Petrischale
PEC-Lehrling
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Disclaimer:
Das ist unveränderte der Artikel, den ich mit 19 Jahren nach meiner Beschneidung geschrieben habe. Ich stehe komplett zu dem Inhalt, fühle mich aber heutzutage verpflichtet nochmal was vorweg zu schicken:
Falls eine Beschneidung unfreiwillig stattgefunden hat, dann ist es mehr als verständlich, dass das Ergebnis nicht wünschenswert ist. Wie auch schon @Terion festgestellt hat, gibt es eine große Community an Beschneidungsgegnern, die sich als Opfer der Operation wahrnehmen, weil sie diese niemal wollten.
Weiterhin ist meine Einschätzung zur Stamina zu dem Zeitpunkt etwas unpräzise ausgefallen, dazu gibt es bald einen sehr interessanten Nachtrag von mir.
=====================================================================
Wer kennt das nicht: Mann steht nackt vor dem Spiegel und bewundert seinen nahezu perfekten Körper. Dann frägt man sich: Warum lasse ich mich nicht auch noch beschneiden?
Das ist eine recht schlechte, aber für meinen Artikel zynisch hinreichende Einleitung für dieses Thema. Hygiene, Sex, Männlichkeit? Viele Gerüchte kursieren von selbst ernannten Experten auf Go-Feminin etc., die das immer gleiche Ping-Pong-Spiel aus immer denselben Argumenten spielen, die denen der Penisgrößen sehr ähneln. Frauen lieben es so; nein so; es ist nicht so wichtig, wenn eine Frau dich liebt; es kommt mehr auf die Technik an … Begleitet wird das ganze meist mit von zwei Damen, einer trophäensammelnden, anspruchsvollen Sexpertin und einer penis-toleranten, schon lange gebundenen Dame, während die Adams selbst die großen Schwerter schwingen und einer immer dazwischen labert, wie durchgekaut das ganze doch sei. Danach ist man selten schlauer, sondern sinniert eher über diese merkwürdigen Internetgestalten. Selbst auf die Informationen der Urologen sind selten ernsthaft hilfreich, da sie meist zu „medizinisch“ sind und nicht passend subjektiv sein können. Nichts ist absolut, deswegen werde ich inflationär das Wort „tendenziell“ verwenden.
Ich werde im Folgenden viel Wissen, das ich aus Erfahrungsgesprächen, medizinischem Artikeln, Arztgesprächen und vielen Foren zusammengetragen habe, hier möglichst „objektiv“ erläutern und das ganze etwas subjektiv von den Erfahrungen meinerseits und meines Umfelds flankieren, um diesem Thema einmal angemessen zu begegnen. Es soll informativ und professionell bleiben, daher keine Penisbilder und sonstige, zu persönliche Anekdoten.
Die Frage: Wieso? Für eine Zirkumzision gibt es im üblichen Sinn medizinische bzw. religiöse Gründe, womit den meisten Männern sowohl die Wahl, als auch der Vergleich fehlen. Alle anderen haben vielleicht mal kurz mit dem Gedanken gespielt, aber schnell genug Gründe dagegen gefunden und den Gedanken verworfen.
Fakten zur Operation
Die Operation ist im nicht-notwendigen Fall ein kosmetischer Eingriff. Die Vorhaut wird chirurgisch entfernt unter knapp unter der Eichel wieder angenäht. Es gibt die Möglichkeiten von tight (Haut sitzt straff) oder loose (Haut sitzt etwas lockerer), bzw. high (ein Teil der empfindlichen Innenseite der Vorhaut wird erhalten und stattdessen mehr Haut vom Schaft weggenommen) oder low (Zunähen direkt unter der Eichel), und ob das Frenulum, das Bändchen auf der Rückseite, erhalten werden soll, oder nicht. Im Wesentlichen geht es um dasselbe. Eine „normale“ Beschneidung ist low, tight und das Frenulum wird entfernt.
Die Operation dauert 30 bis 45 Minuten und wird normalerweise unter örtlicher Betäubung vorgenommen. Die Betäubung ist schmerzhaft, da in die Peniswurzel gestochen wird, aber verkraftbar. Nach der Operation bekommt man etwas Schmerzmittel, das man beim ersten „Zwicken“ zu sich nehmen sollte. Sehr ratsam ist es hier, etwas Stärkeres zu Hause auf Abruf bereit zu haben, da die mitgegebenen Schmerzmittel im Normalfall nicht reichen, entgegen der Aussage der Urologen.
Man sollte am besten mit dem Auto abgeholt werden und sich vor allem den ersten Tag schonen. Mit zwei Tagen ist zu rechnen, bis man wieder einigermaßen normal gehen kann, also entsprechend planen.
Am Tag nach der Operation wird der Verband entfernt, der normalerweise sehr straff ist, daher nicht erschrecken, wenn der Penis blau und unförmig aussieht. Während der nächsten Tage und Wochen ist das Gefühl präsent, Vorsicht ist geboten und jegliche Erektion zu vermeiden, auch wenn die Spannung groß ist.
Gepflegt wird er in dieser Zeit, bis sich die selbstauflösenden Fäden aufgehen, mit selbst gemachten Verbänden aus Taschentüchern und Wund-, Narben- und/oder Heilsalben. Zwischendrin sind warme Bäder bzw. reine Penisbäder in einem Becher mit Kamillenextrakten gut für die Heilung.
Nach drei Wochen soll wieder alles ganz normal sein, nach Aussage der Urologen, ich empfehle jedoch vier Wochen, auch bei sehr unproblematischen Fällen (ich kenne einen, bei dem kein Schmerzmittel mitgegeben wurde, was sich als schwerer Fehler entpuppte).
Die Kosten liegen bei um die 400€.
Risiken
Eine Beschneidung ist eine sehr einfache und unkomplizierte Operation. Dennoch bleibt es ein Eingriff und wie bei allen Eingriffen können Komplikationen auftreten. Die Narbenbildung kann nicht gut verlaufen und es kann bei einem sehr geringen Prozentsatz bis zur Impotenz kommen und weiteren Dingen, die auf Wikipedia nachlesbar sind. Der Prozentsatz einer Komplikation oder Beschwerden im Nachhinein sind jedoch äußerst gering.
Das Ergebnis und das Gefühl danach sind teilweise schlecht vorhersehbar, aber einigermaßen abschätzbar. Es kann zur Verringerung der sexuellen Empfindsamkeit kommen – muss aber natürlich nicht.
Hygiene
Als einer der ersten Vorteile einer Beschneidung wird die Hygiene genannt. Urin- und Spermatropfen bleiben nicht hinter der Vorhaut und „gären“ vor sich hin. Gleich an dieser Stelle möchte ich jemanden sinngemäß zitieren:
„Ich schneide mir doch auch nicht den Arm ab, nur weil es dann einfacher ist, sich unter der Achsel zu waschen. Vorhaut zurück, waschen, fertig.“
Fakt ist: Wer sich sauber halten möchte, kann das natürlich jederzeit auch unbeschnitten. Tendenziell gilt aber wirklich, dass nun mal die letzten Tropfen, egal welcher Art, in der Unterhose landen und nicht zwischen Eichel und Vorhaut bleiben.
Dieser Grund macht vielleicht für die den Ausschlag, die nicht mit allen Wassern gewaschen sind. Für alle anderen ist es nur ein kleiner Bonus, aber nicht für die Entscheidungsfindung hilfreich.
Tatsächlich ist medizinisch nachgewiesen, dass Entzündungen der Harnwege oder der Eichel, Keimbildungen und sogar Peniskrebs, der sowieso sehr selten ist, bei beschnittenen Männern bedeutend weniger vorkommen, da das nun trockene Milieu an der Eichel den Erregern weniger Chancen bietet.
Das Übertragen von Geschlechtskrankheiten ist reduziert, bei HIV soll das Risiko um bis zu 66% geringer sein – ich bin mir nicht sicher, wie diese Daten erhoben wurden, falls es jedoch stimmt, ist dies auch nur ein kleiner Bonus, kein ausschlagendes Argument.
Optik
Viele Männer und Frauen sind vom Bild des beschnittenen Penis geprägt, das die Pornoindustrie nun einmal vertritt. Der Grund hierfür ist, dass sich in dem Pornomutterland USA die Beschneidung Neugeborener etabliert hat. Zudem liegt bei beschnittenen Penissen die Eichel frei, die ein „Eyecatcher“ ist, sie soll groß und gesund aussehen. Eine Vorhaut hat kaum etwas Erregendes an sich, anscheinend der allgemeinen Meinung nach.
Ansonsten ist die Optik immer Ansichtssache. Die andere Sache ist, dass es Penisformen wie Sand am Meer gibt. Jeder kann dies auch wieder für sich selbst entscheiden. Bei manchen liegt die Eichel sowieso immer frei im erigierten Zustand, bei manchen nie auch nur halb. Jeder zieht daher auch einen anders großen Vorteil daraus. Andere interessiert vor allem der erschlaffte Zustand.
Ich habe von jemandem gelesen, der eine Beschneidung rein aus optischen Gründen in Erwägung zog. Ansonsten bin ich mir recht sicher, dass die reine Optik nur wenige Männer dazu bewegt, sich freiwillig unters Messer zu legen. Falls es dem Geschmack des Betroffenem entspricht, so haben wir hier – wieder – einen mittleren Bonus.
Darwin‘s Gegenargument
Viele Leute behaupten: „Wenn die Vorhaut keinen Sinn hätte, hätten wir auch keine.“, oftmals auch mit einem gewissen Gottbezug. Das typische und korrekte Gegenargument lautet, dass wir früher nackt umhergelaufen sind und die Vorhaut unsere Eichel vor Sträuchern und der sonstigen Umwelt geschützt hat. Heutzutage sind wir durch Unterwäsche und Hosen geschützt und brauchen diesen körperlichen Schutz nicht mehr - bis vielleicht auf einige Ausnahmen unter uns, die es immer noch pflegen, nackt durch den Wald zu rennen.
Aber auch hier gilt: Weder ein Darwinist noch ein Kreationist können diesen Argumentionen etwas Fruchtbares entnehmen, entweder ist die Entscheidung radikal gefallen oder sie ist keinen Schritt weiter.
Sex für den Mann
Hier wird die wichtigste Frage zu dem Thema gestellt: Ist der Sex wirklich besser? Diese Frage beleuchte ich von möglichst vielen Seiten.
Googelt man danach, stößt man relativ schnell auf eine von Men’s Health zitierten Umfrage. In großen Lettern steht da gleich: „Beschneidung mindert Spaß am Sex“.
Aber: die Umfrage wurde in Korea durchgeführt. Von daher messe ich dieser Studie keinerlei Bedeutung zu, da weder die Glaubwürdigkeit bestätigt ist, noch glaube ich, dass jenes uns kulturell und damit sexuell fremde StarCraft-Volk so viele Gemeinsamkeiten mit uns im Bett hegt.
Zwei Effekte, die gegeneinander spielen, machen den Unterschied für die Intensität des Empfindens tatsächlich für den Mann aus. Diese Intensität wird hier allgemein positiv bewertet sein, es gibt vermutlich Ausnahmen.
Zum einen liegt die Eichel, der empfindlichste und empfindsamste Teil des Mannes, immer frei, jegliche Stimulation erfolgt daher im stärkeren Maße. Das Gleiten des Penis an der Schafthaut fehlt nun beim Geschlechtsverkehr, was zu mehr direktem Kontakt mit der Scheideninnenwand führt und dadurch eine intensivere Stimulation ermöglicht.
Vor allem wird auch der Eichelkranz freigelegt, der absolut empfindlichste Teil des Penis, der am weitesten von der Vorhaut verdeckt wurde. Jeder kann es selbst einmal ausprobieren: Vorhaut nach hinten ziehen und bei der Masturbation, bei der Fellatio oder beim Geschlechtsverkehr den Unterschied erfühlen.
Zum anderen sorgt die permanente Entfernung der Vorhaut dafür, dass die Eichel weniger empfindlich wird. Das Reiben im Alltag sorgt dafür, dass einige wenige Zellschichten mehr aufgebaut werden und somit wird das Gefühl verringert. Hinzu kommt noch, dass Nervenenden in der Vorhaut natürlich verloren gehen.
Die Abwägung erfolgt nun. Ein wichtiges Element, wie sich diese zwei Faktoren zueinander verhalten, ist natürlich die Vorhaut selbst:
Ist die Vorhaut dick oder dünn? Das steht im unmittelbaren Zusammenhang mit der Gefühlssteigerung. Je dicker die Vorhaut, desto größer ist tendenziell die Pufferwirkung für die Eichel und sorgt damit für mehr Gefühl nach Entfernung der genannten.
Liegt sie beim Sex immer vor der Eichel, rutscht sie hin und her oder bleibt sie hinter der Eichel? In dieser Reihenfolge profitieren ihre Besitzer von viel bis kaum an Intensität.
Des Weiteren kommt es natürlich auf die Reibung beim Sex an, was sich sehr stark bei einer Beschneidung bemerkbar macht: es ist meist um einiges bis viel angenehmer, wenn sich die Reibung spürbar steigert. Schwierigkeiten bekommt man besonders dann, wenn die Partnerin unter Trockenheit in der Scheide leidet.
Natürlich gibt es noch den Teil der Männer, die ihre Vorhaut als besonders empfindlich und ihr Stimulation als überdurchschnittlich sexuell erregend wahrnehmen, für die eine Beschneidung ein großer Verlust darstellen würde.
Stamina
Hält man länger beim Sex durch? Man muss sich bewusst sein, dass wenn man mehr spürt, erstmals seinen Horizont dehnt oder sprengt. Dieser erweitert sich natürlich mit der Zeit. Das Gefühl bleibt ungefähr dasselbe, aber man fängt normalerweise an, mehr zu „verkraften“ und braucht dann eventuell auch mehr bis zum Orgasmus. Mit „mehr“ kann besser, härter länger oder schlichtweg anders gemeint sein, je nach Typ.
Es ist einfacher für den Penis, sich ohne Vorhaut zu „entfalten“. Die Penishärte wird im Allgemeinen auch etwas bis stark gesteigert. Dies kann direkt etwas mit der gesteigerten Stimulation in Kombination mit gesteigertem Durchhaltevermögen zu tun haben.
Ich habe jedoch auch von jemandem im Internet gelesen, der meinte, dass er es nicht mehr schaffe, beim Sex seine Erektion aufrecht zu erhalten, da die Stimulation nicht mehr dazu ausreiche. Solch einen Fall will ich auch nicht vorenthalten.
Tendenziell zeichnet sich hier ein Ja zur Steigerung der Stamina ab.
Sex für die Frau
Wie auch beim Mann ist natürlich die physiologische Beschaffenheit der Frau zu berücksichtigen. Wie groß und beweglich sind ihre inneren Schamlippen?
Frauen, die es gewöhnt sind, dass sich ihre größeren, beweglichen inneren Schamlippen und die Vorhaut im Takt bewegen und somit viel Haut auf Haut Reibung kompensiert wird, werden auf alle Fälle durch die direktere Stimulation mehr fühlen. Die Reibung wird erheblich gesteigert. Frauen mit kleineren, weniger beweglichen Schamlippen fühlen eher keinen großen Unterschied.
Frauen, die generell starke Stimulation gewöhnt sind oder solche brauchen, erfahren vermutlich auch nicht den erwünschten Quantensprung beim Geschlechtsverkehr.
Davon abgesehen spielt die psychische Stimulation der Frau eine große Rolle. Die allermeisten Frauen werden vom Glied des Mannes angemacht, natürlich im erigierten, größten Zustand. Ein beschnittener, auch nicht erigierter Penis kommt diesem rein optisch näher. Viele Frauen finden dies eventuell anziehend bzw. erotisch, vielleicht auch nur deswegen, da der beschnittene Penis eine Ausnahme und damit etwas Ungewohntes darstellt. Es kann sein, dass auch „nur“ rein spielerisches Interesse geweckt wird, an sich ist aber jegliches gesteigerte Interesse der Frau am männlichen Penis sehr positiv.
Da die Betörung der Frau als mehr als kompliziert gilt, ist das nur eine grobe Richtung.
Beratung im Umfeld
Ein sehr großes Hindernis besteht darin, dass man ziemlich allein mit dem Gdanken ist, sich beschneiden zu lassen. Es erscheint peinlich, darüber mit irgendjemandem zu reden. Wenn das überwunden ist, kommt sicher kaum ein produktives Gespräch Zustande. Es gilt als Tabu, sich an seinem „besten Stück herum operieren“ zu lassen.
An dieser Stelle möchte ich von mir selbst erzählen. Im Freundeskreis wurde ich belächelt oder mir nur schweigend zugenickt. Meine Freundin hat mir, wohl ihrer Rolle entsprechend und mehr interessiert am Ergebnis als wirklich an meinem Anliegen, nur recht gut zugeredet. Der Austausch war mit ihr natürlich sehr gering. Von meinem Vater bekam ich nur witzigen Hohn zu hören. Meine Mutter hatte mich zunächst bestätigt, machte aber langsam, als sie merkte, wie ernst ich es meine. Sie hat Tränen gelacht, als ich aus dem Krankenhaus humpelte und auf ihr Auto zulief. Zu Recht, es war ein sehr lustiger Pinguingang.
Deswegen hat meine Entscheidung auch ein Jahr gedauert, da ich niemanden zum Austausch hatte, und ich gehe davon aus, dass es einem Leser, der mit dem Gedanken spielt, ähnlich ergehen kann. Diese Entscheidung fiel also ohne jegliche Unterstützung meines kompletten Umfelds aus und davon muss man leider ausgehen. Somit ist die Entscheidung dafür, wenn sie getroffen ist, meistens die richtige, da man selten dazu überredet wird und werden kann. Die Entscheidung bleibt sehr persönlich.
Selbstbewusstsein und Psyche
Steht man letztendlich voll hinter seiner Entscheidung, seinen Penis beschneiden zu lassen, bekommt man in der Regel mehr als nur eine Entfernung der Vorhaut. Man darf sich immerhin zu dem elitären Prozentsatz zählen, der in Deutschland beschnitten ist. Auch wenn nicht alle Frauen etwas davon haben oder darauf stehen, so hat man doch einen Vorteil jedem anderen gegenüber, wenn man auf eine trifft, bei der es doch so ist. Der Prozess der Entscheidungsfindung und die Überwindung allein machen sehr viel aus.
Fühlt man sich danach besser mit seinem Penis, ist das vom Wert her kaum abzuschätzen. Männer stehen Frauen gegenüber mittlerweile auch unter hohem Druck und Männer machen sich mehr Gedanken denn je über ihre Penisse. Foren sind voll Männer, die über Penisgrößen und sexuelle Erwartungen klagen. Jeder kleine Boost an Selbstbewusstsein ist damit mehr als Gold wert, und der Saunagang sollte dann sowieso kein Problem mehr darstellen.
Somit hat allein die geänderte Einstellung des Mannes einen großen Einfluss auf sexuelle Erlebnisse, egal welcher Art. Mehr Spaß und Lust am eigenen Penis ist verständlicherweise mit mehr Lust und Trieb verbunden, diesen zu benutzen.
Im Umkehrschluss bedeutet das aber auch, dass doch einige beschnittene Männer, die nicht die Wahl hatten (als Baby beschnitten oder medizinische Gründe), psychische Probleme mit ihrem „aufgezwungenen“ Penis haben und sich nicht mit ihm wohlfühlen.
„Sex geschieht im Kopf“ – eben deshalb messe ich diesem Punkt hier im Bezug auf das Wohlfühlen in seinem eigenem Körper eine sehr große Bedeutung zu.
Fazit
Korrekterweise kann hier von keinem Fazit die Rede sein. Ich habe meines damals gezogen und ich hoffe, ich konnte jemanden dabei helfen, seines zu ziehen, egal, wie es ausfällt.
Und hiermit wünsche ich Euch alles Gute.
Das ist unveränderte der Artikel, den ich mit 19 Jahren nach meiner Beschneidung geschrieben habe. Ich stehe komplett zu dem Inhalt, fühle mich aber heutzutage verpflichtet nochmal was vorweg zu schicken:
Falls eine Beschneidung unfreiwillig stattgefunden hat, dann ist es mehr als verständlich, dass das Ergebnis nicht wünschenswert ist. Wie auch schon @Terion festgestellt hat, gibt es eine große Community an Beschneidungsgegnern, die sich als Opfer der Operation wahrnehmen, weil sie diese niemal wollten.
Weiterhin ist meine Einschätzung zur Stamina zu dem Zeitpunkt etwas unpräzise ausgefallen, dazu gibt es bald einen sehr interessanten Nachtrag von mir.
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Wer kennt das nicht: Mann steht nackt vor dem Spiegel und bewundert seinen nahezu perfekten Körper. Dann frägt man sich: Warum lasse ich mich nicht auch noch beschneiden?
Das ist eine recht schlechte, aber für meinen Artikel zynisch hinreichende Einleitung für dieses Thema. Hygiene, Sex, Männlichkeit? Viele Gerüchte kursieren von selbst ernannten Experten auf Go-Feminin etc., die das immer gleiche Ping-Pong-Spiel aus immer denselben Argumenten spielen, die denen der Penisgrößen sehr ähneln. Frauen lieben es so; nein so; es ist nicht so wichtig, wenn eine Frau dich liebt; es kommt mehr auf die Technik an … Begleitet wird das ganze meist mit von zwei Damen, einer trophäensammelnden, anspruchsvollen Sexpertin und einer penis-toleranten, schon lange gebundenen Dame, während die Adams selbst die großen Schwerter schwingen und einer immer dazwischen labert, wie durchgekaut das ganze doch sei. Danach ist man selten schlauer, sondern sinniert eher über diese merkwürdigen Internetgestalten. Selbst auf die Informationen der Urologen sind selten ernsthaft hilfreich, da sie meist zu „medizinisch“ sind und nicht passend subjektiv sein können. Nichts ist absolut, deswegen werde ich inflationär das Wort „tendenziell“ verwenden.
Ich werde im Folgenden viel Wissen, das ich aus Erfahrungsgesprächen, medizinischem Artikeln, Arztgesprächen und vielen Foren zusammengetragen habe, hier möglichst „objektiv“ erläutern und das ganze etwas subjektiv von den Erfahrungen meinerseits und meines Umfelds flankieren, um diesem Thema einmal angemessen zu begegnen. Es soll informativ und professionell bleiben, daher keine Penisbilder und sonstige, zu persönliche Anekdoten.
Die Frage: Wieso? Für eine Zirkumzision gibt es im üblichen Sinn medizinische bzw. religiöse Gründe, womit den meisten Männern sowohl die Wahl, als auch der Vergleich fehlen. Alle anderen haben vielleicht mal kurz mit dem Gedanken gespielt, aber schnell genug Gründe dagegen gefunden und den Gedanken verworfen.
Fakten zur Operation
Die Operation ist im nicht-notwendigen Fall ein kosmetischer Eingriff. Die Vorhaut wird chirurgisch entfernt unter knapp unter der Eichel wieder angenäht. Es gibt die Möglichkeiten von tight (Haut sitzt straff) oder loose (Haut sitzt etwas lockerer), bzw. high (ein Teil der empfindlichen Innenseite der Vorhaut wird erhalten und stattdessen mehr Haut vom Schaft weggenommen) oder low (Zunähen direkt unter der Eichel), und ob das Frenulum, das Bändchen auf der Rückseite, erhalten werden soll, oder nicht. Im Wesentlichen geht es um dasselbe. Eine „normale“ Beschneidung ist low, tight und das Frenulum wird entfernt.
Die Operation dauert 30 bis 45 Minuten und wird normalerweise unter örtlicher Betäubung vorgenommen. Die Betäubung ist schmerzhaft, da in die Peniswurzel gestochen wird, aber verkraftbar. Nach der Operation bekommt man etwas Schmerzmittel, das man beim ersten „Zwicken“ zu sich nehmen sollte. Sehr ratsam ist es hier, etwas Stärkeres zu Hause auf Abruf bereit zu haben, da die mitgegebenen Schmerzmittel im Normalfall nicht reichen, entgegen der Aussage der Urologen.
Man sollte am besten mit dem Auto abgeholt werden und sich vor allem den ersten Tag schonen. Mit zwei Tagen ist zu rechnen, bis man wieder einigermaßen normal gehen kann, also entsprechend planen.
Am Tag nach der Operation wird der Verband entfernt, der normalerweise sehr straff ist, daher nicht erschrecken, wenn der Penis blau und unförmig aussieht. Während der nächsten Tage und Wochen ist das Gefühl präsent, Vorsicht ist geboten und jegliche Erektion zu vermeiden, auch wenn die Spannung groß ist.
Gepflegt wird er in dieser Zeit, bis sich die selbstauflösenden Fäden aufgehen, mit selbst gemachten Verbänden aus Taschentüchern und Wund-, Narben- und/oder Heilsalben. Zwischendrin sind warme Bäder bzw. reine Penisbäder in einem Becher mit Kamillenextrakten gut für die Heilung.
Nach drei Wochen soll wieder alles ganz normal sein, nach Aussage der Urologen, ich empfehle jedoch vier Wochen, auch bei sehr unproblematischen Fällen (ich kenne einen, bei dem kein Schmerzmittel mitgegeben wurde, was sich als schwerer Fehler entpuppte).
Die Kosten liegen bei um die 400€.
Risiken
Eine Beschneidung ist eine sehr einfache und unkomplizierte Operation. Dennoch bleibt es ein Eingriff und wie bei allen Eingriffen können Komplikationen auftreten. Die Narbenbildung kann nicht gut verlaufen und es kann bei einem sehr geringen Prozentsatz bis zur Impotenz kommen und weiteren Dingen, die auf Wikipedia nachlesbar sind. Der Prozentsatz einer Komplikation oder Beschwerden im Nachhinein sind jedoch äußerst gering.
Das Ergebnis und das Gefühl danach sind teilweise schlecht vorhersehbar, aber einigermaßen abschätzbar. Es kann zur Verringerung der sexuellen Empfindsamkeit kommen – muss aber natürlich nicht.
Hygiene
Als einer der ersten Vorteile einer Beschneidung wird die Hygiene genannt. Urin- und Spermatropfen bleiben nicht hinter der Vorhaut und „gären“ vor sich hin. Gleich an dieser Stelle möchte ich jemanden sinngemäß zitieren:
„Ich schneide mir doch auch nicht den Arm ab, nur weil es dann einfacher ist, sich unter der Achsel zu waschen. Vorhaut zurück, waschen, fertig.“
Fakt ist: Wer sich sauber halten möchte, kann das natürlich jederzeit auch unbeschnitten. Tendenziell gilt aber wirklich, dass nun mal die letzten Tropfen, egal welcher Art, in der Unterhose landen und nicht zwischen Eichel und Vorhaut bleiben.
Dieser Grund macht vielleicht für die den Ausschlag, die nicht mit allen Wassern gewaschen sind. Für alle anderen ist es nur ein kleiner Bonus, aber nicht für die Entscheidungsfindung hilfreich.
Tatsächlich ist medizinisch nachgewiesen, dass Entzündungen der Harnwege oder der Eichel, Keimbildungen und sogar Peniskrebs, der sowieso sehr selten ist, bei beschnittenen Männern bedeutend weniger vorkommen, da das nun trockene Milieu an der Eichel den Erregern weniger Chancen bietet.
Das Übertragen von Geschlechtskrankheiten ist reduziert, bei HIV soll das Risiko um bis zu 66% geringer sein – ich bin mir nicht sicher, wie diese Daten erhoben wurden, falls es jedoch stimmt, ist dies auch nur ein kleiner Bonus, kein ausschlagendes Argument.
Optik
Viele Männer und Frauen sind vom Bild des beschnittenen Penis geprägt, das die Pornoindustrie nun einmal vertritt. Der Grund hierfür ist, dass sich in dem Pornomutterland USA die Beschneidung Neugeborener etabliert hat. Zudem liegt bei beschnittenen Penissen die Eichel frei, die ein „Eyecatcher“ ist, sie soll groß und gesund aussehen. Eine Vorhaut hat kaum etwas Erregendes an sich, anscheinend der allgemeinen Meinung nach.
Ansonsten ist die Optik immer Ansichtssache. Die andere Sache ist, dass es Penisformen wie Sand am Meer gibt. Jeder kann dies auch wieder für sich selbst entscheiden. Bei manchen liegt die Eichel sowieso immer frei im erigierten Zustand, bei manchen nie auch nur halb. Jeder zieht daher auch einen anders großen Vorteil daraus. Andere interessiert vor allem der erschlaffte Zustand.
Ich habe von jemandem gelesen, der eine Beschneidung rein aus optischen Gründen in Erwägung zog. Ansonsten bin ich mir recht sicher, dass die reine Optik nur wenige Männer dazu bewegt, sich freiwillig unters Messer zu legen. Falls es dem Geschmack des Betroffenem entspricht, so haben wir hier – wieder – einen mittleren Bonus.
Darwin‘s Gegenargument
Viele Leute behaupten: „Wenn die Vorhaut keinen Sinn hätte, hätten wir auch keine.“, oftmals auch mit einem gewissen Gottbezug. Das typische und korrekte Gegenargument lautet, dass wir früher nackt umhergelaufen sind und die Vorhaut unsere Eichel vor Sträuchern und der sonstigen Umwelt geschützt hat. Heutzutage sind wir durch Unterwäsche und Hosen geschützt und brauchen diesen körperlichen Schutz nicht mehr - bis vielleicht auf einige Ausnahmen unter uns, die es immer noch pflegen, nackt durch den Wald zu rennen.
Aber auch hier gilt: Weder ein Darwinist noch ein Kreationist können diesen Argumentionen etwas Fruchtbares entnehmen, entweder ist die Entscheidung radikal gefallen oder sie ist keinen Schritt weiter.
Sex für den Mann
Hier wird die wichtigste Frage zu dem Thema gestellt: Ist der Sex wirklich besser? Diese Frage beleuchte ich von möglichst vielen Seiten.
Googelt man danach, stößt man relativ schnell auf eine von Men’s Health zitierten Umfrage. In großen Lettern steht da gleich: „Beschneidung mindert Spaß am Sex“.
Aber: die Umfrage wurde in Korea durchgeführt. Von daher messe ich dieser Studie keinerlei Bedeutung zu, da weder die Glaubwürdigkeit bestätigt ist, noch glaube ich, dass jenes uns kulturell und damit sexuell fremde StarCraft-Volk so viele Gemeinsamkeiten mit uns im Bett hegt.
Zwei Effekte, die gegeneinander spielen, machen den Unterschied für die Intensität des Empfindens tatsächlich für den Mann aus. Diese Intensität wird hier allgemein positiv bewertet sein, es gibt vermutlich Ausnahmen.
Zum einen liegt die Eichel, der empfindlichste und empfindsamste Teil des Mannes, immer frei, jegliche Stimulation erfolgt daher im stärkeren Maße. Das Gleiten des Penis an der Schafthaut fehlt nun beim Geschlechtsverkehr, was zu mehr direktem Kontakt mit der Scheideninnenwand führt und dadurch eine intensivere Stimulation ermöglicht.
Vor allem wird auch der Eichelkranz freigelegt, der absolut empfindlichste Teil des Penis, der am weitesten von der Vorhaut verdeckt wurde. Jeder kann es selbst einmal ausprobieren: Vorhaut nach hinten ziehen und bei der Masturbation, bei der Fellatio oder beim Geschlechtsverkehr den Unterschied erfühlen.
Zum anderen sorgt die permanente Entfernung der Vorhaut dafür, dass die Eichel weniger empfindlich wird. Das Reiben im Alltag sorgt dafür, dass einige wenige Zellschichten mehr aufgebaut werden und somit wird das Gefühl verringert. Hinzu kommt noch, dass Nervenenden in der Vorhaut natürlich verloren gehen.
Die Abwägung erfolgt nun. Ein wichtiges Element, wie sich diese zwei Faktoren zueinander verhalten, ist natürlich die Vorhaut selbst:
Ist die Vorhaut dick oder dünn? Das steht im unmittelbaren Zusammenhang mit der Gefühlssteigerung. Je dicker die Vorhaut, desto größer ist tendenziell die Pufferwirkung für die Eichel und sorgt damit für mehr Gefühl nach Entfernung der genannten.
Liegt sie beim Sex immer vor der Eichel, rutscht sie hin und her oder bleibt sie hinter der Eichel? In dieser Reihenfolge profitieren ihre Besitzer von viel bis kaum an Intensität.
Des Weiteren kommt es natürlich auf die Reibung beim Sex an, was sich sehr stark bei einer Beschneidung bemerkbar macht: es ist meist um einiges bis viel angenehmer, wenn sich die Reibung spürbar steigert. Schwierigkeiten bekommt man besonders dann, wenn die Partnerin unter Trockenheit in der Scheide leidet.
Natürlich gibt es noch den Teil der Männer, die ihre Vorhaut als besonders empfindlich und ihr Stimulation als überdurchschnittlich sexuell erregend wahrnehmen, für die eine Beschneidung ein großer Verlust darstellen würde.
Stamina
Hält man länger beim Sex durch? Man muss sich bewusst sein, dass wenn man mehr spürt, erstmals seinen Horizont dehnt oder sprengt. Dieser erweitert sich natürlich mit der Zeit. Das Gefühl bleibt ungefähr dasselbe, aber man fängt normalerweise an, mehr zu „verkraften“ und braucht dann eventuell auch mehr bis zum Orgasmus. Mit „mehr“ kann besser, härter länger oder schlichtweg anders gemeint sein, je nach Typ.
Es ist einfacher für den Penis, sich ohne Vorhaut zu „entfalten“. Die Penishärte wird im Allgemeinen auch etwas bis stark gesteigert. Dies kann direkt etwas mit der gesteigerten Stimulation in Kombination mit gesteigertem Durchhaltevermögen zu tun haben.
Ich habe jedoch auch von jemandem im Internet gelesen, der meinte, dass er es nicht mehr schaffe, beim Sex seine Erektion aufrecht zu erhalten, da die Stimulation nicht mehr dazu ausreiche. Solch einen Fall will ich auch nicht vorenthalten.
Tendenziell zeichnet sich hier ein Ja zur Steigerung der Stamina ab.
Sex für die Frau
Wie auch beim Mann ist natürlich die physiologische Beschaffenheit der Frau zu berücksichtigen. Wie groß und beweglich sind ihre inneren Schamlippen?
Frauen, die es gewöhnt sind, dass sich ihre größeren, beweglichen inneren Schamlippen und die Vorhaut im Takt bewegen und somit viel Haut auf Haut Reibung kompensiert wird, werden auf alle Fälle durch die direktere Stimulation mehr fühlen. Die Reibung wird erheblich gesteigert. Frauen mit kleineren, weniger beweglichen Schamlippen fühlen eher keinen großen Unterschied.
Frauen, die generell starke Stimulation gewöhnt sind oder solche brauchen, erfahren vermutlich auch nicht den erwünschten Quantensprung beim Geschlechtsverkehr.
Davon abgesehen spielt die psychische Stimulation der Frau eine große Rolle. Die allermeisten Frauen werden vom Glied des Mannes angemacht, natürlich im erigierten, größten Zustand. Ein beschnittener, auch nicht erigierter Penis kommt diesem rein optisch näher. Viele Frauen finden dies eventuell anziehend bzw. erotisch, vielleicht auch nur deswegen, da der beschnittene Penis eine Ausnahme und damit etwas Ungewohntes darstellt. Es kann sein, dass auch „nur“ rein spielerisches Interesse geweckt wird, an sich ist aber jegliches gesteigerte Interesse der Frau am männlichen Penis sehr positiv.
Da die Betörung der Frau als mehr als kompliziert gilt, ist das nur eine grobe Richtung.
Beratung im Umfeld
Ein sehr großes Hindernis besteht darin, dass man ziemlich allein mit dem Gdanken ist, sich beschneiden zu lassen. Es erscheint peinlich, darüber mit irgendjemandem zu reden. Wenn das überwunden ist, kommt sicher kaum ein produktives Gespräch Zustande. Es gilt als Tabu, sich an seinem „besten Stück herum operieren“ zu lassen.
An dieser Stelle möchte ich von mir selbst erzählen. Im Freundeskreis wurde ich belächelt oder mir nur schweigend zugenickt. Meine Freundin hat mir, wohl ihrer Rolle entsprechend und mehr interessiert am Ergebnis als wirklich an meinem Anliegen, nur recht gut zugeredet. Der Austausch war mit ihr natürlich sehr gering. Von meinem Vater bekam ich nur witzigen Hohn zu hören. Meine Mutter hatte mich zunächst bestätigt, machte aber langsam, als sie merkte, wie ernst ich es meine. Sie hat Tränen gelacht, als ich aus dem Krankenhaus humpelte und auf ihr Auto zulief. Zu Recht, es war ein sehr lustiger Pinguingang.
Deswegen hat meine Entscheidung auch ein Jahr gedauert, da ich niemanden zum Austausch hatte, und ich gehe davon aus, dass es einem Leser, der mit dem Gedanken spielt, ähnlich ergehen kann. Diese Entscheidung fiel also ohne jegliche Unterstützung meines kompletten Umfelds aus und davon muss man leider ausgehen. Somit ist die Entscheidung dafür, wenn sie getroffen ist, meistens die richtige, da man selten dazu überredet wird und werden kann. Die Entscheidung bleibt sehr persönlich.
Selbstbewusstsein und Psyche
Steht man letztendlich voll hinter seiner Entscheidung, seinen Penis beschneiden zu lassen, bekommt man in der Regel mehr als nur eine Entfernung der Vorhaut. Man darf sich immerhin zu dem elitären Prozentsatz zählen, der in Deutschland beschnitten ist. Auch wenn nicht alle Frauen etwas davon haben oder darauf stehen, so hat man doch einen Vorteil jedem anderen gegenüber, wenn man auf eine trifft, bei der es doch so ist. Der Prozess der Entscheidungsfindung und die Überwindung allein machen sehr viel aus.
Fühlt man sich danach besser mit seinem Penis, ist das vom Wert her kaum abzuschätzen. Männer stehen Frauen gegenüber mittlerweile auch unter hohem Druck und Männer machen sich mehr Gedanken denn je über ihre Penisse. Foren sind voll Männer, die über Penisgrößen und sexuelle Erwartungen klagen. Jeder kleine Boost an Selbstbewusstsein ist damit mehr als Gold wert, und der Saunagang sollte dann sowieso kein Problem mehr darstellen.
Somit hat allein die geänderte Einstellung des Mannes einen großen Einfluss auf sexuelle Erlebnisse, egal welcher Art. Mehr Spaß und Lust am eigenen Penis ist verständlicherweise mit mehr Lust und Trieb verbunden, diesen zu benutzen.
Im Umkehrschluss bedeutet das aber auch, dass doch einige beschnittene Männer, die nicht die Wahl hatten (als Baby beschnitten oder medizinische Gründe), psychische Probleme mit ihrem „aufgezwungenen“ Penis haben und sich nicht mit ihm wohlfühlen.
„Sex geschieht im Kopf“ – eben deshalb messe ich diesem Punkt hier im Bezug auf das Wohlfühlen in seinem eigenem Körper eine sehr große Bedeutung zu.
Fazit
Korrekterweise kann hier von keinem Fazit die Rede sein. Ich habe meines damals gezogen und ich hoffe, ich konnte jemanden dabei helfen, seines zu ziehen, egal, wie es ausfällt.
Und hiermit wünsche ich Euch alles Gute.