• Willkommen auf PE-Community.eu! Bitte melde Dich an oder registriere Dich um alle Inhalte sehen und aktiv am Forum teilnehmen zu können. Die Mitgliedschaft auf PE-Community.eu ist natürlich kostenlos!
  • Die PEC-Wissensdatenbank ist eine ständig aktualisierte und erweiterte Artikelsammlung zum PE-Training, seiner Hintergründe und des Themas Sexualität an sich. Sie liefert dir Details zu Übungen und Trainingssystemen, anatomische Informationen, allgemeine Begriffserläuterungen und vieles mehr!
  • Du bist auf der Suche nach Erfahrungsberichten über das PE-Training? Dann klick einfach hier und stöbere in unserem Bereich für Trainingsberichte! Dort findest du eine Fülle von Logbüchern und Erfahrungen von aktiven PE'lern der Community.

Alkoholismus (1 Betrachter)

Fange heute wieder an.
Darty, warum denn? :thumbsdown3:

Von den 0,5 Volt wirst Du natürlich nicht gleich besoffen, auch nicht im Sixpack. Aber es macht halt Lust auf mehr... :hurting: Ich hab schon genug Leute erlebt, die sich gedacht haben, dass sie das unter Kontrolle haben. Hatten sie aber nicht... Oft hilft halt nur ein radikaler Schnitt, ganz oder gar nicht!

Ich wünsch Dir alles Gute und eine weiterhin "trockene" Zeit. Du bist so'n super und netter Typ, Du brauchst doch diesen Scheiß gar nicht...
 
@marsupilami
Ich hab schon genug Leute erlebt,

Ja, das will ich dir gerne glauben; aber du hast eben mich noch nicht erlebt. In Zukunft kannst du mich als Bekannten, der etwas anderen Art hinzufügen.

Wenn die Feuerwehr die Dicke des Eises nicht geprüft hat, darf da keiner Eishockey spielen.

Hast du dich da immer dran gehalten?

Das ganze Leben ist ein Spiel auf sehr dünnen Eis. Aber meine sehr abgebrühten Schutzengel können auch unter solchem dünnen Eis fliegen.

Wenn irgendwann der Tod vor mir steht und fragt mich: na Alter, bist du bereit?, ich nehme dich jetzt mit in eine andere Welt.

Nun, so werde ich ihm wohl folgen müssen.

Wenn aber sein Kumpel , der, der für die Suchtkranken zuständig ist, mich holen will, dann piss ich ihm in seine Stiefel, denn von alko freien Bier kann man gut pissen.


grüße und Gains...darty

Danke für dein Feedback.
 
Habe den Thread jetzt ein bisschen aus den Augen verloren, muss ich zugeben.
Nur nochmal: mein Aussagen stützen sich auf medizinische Kenntnisse (Hochschule), Erfahrungen im privaten Umfeld und jetzt auch berufliche Erfahrung im Bereich Sucht (auch Alkohol).

1. Ich will mich kurz fassen, da ich hier keine Master-Arbeit schreiben will.
2. Ich möchte keinem hier die Leviten lesen oder kritisieren. Es handelt sich bei meinen Aussagen um Äußerungen, die sich auf mein Wissen, Erfahrungen und meine persönliche Wahrnehmung stützen.
3. Jeder der genauere Infos haben möchte, Tipps braucht oder vielleicht sogar auf der Suche nach einer Stütze ist, kann mich gerne über PM kontaktieren.

Diskussionen über dieses Thema sind grundsätzlich sehr vorsichtig zu führen. Eine Sucht hat immer sehr viele Aspekte und die Gesellschaft und wir tendieren dazu dies viel zu einfach zu sehen.
Man sollte nicht vergessen, dass jeder Mensch einzigartig ist. Und das meine ich nicht im esoterischen "Wir streicheln uns die Seele" Sinn. Jeder hat eine andere Physis und eine andere Psyche. Jeder von uns tickt anders. Die Sucht ist ein Spieler in einem sehr komplexen Konstrukt an Gedanken, persönlichen Erfahrungen und vielleicht auch Problemen.
Beim einen entsteht eine Sucht aus purer Langeweile. Beim nächsten dient sie dazu traumatische Erinnerungen aus der Kindheit zu unterdrücken.
Der eine trinkt jahrelang zu viel, hört von einem auf den anderen Tag auf und merkt nichts. Der andere trinkt ein halbes Jahr über seinem Level und kotzt sich die Seele aus dem Leib und muss vor Krampfanfällen ins Klinikum, wenn er zwei Tage nichts zu trinken bekommt.
Bei manchen werden Psychosen durch den Alkoholkonsum induziert und die anderen genießen den Rausch und die Gelassenheit.

Jeder reagiert unterschiedlich. Und deshalb sind auch die Lösungswege so unterschiedlich wie die Menschen.
Für den einen sind Selbsthilfegruppen wie die Anonymen Alkoholiker der Schlüssel zum Ausstieg. (Laut Bubba J: "AA is for For Quitters")
Andere machen eine Psychotherapie, arbeiten das tieferliegende Problem auf und nehmen der Sucht so die Grundlage.
Jeder muss seinen persönlichen Lösungsweg finden und dann zielstrebig gehen. In der Regel brauchen aber viele die Hilfe von anderen Personen.

Was sich aber relativ sicher sagen lässt, ist dass eine Rückkehr zum kontrollierten Konsum sehr sehr sehr sehr sehr unwahrscheinlich ist. In vielen Gesprächen mit vollkommen trocknen Ex-Alkis habe ich oft gefragt, ob sie glauben wieder kontrolliert mit dem Trinken anfangen zu können. Interessanterweise sagten alle "Ja". Dann fragte ich, warum sie denn alle dann nichts trinken. Die Antwort war wieder einheitlich: "Du GLAUBST du kannst es. Aber das ist falsch! Denn die alte Sucht redet es dir nur ein, dass du es kannst. Aber du weißt aus Erfahrung und anderen Schicksalen, dass es fast unmöglich ist. Deshalb lässt du's gleich sein."

Und bitte Leute, vergleicht auf KEINEN FALL das Rauchen mit Alkohol. Ich habe jetzt schnell über Allen Carr nachgelesen. Seine eigene Website gelesen und ein Ebook kurz gezogen und überflogen. Mir kommt das KOTZEN. So monokausal, dass es schon echt dreist ist. Als Bayer würde ich sagen: "Dem kead oane glangt!" (Übersetzung: "Eine runterhauen müsste man ihm!"). Wir sprechen hier von ganz elementaren Unterschieden wie physischer und psychischer Abhängigkeit, die vollkommen ignoriert werden. Als könnte ein Maurer Ziegel von Beton nicht unterscheiden!!! Und auch die sozial-kulturellen Unterschiede werden ausgeblendet. Fachlich haarsträubend und wirklich ganz furchtbar! Falls gewünscht kann ich mich dazu separat nochmal äußern.

Und da ist nämlich ein wichtiger Punkt, den man vor allem als jemand übersieht der in unserem Land groß geworden ist. Und lustigerweise unterliegt Herr Carr selbst dieser gesellschaftlichen Prägung. Das Trinken sitzt so fest in unserer Gesellschaft, dass es unmöglich ist im Alltag nicht damit konfrontiert zu werden. Rauchen hat allgemien mittlerweile ein schlechtes Image. Das vermeintlich kontrollierte Trinken nicht. Das und vieles andere muss man bei solchen Ausführungen berücksichtigen!

Darty, ich hoffe, dass du deinen Weg findest. Wie der auch immer aussehen mag.
So genug getextet, ich muss jetzt PElen oder wie lautet eigentlich das Verb für PE? ;),
Tango out
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Verb für PE ist keulen.

Ich habe mehrere Anläufe genommen, um das Rauchen als Sucht anzuerkennen und dann aufzugeben.
Es gab mir jedesmal einen besonderen KIK, wenn ich die gebotenen Zigaretten ausschlug.
Denn im Geheimen haben die anderen getuschelt: wie macht der das bloss.

Beim Alko ist das anders. Da meide ich die Gesellschaft wo gesoffen wird. Allein mit Besoffenen kannst du als nüchterner nicht mehr Diskutieren.

Grüße und Gains...darta

und auch ich gehe jetzt noch ein bisserl pumpen, bis denne
 
Hi,
Nun ist es vollbracht.
Ich habe eine Alkofreie Zeit von 4 Monaten hinter mir.
Letzte Woche 4 Flaschen Bier getrunken.
Am Sonntag 1 Flache Champagner (Aldi High end).

Wie geht es weiter?
Ich versuche das Unmögliche. Das heißt : kontrolliertes Saufen.!!!

1. Ich will mich kurz fassen, da ich hier keine Master-Arbeit schreiben will.
2. Ich möchte keinem hier die Leviten lesen oder kritisieren. Es handelt sich bei meinen Aussagen um Äußerungen, die sich auf mein Wissen, Erfahrungen und meine persönliche Wahrnehmung stützen.
3. Jeder der genauere Infos haben möchte, Tipps braucht oder vielleicht sogar auf der Suche nach einer Stütze ist, kann mich gerne über PM kontaktieren.

Egal wer da seine Meinung äußert, ob nun Hausmeister in der Psychatrie, oder Doktorant an der UNI, sie haben, so sagt man, alle Recht, auch die Straßensozialarbeiter sind dieser Meinung, und wohl auch die meisten Chefärzte in der Suchtprävention.
Ein Alkoholiker kann nicht kontrolliert saufen.
Es wäre nur eine Frage der Zeit und die alten Suchtumstände wären wieder alltag.

Möglich, ich bin ja nicht der Doktore, ich bin nur der Säufer, der aber all diese Behauptungen über den Haufen schmeißen kann.
Eine Flasche Bier reicht aus, und du hängst wieder am Tropf.

Ich werde berichten, wie es mir ergangen ist.

Grüße und Gains...darty:ruelps:, ne,ne, nur mal so zum Spaß; na das wird was werden.:br_elk:
.
 
Nun, eines kann ich jetzt schon sagen:
Es ist schwerer als ich gedacht habe.
0,5%o Bier eine Flasche---
4 Fl. Bier 5%o a. 1/5 Ltr.
1 Fl Champus 12 %o
0,125 Ltr. Rotwein 12,5 %o
! Fl. 0,7 Ltr. Rotwein 12,5 %o

Immer nur an einem Tag, manchmal ein Tag Pause.
Ich würde das keinem anderen raten nachzumachen.

Es ist ein Experiment, mehr nicht, und auch nicht weniger.

Grüße...darty

Nachtrag:
Die Fl. Rotwein hat sehr lecker geschmeckt, zum Steak.
Hatte 16 Stunden Fasten hinter mir.
Den Alkohol habe ich nicht gemerkt, was auch immer das heißen mag.
 
Zuletzt bearbeitet:
0,5%o Bier eine Flasche---
4 Fl. Bier 5%o a. 1/5 Ltr.
1 Fl Champus 12 %o
0,125 Ltr. Rotwein 12,5 %o
! Fl. 0,7 Ltr. Rotwein 12,5 %o
Hallo Darty, nur mal so der Korrektheit halber:

Auf den Flaschen alkoholischer Getränke ist immer der Volumenanteil des Alkohols in Prozent (%, also Volumenteile pro hundert Volumenteile Getränk) angegeben.
Also in Deinem Fall:

4 Fl. Bier (2,0 Liter) haben ca. 2000 ml * 5% = (2000 * 0,05) ml = 100 ml Alkohol-Volumen, entspricht ca. 80 g Alkohol-Masse
1 Fl. Schampus (0,7 Liter) hat ca. 700 ml * 12% = (700 * 0,12) ml = 84 ml Alkohol-Volumen, entspricht ca. 67,2 g Alkohol-Masse
1 Glas (0,125 Liter) Roter hat ca. 125 ml * 12,5% = (125 * 0,125) ml = 15,6 ml Alkohol-Volumen, entspricht ca. 12,5 g Alkohol-Masse
1 Fl. (0,7 Liter) Rotwein hat ca. 700 ml * 12,5% = (700 * 0,125) ml = 87,5 ml Alkohol-Volumen, entspricht ca. 70 g Alkohol-Masse

(Da Alkohol etwas leichter ist als Wasser, entsprechen 10 ml Alkohol-Volumen etwa 8 g Alkohol-Masse.)

Als Blutalkohol-Wert wird dagegen der wirksame Masseanteil des Alkohols im Körper (wegen der geringeren Zahlenwerte) in Promille (, also Masseeinheiten pro tausend Masseeinheiten Körpergewebe) gemessen. Einen ähnlichen Wert erhältst Du, wenn Dich die Freunde und Helfer in ihr Röhrchen pusten lassen (das nennt man dann aber nicht Blut- sondern Atemalkoholgehalt).

Wenn Du Dir die 4 Halbe Bier in Deinem Körper einverleibst, geht der Alkohol, der trägen Leber sei Dank, erst mal unverfälscht zu einem gewissen Teil in Dein Blut über. Als Näherungsformel kann man nehmen:

w = A / (m * r) (Widmark-Formel) mit

w = Blutalkoholgehalt in Promille (‰)
A = Aufgenommene Alkohol-Masse (in g)
m = Körpermasse ("Gewicht", in kg)
r = Reduktions- oder Verteilungsfaktor im Körper (bei Männern ca. 0,7)

Also ergibt sich für die 4 Flaschen Bier, wenn Du Dir alles sofort reinkippen würdest (was aber natürlich so nicht geht, weshalb der tatsächliche Alkoholspiegel etwas niedriger sein dürfte):

w = 80 / (96 * 0,7) = 1,19 ‰

was absolute Fahruntüchtigkeit bedeutet... Die Promille-Werte für Deine anderen Dosierungen lauten:

1 Fl. Schampus: 1,00 ‰ Blutalkohol
1 Glas Rotwein: 0,19 ‰ Blutalkohol
1 Fl. Rotwein: 1,04 ‰ Blutalkohol

Bei gesunder Leber kann man davon ausgehen, dass pro Stunde etwa 0,10 bis 0,15 ‰ abgebaut werden können. Soweit die graue Theorie.

Du kannst als freier Mensch natürlich tun und lassen was Du willst; aber ich frage mich, welchen Sinn dieser "Selbsttest" haben soll. Geht's gut aus und Du kannst Dich wieder fangen - dann hast Du nur einen weiteren Sargnagel in Deine Leber getrieben. Geht's schlecht aus, dann hat sich wieder mal gezeigt, dass der Mensch, insbesondere der Gewohnheitstrinker, an maßloser Selbstüberschätzung leidet. Ich bin jetzt nur mal ganz egoistisch und sage: ich möchte Dich noch recht lange bei uns im Forum als Gesprächspartner haben. Das was Du da gerade machst, geht eher in die Richtung Selbstzerstörung. Die Alkis, die ich erleben durfte, waren am Anfang noch recht nette Menschen; am Schluss waren sie einfach nur noch krank, kaputt, selbstmitleidig, nervig, beleidigend und lästig, ja manchmal auch gefährlich für andere und sich selbst. Solche Menschen saugen aus ihrer gutwilligen Umwelt dann nur noch alle Energie und Hilfsbereitschaft aus wie die Vampire. Bitte werde nicht so jemand!
 
@marsupilami ,
man sieht, du kennst dich aus.
Die Promille und die prozentualen Anteile, im Körper und im Getränk sind natürlich ein Unterschied.
Da habe ich in der Tat was verwechselt.
Aber schön, das du das aufgeklärt hast.
Die graue Theorie sind wichtige Anhaltspunkte, ganz ohne Zweifel.
Aber ich denke, man kann sie nicht bei jedem 1 : 1 anwenden.
Meine Leber ist top, sagt der Arzt. Alle anderen Blutwerte ebenso, noch zu der Zeit wo ich täglich 1,5 bis 2 Flaschen Wein ( 13 % Alk.) getrunken habe.

Diesen Leidensweg, den die 100% Alkis gehen, ist sehr erschreckend. Habe ihn in der eigenen Familie und Verwandtenkreis erlebt.
Daher hab ich ja auch schon ein paar mal die Reißleine gezogen. Ein sehr heikles Thema. Aber wenn ich ehrlich bin , kann man das nicht immer steuern.
Diesen Moment im Leben, wo man es noch schafft, abzupassen. Diese psychologische Einschätzung kann sicher auch mal voll in die Hose gehen.
Und dann werden täglich neue Nägel reingehauen, wie du es nennst.
Noch habe ich die Zange und kann sie rausziehen. Kann aber auch sein, das sich die Zange abnutzt, und genau diesen Punkt merkt man wohl erst,
wenn die Zange im Eimer ist.
Ich denke, ich muß höllisch aufpassen um die Zeichen der Sucht richtig zu deuten. Vielleicht ist es aber auch besser nicht so sehr mit dem Feuer zu spielen und einen Ersatz für Alko zu suchen.

Na schauen wa mal.
Ich werde berichten.
Grüße...darty
 
Diesen Moment im Leben, wo man es noch schafft, abzupassen. Diese psychologische Einschätzung kann sicher auch mal voll in die Hose gehen.
Für mich ist das ein Spiel mit dem Feuer. Aber ein Spiel, bei dem man letzlich nicht gewinnen kann. Ich frage mich wie gesagt: wozu? Und warum so nah an der Kante? Ich habe in meinem Leben erst einen einzigen (durch Gruppendruck erzeugten) Vollrausch gehabt - das dabei (und vor allem am Tag danach) erlebte "Ich-werde-gleich-sterben"-Gefühl brachte mich nicht unbedingt dazu, das nochmal erleben zu wollen :hungover:.
Ich denke, ich muß höllisch aufpassen um die Zeichen der Sucht richtig zu deuten. Vielleicht ist es aber auch besser nicht so sehr mit dem Feuer zu spielen und einen Ersatz für Alko zu suchen.
Für mich - das kannst Du natürlich anders sehen - ist das Leben interessant, spannend und herausfordernd genug, dass man es nicht mit Alkohol "versüßen" muss. Der gezahlte Preis dafür ist zu hoch. Und ich habe Frau und Kinder, für die ich verantwortlich bin, und die ich noch lange erleben will. Unser gesellschaftliches Problem ist nur, dass gerade die schlimmsten und schleichendsten Drogen wie Alkohol und Nikotin legalisiert und anerkannt sind. Und schon die ganz Kleinen haben darauf - über Freunde und Geschwister - Zugriff, vom tollen Beispiel der Eltern, dass Rauchen und Trinken zum Erwachsensein einfach dazugehört, ganz zu schweigen. "Ersatz" für Alkohol - was könnte das sein? Was genau will man denn damit bewirken? Sich betäuben, sich entspannen, Hemmungen verlieren? Oder geht es (angeblich) nur um den guten Geschmack des Gesöffs (ich trinke zugegebenermaßen gerne mal ab und zu einen Likör, oder ein gutes Glas Weiß- oder Rotwein)?

Es gibt leider so etwas wie eine Kultur des "Coolseins" mit Alkohol. Das Gegenteil ist der Fall. So wie man Warnhinweise auf die Zigarettenpackungen druckt, sollte man man die vollgekotzten Gesichter und im Straßengraben liegenden Leiber der Alkis auf den Spirituosenflaschen abdrucken. Das sieht echt nicht mehr cool aus...
 
@marsupilami ,
Ich weiß gar nicht wie ich richtig anfangen soll, mit der Anrede.
Mit billigen Floskeln oder übertriebenen Komplimenten.
Ich mach es mal einfach: du hast mich inspiriert, etwas von mir preis zu geben, eigentlich so wie immer, könnte man meinen, aber heute ist es anders.
Ich schreibe mal meine Gedanken usw. auf. Auch auf evtl. Gefahren hin, die nicht alle verstehen. Ich bitte schon im vorhinein um Entschuldigung.

Es ist Donnerstag, der 22.10.2015 9.00 Uhr.
Ich habe so eben eine ca 1 stündige Pumpsession hinter mir. Es war mittelmäßig.
Nach dem Bad gehe ich nach unten.
Und stelle fest, meine Frau hat das Essen auf Rädern angenommen.
Scheiße, ich komme zu spät. Sie ist nach dem Klingeln in ihrem Rollstuhl zur Tür gegangen. ( gerollt)
O.K. so weit, meist nehme ich das an.
Ich nehme kein Frühstück zu mir. Trinke nur koffeinfreien Kaffee, mit Milch und Zuckerersatz.
Meine Perle ißt die gelieferte Bratwurst.
Ich mache PC-Routine. PEC
Marsus Einwände zu meinem Alkokonsum haut mich nicht vom Hocker. Was soll er auch anderrs sagen.
Ich hätte vielleicht genau so geantwortet.
Meine Situation im Alko darsein ist eine andere wie die der Parkbanksäufer.
Ich gebe hier jetzt keine Qualifikationen ab. Denn Alko , egal in welcher Schicht, ist immer Scheiße.
Eigentlich wollte ich heute keinen mehr trinken.
Aber ich habe mich mit meinem ES so geeignet, das ich jeglichen Alko vergesse, wenn ich denn ins GYM gehe.
Und so habe ich keine zwei Flaschen gekauft, sondern nur eine.
Nun ja , die werde ich leer machen, normal. ( für mich)
Sie ist leer, mitlerweile.
Jetzt werde ich meine selbstgemachten Rouladen essen.
Ich stelle fest, meine Gedanken kann ich hier nicht alle darlegen, es würde das Forum sprengen.
Daher breche ich ab.
Mein Vorhaben war, meine Gedanken wärend des Trinkens hier darzulegen.
Denn das Trinken hat ja nicht nut negative Seiten. Es insperiert zu künstlerischen Handlungen.
Es kommen einen Gedanken, die normal nicht möglich, oder nur schwer zugänglich sind.

Ok, ich weiß, ich kann mich darüber nur mit Alko-Jankies unterhalten.
Ich werde das tun.
Ich ziehe mich normal an und besuche die Alkis auf der Parkbank.
Pardon, Scheiße hin oder her, ich mach das.

und werde wie immer berichten.

darty

ABBRUCH

Nein natürlich nicht jetzt, jetzt bleib ich zu Hause.
 
Zuletzt bearbeitet:
Morgen Darty! Aus welchen Gründen wolltest du eigentlich mit dem Alkohol aufhören und was hat sich seitdem an deinen Zielen geändert?

Verstehe ich das richtig und die >4 Flaschen Bier, >1 Flasche Wein und 1 Flasche Schampus waren eine Tagesration? Damit wärst du zwar noch eine ganze Ecke vom Berufstrinker entfernt - viele kippen das ja noch vor Mittag weg - aber das klingt schon ein wenig nach "Rückfall" und weniger nach Experiment.
 
Genau so sehe ich das auch..schade..hatte gehofft,Du bleibst entschlossen&läßt den Müll links liegen:hungover:
Mit dieser Aussage
Denn das Trinken hat ja nicht nut negative Seiten. Es insperiert zu künstlerischen Handlungen.
Es kommen einen Gedanken, die normal nicht möglich, oder nur schwer zugänglich sind.
"lagalisierst" für Dich das erneute Trinken..soweit hat Dich das Bißchen Alk gebracht - Du hast die Ehrfurcht davor schon wieder verloren - das kann nur in die Hose gehen:(

Für einen Ex-Alki hat der Alk nur Negatives über..schön reden kann man natürlich alles !

Mal abgesehen davon, daß die Aussage mit dem Künstlerischen für mich unsinnig klingt..Inspiration und Kreativität kommen gänzlich woanders her..im Umkehrschluß müßten ja die besten Künstler ALLE regelmäßig Alkohol konsumieren..und LSD..weil das ja erst recht "Visionen" verursacht ( hervorrufen soll ) ..
 
Zuletzt bearbeitet:
Über Alkohol und Kreativität hatte ich auch mal was gelesen, nur waren die Probanden 0,7 l Bier ausgesetzt. Es ging glaube ich um Assoziationsaufgaben und die Gruppe, die unter Alkoholeinfluss stand hat besser abgeschnitten als die Kontrollgruppe. Der Test wurde ein anderesmal mit den gleichen Probanden durchgeführt und während sich die Gruppe, die unter Alkohloleinfluss stand sich nicht verbessert hatte, hat die Kontrollgruppe ihre Leistung deutlich gesteigert. Was ich unter Akoholeinfluss mache, da weiß ich nicht, ob das kreativer ist oder schlicht dämlich. Also zum Beispiel ich trink ganz gerne Absinth und ich hatte die Idee mich mit einem Freund weg zu kippen und ein Kunstwerk zu malen, bzw. ein Bild mit Fingerfarben zu malen. Gestartet hatten wir mit einem Fläschle Wein um 19 Uhr, das erste Absinth Glas fiel um 20:30. Lange Story kurz wir sind nicht zum Malen gekommen, stattdessen haben wir seiner Freundin ein Ständchen geträllert und den Abend getanzt und lauthals gesungen. Aber die Erinnerung ist fad und fand für mich das Ende zwischen der Klotür und Gang. Es ist nichts Zeitloses entstanden, an alles kann man sich Dank des Alkohols ohnehin nicht mehr erinnern.

Ein anderer Testversuch war durch Alkohol kreativer zu werden. Jeden Abend vorm zu Bett gehen 4 cl Absinth zu trinken über 2 Wochen gepaart mit Schlafentzug. Hat tatsächlich zu leichten Halluzinationen und verstärkten Tagträumereien geführt. Aber zu nichts mit Subtanz.

Abgesehen von diesem Versuch trinke ich nur in Gesellschaft und nur auf Feiern.

Inspiration, die sich bei mir meist aufs Essen bezieht, hatte ich immer plötzlich, sofern ich super entspannt war. Z.b. als ich am Frühstückstisch saß und mir die Mutter von den herrlichen Tomaten im Garten und meinen damals gekochten Erdnussbuttereintopf erzählte. Und dann kam mir die Idee zu einer ungewöhnlichen Tomatensuppe: Tomaten, Erdnussbutter und Annanas sehr gut. Nen andermal in der Sauna, bei der Aufguss WM. Da saßen wir in einer Kaffeesauna mit Vanille Aufguss und klassischer Musik und plötzlich musste ich an gefüllte Hörnchen/Croissants denken mit Kaffe oder Cappuccino Zimt (Vannille)Pudding Füllung und grünem Kardamom. Letzteres muss ich noch umsetzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als berufsmäßiger Künstler kann ich für mich persönlich sagen, dass Alkohol keinerlei förderlichen Einfluss auf den kreativen Prozess hat. Ganz im Gegenteil. Die wirklich guten Ideen reifen meist unterbewusst und kamen/kommen mir dann in Situationen, wo ich sie nicht erwarte, sondern mich irgendeine Kleinigkeit (ein bestimmter Sinneseindruck oder ein Gedanke) dazu bringt. Alkohol war diese Kleinigkeit allerdings nie - was auch ein Grund dafür ist, warum ich seit vielen Jahren keinen Alkohol mehr zu mir nehme ;)
Von daher, @Darty: Überlege dir das mit dem vorsätzlichen Rückfall noch mal. So richtige Vorteile sehe ich darin nicht...

Grüße
BuckBall
 
Ich mach es mal einfach: du hast mich inspiriert, etwas von mir preis zu geben, eigentlich so wie immer, könnte man meinen, aber heute ist es anders.
Weißt Du, Darty, an Dir mag ich besonders, dass Du gut mit anderen Meinungen umgehen kannst. Du kannst auch gut "einstecken". Ich frage mich nur, ob es irgendwann auch eine positive Wirkung auf Dich haben könnte. Eigentlich wollte ich auch auf Dein Argument mit der künstlerischen Kreativität eingehen; aber da haben ja schon andere was zu geschrieben. Bei Udo Lindenberg hat's mit seinen "Likörellen" ja geklappt, aber der ist auch so berühmt, dass der auch gebrauchtes Klopapier als Kunstwerke verkaufen könnte und man würde es immer noch cool finden...

Aber auch dessen wilde Jahre sind vorbei, und er hält sich jetzt wohl mehr an Alka-Seltzer fest...

Ich wollte nochmal darauf zu sprechen kommen, dass Du anscheinend noch zwischen den "sozialisierten" und den "aus dem sozialen Verband herausgefallenen" Trinkern unterscheidest. Ich würde diese Unterscheidung nicht treffen. Die Wirkung auf Körper und Geist sind bei beiden verheerend. Nur dass Du Dir vielleicht Deine Leber noch auf Krankenschein behandeln lassen kannst, während die einfach so verrecken. Das Ende ist so oder so sehr scheußlich. Aber wem erzähle ich das, Du hast es doch selbst bei anderen erlebt. Ich habe neben einigen Alkis auch einen jangjährigen Kettenraucher gekannt, der sein erstes und einziges Kind nochmal kurz auf dem Sterbebett in die Arme nehmen konnte konnte, bevor er selbst wegen fortgeschrittenem inoperablem Lungenkrebs für immer die Augen schloss und seine junge Frau mit ihren insgesamt drei Kindern zurück ließ.

Was man sich und seinem Körper antut, ist niemals ganz Privatsache. Du ziehst einige andere Menschen, die Dir nahe stehen oder Dich sogar brauchen, mit hinein. Die Frage ist immer noch: wozu? Für einen künstlerischen Kick? Die Sucht sucht sich immer Gründe, warum man sie weiter füttern sollte. Das ist eine ihrer Überlebensstrategien.
 
Genau so ist es:thumbsup3:
Das
Die Sucht sucht sich immer Gründe, warum man sie weiter füttern sollte. Das ist eine ihrer Überlebensstrategien.
wohl das Wichtigste zu dem Thema..Mensch, alter Junge..laß den Sch..:facepalm2:

Ich selbst bin seit fast 6 Monaten von den Kippen weg..in dieser Zeit 2 Rückfälle im Suff gehabt..:meh:..wenn auch nur 4-5 geraucht..1 mal streßbedingt..seit Wochen aber wieder nix mehr; denke es ist nicht schlimm, wenn man mal hinfällt..Hauptsache man steht wieder auf;)
 
1. Ich habe diese Menge an Alkos nicht an einem Tag getrunken.
sondern inerhalb 2 Wochen.
2. Die kreative Phase die unter Rauschmittel entsteht, muß man im Anfang ausnutzen.
Denn es ist ein Irrglauben, ( wie auch beim Alko) das der Rauschzustand gesteigert werden kann. Im Gegenteil, er führt zum besoffen sein und Kontrollverlust.
Jeder der sich in diesen Zustand begibt, weiß das, und zu 99,9 % sind sie der Meinung, sie schaffen die Kurve vor dem Besoffen sein.
Und fast alle scheitern.
Seit 2 Wochen schaffe ich das.
Ich stehe dem Alkoholismus nicht waffenlos gegenüber. Aber der Grat zwischen Selbstüberschätzung und psychischer Kraft ist sehr schmal.
Wenn @BuckBall , das so äußert, dann meint er sich und nicht alle anderen Künstler.
Es gibt genug Künstler, gerade im schriftstellerischen Metier, die da anderer Meinung sind.
Und selbst Picasso hat im betrunkenen Zustand ein Bild gefertigt, welches zu Millionen verkauft wurde.
Und das sind keine Ausnahmen.
Aber sicher gibt es zig künstlerische Berufe, da ist ein Alkokonsum tödlich.

Und außerdem , ich bin nicht der Absolute, ich teile nur meine Vorgehensweise mit euch.
Die Grundfrage bleibt, wann ist man Alkoholiker:
Ok, die kann nur jeder für sich beantworten, denn es kommt auch auf die körperliche Belastbarkeit an.
Aber so von unten weg. Wenn ich jeden Tag 2.0 %o benötige, und die von 15 Uhr bis 18 Uhr erreiche, bin ich der Meinung, dass das , den normalen Rahmen, wie auch immer sprengt.
Tagsüber läuft ja alles nüchtern ab. Und das ist der trugschluss, dadurch meint man, das man alles im Griff hat.Aber lass dann mal für eine Woche den Alko weg. Das geht nicht; da gibt es dann tausend Ausreden.
Und wegen diesem Umstand habe ich den Alko weggelassen.
Millionen von Menschen trinken täglich Alko und sind nicht Alkoholsüchtig.
Ob ich diesen Weg schaffe, weiß ich nicht.
Ich versuche es.

Und auch wenn ihr anderer Meinung seid, und diese hier darlegt, worüber ich sehr dankbar bin, es bringt mich nicht wirklich von meinem Vorhaben ab.
Aber es macht mir doch Gedanken.
Wenn ich das nicht schaffen sollte, kann ich immer noch die Reißleine ziehen. Hoffe ich.

Grüße und Gains, trotz allem für alle, wünsche ich auch weiterhin.

darty
 
Hi Darty,
hab mich in letzter Zeit in dem Thread zurückgehalten.
Den wer im Glashaus sitzt soll nicht mit Steinen schmeißen.

Ich hab in letzter Zeit wieder viel zu viel Alkohol zu mir genommen. Nicht das wir uns falsch verstehen, aber es sind doch jeden Abend so 2 bis 3 Schnäpse. Und das Glas ist gut gefüllt. Danach schmeckt er mir auch nicht mehr, so dass ich dann keinen mehr trinke. Aber es ist definitiv zu viel.

Daher gibt es ab heute keinen Alkohol mehr. Wie sieht es aus, machste wieder mit oder willste unbedingt das Experiment machen. Ich würde es schöner finden wenn du den Alkohol wieder für andere lassen würdest.

Also Tag 1
 
Habe am Samstag 2 Flaschen Rotwein getrunken.
Sonntag Pause.
Heute eine Flasche.
Habe diese Woche noch ein Fest über zwei Tage vor mir.
Dann, am 1.11.2015 geht es wieder los.:ruelps:nur Alko frei. :br_elk:
Und diesmal auch mit GYM, so weit mein Plan.

Grüße...darty
 
Hallihallo, da bin ich wieder.
Nüchtern.
Wie angekündigt, habe ich am 1.11.2015 aufgehört Alko zu trinken.
Seid dem wieder trocken.
Die ersten Tage waren nicht einfach, weil da in meinem Inneren Jemand sitzt, der eine andere Meinung hat.

He Alder, bist du bescheuert, was soll die Scheiße, ich brauche ne Flasche Roten, aber was feines, hab ich mir verdient.

Natürlich weiß ich, dass das keine Stimmen aus dem Jenseits sind. Aber interessant ist das schon, was da in unserem Hirn produziert wird.
Es ist immer ein Kampf auf Biegen und Brechen. Ich weiß nicht, wie die Psychologen so etwas nennen. Kleine grüne Männchen wohl kaum.

Alles was wir tun und denken entspringt unserem Gehirn. Da hat uns keiner Drogen untergemischt um uns unser Fehlverhalten als gute NORM zu deklarieren.
Oder hat am Ende der Alkohol einige der wichtigen Synapsen zerstört und ich bin nicht mehr fähig klar zu denken.
Kann auch nicht sein, denn selbst nach einem exzessiven Vollrausch, wo in der Tat einiges im Körper zerstört wird, bleibt noch ne Menge zum Leben übrig.

Es ist dieses angenehme Gefühl welches sich breit macht, wenn die ersten Schluck Alko die Speiseröhre passieren
13,5 % Alko bei einem guten Rotwein
Nach dem ersten großen Glas stehst du voll unter Strom. Nach dem zweiten geht es dir sau gut. Das Hirn leistet Höchstleistung, es unterstützt dich in jeder Hinsicht.
Nach dem dritten Glas kannst du nicht mehr aufhören. Alle Vorhaben lösen sich in Rauch auf.
Es gilt nur noch das schöne Gefühl nach dem ersten Glas zu steigern, mit mehr Alko.
Aber genau das ist ein Trugschluß.
Eine psychische Falle, die du dir selber gestellt hast. Du selber gibst das Heft der Entscheidung, der vernünftigen Entscheidungen aus der Hand.
Nein nicht irgend Jemanden, du entscheidest immer noch. Aber deine Urteilskraft ist den Bach runter gegangen.
Nur ein kleiner Rest der Vernunft kämpft nun gegen die Übermacht des Alkos an.
Gut wenn du Vorbereitungen geschafft hast.
Die Reifen am Auto zerstochen, das restliche Geld im Klo runter gespült, und die Bankkarte durch den Büroschredder gedrückt.
Hilft alles nicht, wenn die Sucht siegt, bekommst du Alko, egal wie.
Aber so weit wollen wir es ja nicht kommen lassen.
Und so hat auch diesmal die Vernunft gesiegt.
Aber ich muß zugeben es ist ein Ritt auf der Rasierklinge. Für viele Menschen nicht nachvollziehbar. Aber es gibt viele, die kennen sich da sehr gut aus.Prost.
Das beste Mittel hingegen ist jedoch der Verzicht auf Drogen und Alko gehört zweifelsohne dazu.

Na dann schaun wer mal wie es weitergeht.

Grüße und fette Gains...darty
 

Aktive Benutzer in diesem Thema

Zurück
Oben Unten