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Bericht aus "Clinical Anatomy": Doch nur eine Art des weiblichen Orgasmus? (1 Betrachter)

BuckBall

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Hi zusammen,

ich bin vorhin zufällig über einige Berichte gestolpert, die vielleicht auch hier für manche von Interesse sein können. Nach diesen wurde bereits letztes Jahr festgestellt, dass die Frau keine unterschiedlichen Orgasmen erleben könnte, sondern dass das Orgasmusgefühl letztlich identisch ist (Vincenzo Puppo, "Clinical Anatomy" 2014). Dies würde auch bedeuten, dass das weibliche Lustempfinden (bzw. der Weg zum Orgasmus) deutlich weniger komplex ist, als bisher angenommen, insofern es nicht diverse verschiedene Auslöser (vaginaler Orgasmus, klitoraler Orgasmus, G-Punkt-Orgasmus, A-Punkt-Orgasmus) gibt. Die zentrale und relevante erogene Zone ist allein die Klitoris - die bekanntermaßen außerhalb des Körpers liegt bzw. dort über die Klitoriseichel direkt erreicht werden kann. Das wäre dann auch ein weiteres Indiz dafür, dass die Penisgröße bei der Befriedigung einer Frau maximal optisch-mentalen Einfluss hat, keinen wirklich erheblich körperlichen. Die entscheidende Stimulation findet offenbar an der Klitoris statt und über diesen Weg sollen (bei hinreichender Stimulation und Erregung) auch alle Frauen zum Orgasmus kommen können. Wie gut, schnell und zuverlässig das gelingt, soll vor allem von der Größe und Position der Klitoris abhängen.

Ein paar Medienberichte über die Studie/Forschungsarbeit:
Sexualität: "Vaginaler Orgasmus ist eine Legende" - SPIEGEL ONLINE
Orgasmus Studie aus Italien: Weshalb Mann den G-Punkt ruhig vergessen kann - N24.de
Orgasmus der Frau: Neue Studie belegt: Der G-Punkt ist blanker Schwachsinn
Sexologen behaupten: 'Der vaginale Orgasmus existiert nicht'
Studie zum weiblichen Lustzentrum: Mythos G-Punkt
Beim weiblichen Orgasmus kommts auf «ihre» Grösse an! | Blick am Abend
‘Final’ word on female orgasm is an anticlimax

Und ein Direktlink zum gesamten Artikel, leider aber kostenpflichtig:
Anatomy of sex: Revision of the new anatomical terms used for the clitoris and the female orgasm by sexologists - Puppo - 2014 - Clinical Anatomy - Wiley Online Library
Sexual medicine experts and sexologists must spread certainties on the biological basis of the female orgasm to all women, not hypotheses or personal opinions. Therefore, they must use scientific anatomical terminology. The anatomy of the clitoris and the female orgasm are described in textbooks, but some researchers have proposed a new anatomical terminology for the sexual response in women. The internal/inner clitoris does not exist: the entire clitoris is an external organ. The clitoris is not composed of two arcs but of the glans, body, and crura or roots. “Clitoral bulbs” is an incorrect term from an embryological and anatomical viewpoint: the correct term is “vestibular bulbs.” The bulbocavernosus muscles are implicated in inferior vaginismus, while the pubovaginal muscle is responsible for superior vaginismus. The clitoral or clitoris-urethro-vaginal complex has no embryological, anatomical and physiological support: the vagina has no anatomical relationship with the clitoris, and the clitoris is a perineal organ while the supposed G-spot is in the pelvic urethra. G-spot/vaginal/clitoral orgasm, vaginally activated orgasm, and clitorally activated orgasm, are incorrect terms: like “male orgasm,” “female orgasm” is the correct term. The “vaginal” orgasm that some women report is always caused by the surrounding erectile organs (triggers of female orgasm). The male penis cannot come in contact with the venous plexus of Kobelt or with the clitoris during vaginal intercourse. Also, female ejaculation, premature ejaculation, persistent genital arousal disorder (PGAD), periurethral glans, vaginal–cervical genitosensory component of the vagus nerve, and G-spot amplification, are terms without scientific basis. Female sexual satisfaction is based on orgasm and resolution: in all women, orgasm is always possible if the female erectile organs, i.e. the female penis, are effectively stimulated during masturbation, cunnilingus, partner masturbation, or during vaginal/anal intercourse if the clitoris is simply stimulated with a finger.

Grüße
BuckBall
 
Na gottseidank hat sich wenigstens Dein letzter angegebener Link auf der Liste (der in Englisch, "Final word...") einigermaßen kritisch mit den Behauptungen der Forscher auseinandergesetzt. Ich frage mich nämlich (ohne die Studie lesen zu können), wie die Forscher auf ihre Aussagen gekommen sind. Feldstudien? Anatomische Vivisektion? Eigenexperimente? Wie kann man solche Aussagen in ihrer Totalität treffen? Das wäre so wie zu behaupten: "Ein Mann kann nur durch die Reizung der Eichel einen Orgasmus erleben" - und dass das Quatsch ist, kann mir hier sicher jeder bestätigen.

Inzwischen weiß man ja auch (und diese Tatsache scheint den italienischen Sex-Forschern entgangen zu sein), dass sich der Klitoriskörper über weite Gebiete des Unterleibs erstreckt; er ist beileibe nicht nur der Minipenis-artige Gnubbel über dem Harnröhrenausgang. Von daher hat jede mechanische innere oder äußere Reizung der Vagina oder des Umfeldes (Schamlippen, Rektum etc.) auch Auswirkungen auf die Erregung der Klitoris, direkt oder indirekt. Mag sein, dass es nur ein "Lustorgan" für die Frau gibt sei es die Klitoris. Aber es gibt gewiss viele Wege, sie zu erregen, und auch die Art der Erregung und des Orgasmus ist dann verschieden.

Auch der G-Punkt existiert und ist sehr wohl tastbar. Vielleicht nicht bei allen Frauen gleich stark ausgeprägt, aber es gibt ihn.

Wer etwas anderes behauptet, ist im Bett wahrscheinlich extrem phantasielos und hat bisher noch keine Frau mit Fingern und Zunge zum Wahnsinn getrieben...:D
 
Wie kann man solche Aussagen in ihrer Totalität treffen?
Du triffst sie ja selbst, nur in anderer Form... ;)
Auch der G-Punkt existiert und ist sehr wohl tastbar.
Gleiches Recht nehmen sich dann offenbar diese Sexualwissenschaftler auch heraus. Ich glaube, man fährt auch auf dem falschen Dampfer, wenn man denen jetzt vorwerfen will, sie verleugnen prinzipiell die Existenz der Gräfenberg-Zone. Wobei man ihnen das nicht mal übel nehmen könnte, wenn sie das täten: Denn ein wirklich anerkanntes, anatomisches Faktum ist sie offenbar nicht. Vielmehr scheint der G-Punkt für manche (offenbar eher wenige) Frauen existent und von Belang zu sein, aber für andere wiederum überhaupt nicht. Die Existenz des G-Punkts wird von vielen Wissenschaftlern angezweifelt - so klar wie du es darstellst, liegen die Dinge also nicht.
Siehe auch: Gräfenberg-Zone – Wikipedia
Die Auffassung, der G-Punkt sei eine anatomisch klar umschriebene und regelhafte Struktur, wird von Wissenschaftlern diskutiert. In die meisten Anatomie-Lehrbücher hat die Gräfenberg-Zone keinen Eingang gefunden. [...]
„Die Beweislage für die Existenz des G-Punktes ist viel zu schwach. Insbesondere wurden Einzelbeobachtungen und Fallstudien mit einer kleinen Anzahl von Personen gemacht, die nachfolgend nicht durch anatomische und biochemische Studien bestätigt wurden.“ - Terence M. Hines [...]
Die Existenz des G-Punktes diente lange Zeit als wichtige Begründung für den vaginalen Orgasmus als den moralisch einzig vertretbaren, da er allein durch die Stimulation des Penis beim Geschlechtsverkehr erreicht werden sollte. Entgegen früheren Annahmen sprechen aktuellere wissenschaftliche Untersuchungen dafür, dass 70–80 % der Frauen ausschließlich durch Stimulation der Klitoris einen Orgasmus erreichen können. Es ist vom empirischen Standpunkt davon auszugehen, dass die Mehrheit der Frauen durch bloße Penetration des Penis in die Vagina keinen Orgasmus erreichen kann.
Ich persönliche sehe ihn daher erst mal nicht als allgemeingültigen, anatomischen Fakt an.

Das wäre so wie zu behaupten: "Ein Mann kann nur durch die Reizung der Eichel einen Orgasmus erleben" - und dass das Quatsch ist, kann mir hier sicher jeder bestätigen.
Was ist daran Quatsch? Natürlich "kann" das "ein Mann". Das ist dann aber auch keine Totalaussage, sondern so ziemlich die Eingeschränkteste, die es gibt. Totaler wäre: "Jeder Mann muss durch die Reizung der Eichel einen Orgasmus erleben" - das wäre dann in der Tat Quatsch.
Zurück zu der Feststellung hinsichtlich des weiblichen Orgasmus: Es geht den Forschern, soweit ich verstanden habe, darum, aufzuzeigen, dass es keine unterschiedlichen oder womöglich qualitativ verschiedenen Orgasmen für Frauen in Bezug auf eine bestimmte anatomische Stelle gibt. Vielmehr soll die Klitoris schlicht die Schlüsselfigur in der Hinsicht sein. Und mittels der Klitorisstimulation soll auch jede Frau zu einem Orgasmus fähig sein.

Inzwischen weiß man ja auch (und diese Tatsache scheint den italienischen Sex-Forschern entgangen zu sein), dass sich der Klitoriskörper über weite Gebiete des Unterleibs erstreckt
Klingt irgendwie gleich so aggressiv o_O Warum sollte ihnen das entgangen sein? Das widerspricht doch deren Aussage überhaupt nicht. Sie sagen lediglich, dass die Vagina an sich kaum reizempfänglich ist, zumindest im Vergleich zur Klitoris. Und sie wollen richtigstellen, dass es keinen (vermeintlich minderwertigen) "klitoralen" und keinen (vermeintlich höherwertigen) "vaginalen Orgasmus" gibt, sondern nur einen "weiblichen Orgasmus", der sich nicht nach Zonen unterscheidet, sondern die Klitoris als Schlüssel hat.

Vielleicht nicht bei allen Frauen gleich stark ausgeprägt, aber es gibt ihn. Wer etwas anderes behauptet, ist im Bett wahrscheinlich extrem phantasielos
Äh... ja, genau. So muss es wohl sein :fragezeichen: Da gibt es also angeblich einen umstrittenen, nicht wirklich belegten Bereich in der Vagina - und wer den nicht als gegeben akzeptiert ist laut dir phantasielos im Bett? Die Aussage finde ich dann ehrlich gesagt doch ziemlich gewagt - und im Übrigen deutlich unbelegt-totalitärer als die Aussagen der zitierten Sexualwissenschaftler aus Italien.

Grüße
BuckBall
 
Hallo Buck,

Klingt irgendwie gleich so aggressiv o_O Warum sollte ihnen das entgangen sein? Das widerspricht doch deren Aussage überhaupt nicht. Sie sagen lediglich, dass die Vagina an sich kaum reizempfänglich ist, zumindest im Vergleich zur Klitoris. Und sie wollen richtigstellen, dass es keinen (vermeintlich minderwertigen) "klitoralen" und einen (vermeintlich höherwertigen) "vaginalen Orgasmus" gibt, sondern nur einen "weiblichen Orgasmus", der sich nicht nach Zonen unterscheidet, sondern die Klitoris als Schlüssel hat.

Du hast recht, ich war gestern etwas aggressiv. Tut mir leid, wenn das auf Dich abgefärbt hat. Als ich mir (in Ermangelung des Original-Studientextes) die Internetlinks reingezogen habe, war ich zuerst mal sauer auf die stark vereinfachte Darstellung der Forschungsergebnisse. Das lief nämlich wirklich auf die zwei Tatsachen heraus "es gibt keinen vaginalen Orgasmus" und "es gibt keinen G-Punkt". Nachdem diese Aussagen jedoch so ziemlich übereinstimmten, wurde ich auch sauer auf das Forscherpärchen, und auch ein wenig sauer auf Dich. Solche absoluten (negativen) Aussagen "es gibt nicht" sind nämlich zu rigoros und erheben einen sehr großen Anspruch. Vor meinem geistigen Auge stellte ich mir die Forschungstätigkeit der beiden als ein "wissenschaftlich ummänteltes Experimentieren" mit der eigenen Sexualität vor, oder vielleicht mit einer kleinen Versuchsgruppe. Mag sein, dass sie dabei auf Ergebnisse gestoßen sind, die die obigen zwei absoluten Aussagen nahelegen. Es ist jedoch ein wissenschaftliches Prinzip, eine These oder Theorie nur so lange als gültig anzusehen, solange sie mit den Beobachtungen nicht im Widerspruch steht. Eine einzige persönliche Erfahrung, wie ich sie gemacht habe, nach dem Motto "ich habe aber erlebt, dass..." und "es gibt in Einzelfällen doch" kann dieses absolute Gedankengebäude zum Einsturz bringen. Vielleicht waren die untersuchten Frauen dafür nicht empfänglich, oder die Männer hatten einen zu kleinen / dünnen Penis, oder die Forschungsumgebung ließ keine rechte Stimmung aufkommen, usw...

Es ist doch im Grunde egal, ob ein "vaginaler Orgasmus" durch irgendwelche Sensoren in der Scheidenwand direkt ausgelöst wird, oder ob dafür die Ausläufer des Klitoriskörpers, die sich um den Vaginalkanal herum winden, verantwortlich sind, indem sie indirekt gereizt werden. Erlebt wird, dass sich der "vaginale" Orgasmus anders anfühlt als der rein "klitorale". Daher auch mein Vergleich mit dem männlichen Penis: Auch dieser könnte ausschließlich an der Eichel, oder sagen wir sogar, nur am Vorhautbändchen oder nur an der Korona bis zum Orgasmus gereizt werden - oder ich beziehe den Schaft, die Hoden usw. mit ein. Oder ich massiere nur die Prostata. Die dadurch erlebten Orgasmen unterscheiden sich jedoch qualitativ und in der Intensität - welche inneren Organe dafür verantwortlich sind, ist doch für den erlebten Effekt erst mal nicht wichtig. Und es mag ja sein, dass einige Männer bzw. Frauen für die eine oder andere Art der Reizung weniger empfänglich sind, oder dass sie nicht ausschließlich durch die Reizung der einen oder anderen Körperregion zum Orgasmus kommen können - schließlich ist die Klitoriseichel normalerweise die empfindlichste Stelle, sodass man dort die größte "Orgasmusgarantie" erzielen kann - das berechtigt aber keinen Wissenschaftler, andere Quellen der Lusterzeugung zu verneinen. Wie gesagt: Ich frage mich, wie sie das gemessen haben. Man müsste im Körper sämtliche Nervenbahnen im Unterleib, im Rückenmark und Gehirn überwachen können (und sie einzelnen Organen zweifelsfrei zuordnen können), um zu entscheiden, welche Reize was im Körper auslösen. Hat man das an Leichen gemacht, an lebenden Menschen beim Sex, oder wie? Das alles kann man sich aber sparen, wenn man nur eine einzige Frau findet, die einen G-Punkt oder intensive vaginale Orgasmen erleben kann - damit hat sie eine absolute Theorie widerlegt.

Was mich dabei am meisten wurmte, waren die praktischen Konsequenzen aus solchen "Forschungsergebnissen": Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass mit solchen Aussagen die Bedürfnisse vieler Frauen ignoriert und sie mundtot gemacht werden sollen, wogegen sich die Männer nun nicht mehr groß im Bett anstrengen müssen. Überspitzt interpretiert: Klitoris ein wenig gerubbelt - und gut is. Wenn die Frau dann nicht zum Orgasmus kommt (denn Klitoris bedeutet ja Orgasmusgarantie!), dann ist sie vermutlich frigide. Der Mann hat alles richtig gemacht, alle möglichen Register gezogen. Und wie schön - es kommt doch nicht auf die Größe an! Und ach ja, natürlich haben die Frauen mit kleinerer Klitoris in dem Spiel den Kürzeren gezogen - denn dann ist die Perle ja weiter von der Vagina entfernt und wird bei der Penetration nicht mehr so gereizt. Ja, ist klar - wenn man den Penetrations-Sex als einzige Möglichkeit erfüllter Sexualität ansieht und die Dame nicht (zusätzlich oder stattdessen) mit Hand, Zunge und Lippen verwöhnen darf. Wobei die Vagina ja nicht die einzige sexuell empfängliche Körperregion der Frau ist. Soll ja sogar möglich sein, ohne Penetration oder Klitoris-Gerubbel zum Orgasmus zu kommen.

Dass man - aus was weiß ich für ideologischen Gründen - eine Zeitlang den vaginalen Orgasmus als den einig ertrebenswerten und den klitoralen sozusagen als "Arme-Leute-Orgasmus" hingestellt hat, dafür kann ich nichts und das ist auch bestimmt nicht so. Aber jetzt wird der vaginale Orgasmus als "nicht existent" hingestellt, und die Gräfenberg-Zone als Phantasieprodukt.

Äh... ja, genau. So muss es wohl sein :fragezeichen: Da gibt es also angeblich einen umstrittenen, nicht wirklich belegten Bereich in der Vagina - und wer den nicht als gegeben akzeptiert ist laut dir phantasielos im Bett? Die Aussage finde ich dann ehrlich gesagt doch ziemlich gewagt - und im Übrigen deutlich unbelegt-totalitärer als die Aussagen der zitierten Sexualwissenschaftler aus Italien.
Eine Aussage über eine persönlich erlebte Erfahrung ist nie gewagt, sondern einfach ehrlich, vielleicht subjektiv, aber einer Betrachtung wert. Ich habe nicht behauptet, dass jede Frau über den G-Punkt zum Orgasmus kommt; aber wer die Möglichkeit eines solchen Orgasmus verneint, der muss sich Gegenbeispiele vorhalten lassen. Umstritten ist dieser "nicht wirklich belegte Bereich" doch nur, weil er sich vielleicht einer Verallgemeinerung entzieht, da Menschen eben recht verschieden sind, anatomisch und auch gefühlsmäßig. Wenn man jedoch die Möglichkeit, dass es bei anderen Menschen vielleicht doch anders als in meiner Theorie sein könnte, völlig negiert (siehe meine obige Anmerkung zur Falsifikation von Theorien), ist das wissenschaftlich inkorrekt und dumm. Ich unterstelle den Wissenschaftlern diese Absicht nicht - aber dass das sexuelle Erleben vieler Frauen dadurch als "eingebildet" gebrandmarkt wird, ist die natürliche Folge solcher "Entdeckungen"...
 
Tut mir leid, wenn das auf Dich abgefärbt hat.
Hat es nicht. Warum auch?

Nachdem diese Aussagen jedoch so ziemlich übereinstimmten, wurde ich auch sauer auf das Forscherpärchen,
Okay... im Grunde nachvollziehbar, auch wenn ich nicht ganz verstehe, weshalb man deshalb gleich sauer wird. Besonders wenn nicht mal alle Details bekannt sind, wie sie zu ihren Aussagen kamen. Aber es gibt natürlich Tage, da genügen schon Kleinigkeiten. Kennt ja jeder.

und auch ein wenig sauer auf Dich.
Was habe ich damit zu tun? Ich habe hier nur dargestellt, was die Medien gespiegelt haben und wollte eine Aussage zur Diskussion stellen. Sauer auf den Boten zu sein, ist eigentlich immer unnötig.

Eine einzige persönliche Erfahrung, wie ich sie gemacht habe, nach dem Motto "ich habe aber erlebt, dass..." und "es gibt in Einzelfällen doch" kann dieses absolute Gedankengebäude zum Einsturz bringen.
Richtig, "kann". Dafür müsste diese "einzige persönliche Erfahrung" erst mal verifiziert und sichergestellt werden, dass sie nicht schlicht durch Fehlinterpretation zustande kam. Denn den Anspruch, den man an eine Theorie oder Studie anlegt, sollte man am Ende auch an sich selbst anlegen.

Vielleicht waren die untersuchten Frauen dafür nicht empfänglich, oder die Männer hatten einen zu kleinen / dünnen Penis, oder die Forschungsumgebung ließ keine rechte Stimmung aufkommen, usw...
Oder darum geht es überhaupt nicht, sondern schlicht um den Nachweis, dass die Klitoris das entscheidende, orgasmussteuernde Zentrum ist.

Es ist doch im Grunde egal, ob ein "vaginaler Orgasmus" durch irgendwelche Sensoren in der Scheidenwand direkt ausgelöst wird, oder ob dafür die Ausläufer des Klitoriskörpers, die sich um den Vaginalkanal herum winden, verantwortlich sind, indem sie indirekt gereizt werden.
Das ist es meines Erachtens nicht. Wenn sich herausstellt, dass es einen "vaginalen Orgasmus" (an dessen Begrifflichkeiten sich diverse Assoziationen und sogar Anforderungen an die Frauenwelt angliedern) nicht gibt, sondern alles von der klitoralen Stimulation abhängt, hätte das durchaus großes Gewicht. Wenn nicht sogar biologisch, dann auf jeden Fall psychisch und sexualphilosophisch.

das berechtigt aber keinen Wissenschaftler, andere Quellen der Lusterzeugung zu verneinen.
Ohne zu wissen, auf welcher Basis diese Feststellungen gemacht wurden, kann man auch kaum darüber entscheiden, ob sie nun zutreffend sind oder nicht.

Das alles kann man sich aber sparen, wenn man nur eine einzige Frau findet, die einen G-Punkt oder intensive vaginale Orgasmen erleben kann - damit hat sie eine absolute Theorie widerlegt.
Ich bin mir nicht sicher, ob du die Theorie/Feststellung nicht schlicht missverstehst. Es ist vollkommen wurscht, ob irgendeine Frau kommt, wenn man dorthin drückt, wo manche den G-Punkt zu vermuten meinen. Das ändert an der Aussage, dass die Klitoris das steuernde Organ eines Orgasmus ist und jede Frau mittels klitoraler Stimulation zum Orgasmus fähig ist, erst mal gar nichts.

Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass mit solchen Aussagen die Bedürfnisse vieler Frauen ignoriert und sie mundtot gemacht werden sollen, wogegen sich die Männer nun nicht mehr groß im Bett anstrengen müssen.
Seltsame Befürchtung. Eher das Gegenteil war wohl Grund der Aussage: Der Mythos der "vaginalen Orgasmen" und/oder "G-Punkt-Orgasmen" hat Frauen unter Druck gesetzt, insofern, dass sie vermeintlich "nicht richtig kommen würden", wenn sie es "nur klitoral schaffen". Stellt sich nun aber heraus: "Es gibt nur den klitoralen Orgasmus", dann gibt es auch kein "falsch kommen" mehr, sondern schlicht verschiedene Intensitäten beim weiblichen Orgasmus (ein Unterschied, der auch bei Männern vorherrscht). Im Grunde kann das ein wichtiger Aspekt bei der Sexualemanzipation sein (siehe auch den Spiegelartikel, erster Link) und kein Grund zu glauben, Männer müssten sich nicht mehr anstrengen. Die klitoralen Bereiche sind jedoch relativ einfach zu erreichen bzw. liegen zum Teil sogar offen ersichtlich vor einem. Das kann auch bei der Befriedigung einer Frau eine wichtige Information sein. Völlig abseits eines "es-sich-einfach-machens".

Überspitzt interpretiert: Klitoris ein wenig gerubbelt - und gut is. Wenn die Frau dann nicht zum Orgasmus kommt (denn Klitoris bedeutet ja Orgasmusgarantie!), dann ist sie vermutlich frigide. Der Mann hat alles richtig gemacht, alle möglichen Register gezogen. Und wie schön - es kommt doch nicht auf die Größe an! Und ach ja, natürlich haben die Frauen mit kleinerer Klitoris in dem Spiel den Kürzeren gezogen - denn dann ist die Perle ja weiter von der Vagina entfernt und wird bei der Penetration nicht mehr so gereizt. Ja, ist klar - wenn man den Penetrations-Sex als einzige Möglichkeit erfüllter Sexualität ansieht und die Dame nicht (zusätzlich oder stattdessen) mit Hand, Zunge und Lippen verwöhnen darf. Wobei die Vagina ja nicht die einzige sexuell empfängliche Körperregion der Frau ist. Soll ja sogar möglich sein, ohne Penetration oder Klitoris-Gerubbel zum Orgasmus zu kommen.
Abermals: Irgendwie verstehe ich nicht, warum du manchmal mit so viel Aggressivität in ein Gespräch gehst. Das ist mir schon ein paar Mal aufgefallen - und im Grunde bringt es einen doch nicht weiter. Deine geschlussfolgerten Befürchtungen oben basieren doch alle auf der Annahme, dass die Forscher ausgesagt hätten, dass man nur durch "Rubbeln an der Klitoriseichel" zum Orgasmus kommen kann. Aber das haben sie niemals gesagt. Sie sagten: Die Klitoris ist das entscheidende Organ (d.h. auch: Die Klitoris als Ganzes). Es wurde nicht festgelegt, wie man sie stimulieren muss. Sie haben auch nicht ausgeschlossen, dass man durch andere Stimulationen zum Orgasmus kommen kann. Sie sagten nur, dass es keinen "vaginalen Orgasmus" gibt, sondern der klitorale schlicht der einzige Orgasmus ist (die Klitoris bei einer Stimulation in der Intimgegend also immer beteiligt ist).

Aber jetzt wird der vaginale Orgasmus als "nicht existent" hingestellt, und die Gräfenberg-Zone als Phantasieprodukt.
Korrekt. Der "vaginale Orgasmus" war nur ein Wort, das, nach Auffassung der Forscher (so verstehe ich es zumindest), nur einen intensiven Orgasmus beschrieb. Intensive Orgasmen können aber auf verschiedenem Weg erreicht werden, nicht nur "vaginal".
Und was die Gräfenberg-Zone angeht: Ja, sie ist für die Forscher nur ein Phantasieprodukt (oder zumindest ihr Einfluss auf die Orgasmusfähigkeit von Frauen). Das sehen aber auch noch viele andere Sexualwissenschaftler so. Der G-Punkt ist bislang kein anatomischer Fakt - weder seine Existenz, noch seine Bedeutung für den Orgasmus. Das magst du anders sehen, aber das ist dann eben auch nichts weiter als eine unbewiesene Meinung.

Eine Aussage über eine persönlich erlebte Erfahrung ist nie gewagt, sondern einfach ehrlich, vielleicht subjektiv, aber einer Betrachtung wert. Ich habe nicht behauptet, dass jede Frau über den G-Punkt zum Orgasmus kommt; aber wer die Möglichkeit eines solchen Orgasmus verneint, der muss sich Gegenbeispiele vorhalten lassen.
Entschuldige, aber deine Aussage, auf die ich mich bezog, war schlicht...
Auch der G-Punkt existiert und ist sehr wohl tastbar. Vielleicht nicht bei allen Frauen gleich stark ausgeprägt, aber es gibt ihn. Wer etwas anderes behauptet, ist im Bett wahrscheinlich extrem phantasielos und hat bisher noch keine Frau mit Fingern und Zunge zum Wahnsinn getrieben...:D
Und die halte ich persönlich, mit Verlaub, für kompletten Unsinn. Das ist für mich kein Gegenbeispiel, keine rhetorisch motivierte Negation und auch kein Beweis für wissenschaftliche Dummheit - sondern schlicht deine aggressiv vorgetragene Meinung. Du setzt dort direkt in Verbindung: "Wer die Existenz und Bedeutung des G-Punkts nicht anerkennt" ist automatisch "im Bett wahrscheinlich extrem phantasielos" oder hat noch nie bei einer Frau erfolgreich Cunnilingus betrieben. Und das halte ich, wie gesagt, für absolut gewagt und unnötig unbelegt-totalitär.

Grüße
BuckBall
 
Okay... im Grunde nachvollziehbar, auch wenn ich nicht ganz verstehe, weshalb man deshalb gleich sauer wird. Besonders wenn nicht mal alle Details bekannt sind, wie sie zu ihren Aussagen kamen. Aber es gibt natürlich Tage, da genügen schon Kleinigkeiten. Kennt ja jeder.

Was habe ich damit zu tun? Ich habe hier nur dargestellt, was die Medien gespiegelt haben und wollte eine Aussage zur Diskussion stellen. Sauer auf den Boten zu sein, ist eigentlich immer unnötig.
Hmmm... eigentlich sollten meine ursprünglichen Zitate, auf die Du antwortetest, auch mit hinein, klappt aber irgendwie nicht...

Buck, tut mir leid, wenn ich gereizt wirke. Hmm tja, ich hab auch manchmal Gefühle... Und obwohl ich mich meistens bemühe, eher zu einer guten Laune hier im Forum beizutragen als durch Miesmacherei schlechte Stimmung zu verbreiten, gibt es doch ein paar "Register", die man bei mir nur ziehen muss, um solche Reaktionen auszulösen. Eine davon ist Gedankenmanipulation und einseitige Berichterstattung. Ich bin - durch die derzeitige Asylantendebatte - ohnehin derzeit etwas am Ende meiner Weisheit, was wahrheitsgemäße Berichterstattung, Political Correctness, manipulative Medien und noch manipulierendere Politiker betrifft. Putin, Assad, die USA und die EG tun ihr Übriges zu meiner derzeitigen Stimmungslage. Ich will das eigentlich an niemandem Unbeteiligten auslassen, es macht mich einfach menschlich etwas fertig. Leute verlassen ihre ausgebombten Städte auf der Suche nach dem nackten Überleben, und wir überlegen hier Grenzzäune aufzubauen, damit wir weiterhin ruhig und zufrieden in unseren 200-m²-Villen und fußballfeldgroßen Vorgärten Pegida-Wutbürger sein dürfen. Und Mutti sagt nur hilflos "Wir schaffen das schon!"...

Vielleicht bin ich auch irgendwie sauer auf Manches was hier im Forum passiert. Driver will stoffen (und tut das auch schon), mit allen gesundheitlichen Risiken, die es dabei gibt, und ist doch vielleicht für manchen hier ein Vorbild. Darty säuft sich um seinen Verstand, einfach um es mal zu wissen, und hört auf keinen, der ihn davon abbringen will. Andere haben Penisse wie C-Rohre, und überlegen sich, wo und welchen Giganto-Zylinder sie sich als nächstes im Internet besorgen können, damit ihre Wurst auch bei -5 Hg noch hineinpasst und noch ein paar cm größer wird... Verrückte Welt, sorry...

Und zum Thema "Forschung" und "Studien": Ich weiß einfach, wie solche Studien zustandekommen (ohne jetzt den Italienern etwas Konkretes zu unterstellen), bin selbst in der Forschung tätig, hab einige Studien mit erstellt (in Eigenregie und im Kundenauftrag) und kenne auch die große Bandbreite an Interpretationsspielraum für Umfragen oder Erhebungen oder Messungen. Nach dem Motto "Ich glaube nur der Statistik die ich selber gefälscht habe". Sozusagen beruflich anerzogenes Misstrauen.

Ok, zurück zum Thema. Wenn die Aussage der Forscher wirklich nur war, dass die Klitoris als das allein "verantwortliche Organ" herausgestellt wird und der "vaginale" Orgasmus trotzdem weiterhin seine Daseinsberechtigung hat (wenn auch durch die Klitoris vermittelt), dann bitteschön, soll mir das genügen und ich nehme (fast) alles zurück. Warum nur "fast": Es kam aus den kurzen Presseberichten nicht wirklich so rüber. Und der G-Punkt wurde ja in den Berichten tatsächlich in das Reich der Fabeln und Märchen verbannt.

Seltsame Befürchtung. Eher das Gegenteil war wohl Grund der Aussage: Der Mythos der "vaginalen Orgasmen" und/oder "G-Punkt-Orgasmen" hat Frauen unter Druck gesetzt, insofern, dass sie vermeintlich "nicht richtig kommen würden", wenn sie es "nur klitoral schaffen". Stellt sich nun aber heraus: "Es gibt nur den klitoralen Orgasmus", dann gibt es auch kein "falsch kommen" mehr, sondern schlicht verschiedene Intensitäten beim weiblichen Orgasmus (ein Unterschied, der auch bei Männern vorherrscht). Im Grunde kann das ein wichtiger Aspekt bei der Sexualemanzipation sein (siehe auch den Spiegelartikel, erster Link) und kein Grund zu glauben, Männer müssten sich nicht mehr anstrengen. Die klitoralen Bereiche sind jedoch relativ einfach zu erreichen bzw. liegen zum Teil sogar offen ersichtlich vor einem. Das kann auch bei der Befriedigung einer Frau eine wichtige Information sein. Völlig abseits eines "es-sich-einfach-machens".
Da hast Du mal ein gutes und nachdenkenswertes Argument gebracht. So habe ich es bisher noch nicht betrachtet.
Bevor Du jetzt vollständig an meinem Verstand zweifelst: Ich hatte diese diskriminierende Diskussion um den G-Punkt als die einzig hohe Schule des Frauenverstehens und um den vaginalen als den "eigentlich zu erstrebenden Orgasmus" nie so empfunden. Mir kam es eher so vor, als würde die klitorale Befriedigung ("Klitoris" im Sinne des kleinen Gnubbels) das einzige sein, was überhaupt bei den Männern im Fokus steht, und alles andere sei "zu anstrengend", ja zu "fragwürdig", um es ernsthaft am lebenden Objekt zu erforschen. Das, diese typisch männliche Bequemlichkeit, hat bislang sicher schon so manche Frau um den verdienten Lustgewinn gebracht. Genau diese Vereinfachung, die durch das Forschungsergebnis gefördert werden könnte, hat mich auf die Plame gebracht...

Da ich aber hier im Thread der einzige zu sein scheine, den diese Studie interessiert und der sich "an ihr reibt", würde ich vorschlagen, dass wir diese Diskussion beenden. Es war bei mir ein gewisses Missverständnis über die Aussage deer Studie vorhanden, gefördert durch die vereinfachende Darstellung in der Presse, und meine persönliche Erfahrung deckt sich halt nicht mit den Beobachtungen. Aber um wirklich geordnet Stellung beziehen zu können, dazu müsste ich die Studie mal lesen, bin aber nicht bereit, dafür Geld auszugeben. Komme ja nicht mal zu den Büchern, die ich sonst so in meinen Regalen stehen habe...:rolleyes:

Und nochmal wegen "sauer auf den Boten": Der Bote wird gesandt, um Botschaften zu überbringen, die er sich nicht selbst ausgesucht hat und für die er nichts kann. Mit der aktiven Verbreitung solcher "brisanten" Erkenntnisse beteiligt man sich jedoch auch an den Inhalten. Vor allem hatte ich den starken Eindruck, Du wolltest damit untermauern, die Penisgröße, die hier im PEC ja das A und O darstellt, sei doch nicht so wichtig beim Sex, weil sie bei der klitoralen (Gnubbel-) Erregung keine so große Rolle spielt. Und das hat mich gestört, weil "klitoral" halt je nachdem, was man unter der Klitoris versteht, ganz verschiedene Sachen meinen kann. Dein Bemühen, den Männern hier ihre Größenkomplexe zu nehmen, ist zwar sehr löblich, aber ich dachte mir nur: "bitte doch nicht mit dieser Studie"... Besser gefällt mit da die Idee des "Mentalen PE", weil sie nicht versucht, Dinge schön zu reden oder mit wissenschaftlichen Erkenntnissen zu untermauern, sondern die Einstellung zu den Dingen zu verändern.
 
@Marsu.Also ich kann z.B nicht nachvollziehen wie Orgasmus ohne Eichel gehen soll.Ich kann mir nicht mal vorstellen wie das ohne Frenulum gehen soll.Bei den Frauen weiss wie immer keiner richtig Bescheid.In den 90ern sah ich mal eine Doku über Sex.Darin wurde behauptet,dass viele Frauen die Berührung der Klitoris kaum ertragen,da so empfindlich und sensibel.Meine Sexpartnerin damals brach bei dieser Theorie in Lachen aus.Den G Punkt wird es schon geben,wenn man sieht wie manche Frauen bei entsprechender Handarbeit im Inneren fast auflaufen und sich einen abzittern und abschreien vor Lust.Und das ohne an der Klit rumzukaspern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Buck, tut mir leid, wenn ich gereizt wirke.
Ist kein Problem. Die (globalen) Gründe, die du anführst, reichen aus, um einen hundert Mal an die Decke gehen zu lassen. Mir war es nur aufgefallen und mich hat es gewundert, weil ich natürlich nicht wissen konnte, wo es herkam.

Vielleicht bin ich auch irgendwie sauer auf Manches was hier im Forum passiert. [...] Verrückte Welt, sorry...
Kann ich nachvollziehen, sehe ich im Grunde genauso. Jeden der von dir gelisteten Punkte.

Und zum Thema "Forschung" und "Studien": Ich weiß einfach, wie solche Studien zustandekommen (ohne jetzt den Italienern etwas Konkretes zu unterstellen), bin selbst in der Forschung tätig, hab einige Studien mit erstellt (in Eigenregie und im Kundenauftrag) und kenne auch die große Bandbreite an Interpretationsspielraum für Umfragen oder Erhebungen oder Messungen. Nach dem Motto "Ich glaube nur der Statistik die ich selber gefälscht habe". Sozusagen beruflich anerzogenes Misstrauen.
Ja, sicher. Ich komme ja auch aus dem universitären Betrieb (bzw. war dort lange Zeit involviert), da ist Skepsis nie verkehrt. Dann müsste man eben genauer auf die Quellen schauen, um da eine abschließende Meinung für sich finden zu können. Sehr schade, dass der Artikel kostenpflichtig ist. Und selbst wenn man ihn kauft, könnte man ihn nicht öffentlich zugänglich machen (höchstens mittels einer subjektiv gefilterten Zusammenfassung).

Mir kam es eher so vor, als würde die klitorale Befriedigung ("Klitoris" im Sinne des kleinen Gnubbels) das einzige sein, was überhaupt bei den Männern im Fokus steht, und alles andere sei "zu anstrengend", ja zu "fragwürdig", um es ernsthaft am lebenden Objekt zu erforschen.
Ich habe das immer etwas optimistischer gesehen: Männer fühlten sich überfordert und Frauen missverstanden und falsch behandelt, weil beide sich unter Druck gesetzt fühlten, das zu finden, was bisweilen aber nicht zu finden war (egal ob nun "der vaginale Orgasmus", "der richtige Orgasmus", "der G-Punkt" oder was auch immer sonst). Das Resultat war Frust, Wut und gegenseitige Anschuldigungen: "Du frigide Fregatte kommst nicht richtig", "du Stümper findest meinen G-Punkt nicht" etc.
In der Hinsicht könnte die Studie tatsächlich etwas Entspannung bringen bzw. den gemeinsamen Weg erleichtern, sich gegenseitig zu befriedigen - ohne teilweise unerfüllbare Leistungsanforderungen.

Und nochmal wegen "sauer auf den Boten": Der Bote wird gesandt, um Botschaften zu überbringen, die er sich nicht selbst ausgesucht hat und für die er nichts kann. Mit der aktiven Verbreitung solcher "brisanten" Erkenntnisse beteiligt man sich jedoch auch an den Inhalten.
Die Verbreitung von Informationen ist essentiell - selbst wenn sie kontrovers oder falsch sind. Solange nicht gezielt und wider besseren Wissens Falschinformationen lanciert werden, halte ich die Weitergabe themenverwandter Berichte für sinnvoll. Da war erst einmal gar kein Kalkül involviert, sondern schlicht das, was ich im Eingangssatz schrieb:
ich bin vorhin zufällig über einige Berichte gestolpert, die vielleicht auch hier für manche von Interesse sein können.
Wie zutreffend das alles nun ist bzw. was genau darunter zu verstehen ist, sollte ja gerade während der Diskussion besprochen werden.

Vor allem hatte ich den starken Eindruck, Du wolltest damit untermauern, die Penisgröße, die hier im PEC ja das A und O darstellt, sei doch nicht so wichtig beim Sex
a.) Ich finde nicht, dass die Penisgröße hier das A und O ist. Ich hoffe es zumindest nicht. Denn weder ist die Penisgröße beim PE das A und O, noch sollte sie das einzige oder gar wichtigste Thema dieses Forums sein.
b.) Ich persönlich sehe es durchaus so, dass die Penisgröße (sofern sie bestimmte Grundanforderungen nicht unterschreitet) vergleichsweise irrelevant für guten Sex ist. Mit der Studie hat das allerdings erst mal wenig zu tun. Mein einziger Kommentar in diesem Zusammenhang war:
Das wäre dann auch ein weiteres Indiz dafür, dass die Penisgröße bei der Befriedigung einer Frau maximal optisch-mentalen Einfluss hat, keinen wirklich erheblich körperlichen.
Man beachte bitte den Konjunktiv in dem Satz. Es ist keinesfalls in Stein gemeißelt, dass alles, was diese Forscher herausfanden, auch so ist. Aber wenn es so ist, dann sehe ich darin ein weiteres Signal, dass die Penisgröße zur Befriedigung einer Frau nachrangig ist.

Grüße
BuckBall
 
Den G Punkt wird es schon geben,wenn man sieht wie manche Frauen bei entsprechender Handarbeit im Inneren fast auflaufen und sich einen abzittern und abschreien vor Lust.Und das ohne an der Klit rumzukaspern.
Ich denke, das Schlüsselwort ist hier "manche". Denn bei vielen Frauen scheint das nicht zu klappen. Zumindest konnte die Existenz dieses Areals nie in großangelegten Studien belegt werden. Es wäre daher durchaus möglich, dass bei manchen Frauen die indirekte Stimulation der Klitoris (z.B. an einem Ort, der der angeblichen Position des G-Punktes entspricht) zu heftigem Lustempfinden führen kann. Das würde dann auch erklären, warum dieser ominöse G-Punkt oder andere besonders reizbare Stellen bei verschiedenen Frauen an verschiedenen Punkten am Eingang der Vagina zu finden ist. Das individuelle Nervengeflecht kann sich da sicher sehr unterscheiden.
So stimmt es z.B., dass "einfach an der Klitoriseichel rubbeln" für viele Frauen eher unangenehm ist - bzw. eine gewisse Erregung vorhanden sein muss, damit das als positiv wahrgenommen wird. Auch hier wäre dann noch mal deutlich zu betonen, dass die Klitoris viel mehr ist als die Klitoriseichel.

Grüße
BuckBall
 
Ich dachte nach dem 90er Report,dass ich noch einen Führerschein K brauchen werde, um daran herumzuspielen.In den Pornos klatschen die Männer regelrecht auf die Klit. Die verträgt wohl mehr als jeder Studienleiter meint.In diesen Studien müssten halt mal die G Punkt Spezialisten aus den Filmen herangelassen werden.Es gibt ja sogar Filme a la "how to make every woman squirt".Meist alles Handarbeit.
 
Also ich kann z.B nicht nachvollziehen wie Orgasmus ohne Eichel gehen soll.Ich kann mir nicht mal vorstellen wie das ohne Frenulum gehen soll.Bei den Frauen weiss wie immer keiner richtig Bescheid.In den 90ern sah ich mal eine Doku über Sex.Darin wurde behauptet,dass viele Frauen die Berührung der Klitoris kaum ertragen,da so empfindlich und sensibel.Meine Sexpartnerin damals brach bei dieser Theorie in Lachen aus.Den G Punkt wird es schon geben,wenn man sieht wie manche Frauen bei entsprechender Handarbeit im Inneren fast auflaufen und sich einen abzittern und abschreien vor Lust.Und das ohne an der Klit rumzukaspern.
Das war ja auch genau meine Rede: Die Menschen (Männer wie Frauen) sind zu verschieden, und sie erleben sich, ihren Körper und den Sex so unterschiedlich, dass man sehr vorsichtig mit solchen Aussagen wie "das gibt's nicht" sein sollte. Oder auch mit sowas wie: "jede Frau / jeder Mann muss / kann...".

Manche Männer, wie auch hier schon öfters bekundet, sind an der Eichel sehr empfindlich und würden sie am liebsten gar nicht berühren. Das sind vor allem solche, die eine Paraphimose oder jedenfalls eine im Schlaffzustand ständig von Vorhaut bedeckte Eichel haben. Andere wiederum können die Eichel so richtig hart ran nehmen, beim Stretching dran zerren usw., ohne dass es unangenehm würde (z.B. ich; aber als Teenie war meine Eichel auch ziemlich empfindlich, weil ich lange eine Phimose hatte). Das Gleiche gilt für die Klitoris der Frauen. Dort ist es aber sehr oft so, dass die ungeschützte Klitoris-Eichel nicht direkt berührt/stimuliert werden will. Eine indirekte Reizung durch Massieren mit der Handfläche ö.ä. wird dagegen oft als angenehm empfunden.

Natürlich, eigentlich gilt ja vor allem für uns Männer: "die Frau, das unbekannte Wesen". Wenn ich oben gesagt habe "die Menschen sind zu verschieden", meine ich aber nicht, dass sich Männer und Frauen (als Geschlechter) zu sehr unterscheiden. Ich gelange immer mehr zu der Überzeugung, dass die Anatomie, Physiologie und Empfindsamkeit von Mann und Frau gar nicht so verschieden gestaltet sind, und dass wir aus dem eigenen Erleben und unseren Reaktionen viel für das andere Geschlecht lernen können. Es finden sich z.B. in beiden Geschlechtern für fast alle Organe homologe Gewebsstrukturen, vor allem für die, die mit der Lustempfindung zu tun haben. Daher dürfte auch die Bandbreite an Erlebnismöglichkeiten bei Mann und Frau ähnlich groß und individuell sein.

Bei manchen Menschen wiederum gibt es andere, nicht physiologisch bedingte Konditionierungen, z.B. Vorbehalte, religiöse Überzeugungen oder anerzogene Selbstbilder, die bestimmte Aktivitäten als "angenehm" oder "unangenehm" erscheinen lassen. Dieser Einfluss ist nicht zu unterschätzen und wird in so mancher sexueller Studie gar nicht erst berücksichtigt. Es macht für eine Frau sicher einen Unterschied, ob der Sex bei schummriger Beleuchtung, in völliger Dunkelheit oder bei Tageslicht stattfindet. Es spielt eine Rolle, wie der Partner riecht, wie sich seine Haut anfühlt... Vor noch nicht allzu langer Zeit galt es in unserer Gesellschaft als tabu, dass sich ein weiblicher Teenager "da unten" überhaupt anfasst und sich selbst erforscht. Das einzige, was ein Mädchen da vielleicht gefunden hat, war die eigene Klitoris. Aber sich z.B. "tiefer" zu erkunden und mit dem Finger sowas wie den G-Punkt aufzuspüren, war oft sicher außerhalb der Möglichkeiten. Der G-Punkt ist auch etwas, was erst bei einem schon bestehenden Level an Erregung überhaupt als lustvoll empfunden wird. Vorher tritt er gar nicht in Aktion und bleibt daher unentdeckt. Ganz ähnlich wie mit den männlichen Hoden, die erst bei steigender Erregung für eine - gerne auch heftigere - Massage aufgeschlossen sind, die luststeigernd erlebt wird. Da fragt man sich ja vielleicht auch: wieso die Hoden? Sind doch rein endokrine Organe, die nur aus Temperaturgründen außerhalb des Körpers gelagert sind. - Das alles, wie gesagt, unter dem Vorbehalt der Bandbreite menschlichen Lustempfindens. Manchen bringt es vielleicht gar nichts, die Eier zu massieren, aber ist das deswegen vielleicht bei allen Männern keine erogene Zone?

Es scheint - zumindest wenn man den Darstellungen in Pornos Glauben schenken mag - wirklich so zu sein, dass der "vaginale Orgasmus" samt G-Punkt mit der Ejakulationsfähigkeit der Frau zusammenhängt. Allerdings scheinen viele Frauen dennoch die zusätzliche Stimulation über die Klitoris zu benötigen, um wirklich abspritzen zu können. Ob eine Frau überhaupt ejakulieren kann, hängt jedoch meiner Ansicht nach mehr mit ihrer Erziehung und eigenen Einstellung zur Sexualität zusammen als an anatomischen Gegebenheiten. Viele Frauen beschreiben das Gefühl kurz vor der Ejakulation als ähnlich einem heftigen Harndrang (auch wenn sie kurz vorher auf der Toilette waren). Ich kann mir vorstellen, dass manche Frauen diese Gefühle deshalb unterdrücken, aus Unkenntnis oder aus Angst, "ins Bett zu pinkeln". Das liegt aber dann auch daran, dass sie es nie selbst erforscht haben, wie es ist, sich bis zu diesem Punkt zu erregen (z.B. als Teenie im Badezimmer, wo ja nichts "danebengehen" kann), vielleicht, weil es ihnen als "schmutzig" und "unanständig" beigebracht wurde, oder weil es überhaupt schon unanständig war, als Frau überhaupt Lustgefühle zu entwickeln.

Aber ich bin ja schon froh, dass man vor einigen Jahren zumindest die Rolle der Klitoris (als den gesamten Unterleib der Frau durchziehendes Organ) neu entdeckt hat, was viele Aspekte der weiblichen Sexualität besser erklären hilft. In diesem Sinne ist die obige Studie auch kein Widerspruch zu den erlebbaren Tatsachen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt ja sogar Filme a la "how to make every woman squirt".
Das wäre mir schon wieder zu verallgemeinernd. "Every" woman wird es denn eben doch nicht sein. Und was soll sich die Frau denken, die es nicht schafft zu squirten? Ist das dann schon wieder ein Orgasmus zweiter Klasse? Allerdings habe ich so einen Film auch mal bei meiner Frau umgesetzt; sie konnte dann zwar nicht squirten, hatte aber den Orgasmus ihres Lebens. Später hat sie mich gefragt: "Was hast Du denn schon wieder gelesen und an mir ausprobiert?" :D War aber nicht unzufrieden mit dem Ergebnis des Experiments. Es war nur so "neu" für sie, dass es ihr wohl unheimlich vorkam... :rolleyes:
 
Ich bin mir bei dem Thema Squirten gar nicht so sicher,ob das nicht tatsächlich jede Frau können kann.Mir hat z.B mal eine 43 jährige erzählt,dass sie niemals geglaubt hätte,dass es die weibl.Ejakulation gebe und das sie das später nur einmal,da aber extrem und mit heftigstem Orgasmus erlebt habe.Und zwar ohne direkte klitorale Reizung.Eine andere Bekannte hat mir erzählt,dass sie zeitlebens null und nix mit der Klit anfangen kann und konnte und nur durch tiefe vaginale Penetration,z.B mit grossem Sex-Spielzeug kommen kann.
 
Es ist keinesfalls in Stein gemeißelt, dass alles, was diese Forscher herausfanden, auch so ist. Aber wenn es so ist, dann sehe ich darin ein weiteres Signal, dass die Penisgröße zur Befriedigung einer Frau nachrangig ist.
Kann ich Dir nur in allen Punkten zustimmen. Ich bin auch der Meinung, das WIR Männer unserem Schwanz zuviel an Bedeutung einräumen, vor allem, was die Befriedigung von Frauen angeht. Aber dass das so gesehen wird, wird sich durch solche Forschungsbefunde wohl nicht ändern. Das geht nur durch eine Veränderung des Selbstbildes, wie eben z.B. durch mentales PE.
a.) Ich finde nicht, dass die Penisgröße hier das A und O ist. Ich hoffe es zumindest nicht. Denn weder ist die Penisgröße beim PE das A und O, noch sollte sie das einzige oder gar wichtigste Thema dieses Forums sein.
Kommt mir aber so vor. Fast jeder schreibt in seinem Vorstellungsthread: Ich will PE machen, weil ich meinen Penis als zu klein empfinde / ich bei den Frauen besser ankommen will / weil ein paar cm mehr nie schaden können, etc. Die Leute wenden viel Zeit auf, und wofür? Für 2-3 cm Newbie-Gains, bzw. dann gibt es ja noch die Hardcore-Fraktion, sie kaufen sich teure Geräte, Pumpen, Stangen, Extender, beraten sich welche Clamps und Unterdruck-Glocken den besten Zug entwickeln, ... Das ganze hat manchmal schon den Rang einer Religion oder einer Geheimwissenschaft.

Wenn die Beschäftigung mit dem PE-Thema und seinem Willie (und er Erkenntnis, dass mehr als ein paar cm nach menschlichem Ermessen nicht drin sind) dazu führt, ein neues, bereinigtes Verhältnis zu seiner Sexualität zu entwickeln, dann soll's mir recht sein. Das geht dann ja auch schon in die Richtung "Mentales PE". Ich sehe jedenfalls für mich, dass ich mich sehr lange schon, vielleicht zu lange, von dem Penisgrößenthema habe verrückt machen lassen und dafür irgendwie auch ein Stück meines Seelenfriedens und meines Glücks geopfert habe. Wenn ich endlich mit PE anfangen sollte, dann ohne Fanatismus und ohne den Drang, unbedingt der Size King hier zu werden.
 
Meine Güte, in dem Abstract zum Artikel steht doch klipp und klar, dass es darum geht eine aktuellere wissenschaftliche Terminologie und fundiertes biologisches Wissen zum Thema vorzustellen. Wen juckt denn da irgendein Geschreibsel in der Zeitung:keineahnung:. Wenn einen das Thema interessiert, muss man halt in eine Uni-Bibliothek und die Quellen nachprüfen. Soviel habe ich aus meinem Kurs wissenschaftliches Arbeiten noch behalten. Da das ganze in einem Fachjournal für klinische Anatomie veröffentlicht wurde, sollte man eigentlich erwarten, dass man da mit Begriffen und Erklärungen konfrontiert wird die in der Alltagssprache nicht richtig verstanden werden und mit jedermanns-Wissen falsch interpretiert werden können.

Wenn der G-Punkt biologisch nicht fassbar ist und in der Sexualforschung auch nicht gebraucht wird um den weiblichen Orgasmus zu erklären wäre es ja bescheuert, wenn man den Themenbereich unnötig verkompliziert.


Vllt. kann das BuckBall noch im Startpost einfügen.

Abstract:
Anatomy of sex: Revision of the new anatomical terms used for the clitoris and the female orgasm by sexologists
Sexual medicine experts and sexologists must spread certainties on the biological basis of the female orgasm to all women, not hypotheses or personal opinions. Therefore, they must use scientific anatomical terminology. The anatomy of the clitoris and the female orgasm are described in textbooks, but some researchers have proposed a new anatomical terminology for the sexual response in women. The internal/inner clitoris does not exist: the entire clitoris is an external organ. The clitoris is not composed of two arcs but of the glans, body, and crura or roots. “Clitoral bulbs” is an incorrect term from an embryological and anatomical viewpoint: the correct term is “vestibular bulbs.” The bulbocavernosus muscles are implicated in inferior vaginismus, while the pubovaginal muscle is responsible for superior vaginismus. The clitoral or clitoris-urethro-vaginal complex has no embryological, anatomical and physiological support: the vagina has no anatomical relationship with the clitoris, and the clitoris is a perineal organ while the supposed G-spot is in the pelvic urethra. G-spot/vaginal/clitoral orgasm, vaginally activated orgasm, and clitorally activated orgasm, are incorrect terms: like “male orgasm,” “female orgasm” is the correct term. The “vaginal” orgasm that some women report is always caused by the surrounding erectile organs (triggers of female orgasm). The male penis cannot come in contact with the venous plexus of Kobelt or with the clitoris during vaginal intercourse. Also, female ejaculation, premature ejaculation, persistent genital arousal disorder (PGAD), periurethral glans, vaginal–cervical genitosensory component of the vagus nerve, and G-spot amplification, are terms without scientific basis. Female sexual satisfaction is based on orgasm and resolution: in all women, orgasm is always possible if the female erectile organs, i.e. the female penis, are effectively stimulated during masturbation, cunnilingus, partner masturbation, or during vaginal/anal intercourse if the clitoris is simply stimulated with a finger.
Hervorhebungen von mir.
 
Zuletzt bearbeitet:
In den Pornos klatschen die Männer regelrecht auf die Klit. Die verträgt wohl mehr als jeder Studienleiter meint.
Was nicht heißt, dass den Frauen das gefällt. Die werden dort auch regelmäßig „Dirty whore“ und „Cum slut“ getauft, angespuckt und herumgeschubst wie Objekte – um das Lustempfinden der Darstellerin geht es beim Pornodreh ganz sicher nicht. Zumindest empfehle ich nicht, sich ernsthaft nur anhand von Hardcore-Pornos ein Bild zu machen, wie man Frauen im Bett behandeln sollte.

Ich gelange immer mehr zu der Überzeugung, dass die Anatomie, Physiologie und Empfindsamkeit von Mann und Frau gar nicht so verschieden gestaltet sind, und dass wir aus dem eigenen Erleben und unseren Reaktionen viel für das andere Geschlecht lernen können.
Da fällt mir ein Spruch aus der neuen True-Detective-Staffel ein: "Der einzige Unterschied zwischen den Geschlechtern ist, dass das eine das andere mit bloßen Händen umbringen kann." ;)
Ich bin in der Hinsicht auch der Überzeugung, dass es deutlich mehr Gemeinsamkeiten gibt, als es manchmal den Anschein hat.

Ganz ähnlich wie mit den männlichen Hoden, die erst bei steigender Erregung für eine - gerne auch heftigere - Massage aufgeschlossen sind, die luststeigernd erlebt wird.
Ich bestehe auf "aufgeschlossen sein können" :) Mich z.B. kann man mit einer Hodenmassage oder -stimulation jagen - ganz egal in welchem Erregungszustand ;)

Es scheint - zumindest wenn man den Darstellungen in Pornos Glauben schenken mag - wirklich so zu sein, dass der "vaginale Orgasmus" samt G-Punkt mit der Ejakulationsfähigkeit der Frau zusammenhängt.
Die meisten Squirts in den Pornos sind wohl Fake, da würde ich erst mal wenig drauf geben, wann es dort dazu kommt.

Ich bin mir bei dem Thema Squirten gar nicht so sicher,ob das nicht tatsächlich jede Frau können kann.
Nein, meines Wissens nach nicht. Es wurde doch letztens erst entdeckt, dass die Flüssigkeit beim Squirten vor allem aus Urin besteht. Und der unkontrollierte Effekt, diesen bei einem Orgasmus auszustoßen, soll auch nicht bei jeder Frau auftreten. Die echte weibliche Ejakulation weist derweil viel kleinere Mengen an Flüssigkeit auf und stammt aus der Prostata, nicht der Blase.
Siehe z.B. hier: Weibliche Ejakulation ist kein Squirting
Das ist leider auch eines dieser Zerrbilder, die die Pornoindustrie aufgebaut hat. Allerdings: Squirt-Videos waren eine zeitlang schwer im Trend - und sind mittlerweile wieder spurlos verschwunden (man denke nur an die Brazzers Linie "She's Gonna Squirt", die dann plötzlich eingestellt wurde). Als dann öffentlich bekannt wurde, dass es doch nur Urin ist und die Darstellung in den Videos ziemlicher Quark ist, hat man offenbar davon abgesehen, den Trend weiter zu verfolgen.

Grüße
BuckBall
 
Kommt mir aber so vor. Fast jeder schreibt in seinem Vorstellungsthread: Ich will PE machen, weil ich meinen Penis als zu klein empfinde / ich bei den Frauen besser ankommen will / weil ein paar cm mehr nie schaden können, etc.
Ganz klar. Die initiale Motivation ist oft eine als unzureichend empfundene Penisgröße. Doch umso mehr ein Anwender ins PE einsteigt, desto mehr steigt meist auch das Interesse an sonstigen Techniken und Problemfeldern des PEs: Z.B. eine Verbesserung der Erektionsqualität oder die Kontrolle/Steuerung von Erregung bzw. Orgasmus. Auch Krümmungsbegradigungen oder sonstige optische Veränderungen (Verfärbungsbehebung) sind ein Themenschwerpunkt.
Letztlich ist das dann auch eine Folge des eingehenderen Verständnisses des eigenen Genitalbereichs – und dessen Bedeutung für die Frau. Für die sind oft nämlich Erektionsqualität, Aussehen des Penis und das Durchhaltevermögen bedeutend wichtiger als die schlichte Größe des Gemächts.

Wenn die Beschäftigung mit dem PE-Thema und seinem Willie (und er Erkenntnis, dass mehr als ein paar cm nach menschlichem Ermessen nicht drin sind) dazu führt, ein neues, bereinigtes Verhältnis zu seiner Sexualität zu entwickeln, dann soll's mir recht sein.
Ganz genau. Darum geht es im Prinzip.

Ich sehe jedenfalls für mich, dass ich mich sehr lange schon, vielleicht zu lange, von dem Penisgrößenthema habe verrückt machen lassen und dafür irgendwie auch ein Stück meines Seelenfriedens und meines Glücks geopfert habe. Wenn ich endlich mit PE anfangen sollte, dann ohne Fanatismus und ohne den Drang, unbedingt der Size King hier zu werden.
Exakt. Was du sagst, ist ein Paradebeispiel dessen, was ich als eine sehr gängige Entwicklung ansehe, wenn man sich anfängt mit PE zu beschäftigen ;) Eben diese psychische Reifung und das Ablegen vorheriger Zerrbilder und Unsicherheiten, sehe ich als essentiellen Bestandteil des PE-Trainings an.

Grüße
BuckBall
 
@Buck.Puh,jetzt wird es wild.Du schreibst,dass die echte weibl.Ejakulation aus der Prostata stammt.In dem Moment,wo Du bei "einer" die Prostata findest,hast Du ein Problem.Wahrscheinlich denkst Du dann die Bartstopeln unter dem Makeup,die rauchige Stimme hätte mich irritieren sollen..schon vorab.Das weibl.Ejakulat soll aus den sog.Skene Drüsen kommen.Und der aus der männl.Prostata stammenden Flüssigkeit ähneln.Und die schwallartig herauswabernde Flüssigkeit,die man auf den Pornokanälen oft sieht,kann kein Urin sein.Das ist viel zu glibberig.Es gab leider so viel Fakes in der Squirting Welle,dass nun alles wieder angezweifelt wird.Dabei ist die weibl.Ejakulation seit der Antike bekannt

s
 
Hallo Buck,

danke für den Link. Sehr erhellend, und jetzt wird mir auch einiges über mich selbst klar (ich wusste es doch schon immer; Frauen und Männer sind gar nicht so verschieden ;)): Also es gibt laut der Studie bei der Frau (sofern sie es überhaupt kann; das scheint damit zusammenzuhängen, ob sich bei ihr Prostatagewebe entwickelt hat) zwei verschiedene Arten zu ejakulieren:
  1. Als Sekret der bis zu 40 kleinen Paraurethaldrüsen (Skene-Drüsen), die sich auf der Innenseite der inneren Schamlippen ungefähr zwischen Klitoris und Harnröhrenöffnung befinden. Dieses Sekret ist mit dem männlichen Prostatasekret vergleichlich, ebenfalls milchig-trüb und kann bei besonderer Erregung in kleinen Mengen abgesondert werden.
  2. Als spontane Ansammlung von Urin in der Blase, der stoßweise ausgestoßen wird (dieser Urin entsteht auch in nicht unbeträchtlichen Mengen, wenn die Blase zuvor entleert worden war)
Was es mit mir zu tun hat: Ich habe vor allem bei anhaltend langem Vorspiel beim Sex (oder auch bei stundenlanger SB) mit mehreren "Fast-Orgasmen" (Edging) bemerkt, dass ich danach oft auf die Toilette gehen muss, obwohl ich kurz davor schon meine Blase entleert hatte. Ich wunderte mich, wie meine Nieren in so kurzer Zeit (z.B. innerhalb von 2 Stunden) so viel neuen Urin hatte produzieren konnten. Auffallend ist dabei, dass die entstehende Flüssigkeit (wie bei der weiblichen Ejakulation durch die Blase auch) nicht den typischen Geruch und auch keine intensive Farbe hat; es ist eher farb- und geruchlos, hat also einen hohen Wasseranteil. Ich kann mir nur vorstellen, dass durch die Erregung Hormone freigesetzt werden, die die Nieren zu erhöhter Tätigkeit anregen, obwohl es keine Abbauprodukte im Blut gibt, die es zu entsorgen gilt. Einmal beobachtete ich durch diese Prozedur über einen sehr entspannten :happy: Tag hinweg einen Körpergewichtsverlust von etwa 1 kg, nur durch Ausscheidung von Flüssiggkeit.

Wäre interessant zu wissen, ob dieses Thema auch schon mal Gegenstand einer wissenschaftlichen Untersuchung war...
 
Es gab leider so viel Fakes in der Squirting Welle,dass nun alles wieder angezweifelt wird.Dabei ist die weibl.Ejakulation seit der Antike bekannt
Hm, es geht ja nicht darum, die weibliche Ejakulation zu leugnen, sondern begrifflich und physiologisch auseinanderzuhalten. Die Squirt-Attacken, die ich in Pornos gesehen habe (also die, die angeblich oder tatsächlich über die Blase passieren), kann man oft recht gut in Fakes und echte Squirts trennen. Bei den echten war die Flüssigkeit eigentlich meist recht dünn und farblos. Bei den gefakten hilft man oft mit flüssigkeitsgefüllten Dildos nach (interessanterweise wird der immer kurz davor von der Dame benutzt, und er ist immer gelartig-durchsichtig oder eben irgendwie glibberig); wahrscheinlich wird diese Fake-Flüssigkeit kurz vor dem Abspritzen in die Scheide gepumpt und mittels Vagianlmuskel-Kontraktionen wieder effektvoll nach draußen befördert...

Die andere, über die Prostata gebildete Ejakulationsflüssigkeit ist mengenmäßig viel kleiner, so dass man sie in Pornos wohl kaum gut ins Bild setzen könnte. Und Du musst bei der weiblichen Prostata nicht gleich an die kastaniengroße Drüse wie beim Mann denken; sie entsteht nur aus demselben Gewebe in der Embryonalphase. Aber das hast Du ja auch bei anderen Organen wie der Klitoris (das Gleiche wie die Eichel beim Mann), den äußeren Schamlippen (das Gleiche wie die Hodensackhaut) oder den Bartholini-Drüsen (ähnlich wie die Samenbläschen), die die Scheide feucht machen (beim Mann die Lusttropfen erzeugen, die chemisch ähnlich aufgebaut sind). Das bedeutet also nicht, dass es sich um "vermännlichte" Frauen mit Kinnbart und haarigen Beinen handelt... o_O
 

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