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NoFap - der Kampf gegen die Masturbation (1 Betrachter)

kibleryo

PEC-Lehrling
Registriert
24.10.2019
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Hallo zusammen,

ich habe mich entschlossen dieser Community beizutreten um mich mit Gleichgesinnten auszutauschen und in der Hoffnung endlich mein Ziel zu erreichen - NoFap

Leider stecke ich schon Jahre in diesem Sumpf fest. Bis vor kurzem habe ich regelmäßig (im Durchschnitt 1x täglich) mit Pornos gefaped - oft auch mit langem edging (teilw. stundenlang). Ich will es aber nicht mehr, ich will nicht mehr, dass mich dieser Scheiß kontrolliert. Seit mehreren Wochen habe ich jetzt immerhin kleine Erfolge - mehrere Tage lang am Stück nicht zu fapen oder Pornos anzuschauen. Darauf bin ich auch stolz, allerdings merke ich wie ich ab dem 4./5. Tag immer Probleme bekomme und sobald mich irgendwas triggered, verfalle ich wie in einen "Rausch" wo ich wieder zu Pornos fap und mich anschließend elend fühle und darüber ärger wieder von 0 starten zu müssen. Es ist jetzt auch schon öfters vorgekommen, dass wenn ich Mädels kennen lerne und es zum Sex kommt, ich einfach keinen mehr hoch bekomme, weil mein Dopaminsystem wahrscheinlich durch das ganze Zeug schon so angestumpft ist.

Ich versuche mich immer wieder selbst zu motivieren, z.B. indem ich mir Motivationssprüche in meinem Zimmer aufhänge, Pornoseiten sperre und mir bewusste mache, was für eine schlimme Sucht das eigentlich ist (Dopamin-/Immunsystem, erektile Disfunktion etc.) Aber es reicht einfach nicht.

Die positiven Effekte nach ein paar Tagen NoFap sind für mich stark bemerkbar. Ich fühle mich EXTREM selbstbewusst, bin lebensfroher und habe im Training (gehe seit ca. 8 Jahren regelmäßig ins Fitnessstudio) deutlich mehr Kraft. Jedesmal scheitere ich aber nach ein paar Tagen. Ernähren tue ich mich sehr gesund, dusche jeden Tag kalt und habe nun vor auch Meditation in meinen Alltag mit einzubauen.

Habt ihr noch Tipps für mich? Ich WILL es endlich schaffen, damit ich mich wieder besser fühle und nie wieder so eine schlimme Erfahrung mache, dass ich beim Sex nicht kann. Jeder der diese Erfahrung schon mal machen musste weiß glaub ich, wie schlimm das für einen Mann ist.

Ich habe mir nun vorgenommen täglich hier reinzuschauen - in der Hoffnung sich gegenseitig Motivation zu geben, normalerweise liebe ich die Herausforderung, aber an dieser scheitere ich einfach immer wieder aufs neue.
 
Kann ich gut nachvollziehen.
Hast du mal versucht, nicht von 100 auf 0 runterzugehen, sondern die Reize progressiv zu senken?
Das heißt beispielsweise erstmal von Videos runter auf Fotos gehen, nach ein paar Wochen nur noch mit Kopfkino wichsen?
Ganz aufhören ist ja auch nicht unbedingt gesund, aber vielleicht kommst du so einfacher dahin, nur noch 1 x pro Woche ohne weitere Hilfsmittel zu wichsen.

Mir hat da übrigens das PE Training geholfen.
Ich weiß nicht, ob du da aktiv dabei bist, aber ein Trainingsgrundsatz ist ja, nicht unbedingt nach dem Training abzuspritzen.
Mir waren eine gute Trainingsdisziplin und Erfolge bei der Vegrößerung wichtiger, so dass ich das Wichsen mittlerweile fast aufgeben konnte.
Meine Selbstbefriedigung beziehe ich inzwischen fast ausschließlich aus dem Training. Auch ohne Absahnen am Ende ist das eine genau so große Befriedigung, wie das Porno schauen.

Und es lohnt sich wirklich. Wie du schon selbst gesagt hast, Selbstbewusstsein, Energie und Libido viel besser als damals beim ständigen Konsum.
 
Naja aktiv habe ich es noch nicht probiert. Was ich allerdings schon beobachtet habe: Bilder haben mich schon oft getriggert. Beispiel: Habe ein paar Tage nicht abgesahnt, fühl mich top und bin motiviert. Sehe auf Insta oder irgend einer anderen Seite ein freizügiges Bild, das mich heiß macht und lande oft danach auf einer Pornoseite.
Ich will mindestens die 90 Tage Challenge durchhalten, damit ich keine Angst davor haben muss beim Sex nicht zu kommen bzw. einen hoch zu kriegen. Ich denke nach den vielen Jahren muss sich mein Dopaminsystem erstmal wieder richtig erholen. Das Problem ist auch nicht, dass ich auf Frauen uninteressant wirke. Bin ein offener Mensch, habe eine muskulöse Figur und bin viel unter Menschen. Aber ich traue mich momentan gar nicht eine Beziehung einzugehen oder mich mit Mädels zu amüsieren, da ich Schiss habe es klappt nicht (beim Sex)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, du solltest dir kleinere Ziele setzen.
Bei so exzessivem Konsum wird es schwer, gleich 90 Tage komplett zu verzichten.
Ich habe vor dem Trainingsbeginn im Juni immer mal versucht 1-2 Wochen Pause zu machen. Das war schon schwer genug, bringt aber auch schon viel.
Wenn du dann regelmäßiger diese kleinen Pausen einbaust, ist die Wahrscheinlichkeit sicher höher, auch mal 90 Tage durchzuhalten.

Dass dich Bilder triggern ist völlig normal. Schon wenn ich 3-4 Tage nicht wichse, starre ich alles an, was weiblich und unter 60 ist.
Dann hol dir aber halt einfach auf die Bilder einen runter und mach nicht extra ein Filmchen an. Mit der Zeit wird es dann irgendwann auch einfacher, die Hand komplett aus der Hose zu lassen.
 
Mich demotiviert halt jedesmal danach wieder von 0 starten zu müssen. Es gibt mir das Gefühl, dass alles was ich vorher geschafft habe umsonst war. Klar es ist inzwischen viel besser wie früher, wo ich es täglich (manchmal sogar mehrmals am Tag) gemacht habe. Aber das Problem im Bett behebe ich damit denke ich auch nicht. Bin zwar "erst" Mitte 20, aber habe schon so viel Zeit und Energie dafür vergeudet, anstatt es in andere Dinge zu investieren.
 
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...wobei ich auch sagen muss, dass es gut tut sich endlich mal mitzuteilen. Habe niemanden mit dem ich darüber reden könnte/würde. Ich denke wenn ich das hier durchziehe, wird es mich auch wieder einen Schritt voran bringen
 
...wobei ich auch sagen muss, dass es gut tut sich endlich mal mitzuteilen. Habe niemanden mit dem ich darüber reden könnte/würde. Ich denke wenn ich das hier durchziehe, wird es mich auch wieder einen Schritt voran bringen
Da bist du hier genau richtig!
 
Vorab, wie bei fast allem im Leben ist die notwendige Bedingung für eine Veränderung, dass du es willst. Tust du das, dann ist es auch ziemlich einfach. Da man aber ein paar Phasen durchläuft, die demotivierend sein können, sage ich dir, wie es bei mir ablief.
Für wissenschaftliche Hintergründe ist die Seite yourbrainonporn sehr zu empfehlen.

Mein Ausgangspunkt war:
- Seit frühster Jugend täglich mastrubiert und ab Jugendalter auch ständig zu pornographischem Material.
- „Normalzustand“ mit Mitte 20 war dann, dass ich bei realem Sex kaum fähig war Erektionen zu halten und selbst bei Pornos bedurfte es andauernder Stimulation.
- Fast nie morgendliche Erektionen.
- usw.

Mit Mitte 20 dann Nofap gestartet wie folgt:
- 90 Tage gar nichts, d.h kein Pornokonsum, keine Instagram-Models, keine Mastrubation, kein Hand in der Hose beim Rumhängen und sogar jegliches Kopfkino unterbunden.
- Nach Tag 90 ca. 2-4 mal im Monat mastrubiert (kurz, ohne Pornos und mit möglichst wenig Kraft).
- Das ganze so fortgeführt bis heute (fast 5 Jahre).

Phasen die du tendenziell durchlaufen wirst:
- Kurze Besserung nach Beginn.
- Dann „Flatline“, d.h. keine Libido und dadurch auch im Endeffekt noch mehr Probleme eine Erektion zu bekommen. Durch diese Phase musst du durch. Bei mir hat sie glaube ich 7-9 Monate gedauert. Das ist ziemlich lang, aber ich habe mich auch ca 12 Jahre täglich mit Pornos abgestumpft. In der Phase habe ich mich echt komisch gefühlt. Irgendwie so, als ob meine Testosteronproduktion im Keller gewesen wäre.
- Nach der Flatline kam eine Phase, in der ich immer extrem schnell gekommen bin. Das dauerte ca. 2 Monate oder so, wird aber auch individuell sein.
-Dann langsam Besserung.

Wie ist es heute:
- Ich habe eigentlich täglich morgendliche Erektionen.
- Ich kann Erektionen bekommen und halten, die ich ca ab meinem 15. Lebensjahr nicht mehr hatte (so miserabel waren meine Erektionen durch Pornos).
- Meine Libido ist mittlerweile anders (moderater). Aber das, was ich früher als Libido interpretiert habe, war womöglich auch einfach nur der Suchtimpuls nach Pornos
- Und das war es auch eigentlich. Ich bin immer noch faul wie sonst was (außer, wenn es um Sport geht, aber das war auch mit Pornos so). Du wirst dadurch also wahrscheinlich kein anderer Mensch, aber sicherlich viel glücklicher im Puncto Sex, da du es endlich wieder so machen kannst, wie man es machen sollte - real. Und das mit einer sehr guten Erektion (sofern dich dein Partner anturnt ;) ).

Fehler, die ich gemacht habe und mögliche Lösungsansätze:
- Ich habe zu lange auf Sex verzichtet. Das gekoppelt mit nicht mastrubieren und ausbleibenden Erektionen führt dazu, dass dem Penis das Training fehlt. Das kann soweit gehen, dass das Penisgewebe vernarbt und Erektionen zu bekommen immer schwerer wird. Meiner Meinung nach hat es bei mir auch deswegen sehr lange gedauert, bis eine Besserung eingetreten ist.
- Richtig gut wurden meine Erektionen auch erst, als ich PC-Muskeltraining gemacht habe. Der Effekt durch das Training kommt nicht direkt, aber er kommt sicher (1-3 Monate).
- Daher würde ich nach meinem heutigen Stand folgendes empfehlen:
-> 90 Tage gar nichts, so wie ich es auch gemacht habe.
-> Anschließend tägliches PC-Muskeltraining und tägliche Gabe von 5mg Tadalafil. Das mit dem Tafalafil ist Geschmacksache, aber ich bin überzeugt von den positiven Effekten (da gibt es einiges an Studien, falls du dich dafür interessierst). Ich mache es einfach aus Trainingszwecken für meine Schwellkörper und in gewisser Weise schonmal präventiv für die Zukunft.
-> Nachdem du das dann 1-2 Monate gemacht hast, rausgehen, Sexualpartner „klären“ und Spaß haben. Ggf hast du dann immer noch ein wenig Probleme, aber einfach locker bleiben. Das verschwindet mit der Zeit. Wenn ich es wieder auf 100% EQ geschafft habe, dann kann das jeder. Du musst nur bereit sein die Zeit zu investieren und nie wieder Pornos zu schauen.

Und nochmal zum Abschluss. Finde dich damit ab, dass es einige Zeit dauern wird. In dieser Zeit kann dein Belohnungssystem mal endlich zur Ruhe kommen (siehe yourbrainonporn). Mach dir keinen Stress (der killt auch die beste Erektion) und freu dich über die Gewissheit, dass der Punkt kommen wird an dem alles wieder normal sein wird.
Ach ja - und ich empfehle keinen „letzten Porno“. Der einzige Weg, wie man eine Sucht loswird ist so, nämlich JETZT damit aufzuhören. Und sind wir mal ehrlich, wie unmännlich und unnatürlich ist es denn bitte aus der Ferne (Bildschirm) einen anderen Mann zu beobachten, wie er eine Frau durchhämmert und sich dabei selber an der Nudel rumzufummeln? Aber er sollte bitte einen möglichst großen Penis haben, denn sonst krieg ich meinen nicht so gut hoch.. ;)
Unsere Gene stellen sich unter Mann sein glaube ich was anderes vor.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Beppo
Toller Bericht über eine schwere Phase. Glückwunsch dazu, dass Du es geschafft hast, von einer Sucht los zu kommen und Dich heute über Deinen gesunden und leistungsfähigen Penis freuen kannst.
 
Hey, ich hatte Gefühlt das selbe Problem.
Anhand deiner Aussage hört sich das nach einer Menge Leistungsdruck an, das kann schon viel kaputt machen. Logisch betrachtet versteht man ja den zusammenhang, du bist alleine im Bett und Jaxxt dir ein und alles funktioniert. Ist eine Frau im Spiel, will er plötzlich nicht wie erwartet.

Lass es einfach passieren und nimm alles gelassen, sprech mit deinen gegenüber und öffne dich, das wird dir dabei helfen entspannter zu werden. Was soll passieren. Leichter gesagt als getan aber das hat mir geholfen und genauso viel Überwindung gekostet. Hast du das aber dann in Griff bekommen und angesprochen und der Sex funktioniert wunderbar, dann wirst du nie wieder Probleme damit haben.

Der Beitrag ist vor 2 Jahren, mich würde interessieren wie es heute ist?
 
Hey, ich hatte Gefühlt das selbe Problem.
Anhand deiner Aussage hört sich das nach einer Menge Leistungsdruck an, das kann schon viel kaputt machen. Logisch betrachtet versteht man ja den zusammenhang, du bist alleine im Bett und Jaxxt dir ein und alles funktioniert. Ist eine Frau im Spiel, will er plötzlich nicht wie erwartet.

Lass es einfach passieren und nimm alles gelassen, sprech mit deinen gegenüber und öffne dich, das wird dir dabei helfen entspannter zu werden. Was soll passieren. Leichter gesagt als getan aber das hat mir geholfen und genauso viel Überwindung gekostet. Hast du das aber dann in Griff bekommen und angesprochen und der Sex funktioniert wunderbar, dann wirst du nie wieder Probleme damit haben.

Der Beitrag ist vor 2 Jahren, mich würde interessieren wie es heute ist?

Kurz nach dem Post habe ich mir gedacht, ich könnte ja nochmal einen Porno schauen. Nur einen. Aus einem wurden dann knapp 1.5 Jahre. Unfassbar, aber wahr. Meine Erektion hat lange nicht wirklich darunter gelitten, was wohl auch dazu geführt hat, einen Schlussstrich für lange Zeit immer nochmal auf den "nächsten" Wochenanfang zu verschieben. Und dabei waren meine eigenen Worte ja, dass ein Schlussstrich (meist) nur dann erfolgreich ist, wenn man ihn JETZT vollzieht und nicht immer weiter in die Zukunft verschiebt. Zuletzt haben mich dann Pornos aber nichtmal mehr angeturnt und Erektionen konnte ich nur mit Aufwand halten. Seit ca. 3 Monaten bin ich wieder abstinent.

Die oben beschriebene Flatline hat diesmal, wenn überhaupt, nur wenige Wochen gedauert. Es war aber wmgl. auch einfach nur das Gefühl keine Lust zu haben. Seit 2 Wochen habe ich wieder relativ starke Libido und morgendliche Erektionen kehren langsam zurück. Dennoch habe ich das Gefühl, dass es noch etwas dauern wird, bis ich meine Erregbarkeit und EQ wiedererlangen werde. PC-Muskeltraining habe ich bislang nicht wieder aufgenommen. Ich bilde mir auch ein, dass das fehlende PC-Muskeltraining kombiniert mit meinem sitzenden Lebensstil sich nochmal zusätzlich negativ ausgewirkt hat.

Sport, den ich ebenfalls 1.5 Jahre ausgesetzt und durch Cola und Burger ersetzt hatte (mir fällt gerade auf, dass mein Leben in Phasen des Pornokonsums irgendwie immer stark bergab ging), habe ich seit 3 Wochen wieder aufgenommen. Mein Plan war es, in den kommenden 3 Monaten täglich PC-Muskeltraining + Sport + guter Ernährung nachzugehen und anschließend, kombiniert mit einem routinemäßigen Check meiner Testosteronwerte, ein Fazit zu ziehen. Ich kann nur hoffen, dass sich der Erholungsprozess diesmal nicht wieder über Jahre zieht. Da ich jedoch beim ersten Reboot, wie oben erwähnt, wmgl. auch einfach zu lange gewartet und mir zusätzlich noch den ein oder anderen Performance-Druck erzeugt hatte, bin ich optimistisch, dass es sich zum Ende des Jahres schon deutlich gebessert haben sollte.

Fazit: Das Weglassen von Pornos an sich ist mir wieder, wie damals auch, sehr einfach gefallen. Den Schlusspunkt zu finden hat hingegen fast 90% der 1.5 Jahre in Anspruch genommen. Auch wenn das mit Sicherheit eine individuelle Schwäche von mir ist, kann ich jedem, dessen Sexleben negativ durch Pornos beeinflusst wird, nur emfehlen der Neugierde es nach langer Abstinenz nochmal zu probieren zu widerstehen.
Ich versuche dran zu denken, dass ich gegen Jahresende nochmal ein Update mache. Bis dahin viel Erfolg.
 

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