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Steuerung der Erektion durch Beckenboden? (1 Betrachter)

smia121

PEC-Neuling
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18.10.2015
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Hallo zusammen,

ich hätte da eine Frage und hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

Mache seit einigen Monaten PC Muskel Training. Anfangs nur Kegeln, aber nun auch die Reverse-Kegel (welche beim Sex auch helfen ncht so schnell zu kommen).
Wenn ich kurz vor dem Kommen bin und dann eben den PC-Muskel anspanne und die Ejakulation verhindere, geht meine Erektion sogut wie ganz weg. Was mach ich falsch? Also spanne ich zu lange an, oder zu kurz, wie wäre der Ideale Fall, so dass man danach noch eine "nutzbare" :) Erektion hat?

Danke schon mal Grüße

Micha
 
Hi Smia/Micha :)
Wenn ich kurz vor dem Kommen bin und dann eben den PC-Muskel anspanne und die Ejakulation verhindere
Du verhinderst mit dem Anspannen des Beckenbodens die Ejakulation nicht wirklich, du würgst sie höchstens ab und erzwingst eine Injakulation. Auch führt eine Anspannung üblicherweise nicht zum Absinken der Erektion, sondern vielmehr zu einem kurzen EQ-Boost (weil der Blutstau verstärkt wird). Eine Verminderung der Erektionsintensität bzw. das Hinauszögern des Orgasmus erreichst du normalerweise per Reverse-Kegel.

Es ist allerdings möglich, dass man die Erektion kurzzeitig dadurch schwächt, dass man die Beckenbodenmuskulatur überlastet. Dazu muss man aber meist eine ganze Weile intensiv kegeln (den Beckenboden anspannen), dies geschieht also normalerweise nicht nach nur einmaligem Anspannen. Es könnte aber sein, dass du den Beckenboden beim Sex auch unbewusst anspannst und dann letztlich mit der zusätzlichen, gezielten Anspannung in die Überlastung rutscht und damit die Erektion negativ beeinflusst. Wie gesagt: Das Anspannen ist in dem Moment im Grunde nicht probat. Damit verzögerst du weder den Orgasmus, noch kannst du ihn damit unterdrücken. An der Stelle wären stattdessen Reverse-Kegel nützlich.
Der Vollständigkeit halber noch mal der Link zur Übungsbeschreibung: Ü04: Beckenbodentraining

Grüße
BuckBall
 
Hallo BuckBall und danke für deine ausführliche Antwort!

Mit dem Reverse-Kegeln merke ich auch zwischendurch eine Entspannung bzw eben das Herauszögern.
Aber leider funktioniert das nicht für meine gewünschte Dauer.
Ich entnehme also denem Post, dass ich zu viel unbewusst anspanne ( führt wahrscheinlich auch zu dem früher Kommen ) und das nur durch Reverse-Kegeln kontrollieren bzw bessern kann?
Oder könntest du mir noch andere Hinweise geben, so dass eine Besserung eintritt?

VG Micha
 
Ich entnehme also denem Post, dass ich zu viel unbewusst anspanne ( führt wahrscheinlich auch zu dem früher Kommen ) und das nur durch Reverse-Kegeln kontrollieren bzw bessern kann?
Das ist durchaus denkbar. Das unbewusste Anspannen wurde mal in einem englischen Artikel als Folge einer "Verspannung" (genauer eines Ungleichgewichts) des Beckenbodens dargestellt. Ungleichgewicht soll heißen: Die meisten Männer trainieren (bewusst oder unbewusst) ihren Beckenboden nur mittels der Kegelübungen - also gezielter Anspannung. Reverse-Kegel werden hingegen oft vernachlässigt bzw. sind gar nicht bekannt. Das einseitige Kegeln kann dann eben zu einem Ungleichgewicht der Muskulatur führen, was unbewusstes, unkontrolliertes Kegeln zur Folge hat - und dann eben auch die Orgasmuskontrolle erschweren kann.

Oder könntest du mir noch andere Hinweise geben, so dass eine Besserung eintritt?
Ich würde an deiner Stelle beim Beckenbodentraining verstärkt Reverse-Kegel einbauen. Das schadet auf keinen Fall und hilft bei einer möglichen Verspannung des Beckenbodens. Abgesehen davon könntest du dich mittels Ballooning intensiv mit deinen Erregungsschwellen beschäftigen. Das braucht allerdings viel Zeit, verschafft dir aber über die Monate einen tieferen Einblick, was dich erregt und an welchem Punkt du gegen eine Erregung gegensteuern solltest, um einen Orgasmus zu vermeiden.
Darüberhinaus gäbe es noch diverse externe Mittel (z.B. betäubende Sprays), um einen Orgasmus hinauszuzögern. Ich persönlich würde aber erst mal davon abraten und eher mittels der Übungen an der tatsächlichen Körperkontrolle arbeiten. Etwaige chemische Tricks kann man sich dann aufheben, wenn es beim Sex wirklich notwendig sein sollte.

Grüße
BuckBall
 
Oder könntest du mir noch andere Hinweise geben, so dass eine Besserung eintritt?

smia, aus eigener erfahrung weiß ich, dass auch psychische ursachen für eine beckenbodenverspannung verantwortlich sein können. ich will dir nichts unterstellen, aber überleg es dir mal ...
 
Beckenbodentraining ist gut, wenn man lernen will sich EQ anzupumpen.
Im Falle einer VE hilft es aber herzlich wenig und ist eher hinderlich, den förderlich.
Was da eher helfen kann, sind Sprays oder serotoninerge Arzneimittel, genauso wie die Konditionierung (also Übung).

Gruss Mad
 
Beckenbodentraining ist gut, wenn man lernen will sich EQ anzupumpen. Im Falle einer VE hilft es aber herzlich wenig und ist eher hinderlich, den förderlich.
Akitves Kegeln pumpt deine EQ auf, Reverse-Kegeln tut eben dies nicht - und ist auch keinesfalls hinderlich bei einer vorzeitigen Ejakukation. Beckenbodentraining ist nicht bloß Kegeln, sondern auch Reverse-Kegeln. Es achtet eben auch auf ein Gleichgewicht des Beckenbodens.
Meines Erachtens muss da nicht gleich die Chemiekeule her, um eine vorzeitige Ejakulation auszuräumen. Letztlich bessert sich der Zustand dadurch nicht, man betäubt nur die Nerven. Und hat man mal keine Zeit bzw. kein Mittel zur Hand, steht man wieder vor denselben Problemen wie zuvor.

Grüße
BuckBall
 
Akitves Kegeln pumpt deine EQ auf, Reverse-Kegeln tut eben dies nicht - und ist auch keinesfalls hinderlich bei einer vorzeitigen Ejakukation. Beckenbodentraining ist nicht bloß Kegeln, sondern auch Reverse-Kegeln. Es achtet eben auch auf ein Gleichgewicht des Beckenbodens.

Ja das stimmt, da ich nur PC Muskeltraining angewandt habe, formuliere ich das manchmal unsauber. Deiner Klarstellung schließe ich mich an.

Meines Erachtens muss da nicht gleich die Chemiekeule her, um eine vorzeitige Ejakulation auszuräumen. Letztlich bessert sich der Zustand dadurch nicht, man betäubt nur die Nerven. Und hat man mal keine Zeit bzw. kein Mittel zur Hand, steht man wieder vor denselben Problemen wie zuvor.

Ich halte die Konditionierung für den einzig wirklich hilfreichen Weg. Sowohl Betäubungen, als auch Arzneimittel, sind da höher sekundäre Hilfsmittel.
Dafür kann man sie aber anwenden, wenn sie einen konkreten Nutzen bringen.

Gruss Mad
 
Ich halte die Konditionierung für den einzig wirklich hilfreichen Weg.
Ja, das ist definitiv die potentiell stärkste Kraft, davon gehe ich auch aus. Man muss dann nur immer schauen, dass man die Libido nicht gleich mitabstumpft (durch exzessiven Pornokonsum etc.).

Dafür kann man sie aber anwenden, wenn sie einen konkreten Nutzen bringen.
Genau. Ich würde sie nur nicht dauerhaft als Problemlöser anwenden, denn letztlich sind sie nichts weiter als ein Krückstock. Mal ganz hilfreich, aber bestenfalls nicht der Standard.

Grüße
BuckBall
 
Beckenbodentraining ist gut, wenn man lernen will sich EQ anzupumpen.
Im Falle einer VE hilft es aber herzlich wenig und ist eher hinderlich, den förderlich.
Da bin ich jetzt platt. Ich hatte mir vom Kegeln nicht nur eine bessere EQ beim Sex, sondern auch eine Verzögerungswirkung bei der VE versprochen (beides bei mir manchmal ein Problem: steht "er" mal richtig, kommt "er" auch bald; hört man mit der Stimulation auf, wird "er" schlapp :dead:). Vielleicht ist es bei mir ja auch mehr psychisch, weil ich dennoch sehr ausgeprägte, lange und häufige nächtliche Erektionen bekomme...? :bb06:
 
Mache seit 3 Wochen intensiv Beckenbodentraining und konnte bisher nur positive Effekte feststellen.

Außer eines - Probleme beim Stretchen, weil ich sofort eine Erektion bekomme.

Nächtliche Pollution ist in diesen 3 Wochen jetzt 2mal aufgetreten - ein sehr geiles Gefühl, von einem Orgasmus geweckt zu werden!
Näheres zur Pollution auch hier: Pollution / Nächtliche Ejakulation im Schlaf
 
Da bin ich jetzt platt. Ich hatte mir vom Kegeln nicht nur eine bessere EQ beim Sex, sondern auch eine Verzögerungswirkung bei der VE versprochen (beides bei mir manchmal ein Problem: steht "er" mal richtig, kommt "er" auch bald; hört man mit der Stimulation auf, wird "er" schlapp :dead:).
Genau so ist es ja auch - bzw. je nach dem, was du unter "Kegeln" verstehst ;) Mad bezog sich mit seinem Kommentar nur auf das Standard-Kegeln. Dieses hat auf eine vorzeitige Ejakulation tatsächlich keinen förderlichen Einfluss - eher einen hinderlichen.
Die von dir gewünschten Effekte erreicht man mit dem Reverse-Kegel. Beide Übungen gehören im Grunde zusammen, weswegen es eben auch präziser bzw. weniger missverständlich ist, wenn man von "Beckenbodentraining" spricht (das umfasst beides, sowohl Kegeln als auch Reverse-Kegeln).

Grüße
BuckBall
 

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