Gilt das auch für andere Substanzen, Benzos oder Zigaretten?
Grundsätzlich muss folgendes gesagt werden: Die körperliche Abhängigkeit wird überschätzt, die geistige massiv überschätzt.
Natürlich sollte man Entzugserscheinungen (insbes. das auch unter Medizinern gefürchtete alkoholbedingte Delirium tremens) nicht kleinreden, aber sozial gefestigte, ausgeglichene Menschen überkommen diese in den meisten Fällen ohne größere Probleme. Der größte Risikofaktor für Abhängigkeiten jedweder Art (egal ob Drogenkonsum oder Verhaltenssüchte) ist aber die psychische Robustheit des Individuums.
In diesem Zusammenhang bietet folgendes Kurzgesagt-Video eine schöne Zusammenfassung:
Ich möchte an der Stelle aber auch negativ anmerken, dass im Video die körperliche Abhängigkeit zu sehr unter den Tisch gekehrt wird. Diese also trotzdem im Hinterkopf behalten! Wer sich über einen längeren Zeitraum mit psychoaktiven Substanzen vollhaut,
wird nach dem Absetzen die Entzugserscheinungen zu spüren bekommen. Das fängt bei Koffein an und hört bei Heroin auf.