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Männlichkeit / Weiblichkeit (2 Betrachter)

Madnox

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Hi,

da wir in diesem Thread: Einer Frau es richtig besorgen... | Seite 7 | PE-Community arg abgeschweift sind und ich Alex Thread gerne zukünftig mit dem OT entlasten möchte, können wir hier über die Attribute Männlichkeit und Weiblichkeit diskutieren.

Was bedeutet für euch Weiblichkeit und was Männlichkeit?

Ich persönlich halte mich eher an die psychologische Wirkung der Geschlechtshormone. Denn wenn man einer Frau viel Testosteron zuführt, wird man in dem veränderten Verhalten feststellen, dass diese genau diesem typischen Testosteron spezifischen Männlichem entspricht. Genauso wie wenn man beim Mann das Testosteron reduziert oder das Estradiol erhöht.

Da ich meine Hormonwerte oft messen habe lassen und sowohl niedere als auch recht hohe hatte, kann ich die Wirkung der Hormone auf die eigenen Gefühle nur bestätigen. Als ich wenig Testosteron hatte, habe ich dieses typische Testosteron gesteuerte Verhalten als extrem unangemessen gesehen, man ist viel einfühlsamer, sieht Dominanz als etwas schlechtes an und ist generell sehr weich im Handeln. Lieber selber zurückstecken, als durch dass Durchsetzen des eigenen Willens jemanden schaden.

Mit steigendem Testosteronpegel ändert sich das. Allerdings muss ich dazu ganz klar betonen, dass asoziales Verhalten was oft mit Testosteron gerechtfertigt wird, wieder ganz was andere ist!
Hier muss man schon stark differenzieren!

Was ich sagen will, ich denke das sowohl Männer mit eher weiblichen Eigenschaften genauso gut und schlecht sind, wie Männer die halt eher mehr Sexualhormone haben.
Ich finde diese bewertenden Äußerungen von wegen "zu wenig Mann" oder "zu Hormon gesteuert" beide nicht gut.

Da es derartige Abweichungen ja bei Frauen im gleichen Maße gibt wie bei Männern, also eine Frau die halt eher mehr Östrogen hat und weniger Testosteron, oder umgekehrt, sollte sich für beide Gruppe ein passender Partner finden lassen. Oder etwa nicht?

Wie seht ihr das?

Gruss Mad
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, man kann das sicherlich auch an den Sexualhormonen festmachen.
Aber wie ist das dann eigentlich bei Kindern? Die haben ja noch keine Sexualhormone. Aber ganz allgemein kann man ja sagen, dass sie Jungs eben wie Jungs verhalten und Jungskram machen, während sich Mädchen eben wie Mädchen verhalten und eben Mädchenkram machen.
Heutzutage soll man da ja so komisches Zeug machen, dass die Jungs Mädchenkram machen müssen und umgekehrt.
In meiner Kindheit war das noch nicht so. Es hat auch keiner so wirklich gesagt, was wir machen dürfen und was nicht. Wir haben es einfach gemacht, wie wir lustig waren.
Ich habe als Kind 12 Jahre auf dem Land gelebt. Es gab dort auch einen grossen Wald, in dem wir Kinder häufig gespielt haben.
Wir haben dann immer "Banden" gegründet, eine "Festung" gebaut und "Krieg" gespielt. Manchmal haben auch die Mädchen mitgespielt.
Aber die haben dann von sich aus den typischen "Weiberkram" gemacht, wie z.B. die "Festung" herzurichten (teilweise mit Tischdecken und Blumenvasen) oder Obst für die "Truppen" zu sammeln.
Und wir Jungs haben eben uns eben mit den anderen Jungs gerauft oder mit selbstgebastelten Flitzebögen aufeinander geschossen.
Tja, so war das damals auf dem Land ...

Ich glaube, dass hat auch was mit dem Gehirn zu tun.
Der Mensch ist ja ein Jäger und Sammler. Aber der Mann ist mehr der Jäger, während die Frau mehr der Sammler ist.
Das kommt wohl daher, dass die Männer ganz früher immer auf die Jagd gegangen sind, während die Frauen in der Höhle (um sie herzurichten) oder in der Nähe der Höhle waren, um dort Früchte und Pilze zu sammeln.
Ich glaube, so haben sich dann männliche und weibliche Gehirne oder Gehirnstrukturen gebildet (oder wie man das nennen möchte).
Und man muss bedenken, dass Frauen schwanger werden können und dann ein kleines Kind haben. Deswegen denken sie ja auch etwas anders als Männer.
Das hat die Gehirnstrukturen sicherlich auch geprägt.

Und diese Gehirnstrukturen beeinflussen dann auch das Verhalten. Mehr noch als die Hormone, wie man ja an Kindern sieht.
Frauen sind ja eher passiv, Männer sind eher aktiv.
Männer denken grundsätzlich logisch und rational, während Frauen grundsätzlich emotional und teilweise irrational denken.
Männer wissen, was sie wollen. Frauen wissen nur, was sie nicht wollen.
... usw. usw.
 
Die Sexualhormone sind auch prepupertär vorhanden, natürlich nicht so stark ausgeprägt. ;)
Schau dir mal die prepupertäre Entwicklung eines Jungen mit Klinefelter-Syndrom an.

Heutzutage soll man da ja so komisches Zeug machen, dass die Jungs Mädchenkram machen müssen und umgekehrt.

Meiner Meinung nach wird Gleichberechtigung mit Gleichbehandlung verwechselt.
Eine Frau ist nicht gleich wie ein Mann, sonst hätten wir Unisex und nicht zwei Geschlechter mit völlig anderen Sexualhormonen.
Das wird aber irgendwo immer ignoriert.

Gruss Mad
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Sexualhormone sind auch prepupertär vorhanden, natürlich nicht so stark ausgeprägt.

Das Gehirn ist aber auch für die Hormonproduktion zuständig?

Meiner Meinung nach wird Gleichberechtigung mit Gleichbehandlung verwechselt.

Gleichberechtigung kann es nur zwischen Menschen geben, die fähig sind, die Verantwortung für sich selbst zu übernehmen.
Aber ohne es zu merken, geht man sehr oft davon aus, dass Frauen dazu nicht fähig sind. Also kann von "Gleichberechtigung", geschweige denn "Gleichbehandlung" nicht die Rede sein.
 
Was bedeutet für euch Weiblichkeit und was Männlichkeit?
Schlicht eine Akzidenz des eigentlich Wichtigem: Mensch sein. Weder messe ich dem Geschlecht im alltäglichen Leben große Bedeutung bei, noch unterscheide ich da bewusst. Ich kann mit Frauen wie auch mit Männern über ähnliche Themen reden, Spaß mit ihnen haben oder Freundschaften schließen. Nichts davon hängt für mich primär vom Geschlecht ab. Einzig wenn es um sexuelle Anziehung geht, haben Frauen auf mich einen stärkeren Reiz (ich sage "stärker" und nicht "alleinig", weil ich fest davon ausgehe, dass es sexuelle Anziehung prinzipiell immer auch beim gleichen Geschlecht geben kann - nur ist dies bei Heterosexuellen nur sehr gering/latent ausgeprägt).
Männlichkeit ist nichts weiter als ein Begriff, ebenso wie Weiblichkeit. Gefüllt wird er meistens mit althergebrachten Rollenbildern und „Erfahrungswerten“. Im Grunde halte ich aber diese Inhalte für wandelbar und bin fest davon überzeugt, dass da noch einige Vermischung und Gleichstellung bevorsteht, wenn sich die Kultur weiterentwickelt und Vorurteile von Männern gegenüber Frauen und Frauen gegenüber Männern weiter abgebaut werden.
Der Einfluss der Hormone auf das Verhalten ist derweil nicht von der Hand zu weisen, allerdings sehe ich keine zwingende Verbindung von „viel Testosteron“ und „Männlichkeit“. Es gibt für nahezu alles ein rechtes Maß, eine goldene Mitte. Männlich kann vieles sein, genau genommen alles, was wir als solches definieren. Man muss also nicht im Testosteron schwimmen, um männlich zu sein. Man muss auch kein gewaltbereiter, aggressiver Draufgänger sein, um ein Mann zu sein. Das Einzige was man dann (meist) hat, ist viel Testosteron. Und vielleicht Probleme mit der Impulskontrolle ;)

Aber ohne es zu merken, geht man sehr oft davon aus, dass Frauen dazu nicht fähig sind.
Inwiefern?
Ich bin mir nicht sicher, ob du wirklich „man“ meinst. Oder meinst du eigentlich, dass „du“ davon ausgehst und überträgst dann deine Haltung auf die Allgemeinheit?

Meiner Meinung nach wird Gleichberechtigung mit Gleichbehandlung verwechselt.
Nein, zumindest nicht pauschal. Es werden mittlerweile einfach Freiheiten in der Entwicklung eingeräumt. Wobei man hier unterscheiden muss: Wird ein Kind gezwungen Dinge zu tun, die eher von Kindern des anderen Geschlechts ausgeübt werden (vergleiche Alphatums „soll“ und „müssen“), hat das mit Freiheit nichts mehr zu tun. Lässt man aber einen Jungen mit Puppen spielen (wenn er das möchte) und ein Mädchen mit Autos (wenn sie das möchte), ist das in meinen Augen nicht nur etwas vollkommen Normales, sondern auch sinnvoll. Er ist deswegen nicht weniger Junge und sie nicht weniger Mädchen.
Wenig ist schlimmer als Menschen in Schubladen und Rollen zu pressen, in die sie nicht passen.

Eine Frau ist nicht gleich wie ein Mann, sonst hätten wir Unisex und nicht zwei Geschlechter mit völlig anderen Sexualhormonen.
Biologisch gesehen hat eine Frau eine Vagina und ein Mann hat einen Penis. Beim sozialen Geschlecht sind Frau und Mann von ihrem Bewusstsein für sich selbst definiert. Die klassische "Sex-und-Gender"-Unterscheidung.
Für mich gibt es biologisch im Grunde kein „männlicher sein“ oder „weiblicher sein“, so wenig wie man toter als tot sein kann ;) Es gibt verschiedene Verhaltensweisen und manche Menschen prägen diese oder jene stärker aus. Aber ob sie das nun wirklich „männlicher“ oder „weiblicher“ macht, ist in Zweifel zu ziehen. Denn letztlich ist die Definition beider Begriffe brüchige Konvention.

Grüße
BuckBall
 
Ich bin mir nicht sicher, ob du wirklich „man“ meinst. Oder meinst du eigentlich, dass „du“ davon ausgehst und überträgst dann deine Haltung auf die Allgemeinheit?

Ne, ganz im Gegenteil, ich bin einer der Wenigen, der auch von Frauen erwartet, dass sie Verantwortung für sich selbst übernehmen müssen, statt sich den Arsch hinterhertragen zu lassen.
Genauer gesagt, bin ich dafür, dass alle gewisse Grundrechte haben sollten. Alles was darüber hinaus geht, muss man sich verdienen, durch Fähigkeit und Leistung.

Aber die "Gesellschaft" (wenn man es so nennen möchte) geht sehr oft davon aus, ohne es zu merken, dass Frauen nicht fähig sind, die Verantwortung für sich selbst zu übernehmen.
Ein ganz banales Beispiel:
Wenn eine Frau einen Mann ausnutzt, lacht man den Mann aus und sagt, dass er selbst daran Schuld ist.
Es gibt auch ein paar ganz nette Bezeichnungen für einen solchen Mann, z.B. F****knecht, Liebeskasper, Orbiter ... u.ä.
Wenn ein Mann jedoch eine Frau ausnutzt, schimpft man auf diesen Mann: "Wie kann dieser böse Mann es nur wagen, die arme Frau auszunutzen?"
Man geht also davon aus, dass der Mann fähig ist, die Verantwortung für sich selbst zu übernehmen. Wenn er sich ausnutzen lässt, dann ist das eben seine eigene Schuld (Verantwortung).
Aber der Frau gesteht man nicht zu, dass sie fähig ist, die Verantwortung für sich selbst zu übernehmen. Deswegen lässt die Frau sich auch nicht ausnutzen, sondern wird ausgenutzt. Was als verwerflich gilt.
Anderes Beispiel:
Wenn ein Mann eine sexuelle Niete ist, dann kann er daran arbeiten und sich verbessern.
Wenn eine Frau eine sexuelle Niete ist, dann liegt das niemals an ihr, sondern immer einzig und allein an dem Mann.
Zumindest in der "gesellschaftlichen" Vorstellung.
Dem Mann gesteht man es also zu, eine sexuelle Niete zu sein. Damit gesteht man ihm aber auch zu, Verantwortung für sich selbst zu übernehmen, indem er an sich arbeitet und sich verbessert.
Das gesteht man der Frau nicht zu, weil man, ohne es zu merken, davon ausgeht, dass die Frau nicht fähig ist, Verantwortung für sich selbst zu übernehmen.

Um mal zwei Beispiele zu nennen.
Aber das ist die vorherrschende Haltung in der "Gesellschaft", auf der noch viele andere Beispiele basieren.
 
Männer und Frauen wachsen von Geburt an in ihre Rolle hinein, es ist längst nicht nur eine Frage der Hormone.
Mädchen bekommen rosa Spielsachen, Männer bekommen Plastik-Bohrer (oder so).
Du wirst geformt wie Wachs.

Diese männlich wirkenden Lesben haben sicherlich nicht mehr männliches Hormon, sie habe ihre Rolle durch ihre späteren Denkstrukturen erreicht und ihr Äußeres dadurch mitgeformt. Behaupte ich, meine ich.
 
Darty schrieb in dem anderen Thread, dass es in Homo-Ehe auch die "Frau" und den Mann gibt.
Jetzt mal ne blöde Frage: Mal angenommen, die "Frau" hat keinen Spaß am aktiven Sex und lässt sich von "ihrem" Mann nur passiv nehmen, wirkt sich das dann auch auf die Hormone aus? Was schüttet "sie" aus, wenn "sie" geil wird? Spiegelverkehrtes Testosteron? Das Glied wird auch nicht steif, nur der Popo wird weit. Was geht da im Körper vor sich?
 
Die Frage wäre interessanter, warum der Mann so empfindet. Nur aktuelle Forschung in diesem Bereich wirst du kaum finden, da sie als intolerant gilt.
Das letzte Forschungsergebnis kam glaub ich von den Chinesen, die bei Ratten einen Zusammenhang zwischen Serotoninmangel und Homosexuellem Verhalten gefunden haben (zufällig).

Ich vermute mal, dass ein derartiges Handeln und Empfinden durch erhöhtes Östrogen ausgelöst werden kann und das Verhalten zudem die Ausschüttung fördert.
So ist es auch beim Testosteron. Mehr Testosteron fördert Empfindungen und Handeln, die wiederum die Testosteronausschüttung stimulieren können.

Gruss Mad
 
Da ich meine Hormonwerte oft messen habe lassen und sowohl niedere als auch recht hohe hatte, kann ich die Wirkung der Hormone auf die eigenen Gefühle nur bestätigen. Als ich wenig Testosteron hatte, habe ich dieses typische Testosteron gesteuerte Verhalten als extrem unangemessen gesehen, man ist viel einfühlsamer, sieht Dominanz als etwas schlechtes an und ist generell sehr weich im Handeln. Lieber selber zurückstecken, als durch dass Durchsetzen des eigenen Willens jemanden schaden.

mad, ich finde es sehr gut, ein eigenes thema aufzumachen!
waren das bei dir zufällige schwankungen, die du durch messung der eigenen hormonwerte festgestellt hast? das finde ich sehr interessant.
 
Weich im Handeln durch zu wenig Testosteron, dominant durch viel Testosteron.
Doch wie sieht es aus, wenn ein Mann schnell austickt, weil er zum Beispiel narzistisch geprägt ist und keine Meinung "über ihm" bzw. Widerworte duldet?

Auch gibt es Männer, die in manchen Bereichen schnell auf den Tisch hauen, in anderen Bereichen hingegen regelrecht unterwürfig sind.

Wie ist das zu erklären?
 
Zuletzt bearbeitet:
Darauf wollte ich hinaus. Die Strukturen der Persönlichkeit gehen weit über den Einfluss des Testosterons hinaus.
Simple Aussagen, die einen bestimmten Testosteron-Wert mit bestimmten Merkmalen verbinden, können also als sehr oberflächlich bezeichnet werden.
 
Ich hätte kein Lust darauf, mein Testosteron testen zu lassen. Ich bin einfach so, wie ich will. Wäre ja noch schöner, mich von einem Hormon diktieren zu lassen.
 
Darauf wollte ich hinaus. Die Strukturen der Persönlichkeit gehen weit über den Einfluss des Testosterons hinaus.
Simple Aussagen, die einen bestimmten Testosteron-Wert mit bestimmten Merkmalen verbinden, können also als sehr oberflächlich bezeichnet werden.

Man kennt ja die biologische Wirkung des Testosterons und sieht wie sich der Mensch verändert, wenn er einen niederen Wert hat (Testosteronmangel) oder diesen erhöht (TRT).
Man kann also schon sehr genau die Wirkung des Hormones auf die Psyche festmachen.

Nur muss man unterscheiden zwischen den einzelnen Einflüssen.
Während manche sehr deutlich mit dem Testosteron zusammen hängen, können andere nur zum Teil dadurch beeinflusst werden. Hier muss man differenzieren.

Wenn dich das Thema wirklich interessiert, lies dir die Studien durch, die ich hier durch einem Wiki Artikel verlinkt hatte.

Hier nochmal der Teil:

Psychische Wirkungen[Bearbeiten]
Als verhaltensbiologische Wirkungen bei Tieren wurden Imponiergehabe, Kampfverhalten sowie Begattungsdrang erforscht und beobachtet. Dies wurde u. a. durchKastration und anschließende Hormonzufuhr an Tieren (mächtige, aggressive Hengste werden zu sanften, angepassten Wallachen) nachgewiesen.

Bei Menschen ist der Einfluss des Hormons auf das Verhalten weniger etabliert als bei Tieren. Eine systematische Übersichtsarbeit zur Beziehung zwischen Testosteron und antisozialem Verhalten ergab, dass ein hoher Testosteronspiegel zu einer beeinträchtigten Regulation emotionaler und motivationaler Prozesse, geringerer sozialer Sensibilität und starker Belohnungsmotivation führt. Ob sich das in antisozialem Verhalten äußert, hängt jedoch von einer Reihe sozialer und genetischer Faktoren ab.[8]Eine Metaanalyse von insgesamt 45 Studien zum Verhältnis zwischen Testosteron und Aggressivität bei Menschen ergab hingegen einen schwachen, aber signifikanten positiven Zusammenhang zwischen Aggressivität und Testosteron.[9] Zwei systematische Übersichtsarbeiten kamen zu dem Schluss, dass es nicht allein Testosteron ist, das aggressives Verhalten steigert, sondern das Verhältnis von Testosteron zu Cortisol. Ein hoher Testosteronspiegel gepaart mit einem niedrigen Cortisolspiegel sei besonders stark mit Aggressivität assoziiert.[10][11] Eine Studie aus dem Jahr 2012 zeigte, dass subjektiv empfundene Wut mit erhöhtem Testosteron, nicht jedoch mit Cortisol, zusammenhing.[12]

Einzelne Untersuchungen kommen zu dem Ergebnis, dass Testosteron dissoziales Verhalten wie egozentrische Entscheidungen fördert[13] und kognitive Empathieverringert.[14] Andere Einzelstudien kamen zu umgekehrten Ergebnissen, so zum Beispiel dass die Gabe von Testosteron die Tendenz zum Lügen bei Männern reduziert.[15][16] Eine weitere Studie an Männern kam zu dem Resultat, dass exogenes Testosteron aggressives, anti-soziales Verhalten bei Verhandlungen signifikant erhöhen kann. Männer, denen Testosteron verabreicht wurde, behielten im Vergleich zur Placebo-Gruppe 27 % mehr Geld für sich in Verhandlungssituationen.[17]

Eine Untersuchung zeigte, dass Testosteron bei Frauen dazu führt, dass die Versuchsteilnehmenden fairere Angebote in einem Verhandlungsexperiment machten. Die Forscher erklären diese Wirkung damit, dass das Hormon die Sensitivität für den Status erhöht und vermuteten, dass in der sozial komplexen Umwelt des Menschen nicht Aggression, sondern pro-soziales Verhalten den Status sichert.[18] Bei Frauen im mittleren Lebensalter gehen erhöhte Testosteronwerte mit einem höheren Risiko für eine Depression einher.[19]

Mal was allgemeines. Wenn sich einzelne Verhalten nicht decken, dann scheint es sozialisiert zu sein.
Wenn aber das Verhalten als ganzes mit den psychologischen Wirkungen von einem erhöhten Testosteronspiegel deckt, dann wird die Einschätzung sehr viel klarer.

Gruss Mad
 
Zuletzt bearbeitet:
All diese Verhaltensweisen lassen sich über den Verstand bzw. die Persönlichkeit weitgehend steuern.
Zum Beispiel ist plakatives Imponiergehabe ein Merkmal eher dämlicher oder unreifer Männer, weshalb schlaue/abgeklärte Männer dies gerne unterlassen oder dezent tun. Oder auch beim Begattungsdrang. Eigentlich würde man jede Frau ungefragt ficken, aber der Verstand weiß, dass man das nicht tun sollte.
 
Was wir Empfinden wird durch Hormone, dem Gehirn und bis zu einem gewissen Punkt durch Konditionierung festgelegt, wie wir mit diesen Empfindungen umgehen, ist steuerbar. Man nennt das Selbstkontrolle.

Ein Mann mit viel Testosteron hat ja nicht unbedingt weniger Selbskontrolle, von einer leicht verminderten Impulskontrolle mal abgesehen. Aber er empfindet halt anders.

Mal ein Beispiel. Er fühlt sich ungerecht behandelt. Jetzt wird er entsprechend anders reagieren er denkt "was soll der Scheiß, das ist mir gegenüber unrecht, kann ich nicht hinnehmen", diese Emotion wird ihn eher dazu verleiten, dem Vorgesetzten mal richtig die Meinung zu geigen, auch wenn es seinen Job gefährden könnte. Der Mann mit weniger Testosteron denkt sich eher "ja ist schon ungerecht, aber besser ich sage nichts, da ich keinen Vorteil habe und doch eh nur meinen Job gefährden würde. Außerdem denkt er schnell, ja dies oder jene hat ihn ja auch beeinflusst, er kann ja gar nicht anders..".

Wie jetzt der einzelne mit der Situation umgeht, hat nichts mit den Hormonen zu tun. So kann sich der mit viel Testosteron beherrschen und nichts sagen, während der mit weniger Testosteron sich selbst sagt "ich muss was tun, sonst werde ich weiter so wenig respektiert" und sich dazu zwingt so zu handeln, als hätte er mehr Testosteron. Nur wenn sich der mit wenig Testosteron beschwert, wird das eher ruhig und sachlich sein, währen der mit viel Testosteron viel aufbrausender reagieren wird. Natürlich könnte der der nicht so empfindet auch künstlich ein derartiges Verhalten vorspielen, nur das wirkt dann aufgesetzt.

Gruss Mad
 
Was heist eigentlich Homophiles Verhalten.
Ist in einer Homoehe der eine oder der andere mehr Homo, so das sich daraus die Aufteilung Mann/Frau ergibt.
Dieses typische weibermäßige Verhalten, was bei so vielen Homos zu sehen ist, ist das nur eine Hormonfrage.
Und haben diese Lederkerle zu viel Testo im Blut.
Und was ist eigentlich mit den Bisexuellen, zu denen ich mich bekenne, in gewisser Weise.
Ich mag keine Weibermänner, höchstens um sie zu unterwerfen, zu dominieren.
Wenn der Drang zu einem Kerl ab und an überwiegt, dann bitte aber einen Kerl, mit Muskeln und dicken Arschbacken.
Ja wie soll man das einstufen.
Schwankt der Testowert und der Hormonwert.
Oder ist es am ende doch nur eine Art eigenes Psychospiel, deren Kontrolle ich zumindest im Anfang immer selber in der Hand habe.

Ist es nicht am ende etwas verwerflich so mit der Geilheit und sexuellen Abartigkeit der Menschen zu spielen.
Oder kann ich das auch auf schwankungen der Testo und Hormonspiegel schieben.
 
@The Darty Also wenn du mir die entsprechenden Forschungsergebnisse schickst kann ich sie mir durchlesen und dir antworten. :D Es gibt fast keine Forschung mehr zum Thema Homosexualität, also lassen sich derartige Fragen zur sexuellen Orientierung kaum beantworten. Der Testosteronwert scheint aber nicht auf die Orientierung einzuwirken sondern mehr darauf "wie man es gerne hat". Ich hab zwar keine verlässlichen Ergebnisse je gesehen, aber diese sehr weiblichen Männer, die also die Frau in der Beziehung spielen, werden mehr Östrogen und weniger Testosteron haben, da bin ich mir ziemlich sicher. Diese feminin Männer gibt es aber auch in normalen Beziehungen. Das sind dann meist die Beziehungen, wo die Frau "die Hosen an hat". Wobei auch hier wieder zwischen Hormonen und Sozialisierung unterschieden werden kann. Ich sag mal so, wenn der Mann generell weiblich rüber kommt und auch so aussieht, wird es eher hormonell bedingt sein. Wenn er sonst sehr männlich wirkt und bei der Frau plötzlich kleinlaut sich fügt, scheint es sozialisiert worden zu sein.

Gruss Mad
 
Zuletzt bearbeitet:
Sobald jemand die Homosexuellen studieren will, wird ihm Diskriminierung vorgeworfen.
Aber sie tanzen halt definitiv aus der Reihe, weshalb es tierisch interessant wäre, die genauen Zusammenhänge zu kennen.

Es gibt ja auch muskulöse Schwule, die sich Testo ballern. Warum sind die trotzdem schwul? Oder Männer, die bei Frauen nie landeten und deshalb als gescheiterte Heten bei Männern gelandet sind? "Lieber was im Arsch als nix in der Muschi". Weil sich im Gehirn ein Konzept gebildet hat? Quasi schwul geworden, anstatt schwul geboren?
 

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