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Pädophilie - Definition, Ursachen, Meinungen (1 Betrachter)

Palle

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Auf besonderen Anlass eröffne ich diesen hochsensiblen Thread über Pädophilie.

In Alos Aufarbeitung (Meine Aufarbeitung | PE-Community) sind wir, @Little und ich(darty), auf diese Fragen gestoßen.
Und ich bin der Meinung, die Diskussion über das Thema ist überfällig.

Kurze Wiedergabe aus den besagten Thread.: Meine Aufarbeitung | Seite 2 | PE-Community
Wenn Jemand Aussenstehender, der in der Lage ist, sich in andere hinein zu versetzen, deine Zeilen liest, kann es durchaus sein, das er geil wird.
Die Frage die sich stellt, in wen muß er sich hinenversetzen, um geil zu werden.
Und, wird er automatisch geil, oder muß er sein Kopfkino anwerfen.
Und wenn wir schon dabei sind, haben diese Menschen schon pädophile Züge.
Gibt es Menschen die sich ihrer pädophilen Neigung gar nicht bewußt sind, sind das die gefährlichen.
Oder hat am ende jeder Mann irgendwelche pädophilen Züge in sich, aber er kann sie steuern.

@alo: Das sind Fragen, die mir in den Kopf gekommen sind, bei deinen Zeilen.

Grüße und Gains...darty
 
Pädophilie und Vergewaltigung von Kindern ist einer der Abgründe unserer Gesellschaft. Klar gibt es noch andere menschliche Abgründe, allerdings ist Pädophilie von den Folgen weitreichend.

Ich bin der Meinung, dass sowas in jedem Menschen stecken kann. Allerdings ist es eine Frage der Umstände, ob sowas auch wirklich zutage tritt.

Damit meine ich konkret, dass die Psyche sehr komplex ist und dass das Unterbewusstsein eine große Rolle spielt. Gleichzeitig spielt eine gewisse Erfahrung bzw. Traumatisierung in der Kindheit bestimmt eine große Rolle.

Was stimmt mit einem Mörder nicht? Ich würde annehmen, gewisse Verhaltensweisen in der Kindheit haben dafür gesorgt, dass gewisse Impulse nicht kontrolliert werden können oder bestimmte Grenzen gar nicht existieren. Pädophilie - vorsicht, richtige Schreibweise ;) - ist keinesfalls mit einem Mord gleichzusetzen, dennoch zerstört es das Leben eines Menschen in beachtlichem Maße. Ich kenne Personen, die davon betroffen sind, welche auch im hohen Alter noch Probleme damit haben. Auch in den eigenen Kreisen sollte man immer Ausschau halten. Meist sind es Menschen des engsten Umkreises - Freunde der Eltern oder sogar die eigenen Eltern.

Meine Familie ist ebenfalls damit in Kontakt gekommen. Ich bin also ebenfalls über Umwege damit in Kontakt gekommen. Wie genau, das sage ich hier nicht. Es reicht die Betonung, dass Vergewaltigung mit pädophilem Hintergrund häufiger vorkommt, als die meisten immer denken.

Gleichzeitig besitzen auch Eltern die Pflicht, ihre Eltern zu schützen. Wenn ein Kind vergewaltigt wird, dann stimmt meist auch schon mit der Familie etwas nicht. In einer psychisch ausgeglichenen Familie würde solch ein Risiko auf ein Minimum gesenkt werden.



Offtopic: Es wäre vielleicht nicht schlecht, wenn ein Moderator die Überschrift orthografisch verbessert, damit auch jeder weiß, was gemeint ist.


Gruß RAH
 
Zuletzt bearbeitet:
Daher habe ich vorhin gemeint das ich mich falsch ausgedrückt habe.

Wenn ich Texte lese, so versetze ich mich in die Personen hinein. So auch in dem Bericht von Alo.
Oder anders umschrieben. Ich male mir bildlich die Situationen aus. So auch in dem Bericht. Ich lese was und in meinen Gedanken wird es bildlich zu einer reellen Situation. Und hier hat sich mein kleiner etwas zu Wort gemeldet. In dem Falle bin ich dann aber ein Junge der mit anderen die Sache auslebt.
Und das meinte ich auch das das doch irgendwie jeder macht.

Und da bitte ich ein wenig zu unterscheiden.

Pädophilie und Vergewaltigung von Kindern ist einer der Abgründe unserer Gesellschaft. Klar gibt es noch andere menschliche Abgründe, allerdings ist Pädophilie von den Folgen weitreichend.

Ich bin der Meinung, dass sowas in jedem Menschen stecken kann. Allerdings ist es eine Frage der Umstände, ob sowas auch wirklich zutage tritt.

Und hier bin ich wieder total bei Euch.

Ich habe zum Beispiel sehr gerne Harry Potter gelesen. Wie ich die Bücher gelesen habe, so war ich Harry. Daher haben mir die Bücher auch so gut gefallen. Obwohl ich ja jetzt doch etwas älter bin, so war ich beim lesen ein kleiner Junge. Und so sah ich auch die Situation vorhin. Ich war kein 40 jähriger der sich darüber aufgeilte was da einem Jungen passierte. Ich war ein Junge der die Situation erlebte.

Ich hoffe das man die Sätze nicht falsch versteht.

Das was RAH in seinem Post schreibt, da bin ich der selben Ansicht. So was darf nicht sein, und es sollte auf jeden Fall vermieden werden. Ob man es als Eltern immer vermeiden kann, ist eine andere Sache. Sachen die man nicht sehen oder wahr haben will sieht man auch nicht. Oder anders ausgedrückt.
Ein Satz der sehr oft vorkommt: "Das kann mir nicht passieren".
Für viele ist in der eigenen Welt alles in Ordnung.
Nicht umsonst kommt abends sehr oft im Fernsehen die Werbung. "Schaut hin was eure Kinder tun"
Ob das in Filmen ist oder im Internet oder vielleicht mit Freunden passiert.
 
Kinder haben eine eigene Sexualität, die sie meines Erachtens auch ruhig ausleben können. Ich erinnere mich, dass das bei uns im Freundeskreis auch recht ausgeprägt war. Ob das nun das küssen mit den Mädchen oder "Peniskampf" war. :D Wir haben total viel Blödsinn angestellt, ohne dass die Erwachsenen das mitbekommen hätten.

Ich hatte mit 4 sogar schon mal sowas wie Petting mit einer Freundin. Wir waren eben beide neugierig. ;)

In der 1. Klasse hatte ich mit 6 Jahren schon immer gerne meinen Schwanz im Unterricht massiert. Mitbekommen hat's hoffentlich keiner.

Solange das unter Kindern passiert, ist da meines Erachtens nichts bei. Ich weiß gar nicht, wie die Pädagogik dazu steht. Freud hat ja irgendwas davon erzählt, dass die Sexualität der Jungs durch die enorme Angst vor der Kastration verschüttet werden würde.
 
Hey zusammen,

also ich bin ja gerade erst dazu gestoßen hier im Forum, aber vom Studium her kann ich aus pädagogischer und psychologischer Sichtweise was dazu sagen. :)
Natürlich bleibt am Anfang zu erwähnen, dass kein Zwei der Psychologie wirklich erklären kann, warum der Mensch bestimmte Dinge tut und andere nicht... Alle stellen nur Hypothesen auf und versuchen dann diese durch Argumente zu bekräftigen.
Ich persönlich bin überhaupt kein Freund von Freud und seinen Theorien, weil sie auch in Fachkreisen als er überspitzt und fraglich dargestellt werden. Dennoch ist die Tiefenpsychologie, die ja ihren Fokus auf die Vergangenheit und die gemachten Erfahrungen legt und die Freud quasi mit begründet hat, ganz und gar nicht als Einfluss auf die Psyche aus zu klammern.

Pädophilie ist nach dem ICD-10 (Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme) als eine "Störung der Sexualpräferenz" klassifiziert. Ursachen sind nicht bekannt und auch gibt es keine statistisch belegbaren Zahlen, wieviele Menschen davon betroffen sind, weil man von einer sehr hohen Dunkelziffer ausgeht, da Betroffene normalerweise nicht darüber sprechen.
Im Grunde wird Pädophilie auch erst dann zu einem Problem, wenn man sie aktiv auslebt und dadurch anderen Menschen schadet. Beruflich habe ich Gefängnis schon mit Pädophilen zu tun gehabt und unter ihnen gibt es auch Unterschiede. Manche sind sich bewusst, dass sie Kindern etwas angetan haben und sie verachten sich selbst dafür, konnten aber in einer bestimmten Situation nicht mehr gegen die Gefühle nicht ankämpfen. Andere sehen die Problematik überhaupt nicht ein und behaupten steif und fest, die Kinder hätten sich ihnen auf eindeutige sexuelle Weise angebiedert und sie angemacht und es sei deren Schuld gewesen.
Ganz problematisch sind aber jene, die überhaupt nicht Pädophil sind, sondern durch den Missbrauch von Kindern nur das Gefühl genießen, sexuell Macht auf andere aus zu wirken. Diese sind die warlich gefährlichen Täter, weil ihnen ihr Gegenüber nicht als sexueller Partner vor kommt, sondern nur als Objekt, dass man nach belieben benutzen und das sich schwerlichen wehren kann.

Zur Pädophilie an sich wäre noch zu sagen, dass sie grundsätzlich wie jede andere Störung auch zu behandeln ist. Auch wie beim Alkoholismus ist es nach bisherigem Erkenntnisstand unmöglich, vollständig "normal", also "nicht pädophil" oder "nicht Alkohol abhängig" zu werden - man wird es sein Leben lang bleiben. Das heißt aber nicht, dass man machtlos ist! Man kann, wenn man denn sein Problem erkennt und dagegen vorgehen möchte (Eigenmotivation ist dabei ein unumgänglicher Punkt!) lernen, seine Impulse zu kontrollieren und so ein "normales" Leben führen! Es gibt inzwischen wirklich gute Therapieansätze und auch spirituelle Wege welche einem Helfen können, mit sich selbst besser klar zu kommen.
Am aller wichtigsten ist jedoch, dass man sich jemandem anvertraut, dem man vertrauen kann, denn ein geteiltes Geheimnis, hat nicht mehr uneingeschränkte Macht über einen selbst! :)

Btw, sorry für den langen Post... Ich hoffe ich könnt was draus mit nehmen!

Greets,
circ-man
 
@RippedAndHung Kindliche Neugier über den eigenen Körper und den Körper der Anderen ist bis zu einem bestimmten Alter übrigens noch ganz normal, da hast du recht. ;) Ich denke die meißten machen als Kinder mal solche Erfahrungen wie auch die typischen "Doktorspielchen"...
Aber ich muss betonen, dass ich mit der neuerlich auftretenden Bewegung der erzwungenen frühkindlichen Sexualisierung sowas von überhaupt nicht auf einer Wellenlänge bin! :rage:
Doch das ist ein anderes Thema und würde hier zu weit führen... Wollte es nur noch erwähnt haben.
 
Ähnlich wie @circ-man hab ich ebenfalls -mehr oder weniger- mit diesem Thema im Studium zu tun, allerdings geht es bei mir eher um's "danach", also Strafzumessung, Sicherheitsverwahrung etc.

Psychologisch kenne ich mich lediglich rudimentär aus, aussuchen werden sich wohl die wenigsten diese Neigung und würden wohl, könnten sie denn, eine andere Ausrichtung ihrer Sexualität wählen.
In gewisser Weise kann ich @Little verstehen. Beim Lesen stellt man sich den Sachverhalt vor, anders ginge es auch garnicht ums kognitiv zu erfassen, wenn sich allerdings dabei der "kleine Freund" dabei regt, würde ich anfangen mich genau zu beobachten.


Es gibt Anlaufstellen, um sich zu informieren. lieben sie kinder mehr, als ihnen lieb ist? - Therapeutische Hilfe für Pädophile
 
Offtopic: Es wäre vielleicht nicht schlecht, wenn ein Moderator die Überschrift orthografisch verbessert, damit auch jeder weiß, was gemeint ist.
Ist erledigt.

Auf besonderen Anlass eröffne ich diesen hochsensiblen Thread über Pädophilie.
Das "hochsensibel" betone ich hiermit noch einmal. Bitte beachtet dies bei der Diskussion. Das ist hier definitiv kein Bereich für Ironie oder sarkastische Witzchen, sollte jemand auf solche Ideen kommen. Bei den Anwesenden erwarte ich das auch nicht, aber auch für zukünftige Teilnehmer sei gesagt: Formuliert bitte wohlüberlegt und umsichtig.

Grüße
BuckBall
 
In gewisser Weise kann ich @Little verstehen. Beim Lesen stellt man sich den Sachverhalt vor, anders ginge es auch garnicht ums kognitiv zu erfassen, wenn sich allerdings dabei der "kleine Freund" dabei regt, würde ich anfangen mich genau zu beobachten.

Wir lieben Extreme in der Sexualität. Das ist auch der Grund, warum Pornos alle möglichen Perversitäten abdecken. Ich würde mir allerdings sorgen machen, da sowas auf eine erhöhte Reizschwelle hindeuten kann. Also wenn Heteros Homofilme gucken oder sich an Fantasien mit Kindern erregt fühlen, würde ich mal halblang machen.

Ich stelle es mir auch sehr schlimm für jeden Pädophilen vor, festzustellen, diese sexuelle Präferenz zu besitzen. Wirklich stark ist es dann, sich Hilfe zu suchen, bevor etwas passiert. Deswegen hilft auch keine gesellschaftliche Stigmatisierung - vielmehr muss aufgeklärt werden. Das bedeutet allerdings nicht, dass Kinder nicht weniger geschützt werden müssen. Nichtsdestotrotz bleiben sexuell übergreiflich werdende Pädophile Täter und die Kinder Opfer.

Wie bereits erwähnt wurde: Niemand sucht sich sowas aus. Es gäbe einfachere Wege, eine erfüllte Sexualität zu leben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oder hat am ende jeder Mann irgendwelche pädophilen Züge in sich, aber er kann sie steuern.

@alo:

btw es ist eine stigmatisierung und großer fehler zu denken, dass pädophilie ein männliches problem ist. die jenigen von euch, die sich damit beschäftigen oder beschäftigt haben, werden bestätigen, dass in den alten studien zu dem thema von vornherein nur männer das ziel der untersuchung waren, in neueren studien zeigt sich, dass unter frauen das gleiche negative potenzial vorliegt. doch im gegensatz zu männern (vätern) genießen frauen (mütter) grundsätzlich erstmal eine unschuldsvermutung, es wird sich sicherlich nur um eine hygienische maßnahme, fürsorge, kontrolle handeln wenn die mutter das geschlechtsorgan des jungen besondern gründlich reinigt. ein absichtliches hervorrufen einer erektion? nein sie kann ja schliesslich nichts dafür wenn der kleine einen ständer bekommt. hingegen entsteht schon ein komischer beigeschmack beim leser wenn der vater das gleiche maß an führsorge bei seiner tochter zeigt. dazu kommt, dass wir männer nachwievor schon von frühster kindheit zum "mann" erzogen werden, also klappe halten, sich nicht so anstellen, die opfer rolle passt halt nicht zum mann, auch nicht zu einem kleinen mann. es dürfte zwar klar sein, aber gerne betone ich, dass ich mit meinem beitrag nicht männliche pädos verteidige sondern dass dieses thema weitreichender ist, als der klischee pädo, der am spielplatz rumlungert...
 
thomasius, da hast du vollkommen recht; ich war lange zeit mitglied im 'lichtweg', ein forum für sexuell mißbrauchte, da haben einige das berichtet; und für mich ist sex. MB durch die eigenen eltern, egal ob vater oder mutter, wirklich das allerschlimmste.

buck, du hast mit deinem beitrag recht und ich möchte das auch noch extra betonen.

little: das ich dich mit meinen beitrag erregt habe, kann ich mir sogar vorstellen; schließlich hat die vergewaltigungsszene mich in meinen vorstellungen noch oft erregt; aber immer hat der 'zärtliche vergewaltiger' mit nicht lieb gehabt; nur so konnte ich im verdrängten dieses erlebnis aufarbeiten. ich habe darty auf seinen beitrag geschrieben, daß ich durch diese schilderung keinen erregen wollte .... das stimmt natürlich, aber in bezug auf meine aufarbeitung bin ich superempfindlich. aber das heißt nicht, sondern eher ganz im gegenteil, bitte schreibt eure gedanken rein, ohne angst, mich zu verletzen.
 
Ähhh, ich glaube man kann einen ganz schnell falsch verstehen.

Wenn ich mich da falsch ausgedrückt habe, so tut es mir leid.
Sorry
 
little, ich blicke nicht mehr durch; bitte erkläre mir das etwas genauer, danke!
 
Naja, wenn man sich den Thread durchliest, so könnte man von mir sonst was meinen.:eek:
Vielleicht sehe ich das aber auch gerade falsch weil ich so oft zitiert wurde.:stop:
Das Thema ist mir aber einfach zu sensible und da können einfach zu schnell mißverständnisse entstehen.
 
Daher habe ich vorhin gemeint das ich mich falsch ausgedrückt habe.

Wenn ich Texte lese, so versetze ich mich in die Personen hinein. So auch in dem Bericht von Alo.
Oder anders umschrieben. Ich male mir bildlich die Situationen aus. So auch in dem Bericht. Ich lese was und in meinen Gedanken wird es bildlich zu einer reellen Situation. Und hier hat sich mein kleiner etwas zu Wort gemeldet. In dem Falle bin ich dann aber ein Junge der mit anderen die Sache auslebt.
Und das meinte ich auch das das doch irgendwie jeder macht.


Ich habe zum Beispiel sehr gerne Harry Potter gelesen. Wie ich die Bücher gelesen habe, so war ich Harry. Daher haben mir die Bücher auch so gut gefallen. Obwohl ich ja jetzt doch etwas älter bin, so war ich beim lesen ein kleiner Junge. Und so sah ich auch die Situation vorhin. Ich war kein 40 jähriger der sich darüber aufgeilte was da einem Jungen passierte. Ich war ein Junge der die Situation erlebte.

little, als ich das geschrieben habe, hatte ich nicht genau genug gelesen...
du beschreibst es ja sehr deutlich: du hast dich in den kleinen jungen hineinversetzt ....und nicht du hast dich erregt.

ich habe echt das gefühl, wenn es um meine aufarbeitung geht, kann ich einfach nicht mehr richtig denken.
 
little, ich habe noch weiter drüber nachgedacht: ich kann es gut verstehen, weil ich mich auch sehr gut in andere hineinversetzen kann; gerade deshalb finde ich selbst es erstaunlich, daß ich deinen beitrag nicht richtzig verstanden hatte.
 
Ich stelle es mir auch sehr schlimm für jeden Pädophilen vor, festzustellen, diese sexuelle Präferenz zu besitzen. Wirklich stark ist es dann, sich Hilfe zu suchen, bevor etwas passiert. Deswegen hilft auch keine gesellschaftliche Stigmatisierung - vielmehr muss aufgeklärt werden. Das bedeutet allerdings nicht, dass Kinder nicht weniger geschützt werden müssen. Nichtsdestotrotz bleiben sexuell übergreiflich werdende Pädophile Täter und die Kinder Opfer.

Wie bereits erwähnt wurde: Niemand sucht sich sowas aus. Es gäbe einfachere Wege, eine erfüllte Sexualität zu leben.

Das ist allerdings ein undankbares Schicksal. Ich hab mal ein Interview gelesen mit einem Typ, der irgendwann gemerkt hat, dass er pädophil ist. Weil er aber scheinbar ein halbwegs vernünftiger Mensch ist, hält er sich von Kindern fern und setzt seine sexuellen Wünsche nicht um - er weiß, dass Kinder kein Interesse an Erwachsenen-Sexualität haben. Ein paar Jahre lang hat er versucht, mit einer erwachsenen Frau zu leben, was aber wegen seiner sexuellen Orientierung nicht funktioniert hätte. Von der Therapie hat er sich dann erhofft, sie könne ihn dazu bringen, erwachsene Frauen zu lieben und ein normales Leben führen zu können. Aber außer Kontrolle des Triebs durch Medikamente und psychologische Anleitung kann man da angeblich nichts machen.

Ganz problematisch sind aber jene, die überhaupt nicht Pädophil sind, sondern durch den Missbrauch von Kindern nur das Gefühl genießen, sexuell Macht auf andere aus zu wirken. Diese sind die warlich gefährlichen Täter, weil ihnen ihr Gegenüber nicht als sexueller Partner vor kommt, sondern nur als Objekt, dass man nach belieben benutzen und das sich schwerlichen wehren kann.

Irgendein Psychologe hat mal behauptet, dass die von dir angesprochene Gruppe die überwältigende Mehrheit der Täter ausmacht. Darunter fallen wohl auch die häuslichen Vergewaltiger, die als Kind selbst missbraucht wurden und den Missbrauch weitergeben. Was natürlich keine Entschuldigung ist, aber eine Erklärung.
 
Irgendein Psychologe hat mal behauptet, dass die von dir angesprochene Gruppe die überwältigende Mehrheit der Täter ausmacht. Darunter fallen wohl auch die häuslichen Vergewaltiger, die als Kind selbst missbraucht wurden und den Missbrauch weitergeben.
Meinst du, dass Missbrauchte auch andere missbrauchen?

Ich wäre jetzt eher davon ausgegangen, dass die Opfer sehr große Distanz zu Kindern nehmen bzw. zur kindlichen Sexualität. Ich weiß zum Beispiel, dass viele Kinder aus dysfunktionalen Familien alles anders machen möchten als ihre Eltern. Die Identifikation mit den Eltern wird somit zur Angst, weil man nicht so sein möchte, wie die Eltern - welche einem ja die Kindheit zur Hölle gemacht haben.
 
nein, RAH, leider ist das nicht so; ich hatte früher auch so gedacht. aber z.B. von kirchlichen einrichtungen, v.a katholischen, gibt es einigen beispiele, die doch erschreckend sind.
ähnlich ist das auch mit schwul sein. ich kenne einige, die in ihrer jugend zuerst kontakt mit männern hatten oder sogar mißbraucht wurden, und jetzt schwul sind.
 
Es gibt natürlich die Gegenreaktion, ganz anders sein zu wollen als die Eltern, aber es gibt wohl Opfer-Täter-Kreisläufe über mehrere Generationen hinweg. Hab grad keine Statistik parat, müsste ich mal suchen - aber der Zusammenhang wird recht häufig genannt. Nicht verarbeitete Traumata führen auch bei weniger schwerwiegenden Angelegenheiten oft dazu, dass das Opfer zum Täter wird.
 

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