, dann der Durchbruch für Dirty Harry mit der Harald Schmidt Show. Gleichzeitig kam auch Herr Raab so langsam in die Puschen. Im Alltag merkte man das auch. Jetzt gab es viele kleine Schmidts und Raabs und plötzlich waren Witze über Behinderte, Dicke, Frauen etc.pp im Alltag salonfähig.
 
Wir bewegen uns in einer hoch individualistischen asozialen Gesellschaft.Deutschland ist hier, meiner Meinung nach, ganz vorne dabei. Wie sonst auch immer ,ist D hintendran und übertreibt es dann schamlos. In Asien gibt es ganz andere Umgangsformen. Hier achten die meisten nur auf sich und betreiben shaming gegenüber allem,das nicht zu ihrem Bezugssystem gehört.
 
Oder bei mir um die Ecke wohnt ein junges Mädchen mit extremer Beinbehinderung, die beim Laufen schon kurios aussieht. In meiner Jugend-, Kindheitszeit wäre die noch nachgeäfft worden, aber heute sind alles so abgelenkt durch Ihre Spielerei am Smartphone, dass das alles wegfällt. Hier würde ich das aber als positiv bezeichnen.
Meinst du wirklich das liegt daran dass niemand es "bemerkt"? Das glaube ich eher weniger... Schule und Eltern haben vielleicht einfach auch mal etwas richtig gemacht und so LANGSAM kommt durch, dass auch Menschen mit Beeinträchtigung "normal" sind.
 
Seht ihr die Entwicklung der Gesellschaft auch ähnlich kritisch wie ich?
ich habe beruflich mit jungen Erwachsenen zu tun - die sind völlig darauf konditioniert total egozentrisch zu sein, was mich in einer Zeit, wo "Teamfähigkeit" so in den Himmel gelobt wird, völlig überrascht. Das Verhalten in öffentlichen Verkehrsmitteln bietet da auch immer wieder Extrembeispiele, wobei mir da schon sehr oft aufgefallen ist, dass Jugendliche mit Migrationshintergrund mehr Respekt vor dem Alter und Aufmerksamkeit zeigen, als unsere handysüchtigen eigenen Schrazen. Wenn man nur jemandem die Türe auf hält erweckt das geradezu schon Erstaunen. Bei solchen Entwicklungen bin ich oft froh, schon im letzten Lebensdrittel gelandet zu sein.
Ich habe leider eher eine enttäuschende Erfahrung mit Migrationshintergrund/Flüchtling gemacht.

Warte mit vielen jungen Erwachsenen auf den Fahrstuhl, u.a. stehen da mit mir noch 4 Mädels offensichtlich aus moslemischen Ländern. 2 oder 3 davon haben ihre Haare komplett verdeckt, also ein Tuch das die Haare verdeckt und darüber nochmals ein Kopftuch. Man hat wirklich kein bisschen Haar gesehen. Ich dachte mir so - sehr fromme gläubige Menschen, die nehmen es ja wirklich sehr genau.
Fahrstuhl kommt, alle passen gerade so rein, dann kommt noch ein Mädel mit Krücken angedackelt und als sie sich in den Fahrstuhl reingestellt hatte, ging das Alarmsignal an, der Fahrstuhl war überladen; also musste sie wieder raus.

Zuerst hatte ich die Situation gar nicht richtig gecheckt, nämlich das da ein Mädel mit Krücken nicht mitfahren konnte. Als die Fahrstuhltüren dabei waren sich zu schließen, hatte ich es erst gerafft. Ich hatte schnell nach vorne gerufen, dass die die Türen aufhalten sollen, dass haben die auch gemacht. Ich bin raus und habe ihr mein Platz überlassen; die Treppen, die ich dann genommen hatte, haben mich auch nicht umgebracht.

Das enttäuschende für mich war, dass da anscheinend streng gläubige Menschen waren, aber Nächstenliebe war ihnen wohl fremd; Hauptsache man sieht keine Haare.
 
Meine Meinung:
Neid-Gesellschaft und es wird noch schlimmer!
 

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