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Der Coolidge-Effekt - und was dem Potenzial von Pornos zugrundeliegt (1 Betrachter)

Nun kann es aber auch sein, dass ein Mann eine weibliche Einstellung hat und er glaubt, dass man nur Sex haben darf, wenn man geil ist.

Ich frag mich auch woher deine Sichtweise mit Scham und Männlichkeit und "Sex haben dürfen" herrührt. Ich kenne das so eigentlich nicht. In den Berichten die ich bisher gelesen habe und den Gesprächen die ich geführt hatte, scheint dies nicht kaum vorzukommen. Es gibt sicher vereinzelt Männer die irgendwo ein starkes Schamgefühl haben, gerade wenn der Penis kleiner ist, aber dass dadurch plötzlich eine so starke innere Blockade entsteht, die für eine ED sorgt, ist mit Sicherheit eine Seltenheit. Wie kommst du zu dem Weltbild, dass Erektionsprobleme, wenn sie nicht organisch verursacht werden (hormonelle Ebene ausgenommen), immer durch Scham oder Männlichkeitskomplexe verursacht werden sollten?

Bei dir scheint diese Einstellung ja sehr stark vertreten zu sein.

Gruss Mad
 
Woher hast den diese Pseudomännlichkeitsargumente? Ich habe das so noch von keinem gehört. Ich glaube da spielt eher die Angst vor der Frau nicht als Mann wahrgenommen zu werden eine viel größerer Rolle.

Hmm, so kann man es vielleicht auch beschreiben.
Ich glaube, die Männer aus meiner Generation/Kultur/Umfeld haben diese Einstellung: können, sich gerade machen und sein Ding durchziehen.
Da gilt vieles schnell als weibisch oder schwach, und das will natürlich keiner.

Ich habe auch so noch von keinem (gerade bei langfristigen Beziehungen) gehört, dass er permanent Lust auf Sex hat oder er das Gefühl hätte, dies wäre die Erwartungshaltung der Frau, damit er in ihrem Auge als Mann wahrgenommen wird.

Nein, die Erwartungshaltung der Frau ist irrelevant. Die Erwartungshaltung hat man an sich selbst.
Die Frau ist dabei nur ein "Mittel zum Zweck", ein Indikator sozusagen.

Bei dir scheint diese Einstellung ja sehr stark vertreten zu sein.

Ja.
 
Nein, die Erwartungshaltung der Frau ist irrelevant. Die Erwartungshaltung hat man an sich selbst.

Das heißt du fühlst dich weiblich, wenn du mal keine Lust hast mit einer Frau zu schlafen? Oder wenn du aufgrund mangelndem Interesse mal keinen Sex hast?

Naja, solange es super klappt im Bett ist das ja eigentlich kein Problem, aber was würde dann mit deinem Selbstbild passieren, wenn du plötzlich eine ED entwickelst?
Dann bricht das ja ein, was nicht gerade gesund wäre.

Gruss Mad
 
Das heißt du fühlst dich weiblich, wenn du mal keine Lust hast mit einer Frau zu schlafen? Oder wenn du aufgrund mangelndem Interesse mal keinen Sex hast?

Ich würde mir weibisch vorkommen, wenn ich es nicht tun würde, obwohl ich es kann und das Weib spitz ist.

Naja, solange es super klappt im Bett ist das ja eigentlich kein Problem, aber was würde dann mit deinem Selbstbild passieren, wenn du plötzlich eine ED entwickelst?

Dann würde ich Lösungen für dieses Problem finden.
 
Es ist klar, dass hier absolut unterschiedliche Meinungen vertreten werden, die unterschiedlich begründet werden können.

Warum der eine nun Potenzprobleme bei Pornokonsum bekommt während bei einem anderen keine negativen Effekte zutage treten ist genau so schwierig zu beantworten, warum der eine Alkoholiker wird und der andere munter trinken kann ohne eine Abhängigkeit oder Sucht zu entwickeln. Darauf habe weder ich noch die Medizin eine Antwort.

Inzwischen kann ich deine Perspektive auch sehr gut nachvollziehen Alphatum. Nichtsdestotrotz habe ich eben andere Erfahrungen gemacht - bei mir hatte Pornokonsum einen negativen Einfluss auf die EQ. Bei mir gings soweit, dass ich 5 Stunden am Stück gewichst habe, ohne einmal zu kommen. Folgen waren Depression etc. Allerdings sind bei mir auch noch andere Ursachen vorhanden, sodass Pornos lediglich ein Ventil für mich waren. Und an solche Menschen, die Probleme mit ihrem Pornokonsum haben, richtet sich ja NoFap/Reboot.

Dass Sucht, Depression und Übergewicht gesellschaftliche Probleme größerer Dimension sind, lässt sich schwer abstreiten. Pornos können ein kleiner Aspekt solcher Entgleisungen wie z.B. erhöhter Alkoholkonsum, Fressattacken, Bulimie oder Glücksspiel sein.

Ich bin letztens nochmal auf einen sehr interessanten Artikel gestoßen, der davon ausgeht, dass solche Dinge wie Sucht, Depression und Übergewicht auf der Grundlage von Neurologie erklärt werden können. Es handelt sich um eine Theorie - genau wie auch die TSM-Theorie bloß Theorie ist -, der Autor sagt nicht, dass es sich um die Wahrheit handeln muss.

Vorsicht, es wird philosophisch!

Change your Receptors, Change your Setpoint

Ich finde es allemal interessant. Unser persönliches Glück hinge davon ab, ob wir zu wenig Rezeptoren besitzen würden, was durch exzessiven Konsum ausgelöst werde - Rezeptorregulation.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe jetzt, was das Unbehagen verursacht hat. Bei der ganzen NoFap-Reklame wird nicht deutlich genug eine Unterscheidung zwischen Pornosüchtigen und normalen Pornokonsumenten gemacht.
Das sollte man deutlicher herausstellen, so wie man ja auch eine Unterscheidung zwischen z.B. Alkoholsüchtigen und normalen Alkoholkonsumenten macht.

Ich habe kürzlich übrings selbst mal eher zufällig ein NoFap-Experiment gemacht:
Ich hatte an einem Tag keine Lust PE zu machen. An solchen Tagen mache ich dann aber wenigstens ein bisschen Edging (was ja auch Selbstbefriedigung ist).
Aber an diesem Tag habe ich mir gedacht, dass ich auch das Edging ausfallen lasse. Ich habe also gar nichts gemacht.
Am nächsten Tag hab ich mir so überlegt, dass ich das Edging/Selbstbefriedigung wieder ausfallen lassen kann.
Ich habe mir so gedacht, dass dem NoFap ja die wundersamsten Wirkungen nachgesagt werden, so dass ich das ja auch selbst mal ausprobieren kann, einfach um mal zu sehen, was passiert.
Aber am vierten Tag hab ich die Notbremse gezogen, denn ich hatte überhaupt keinen Sexualtrieb mehr.
Also habe ich mich "gezwungen", Selbstbefriedigung zu machen, zunächst ohne Porno. Am fünften Tag hab ich mir abends dann schön gemütlich einen Pornofilm reingezogen und habe knapp eine Stunde Edging gemacht.
Am sechsten Tag dann war alles wieder normal, ich habe wieder einen ganz normalen und gesunden Sexualtrieb.
Ich komme also zu dem Ergebnis, dass NoFap für mich nicht gut ist, da bei mir das Prinzip "Use it or lose it" gilt.
 
Wenn dein Sexualtrieb tatsächlich so schnell einbricht, ist es aber auch sehr seltsam. Bei den Meisten ist es genau umgekehrt, weshalb bei vielen ohne Potenzprobleme oder geringer Libido nach wenigen Tagen ein derartig starker Sexualtrieb vorhanden ist, dass sie aufgrund dieses Triebes das Experiment abbrechen.

Gruss Mad
 
Wenn dein Sexualtrieb tatsächlich so schnell einbricht, ist es aber auch sehr seltsam. Bei den Meisten ist es genau umgekehrt, weshalb bei vielen ohne Potenzprobleme oder geringer Libido nach wenigen Tagen ein derartig starker Sexualtrieb vorhanden ist, dass sie aufgrund dieses Triebes das Experiment abbrechen.

Ich glaube, so seltsam ist das gar nicht.
Denn ich habe mich ja ein bisschen erkundigt, warum der Sexualtrieb weg war. Ich habe da auch eine Seite gefunden (leider finde ich sie nicht mehr), auf der erklärt wurde, dass wenn man keinen Sex oder Selbstbefriedigung hat, der Testospiegel für kurze Zeit um bis zu 145% ansteigt. Danach sinkt er dann ganz gewaltig.
Jetzt ist die "kurze Zeit" aber wohl bei jedem unterschiedlich. Bei mir war das eben sehr kurz, denn ich habe nichts davon gemerkt. Bei den anderen dauert diese Zeit dann eben etwas länger, so dass sie es merken und vor Geilheit beinah explodieren.

Vielleicht kommt ja auch noch hinzu, dass ich nicht mehr der Jüngste bin. Denn seitdem ich einen Sexualtrieb habe, spritze ich im Durchschnitt einmal pro Tag ab (wobei es ja auch Gelegenheiten gibt und gab, wo es noch mehr ist).
Das Gehirn ist also darauf eingestellt und gibt dem Körper immer den Befehl, für ausreichend Testo zu sorgen. Aber als ich dann das NoFap-Experiment gemacht habe, hat sich das Gehirn wohl sehr schnell gedacht "Wenn der nicht abspritzt, können wir das Testo runterfahren".
Das wäre eine Erklärung.
 
Ich kenne die beiden Studien, ist nur sehr lange her, dass ich sie gelesen habe und den Link habe ich jetzt auch nicht parat, es gibt mehrere Forschung in diesem Bereich. Aber, dass der Testosteronspiegel so schnell so stark einbricht, konnte ich weder damals in den Studien herauslesen, noch ist es wahrscheinlich. Es stimmt schon, auf die Dauer gesehen führt Enthaltsamkeit zu einer verringerten Libido und einen etwas verminderten Testosteronspiegel, nur führt ein leicht verringerter Testosteronspiegel nicht zu einem stark reduzierten Sexualtrieb, hier sehe ich den Rückgang des Testosterons eher als Folge der verringerten Libido und nicht umgekehrt. Der Zusammenhang zwischen Testosteron und Libido wird oft übertrieben.

Gruss Mad
 
Ich überlege gerade, warum der Testospiegel für kurze Zeit um bis zu 145% ansteigt, wenn man nicht abspritzt.
Es könnte doch sein, dass es bei einem normalen und gesunden Mann so sein soll, dass er durchschnittlich einmal am Tag abspritzt, damit der Penis und die Prostata in Form bleiben und das Sperma immer schön frisch ist.
Wenn er aber nicht abspritzt, will der Körper ihm durch den starken Testoanstieg etwas mitteilen: "Hallo, Kollege, was ist los, abspritzen." Darum werden sie so geil, dass sie fast explodieren.
Aber wenn sie dann nichts tun, denkt sich der Körper: "Ja, gut, wenn du nicht willst, fahren wir das Testo eben runter. Du brauchst es ja nicht."
 
Männer schauen Pornos.
Man(n) kann auch was beim Porno sehen lernen.

Aber wie bei jedem Genussmittel,
nicht übertreiben.
So handhabe ich es.
LG.
Loverboy. :arghh:
 
EIne richtige NoFap/NoPorn Challenge geht ja auch etwas länger wie paar Tage (z.B. 90 Tage). Und es ist normal, dass innerhalb der ersten Wochen kein Sexualtrieb vorkommen kann. Diese Challenge ist ja auch die Männer gerichtet, die unter ED leiden (Mögliche Symptome: Wenig Empfinden, keine Morgenlatte, Penis wird beim Sex schlaff etc.). Gibt viele Erfahrungsberichte auf Reddit.
 
EIne richtige NoFap/NoPorn Challenge geht ja auch etwas länger wie paar Tage (z.B. 90 Tage). Und es ist normal, dass innerhalb der ersten Wochen kein Sexualtrieb vorkommen kann. Diese Challenge ist ja auch die Männer gerichtet, die unter ED leiden (Mögliche Symptome: Wenig Empfinden, keine Morgenlatte, Penis wird beim Sex schlaff etc.). Gibt viele Erfahrungsberichte auf Reddit.

Ich habe NoFap auch eher aus Neugier begonnen, und bin mir erst im Laufe der Zeit, so nach 1-2 Wochen, darüber klar geworden, dass ich eigentlich seit Ewigkeiten keine richtige Morgenlatte mehr hatte. Klar, der Kolben ist mal dicker und noch ein bissl fleischiger gewesen am Morgen, aber eben nicht die kranke Keule die man so aus Pubertät-Zeiten noch in Erinnerung hat :happy_ani:

Ne richtige ED hatte ich auch nicht, zumindest nicht in meiner letzten und ersten Beziehung - der Sex war da immer genial und die Latte hat zu 95% funktioniert wie sie soll, allerdings war die Beziehung auch von gegenseitiger, tiefer Liebe geprägt und man konnte sich beidseitig "fallen lassen". Keine Ahnung, in wie fern das vielleicht ein wenig über die schon vorhandenen, durch den Pornokonsum (der jedoch in der Beziehung eingeschränkt war) hervorgerufenen "Schaden" hinweggetäuscht hat.
Nach dem die Beziehung leider in die Brüche gegangen ist, hat der Pornokonsum allmählich total Überhand genommen. Rückblickend war der PMO wie ein Automatismus, um sich unangenehmen Dingen (in dem Fall wie Kummer, Trauer, schmerzhafte Selbstreflektion) nicht stellen zu müssen (wiederholte Betäubung). Ich habe mich dann irgendwann 3-4 täglich zu immer heftigeren Pornos selbstbefriedigt...ist ja schließlich gesund und macht ja eh jeder :rolleyes::facepalm2:. Dementsprechend sah der Rest an mir aus: Testowerte nicht mehr auffindbar, kaum mehr aufs Äußere geachtet, keine Motivation für irgendwas, etc.
Durch NoFap habe ich endlich gelernt, dass dieser "Triebschub", den man meißt nach ein paar Tagen Abstinenz erlangt, nicht einfach sexuelle Energie ist, die man so schnell wie möglich loswerden muss. Indem es mir gelungen ist, diese Energie auf andere Bereiche des Lebens zu übertragen, ist mir auch erst bewusst geworden, wie selbstsüchtig mein Pornokonsum mich irgendwie gemacht hat.
Ich will damit nicht generell gegen Pornos wettern. Bei mir ist es sicherlich schleichend, durch einen Auslöser im Privatleben, zu einem Suchtverhalten gekommen. Jedoch kann das ja mal jeder bei sich selbst überprüfen, wie gut er darauf verzichten kann. Bei mir hat dieser "Selbstversuch" auf jedenfall ein "Aufwachen" zur Folge gehabt.

Ein ganz anderes Thema sind eben auch die Jungs (offenbar ja auch Mädels), die im heutigen Hochgeschwindigkeitsinternet-Zeitalter aufwachsen und sich schon die Pornos reinziehen, bevor sie überhaupt in die Pubertät kommen. Dass dort ein völlig gestörtes Verhältnis zur menschlichen Sexualität und Intimität vorprogrammiert ist, muss glaube ich nicht weiter erläutert werden.

So, hoffe, dass war nicht allzu abschweifend! :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz deiner Meinung, viele Männer würden es aber gar nicht zugeben, dass sie ein "Pornoprobem" haben. Deshalb ist es immer wichtig auf sich selbst zu achten und Änderungen wahrzunehmen (wie zB. das mit der Morgenlatte)
 
Man muss aber auch dazu sagen, eine Morgenlatte ist von wesentlich mehr abhängig.
Bloß Pornos gucken und dabei weit schießen üben ist meist nicht der Übeltäter.
Irgendwo hab ich es mal geschrieben, ob ich mir 5 mal mit Pornos oder 5 mal ohne Pornos einen runterhole ist nicht sonderlich relevant.
Die Libido wird so oder so fallen, wodurch die Morgenlatte ebenso ausbleibt.
WO man aber aufpassen muss ist, das man eine gesunde Psyche hat. Wenn Pornos einen schlechte Karten in die generelle Sexualität spielt, sollte man reagieren.
Meine Morgenlatte habe ich einzig und alleine PE zu verdanken. Porno-Konsum ist zugegebenermaßen bei mir auch eher weniger geworden, aber das macht nicht den Unterschied.
Ernährung, Sport und auch ob man Raucher oder nicht Raucher ist, spielen ebenfalls eine sehr große Rolle.
Gutes Beispiel ist dafür @Lampe der durch rauchen Probleme mit der EQ hat.
 
Das stimmt sicher. Das Problem bei mir war dann eben irgendwann, dass nicht die Lust da war und der Porno kam als Extra dazu, sondern vielmehr habe ich eben Pornos angemacht und die Masturbation kam als Extra dazu; Ursache und Wirkung wurden sozusagen vertauscht. Das hat über Dauer zu einem zwanghaften Verhalten geführt, wodurch ich einfach "übermasturbiert" habe.
Zugegeben, die Morgenlatte dürfte bei mir auch eher eine Mischwirkung aus PE und NoFap sein, da ich ziemlich zeitgleich mit beidem angefangen habe.
Darüber hinaus ist sie eher ein kleiner Effekt; viel bemerkenswerter finde ich zum Beispiel, dass ich Frauen wieder als vollkommene, schöne Wesen wahrnehmen kann, und nicht als Objekte mit Titten und Ärschen. Der Grad dieser Objektifizierung war nämlich bei mir immer gefühlt proportional zum "Umfang" des vorigen Porno-Abends.
Ebenso genieße ich es wieder viel mehr, mit Frauen in Kontakt zu treten. Und andersrum scheint es genauso zu sein. Klingt unwahrscheinlich, aber ich vermute, dass einen eventuell eine Art negative Aura umgibt, wenn man zuvor als 2D-Voyeur stundenlang auf den Bildschirm gestarrt hat, wie es andere Typen mit Frauen treiben - und als hochsensible Wesen nehmen Frauen diesen "Creep"-Faktor vielleicht noch eher und mehr war als man selbst.
 
Zugegeben, die Morgenlatte dürfte bei mir auch eher eine Mischwirkung aus PE und NoFap sein, da ich ziemlich zeitgleich mit beidem angefangen habe.

Wie kann man denn PE und NoFap miteinander vereinen? Ein wesentlicher Bestandteil beim Jelqen z.B. ist doch eine Erektion. Diese wird bei mir durch "fappen" erzeugt. Für mich schließen sich PE und NoFap gegenseitig aus.

Bin auf deinen Ansatz gespannt.

Gruß RAH
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie kann man denn PE und NoFap miteinander vereinen?

Ich gebe zu, dass die Kombination auf den ersten Blick klar nach einem Widerspruch aussieht.
Zunächst gibt es natürlich verschiedene "Modi", wie man NoFap ausführen kann ("Easy Mode" oder auch "P-Mode" = kein Pornokonsum, "Normal Mode" oder auch "PM-Mode" = kein Pornokonsum und keine Masturbation, "Hard Mode" = kein Pornokonsum, keine Masturbation, kein Orgasmus). Die alleinige Bezeichnung "NoFap" ist etwas irreführend, da sich dahinter ein komplexeres System verbirgt, als der Term vermuten lässt. (siehe Hier für etwaige Ausführungen).

Bei mir persönlich ging es vor Allem um den Pornokonsum, den habe ich also aus meinem Leben verbannt. Masturbieren in dem Sinne, wie früher, also exzessiv und aus Zeitvertreib, tue ich ebenfalls nicht mehr. PE-Einheiten sind sozusagen die einzigen Momente, in denen ich gezielt eine Erektion hervorrufe (dafür reichen schon leichte Gedankenspiele, und eben nicht die "harten" Griffe der Masturbation, wie ich sie früher anwandte.). Und da ich durch die "Abstinenz" wieder bedeutend Erregungs-sensibler geworden bin, würde ich sogar von einer schönen Symbiose der Konzepte reden. :)
Mittlerweile habe ich auch das Ballooning in mein Programm mit aufgenommen, und betreibe es immer zwischen Jelq-Sätzen, was ich anfangs nicht tat, auf Grund der Angst, doch den Orgasmus nicht kontrollieren zu können. Aber durch den Zugewinn an Selbstkontrolle und der erlangten Steuerung meiner Triebe, klappt dies echt hervorragend.
Nach meinem momentanen Stand möchte ich den Orgasmus auch nur noch mit einem Partner erleben. Alles andere ist für mich persönlich Verschwendung sexueller Energie - das ist natürlich meine eigene These und Sichtweise, davon soll sich bitte niemand angegriffen fühlen.
Generell ist das alles mein persönlicher Ansatz, der für MICH funktioniert und selbstverständlich kein Patentrezept in irgendeiner Hinsicht darstellt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank @at.your.cervix, dein Beitrag erscheint mir als ein ziemlich toller Ansatz. Vielleicht setze ich das ähnlich um.
 

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