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Verfärbungen durch das Training: Gründe, Prophylaxe und Behebung

Verfärbungen durch das Training: Gründe, Prophylaxe und Behebung

Der nachfolgende Text befasst sich mit einer häufigen, aber von PE'lern sehr unterschiedlich gewichteten Problematik des PE-Trainings: Der Hautverfärbung bzw. Discoloration.
Dabei beziehe ich die zusammengetragenen Informationen in erster Linie aus den Erfahrungsberichten verschiedener PE-Communites zu diesem Thema und ergänze diese an diversen Stellen durch externe Recherchen und Hintergrundinformationen.
Insgesamt betrachtet ist die Hautverfärbung wohl eines der wenigen negativen Massenphänomene des PEs, wobei sowohl die Intensität der Verfärbung als auch deren ästhetische Bewertung von Mann zu Mann stark variiert. Denn während sich manche PE'ler sehr um das Einsetzen unliebsamer Verfärbungen sorgen und es durchaus Anwender gab, die ihre PE-Karriere an den Nagel hängen wollten, wenn sie diesen nicht irgendwie Herr werden können, gibt es auch wiederum andere, die eine Discoloration im Zweifel billigend in Kauf nehmen. Letztlich ist es also auch eine Frage von Ästhetik oder Pragmatismus, wie entscheidend das Thema für einen selbst ist.
Bezüglich der Struktur dieser Übersicht: Ich werde als Erstes auf die Ursachen und verschiedenen Ausprägungen der Hautverfärbungen durch das PE eingehen. Nach dieser Grundlageneinführung erörtere ich im Detail die verschiedenen (und meist kombinierbaren) Ansätze zur Vorbeugung von Verfärbungen. Im Anschluss daran widme ich dann diverse nummerierte Abschnitte den bisher diskutierten Ansätzen zur Behebung bestehender Hautverfärbungen.
Sollten dazu weitere Möglichkeiten oder Ansätze entdeckt werden, werden diese natürlich zeitnah in diesen Artikel integriert.

1. Ein Blick auf die Ursachen und anatomischen Grundlagen der Hautverfärbungen
Beginnen wir also mit einem Blick darauf, was Verfärbungen im PE eigentlich sind. Zwar gibt es hier einige unterschiedliche theoretische Ansätze, der überzeugendste ist aber wohl, dass es sich bei den meisten Verfärbungen um Eisenablagerungen in den oberen Gewebsschichten der Penishaut handelt. Zwar wird von wenigen Usern angenommen, dass die Verfärbungen im tieferen Gewebe geschieht, dagegen spricht aber, dass ein Abtragen der oberen Hautschichten die Verfärbungen abschwächen kann - aber dazu mehr in den späteren Abschnitten. Es bleibt nun erst einmal die Frage zu klären, wie diese Ablagerungen dort überhaupt entstehen können und weshalb das PE diese verstärkt bzw. überhaupt auftreten lässt.
An sich ist das PE-Training ein ständiger "Angriff" auf die Gewebe und Gefäße des Penis. Im besten Fall ist dieser "Angriff" aber ein Scheinscharmützel, das keine ernsthaften Schäden hervorruft, aber stark genug ist, um die "Soldaten" zu fordern. Und mit Soldaten sind in diesem Bild die Körperzellen gemeint. Da die Grenze von "viel" und "zu viel" aber verschwommen ist und letztlich die exakte Forderung des Gewebes nicht auf zellulärer Ebene überwacht werden kann, kommt es durch die Übungen mitunter zu geringen Gefäßschäden, Einblutungen und Hämatomen. Mitunter sagt man diese Symptome eher einem auf die Schwellkörper ausgerichtetem Training nach, doch ist dies definitiv zu kurz gegriffen. Die Erfahrungen, wann Verfärbungen auftreten, gehen hier weit auseinander, so dass letztlich nur eines sicher ist: Jedwedes zu intensive bzw. überlastende Training wird mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Verfärbungen führen.
Ob dies nun durch zu stark ausgeführte Standardübungen oder durch extreme Trainingsverfahren geschieht - dort wo die Schwellkörper zu stark expandiert werden oder aber die Haut zu sehr gequetscht wird (z.B. auch beim Clamping und Hanging) kann es zu Hämatomen und Einblutungen kommen. Die Wegbereiter der permanenten Verfärbungen sind also einerseits ein überbordendes Übungspensum, andererseits deren Intensität.
Gesondert ist hier auf das Training mit Vakuum einzugehen (d.h. in erster Linie der Verwendung von Penispumpen). Diese sehr gezielte Schwellkörperübung ist besonders im Verruf, zu Verfärbungen zu führen. Allerdings, dass sei hier schon einmal erwähnt, sind diese Verfärbungen, anders als bei den oben genannten Übungen, meist eher gleichmäßig - in ihrer Intensität aber oft nicht zu unterschätzen.
Zurück zu den kleinen Gefäßschäden, die wohl fast jeder schon einmal in der einen oder anderen Form bei sich beobachtet hat (z.B. die "roten Punkte" nach dem Jelqen). Diese Einblutungen (durch Platzen der Gefäße) sorgen dafür, dass sich Blut im Gewebe ausbreitet. Zwar meist nur punktuell und sehr geringfügig, dafür aber immer und immer wieder. In drastischeren Fällen kann es derweil auch zu großflächigeren Hämatomen und Quetschungen kommen, besonders bei Übungen, die besonders starken Druck auf einzelne Bereiche des Penis ausüben (abermals sei hier das Clamping und Hanging erwähnt). Das sich einlagernde Blut enthält derweil Eisen und während ein Hämatom bekanntermaßen vom Körper nach und nach aufgelöst wird, bleiben durch die PE-bedingte Häufigkeit dieser Einblutungen immer mehr Eisenanteile im Penisgewebe "hängen". Eben jene Einlagerungen führen dann auf lange Sicht zu einer braunen bzw. dunklen Verfärbung der Haut - die entweder ganzheitlich geschehen kann (dann wird sie von vielen als weniger schlimm angesehen) oder aber, was leider häufig der Fall ist, eben auch nur partiell bzw. punktuell auftritt, was dem Penis ein scheckiges, malträtiertes Aussehen verleiht.
Das Problem bei der Bewertung von Hautverfärbungen ist derweil, dass eine gewisse Verfärbung des Penis durch das PE unabdingbar ist - nämlich die Verfärbung im schlaffen Zustand. Besonders PE'ler die das Training mit der Vakuumpumpe betreiben, kennen das Phänomen, dass der schlaffe Penis als Langzeitwirkung des Trainings "schrumpeliger", faltiger und dunkler wirkt. An und für sich dürfte dies aber auch bei allen anderen Trainingsarten irgendwann auftreten. Dies kommt allein daher, dass die erigierte Länge des Penis wächst und dieser dehnbarer wird. Um dehnbarer zu werden kommt es zur Neubildung von Haut, was den schlaffen Penis oft nicht in gleichen Maße vergrößert, seine zusammengezogene Form aber verändert: Sie nämlich durch die stärkere Pigment- bzw. Hautdichte dunkler erscheinen lässt. Eine derartige Verfärbung ist nicht zu vermeiden, doch ist sie meist gleichmäßig und liegt eben in der Natur der Sache. Wer einen Luftballon dehnt, wird feststellen, dass er aufgeblasen deutlich heller und durchscheinender ist als im zusammengezogenen Zustand - und eben so verhält es sich auch mit der Penishaut.
Darüber hinaus könnte der Hauttyp eines PE'lers einen gewissen Einfluss auf Verfärbungen haben. Es ist z.B. denkbar, dass dunkelhäutige Menschen weniger Probleme mit derartigen Hautverfärbungen haben, zumal die Penisse bei diesen durch die höhere Pigmentdichte ohnehin meist dunkler sind (nicht nur relativ zu hellhäutigen, sondern auch im Vergleich zum restlichen Körper).
In dem Zusammenhang sei aber erwähnt, dass die Eisenablagerungen nicht mit melaninen Verfärbungen zu vergleichen sind: Sie sind also keine Altersflecken oder Sommersprossen - diese entstehen auf gänzlich andere Art, nämlich durch Pigmentstörungen.

2. Verschiedene Ansätze: Spätere Behebung oder frühzeitige Prophylaxe?
Bei der Diskussion über Verfärbungen und dem Umgang mit diesen gibt es verschiedene Ansichten und Herangehensweisen, die sich in erster Linie darin unterscheiden, ob man eher vorbeugend gegen die Verfärbungen arbeiten oder aber die Verfärbungen erst ignorieren und später gezielt beheben sollte, wenn man seine PE-Karriere beendet.
Die "Vorbeuger" plädieren daher für umsichtiges und moderates Training sowie im Zweifel längere Trainingspausen, um Gefäßschäden abheilen zu lassen. Denn die Regelmäßigkeit und die sich verstärkende Einblutung bei bereits bestehenden Gefäßschäden ist mutmaßlich der vornehmlichste Grund für deutlichere Verfärbungen.
Die "Beheber" argumentieren derweil, dass ihnen die Intensität des Trainings im Zweifel wichtiger ist und sie lieber ungebremst trainieren, selbst wenn das Verfärbungen befördern könnte, weil sie sich vermeintlich auch später noch mit diesem Problem befassen können und im Zweifel darauf setzen, dass sie es dann zu lösen vermögen.
Während bei den Vorbeugern ein umsichtiges Training wahrscheinlicher ist, kann die Haltung auch zu übervorsichtiger Unterforderung führen, was das Training möglicherweise ineffektiv machen würde. Die Beheber versteigen sich derweil oft in der Ausflucht, dass sie später ein Problem lösen können, wofür es aber leider bisher keine allgemeingültige und einwandfreie Lösung gibt. Zwar ist ihr Training nicht gefährdet zu wenig Intensität zu bieten, endet aber oft in der Überlastung, die sich eben in großflächigen Hämatomen und Einblutungen äußern kann. Diese wiederum sind nicht nur unschön, sondern können auch schwerwiegendere Verletzungen nach sich ziehen.
Es bleibt zu sagen: Einsetzende, vorerst temporäre Verfärbungen wie rote Punkte, kleinflächige Einblutungen und Hämatome sollten nicht unterschätzt werden. Sind sie zum Einen der Indikator für ein zu intensives, den Penis überlastendes Training, sind sie andererseits auch die Vorstufe einer im Zweifel oft unästhetischen, permanenten Verfärbung. Es ist daher anzuraten, die Verfärbungen nach Möglichkeit erst gar nicht auftreten zu lassen, zumal man sich dann die Mühe sparen kann, sie später wieder loszuwerden.

3. Vorbeugende Maßnahmen gegen Hautverfärbungen
Es folgt eine detaillierte Auflistung von Ansätzen zur Vorbeugung von permanenten Hautverfärbungen durch das PE-Training.

a.) Umsichtiges Training und das Vermeiden von Überlastung
Die Vorbeugung von Verfärbungen steht und fällt mit einem umsichtigen Training, das auf unnötig intensive Forderungen des Gewebes verzichtet, Gefäßschäden und dergleichen zu vermeiden versucht und diese im Zweifel sofort abheilen lässt. Auf etwaige auftretende Gefäßschäden und Hämatome wird somit unmittelbar reagiert und ihnen Zeit zum Abheilen gegeben, was mehrtägige Ruhe und Trainingsverzögerungen bedeuten kann. Letztlich wird auf diese Weise vermieden, dass sich zu alten Gefäßschäden immer wieder neue gesellen, was das Abfließen des Blutes und insbesondere des Eisens erschweren und langfristigen Verfärbungen Tür und Tor öffnen würde.
Dies ist also eine prinzipielle Entscheidung bei der Trainingsausrichtung, der man alleine aufgrund der Risikominimierung Gewicht beimessen sollte. Auch gilt es mittlerweile als sicher, dass zu intensives Training die Zuwächse keinesfalls unterstützt und diese sogar nachhaltig blockieren kann. Umsicht ist also nicht gleichzusetzen mit wirkungslosem Training und langsamem Peniszuwachs - daher sei es jedem noch einmal ans Herz gelegt, Vorsicht walten zu lassen, bevor man mit bereits bestehenden Einblutungen weiter trainiert und Verfärbungen oder gar Schlimmeres provoziert.
Abgesehen davon sind das Auf- und Abwärmen und die Förderung der Durchblutung des Penis nach dem Training (etwa durch Edging bzw. Ballooning oder sanfte Penismassagen) gute Grundlagen einer Vorbeugungsstrategie gegen Verfärbungen. Darüber hinaus ist die Anwendung von Cremes und/oder Ölen zu empfehlen, sowohl bei den Übungen (also z.B. die Ausführung von Wet-Jelqs statt den gewebsbelastenderen Dry-Jelqs) als auch danach (z.B. Bepanthen und Zinksalbe können nach dem Training regenerationsfördernd wirken, wobei bei der Zinksalbe auf einen etwaige auftretenden, austrocknenden Effekt geachtet werden sollte).

b.) Blutverdünner und Schmerzmittel
In den Bereich der vorbeugenden Mittel einzuordnen sind sämtliche blutverdünnenden Schmerzmittel, wie etwa Aspirin. So wird häufig zu diesen geraten, wenn ein bestehendes Hämatom schneller abklingen soll, so dass auch ein fördernder Einfluss beim Abbau kleiner Einblutungen am Penis wahrscheinlich ist.

c.) Hirudoid sowie andere Gels und Salben gegen Hämatome
Erwähnung fanden zur Verfärbungsbehebung immer wieder diverse Salben und Gels, die abschwellend, entzündungshemmend und als Mittel gegen Hämatome wirken. Namentlich wären da zum Beispiel Hirudoid und Arnika zu nennen. Bei frischen Blutergüssen und Gefäßbeschädigungen unterstützen diese zuverlässig deren Abklingen.

4. Maßnahmen zur Behebung bestehender Hautverfärbungen
Es folgt eine detaillierte Auflistung der bisher bekannten Versuche zur Behebung bereits entstandener, permanenter Hautverfärbungen. Die Reihenfolge orientiert sich nicht an einer Erfolgswahrscheinlichkeit der jeweiligen Methode.

a.) Der Zahn der Zeit
Die natürlichste Möglichkeit der Behebung von bestehenden Verfärbungen ist auf den ersten Blick auch die Banalste, sei aber der Vollständigkeit halber erwähnt: Man wartet einfach, bis der Körper die Verfärbungen selbsttätig abgebaut hat.
Diese Herangehensweise weist zwei gewichtige Probleme auf: Zum Einen den Umstand, dass man während der Abklingphase der Verfärbungen kein übliches PE ausführen darf, also eine lange Pause einlegen muss. Zum Anderen ist der Zeitfaktor sehr wichtig: Der Abbau echter, langfristiger Verfärbungen, also nicht temporärer Einblutungen und noch frischer Hämatome wie man sie vorbeugend abheilen lassen kann, dauert nicht Wochen, sondern mehrere Monate bis Jahre. In manch einem Fall sind die Verfärbungen selbst nach 2 Jahren noch nicht verschwunden, so dass das schlichte Abwarten, wenn man aus ästhetischer Sicht unter den Verfärbungen leidet, nicht unbedingt die optimale Lösung ist. Denkbar ist auch, dass manche Einlagerungen sich durch bloßes Abwarten gar nicht mehr verflüchtigen, so dass Ruhe und Trainingsstopp zwar ein Ansatz sind, aber im Alleingang nicht zwingend erfolgreich sein müssen.
Es bleibt also zu sagen: Die Zeit ist durchaus ein Verbündeter gegen die Verfärbungen, aber sie erfordert eben Geduld und gibt keine Garantie auf ein vollständiges Abklingen. Jeder Behebung von Verfärbung sollte aber im Zweifel Zeit gelassen werden. Mit einem Schlag wird man sie sicher nicht los, denn mögen sie vielleicht auch durch eine Hauruck-Mentalität entstanden sein, sind sie leider nicht mit "Hauruck" wieder zu tilgen.

b.) Glycolsäure und weitere scharfe Kosmetiksäuren
Glycolsäure wird zu den Fruchtsäuren gezählt und hat einen je nach Konzentration (die Anwendung wird mit 70+% empfohlen) ziemlich massiven Effekt auf die Haut. Denn wird die Säure aufgetragen, werden die oberen Hautschichten angegriffen, was sie pellen lässt und letztlich abschält.
Der Mehrwert hinsichtlich der Behebung von Verfärbungen ist offenkundig: Hier wird versucht nach und nach das Gewebe zur Erneuerung zu zwingen, was eben auch in der Haut eingelagertes Eisen nach und nach herausschält.
Prinzipiell ist zu sagen, dass der Ansatz mit Glycol- oder ähnlich scharfen Fruchtsäuren der bisher einzige, von diversen Usern bestätigte Ansatz ist, um bestehende Verfärbungen zu beheben. Das heißt nicht, dass es die einzige Lösung ist, aber es scheint wenigstens eine verhältnismäßig zuverlässige Lösung zu sein.
Allerdings hat diese ihren Preis: Die Behandlung ist unangenehm und erstreckt sich täglich (bzw. im Abstand von wenigen Tagen) über mehrere Wochen (je nach Ausprägung der zu behandelnden Verfärbung). Auch monetär schlägt sie nicht unbedeutend zu Buche. Hier mal ein Beispiel für ein entsprechendes, zu verwendendes Glycolsäureprodukt: Fruchtsäurepeeling, AHA-Glycolsäure 70%
Die Auswirkungen der Säure auf die Schafthaut des Penis ist derweil hinreichend protokolliert und laut der Aussage einer konsultierten Hautärztin ungefährlich. Dies gilt jedoch nicht für die Anwendung auf der Eichel. Denn auf Schleimhäute haben Säuren meist einen sehr abträglichen und schmerzhaften Einfluss. Verfärbungen auf der Eichel sind damit also eher nicht zu behandeln, weil dort das Abschälen der Haut zu schmerzhaft und womöglich auch schädlich wäre. Ich kann mir derweil vorstellen, dass besonders unbeschnittene Männer (deren Eichel meist noch deutlich empfindlicher ist) mit einer Eichelanwendung noch größere Probleme haben werden. Und wer schon einmal versehentlich reizende Substanzen (wie Finalgon) auf seine Eichel oder in die Augen schmierte, wird sich gut erinnern können, dass dieser Schmerz kaum zu ertragen ist.
Zur Anwendung der Glycolsäure haben sich einige PE'ler detaillierter geäußert. Während sich manche zu einer sehr vorsichtigen (und dann wohl deutlich langwierigeren Behandlung) entschlossen haben, sind andere weniger rücksichtsvoll an die Sache heran gegangen. Prinzipiell haben sich aber einige Leitsätze herauskristallisiert.
Häufigkeit: Das Auftragen der Säure sollte nur einmal am Tag geschehen.
Regenerationszeit: Wenn sich die alte Haut ablöst, sollte die Säure nicht sofort wieder auf die frisch zum Vorschein gekommene Haut aufgetragen werden, sondern 2-3 Tage abgewartet werden, bis die Haut ein wenig Ruhe zur Regeneration hatte.
Anhaltende Anwendung: Schält sich die Haut bei der ersten Anwendung hingegen nicht ab (was häufig vorkommt), kann am nächsten Tag nachgestrichen werden, bis die Abschälung beginnt.
Einwirkzeit: Je nach gewünschter Intensität der Behandlung, sollte die Säure so lang wie möglich einwirken können, bevor der Penis von ihr gereinigt wird. Manch ein Anwender hat sie nach dem Auftragen sogar gar nicht abgewaschen, sondern durchgehend einwirken lassen. Dies schien keine negativen Folgen zu haben, nur ist eben die Frage, wie unangenehm die Behandlung für einen selbst ist. Prinzipiell sollten bei der Anwendung keine echten Schmerzen (z.B. durch ein stark brennendes Gefühl) entstehen, weil es sonst zu Gewebeschäden und Entzündungen kommen kann.

c.) Handelsübliche Gesichts- und Hautpeelings bzw. Anti-Pickel-Waschmittel
Diverse PE'ler haben, als eine Art Vorstufe zu schärferen Säuren (wie der Glycolsäure), die Behandlung der Verfärbungen mit handelsüblichen Waschpeelings und Anti-Pickel-Mitteln aus dem Drogeriemarkt vorgenommen. Allerdings wurde dabei in keinem Fall irgendeine Form der Verbesserung erzielt. Zwar wurde von gereizter oder aber glatterer Schafthaut berichtet, allerdings hatte die Anwendung keinen Einfluss auf die Verfärbungen.
Dies ergibt auch insofern Sinn, als dass solche Peelings das Abtragen der Haut, wenn überhaupt, nur sehr, sehr langsam vornehmen, was es wohl nötig machen würde, diese über einen extrem langen Zeitraum sehr intensiv anzuwenden. Es drängt sich hier das Bild eines Mammutbaumes auf, der nur mit einem Stück Schleifpapier gefällt werden soll. Es ist daher unwahrscheinlich, dass man mit diesem Ansatz eine realistische Hoffnung auf Erfolg hat.

d.) Körpereigener Abtransport durch Lymphflüssigkeit
Eine weitere, zwar im Ansatz getestete, aber nicht einwandfrei belegte Möglichkeit zur Behebung von Verfärbungen ist die Forcierung von sich einlagernder Lymphe in den Penis, die beim Abfließen dann nach und nach das eingelagerte Eisen mit aus dem Penis schwemmt. Es gibt derweil Protokolle bezüglich der Wirksamkeit dieses Ansatzes, allerdings ist er nicht unbedingt ungefährlich, zumindest aber gewöhnungsbedürftig und erfordert im Grunde auch die Anwendung einer Vakuumpumpe (sowie einer vorangehenden Gewöhnungszeit an diese Trainingsart).
Wie bekomme ich also Lymphflüssigkeit in meinen Penis? Dies ist wesentlich einfacher, als man glaubt. Lymphe wird bei fast allen Schwellkörperübungen des PEs in den Penis gezogen und führt meist zu den berühmt-berüchtigten Tempgains (und übrigens auch zum so genannten "Donut"). Solche Lympheinlagerungen sind beim Training mit der Vakuumpumpe eben besonders ausgeprägt, weshalb sich diese zum Zweck der Verfärbungsbehebung auch am ehesten eignet. Um das Problem auf diese Weise anzugehen, ist aber eine mehrwöchige Gewöhnung an Vakuumpumpen nötig, damit man überhaupt gefahrlos so intensiv pumpen kann wie es nötig ist, um regelmäßig genügend Lymphe in den Penis zu ziehen.
Wenn also die Voraussetzungen für langwierigere Pumpsessions durch eine Gewöhnung des Penis geschaffen sind, kann man mit dem "Ziehen" der Lymphe beginnen. Dabei ist besonders die Dauer der Trainingssession, weniger die Unterdruckhöhe entscheidend. Zwar gilt: Hoher Unterdruck zieht schneller Lymphe in den Penis - doch kann er sehr gefährlich sein und zu schwerwiegenden Verletzungen führen. Stattdessen kann man auch zahlreiche Pump-Sessions nacheinander bei moderatem Unterdruck abhalten (2-4 inHG und 10-20 Minuten je Session, immer mit mehrminütigen Pausen dazwischen) - dies führt auch zum verstärkten Einfluss von Lymphe in den Penis und ist generell schonender.
Ergänzend kann die Einnahme von Aspirin den Einzug von Lymphe beim Pumpen befördern. Für kurzfristige Anwendung wäre dies im Zweifel einen Versuch wert, um die Anzahl der Pumpsessions verringern zu können, die nötig sind, um die Lymphe einzulagern.
Um den Lympheinfluss weiter zu verstärken, sei auch angeraten, dass man möglichst schlaff in die Pumpe geht und das Blut erst durch den aufgebauten Unterdruck eingezogen wird. Derartige Pumpübungen mit hoher Lymphbeteiligung sind dann immer und immer wieder alle 3-5 Tage zu wiederholen. Wichtig ist, dass erst dann wieder gepumpt wird, wenn die Lymphe ganz aus dem Penis abgeflossen ist, was durchaus Tage dauern kann und den Penis mitunter etwas deformiert erscheinen lässt. Aber keine Sorge: Dieser Zustand normalisiert sich binnen kurzer Zeit wieder.
Die durch das Pumpen eingelagerte, aber danach zügig wieder abfließende Lymphe soll dann also durch das körpereigene Lymphsystem die Eisen- und Blutablagerungen, die zu den Verfärbungen führten, abtransportieren. Zusätzlich kann man diesen Prozess mit begleitendem Ballooning nach den Pumpsessions unterstützen, da durch die Massage der Lymphabfluss verstärkt wird.
Ein Erfolg durch diese Methode ist wahrscheinlich, doch sind sofortige Erfolge nicht zu erwarten. Die mehrfache Anwendung dieser Methode ist notwendig, damit sie überhaupt eine Chance hat, zu wirken.

e.) Kieselsäure
Die externe Verwendung von Kieselsäuregel ist eine erst in jüngerer Zeit entdeckte Möglichkeit der Verfärbungsbehebung. Dazu wird das Gel regelmäßig auf die Penishaut aufgetragen, zudem wahlweise auch Kieselsäure zusätzlich eingenommen, um den Effekt zu verstärken. Kieselsäure (auch Silicium) ist derweil für seine bindegewebs- und gefäßstärkende Wirkung bekannt und unterstützt zudem die Zellneubildung wie auch den Zellstoffwechsel. Als Folge dessen wird der Abtransport bestehender Eiseneinlagerungen beschleunigt bzw. in Gang gebracht und somit die Verfärbung gelindert oder gar aufgelöst.

f.) Laserbehandlungen
Eine womöglich drastische und bisher von keinem PE'ler getestete Behebungsmöglichkeit, könnte eine Laserbehandlung sein, die die entsprechenden Hautschichten verdampft und damit die Verfärbung behebt. Ob dies tatsächlich so gezielt und auch narbenfrei möglich ist, bleibt unklar. In diesem Zusammenhang gibt es aber Quellen, die von einem Eingriff mit einem bestimmten Laser berichten, der gefäßbedingte Hautverfärbungen selbst im Gesicht zielgenau auflösen kann. Oft ist für eine Laserbehandlung aber wichtig, dass die zu entfernende Verfärbung erhaben ist, was bei den im Gewebe liegenden Einblutungen und Eisenrückständen von PE-Verfärbungen definitiv nicht der Fall ist.
Prinzipiell kann man zudem festhalten, dass eine solche Laserbehandlung a.) sehr schmerzhaft sein würde, b.) gewisse Risiken (wie Narbenbildung oder Hautverfärbung durch Verbrennung) beinhaltet und c.) einen erheblichen Preis (mit Sicherheit 500 Euro aufwärts) hätte. Auch ist es wahrscheinlich, dass diverse Sitzungen zur Behebung der Verfärbungen nötig sind (vergleichbar mit der nachträglichen Laserentfernung einer Tätowierung).
Generell sind in diesem Bereich jedwede Erfahrungsberichte oder weitere Informationen zu derartigen Behandlungsmethoden erwünscht. Wenn also jemand mit seinem Hautarzt einmal darüber geredet hat oder dies in Zukunft tut, wäre hier jede weiterführende Information willkommen.

g.) Teebaumöl
Das Teebaumöl ist eine stark antimikrobiell wirkende pflanzliche Substanz, die seit langer Zeit gegen Akne, Schuppenflechte, Pilzerkrankungen, Warzen und andere Ekzeme oder sonstigen Befall durch Mikroorganismen eingesetzt wird. Die Wirkung wird daher als antiseptisch, bakterizid und fungizid klassifiziert.
Diese Fähigkeiten machen das Teebaumöl durchaus zu einer potenten Behandlungsmöglichkeit für diverse Leiden - leider aber nicht für die Behandlung von Hautverfärbungen durch das PE. Eine derartige Tiefenwirkung des Teebaumöls, das ohnehin keinen Einfluss auf die Auflösung von Eisenablagerungen haben dürfte, ist nicht bekannt. Im Gegenteil: Die Anwendung des Öls kann in Verbindung mit Sonneneinstrahlung sogar zu phototoxischen Hautreaktionen und -verfärbungen führen.

h.) Salben oder Cremes mit Vitamin K
Zwar wurde die Anwendungsmöglichkeit solcher Salben oder Cremes zum Zwecke der Behebung von Hautverfärbung in diversen Diskussionen erwähnt, jedoch die Wirksamkeit solcher Präparate bislang nicht bestätigt.
Entsprechende Recherchen legen allerdings nahe, dass eine Wirksamkeit auf die Verfärbungen eher unwahrscheinlich ist. Zwar sollen Cremes mit Vitamin K (genauer "Vitamin K1") gegen Besenreißer und Schwangerschaftsstreifen helfen, jedoch gibt es sehr viele negative Berichte über derlei Präparate, die von schlichter Wirkungslosigkeit bis zu heftigem Ausschlag, Schwellungen und anderen Hautreizungen führen. Zudem ist der Preis solcher Hautpflegepräparate oft sehr hoch (ca. 40-50 Euro je 100 ml), was besonders bei längerer, regelmäßiger Anwendung zu bedenken ist.

i.) Im Zeichen der Verzweiflung
Unter dieser Rubrik fasse ich nun alle Ansätze kurz zusammen, die eher verzweifelten bzw. potenziell gefährlichen, denn aussichtsreichen Charakter haben. Dazu zählen zum Beispiel die direkte Anwendung von Chlortabletten auf die Haut, um diese aufzulösen, oder aber die Applikation von Blutegeln an den Penis. Auch die Anwendung von Hydrocortison oder anderen Immunsupressiva kann man als gefährliche und nicht erfolgversprechende Behebungsansätze ansehen.
An der bloßen Existenz solcher Ansätze erkennt man aber sehr gut, wie verzweifelt manch ein PE'ler nach einer Lösung für das Problem mit den Hautverfärbungen sucht. Man sollte jedoch stets bedenken, dass eine Behebung der Verfärbungen nur dann Sinn ergibt, wenn man danach noch einen funktionsfähigen Penis besitzt.
Autor
BuckBall
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